Akkordeon lernen mit 50 plus

Hallo Maxito, nett, daß Du mir helfen willst.
Ich glaube das Lied selbst ist völlig unerheblich. Wenn ich z.B. auf der Bass-Seite einen Grundbass spiele, kann ich ihn klingen lassen, als ob an einem Kontrabass eine Saite gezupft wird.... der Ton federt nach, ähnlich dem Geräusch, das ein Ball macht, beim prellen. Das meinte ich mit Bounce. Auf den Tasten gelingt es mir einfach nicht. Vielleicht geht das ja gar nicht, aber ich denke eher, es liegt an mir....
 
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suche ich nach dem Bounce einiger Töne
Hört sich so an als wenn einige Töne den "bounce" haben, das deutet darauf hin daß die Stimmung nicht gleichmäßig ist. Wenn du einen guten/zuverläßigen Stimmer kennst würde ich den mal bitten sich das anzuhören.
Alternativ könntest du hier eine Hörprobe einstellen, es gibt hier Leute mit guten Ohren.
Ich vermute es gibt Unterschiede in der Schwebung.

Grundbass spiele, kann ich ihn klingen lassen,
Der klingt/schwingt von selbst nach, das ist die tiefe Basszunge, die wegen ihrer Größe länger schwingt, besonders wenn das Ventil nicht 110%ig schließt. Die kleineren Zungen können das nicht, mangels Masse.
 
@diatoner Deine Antwort (Danke) zeigt mir, daß ich mich noch nicht verständlich ausgedrückt habe. Besser kann ich es aber leider nicht.
Ich bin mir sicher, meinem Akkordeon geht es gut. Ich kann Basstöne schwingen lassen oder auch nicht, ganz wie ich möchte, nur eben nicht auf den Tasten.
Ich glaube, ich weiß einfach nicht wie ich das eigentlich mache ...
 
Vorschläge zur Diagnose:

Ist das bei allen Basstönen so, hohe wie tiefe?
Wenn du auf den Tasten (also rechts) ein tiefes Register hast und die tiefsten Töne probierst, was ist dann?
Wenn Du hohe Töne aus der Bass-Seite und und tiefe Töne aus der Diskantseite gleichzeitig oder abwechselnd spielst?

Ich kann Basstöne schwingen lassen oder auch nicht, ganz wie ich möchte
Kannst Du analysieren, woran das liegt? Mal immer abwechselnd einen Basston schwingen lassen und nicht und in Deine Bewegungen reinhorchen?

Vielleicht bewegst unbewusst Du den Balg anders, wenn Du links gleichzeitig Knöpfe drückst , als wenn Du nur rechts oder gleichzeitig spielst.
 
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Danke für die Antworten. Üben ist kein Thema, fast jeden Tag mindestens eine Stunde. Das alter ist das "Problem" und der späte beginn mit dem Akkordeon. Die Bässe an der Stelle weglassen ist eine gute Idee. Bin gute Hoffnung, denn bei La Donna E Mobile, hat es auch mit den Triolen geklappt. Nur hier eben nicht.
 
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Bin gute Hoffnung, denn bei La Donna E Mobile, hat es auch mit den Triolen geklappt.
Ist Übungssache.
Erst weglassen, dann die stelle abwechselnd rechts und links spielen.
Dann ohne Instrument den Rhythmus links und rechts klopfen.
Erst ganz langsam , bis Du das System dahinter begriffen hast (zb mit Sechzehnteln), dann vorsichtig schneller.
Oder eins von beiden mit dem Fuß klopfen.

Wirst sehen, das geht nach paar Tagen.
3 gegen 4 ist schwerer ;)
 
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Ich kann Basstöne schwingen lassen oder auch nicht, ganz wie ich möchte, nur eben nicht auf den Tasten.
Ich glaube, ich weiß einfach nicht wie ich das eigentlich mache ...

Vielleicht bewegst unbewusst Du den Balg anders,
natürlich weiß ich es auch nicht genau und rate , was genau gemeint sein kann.

Aber ich habe zumindest einen Verdacht was gemeint sein könnte. Beim Bass spiele ich mitunter auch Töne die weich und bestimmt zugleich kommen sollen. Wobei das Aufgenmerk auf dem Bestimmten liegt und das weich sich auf den Anfang und das Ende des Tons bezieht. Der soll eben nicht mit Taste drücken und "Möööp" kommen und Taste loslassen mit "Möööp---" enden, sondern einen weichen (federnden ) Anfang und ein ebensolches Ende haben, wie wenn jemand mit federnden Schritten und stolz geschwellter Brust einen kraftvollen Gang hat... klingt jetzt vielleicht alles doof aber ich kann grad kein Beispiel einstellen, weil meine Finger grad vom Holzsägen eher auf "Grobmotorik" eingestellt sind...da fehlt grad das Feingefühl..

Und mit dem Grundbass geht das relativ leicht, wenn man die Knöpfe einfach bewusst drückt und auch bewusst wieder loslässt. Die Zunge hat durch ihre Größe eine gewisse Trägheit und hat deswegen eine minimale Ansprechphase die den weichen Einsatz bringt. Und durch das bewusste Drücken bewegt man unwillkürlich auch den Balg etwas mit. Aber nicht so, dass man da aktiv am Balg ziehen würde oder so... das ist eine kleine Bewegung die durch das Drücken des Tons kommt.

Und am Diskant ist das nicht so einfach weil die Töne höher sind und die zugehörigen Stimmzunge schneller reagieren udn zum anderen weil die rechte Hand erstmal keinen Einfluss auf den Balg hat...eigentlich..

Man kann da aber trotzdem den Balg etwas mit beeinflussen und damit ebenso kleine Druckschwankungen erzeugen, die den Ton dann mitformen. Und zwar indem an die Taste am Diskant ebenso ganz bewusst und betont drückt! Einem Klavierspieler ist das sofort klar, weil man mit dem Anschlag den Ton formt, aber beim Akkordeon denkt man, hat das Tastendrücken keinen Einfluss auf die Tonformung ... Ist aber nicht ganz unabhängig. Und zwar wenn man die Taste bewusst und kräftig drückt und dabei das Akkordeon nicht allzu eng an den Körper geschnallt hat, dann macht der Diskant dadurch eine kleine Bewegung... was indirekt wieder eine kleine Bewegung auf den Balg überträgt.. und damit kann man auch mit dem Diskant den Ton an und abklingen lassen beim Einsatz und am Ende.

Das kann man mal einfach probieren, wenn man einen beliebigen Griff greift und dann in flotter folge stärker und schwächer drückt ohne die Hand wegzunehmen. Dann stellt sich ein Vibrato ein.

Und den gleichen Effekt kann man dadurch auch hervorrufen wenn man die Töne die man bewusst betonen will genauso betont drückt.


Jetzt hoffe ich dass ich mit meine dilltetantischen Erklärungsversuchen nicht alle restlos verschreckt habe und dass es in etwa in die Richtung geht, die du suchst @Minze
 
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@maxito , das ist sogar genau das, was ich suche. Ich finde, du hast es sehr anschaulich und verständlich erklärt. Vielen Dank. Das muß ich jetzt mal genauer in der Praxis erforschen...
 
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Jetzt nachdem auch ich es verstanden habe... ist es in deinem Stück wirklich so dass die rechte tatsächlich eine andere Behandlung mit dem Balg braucht als die linke? Meistens ist die Betonung doch auf der 1 und wenn Du links "federst" oder "bounct", müsste sich diese Bewegung eigentlich gleichermaßen auf rechts auswirken. ?

Schaukel

Wolke
 
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@Klangbutter
Ja, da hast du wahrscheinlich recht. Es war nur so, daß ich beim innerlichen vor mich hin singen es so deutlich "bouncig" gehört habe, um dann festzustellen, daß ich das beim spielen nicht so umsetzen kann. In gaaanz laaangsam klappt das auch, wie ich jetzt festgestellt habe. In schnell ist es weg. Da stimmt dann die Koordination nicht mehr.
 
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In gaaanz laaangsam klappt das auch, wie ich jetzt festgestellt habe. In schnell ist es weg.
Das geht glaub ich auch nur bis zu einer gewissen Geschwindigkeit. Denn dass der Ton so klingt dazu braucht er ja eine gewisse Zeit dass sich das spezielle an- und abklingen des Tons einstellt so dass sich das wie ein "federndes Schreiten" anhört. Und je schneller man spielt desto weniger Zeit hat man um die hierfür nötige Sorgfalt und Konzentration aufzubringen.. und ab einer gewissen Grenze gehts dann auch einfach nicht mehr.
 
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Hier ist ja gar nichts mehr los... wo sind die Anfänger hin? Aufgehört zu spielen oder aufgehört, Anfänger zu sein? Aus dem Anfängerstatus komme ich wohl nie raus - mangelnde Begabung. Aber ich kann jetzt zu manchen (einfachen) Liedern beidhändig Akkordeon spielen und dazu singen. "Smile" aus Charlie Chaplin's "Modern Times" ist so ein Kandidat.
 
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Wenn Du das meinst, bist Du aber auch keine Anfängerin mehr ... :eek:
 
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Liebe Christine, wenn Du schon zum Akkordeonspiel singen kannst (wie einfach oder schwer die Stücke sind, spielt für mich fast keine Rolle), dann bist Du aus dem Gröbsten raus, würde ich sagen. Ich kann gerade mal die 1. Strophe von ganz einfachen Weihnachtsliedern zum Akkordeonspiel dazusingen, weil mich der Text, den es zu singen gilt, viel zu sehr beschäftigt, als dass ich dann dazu noch vertretbar Akkordeonspielen könnte. Aber da ist jeder individuell anders begabt und muss halt mit seinen Begabungen und Fähigkeiten umgehen und versuchen, musikalische Zufriedenheit zu erlangen. Da wünsch ich Dir weiterhin viel Vergnügen und viel Erfolg auf Deinem Weg.
 
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˛Wenn Du das meinst, bist Du aber auch keine Anfängerin mehr ... :eek:

Das Arrangement zu meinem Gesang findet man in Schumeckers Akkordeon Workshop I - also deutlich einfacher gesetzt als die Nat King Cole Version. Die Melodie macht's einem auch wirklich leicht, dazu zu singen.

@Dantschge Ich habe vor zwei Jahren angefangen, Gitarre zu spielen, ausschließlich Schlagmuster als Begleitung, um dazu singen zu können. Da hat sich dann irgendwann auch beim Akkordeon den Hirn/Hände/Zunge Knoten gelockert.
 
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Schon merkkwürdig was die Instrumente vermögen ...
 
Ad SChtine02: - "Hier ist ja gar nichts mehr los": Ja, dann melde ich mich mal ganz rasch, weil ich immer noch ganz schön falsch spiele - aber ich erfreue mich vor allem immer wieder an dem vollen Akkordeon-Klang!! -

Meine Frau hat mir zu Weihnachten das "Master Accordion Scale Book von Gary Dahl aus dem amerikanischen MelBay Verlag "verpasst" - und damit übe ich schon mal bis in die E-Dur Tonleiter - und den vielen schwarzen Tasten. - Mit den verschiedenen Moll-Vaianten "kämpfe" ich noch; ie muss icherst mal theoretisch versthen, denn ich bin Zeit meines Lebens ja ein akademischer Theoretiker, kann dabei aber doch gerade Löcher in Decken und Wände bohren, wobei, fei nach Platon, die Idee immer vor der praktischen Durchführung kommt.

Das FAszinierende daran ist aber, dass ich so mein Akkordeon, die phantastische, junge , italienische Prinzessin, die Beltuna Prestige 120C-V, wieder ein Stückchen besser kennen lerne, so, wie ich es ganz am Anfang meiner Foren-Mitgliedschasft gefragt hatte, nämlich die verschiedenen Register und voicings. Und das inspiriert mich dann doch zu regelmäßigem Üben und Zuhören!! - Ich merke dabei immer wieder, dass ich mit diesem Akkordeon klanglich noch lange nicht am "Ende" bin. - Dabei konvergieren auch jenes "theorein", das alte griechische "zusehen/zuhören" mit dem tatsächlichem Spiel.

Daneben spiele ich immer wieder diese italienischen Balladen aus dem Leonard Hal-Verlag, auch amerikanisch. - Und wenn's ein schlechter, unrhythmischer Tag ist, auch mal wieder die "Hohen Tannen" und "Ein Rehlein springt" . . . - Hoffentlich lachen jetzt nicht Alle, sondern nur ein "qualifizierter Teil"!!


Allen alles Gute - viel freude beim Speil - und Spaß beim Üben!!
Hans aus AChberg


P.S.

Nun hoffe ich mal so im Stillen, dass dieser Beitrag "zensurfrei" bleibt, dort wo "Deutschland" und das "alte Deutschland" a bisserl aneinander geraten??
 
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Freili bleibt's des, spuilst holt, wos d'mogst!
 
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Ich habe vor 2 Jahren durch einen dummen Zufall angefangen mit Digitalpiano. Seit dem sitze ich jetzt täglich an dem Instrument, macht auch Spaß.

Gruß
Axel
 
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