Akkordeon lernen mit 50 plus

Ich war mal wieder beim Purzelbaum Verlag einkaufen: Lust auf Barock -

Schön zu lesen. Wie mir scheint, hast du nach wie vor viel Spaß am Akkordeon spielen. .. und das freut mich. Denn dann wird meist schöne Musik draus (auch wenn man sich mitunter sakrisch damit abplagt):great:
 
Danke @maxito :) Meist macht es Freude, manchmal quält es (an dieser Stelle übrigens meinen tiefempfundenen Respekt vor allen Musiklehrern!) und ansonsten wechselt es zwischen "kann doch schon was" und "wünschte, ich könnte mehr" Also vermutlich ganz normal.

Die nächste Herausforderung wird dann wieder der Tag der offenen Tür der Musikschule sein. Valse Musette (einfach) als Trio. Meine Tochter 2. Stimme, unsere Lehrerin Bass und Stimme je nachdem, wer mehr Unterstützung braucht und ich 1. Stimme - also keine Möglichkeit, sich zu verstecken :fear:
 
also keine Möglichkeit, sich zu verstecken
das mag ich so am Duo- und Triospielen: jeder Einzelne ist gefordert, niemand kann sich - wie im Orchester - bei Bedarf mal hinter seinen Stimmenkollegen verstecken. Andererseits ist das natürlich auch das Herausfordernde daran, meiner Ansicht nach anspruchsvoller als das Solospielen. Denn wenn ich alleine spiele und etwas vergeige, dann "blamiere" ich im schlimmsten Fall mich selbst. Wenn ich im Duo oder Trio vergeige, dann "blamiere" ich meine Spielpartner gleich mit ...
(veni, vidi, violini - ich kam, sah und vergeigte)
 
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Es sind nochmal Noten dazugekommen:

Italian Musicbox, Jetelina Verlag: https://www.jetelina.de/index.php?c...55&listtype=search&searchparam=italian music& - die Stücke sind sehr schön spielbar, wer mag, kann die eher komplizierte originale Bassbegleitung spielen oder sie, weil es ja Volkslieder sind, einfach vereinfachen. Zweite Stimme ist eingedruckt und liegt zusätzlich bei.

Das Äpfelchen, Andrej Mouline, https://www.jetelina.de/out/media/das aepfelchen_p2.pdf - sehr, sehr, sehr schöne Stücke, aber nix mit leicht. Für den Komponisten vielleicht schon, aber nicht am Niveau eines relativen Anfängers gemessen. Dafür mit zweiter Stimme. Wird sicher schön, die in ein, zwei Jahren zu spielen.

Die Lust auf Barock hat ihren Platz bereits bei meiner Tochter gefunden. Unsere gemeinsame Lehrerin fand sie genau passend. Hoffentlich bekomme ich da dann auch was zu hören. Denn anderen beim Spielen zuzuhören ist auch sehr schön ;)
 
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Ach ach.... Ich werde meine galanti mit 80 Bässen wohl abgeben und mir etwas Kleineres suchen. Sie ist mir einfach zu schwer. Leider habe ich ja (schon vor dem Akkordeons-spielen!) Probleme im linken Oberarm und das ist natürlich nicht besser geworden.
Der Kauf war vielleicht etwas zu spontan, ein paar Bässe weniger hätten es auch getan - aber sie hat mir so gut gefallen! Nun muss ich mal gucken, was man hier im hohen Norden findet ...
 
aber sie hat mir so gut gefallen
Ja, dass ist ein grundsätzliches Problem. Beim Akkordeon hatte ich eine sehr gute Beratung in Hamburg.
Wenn es "nur" die Kraft ist die Fehlt, helfen vielleicht ein paar Hanteln. mache ich um fit zu bleiben.
Sonst ist mir mein Akkordeon auch bald zu schwer.
 
Wenn es "nur" die Kraft ist die Fehlt, helfen vielleicht ein paar Hanteln. mache ich um fit zu bleiben.

Hmm... Da lohnt sich meist ein Gespräch mit dem Akkordeonlehrer und/oder Physiotherapeuten. Denn Schwer ist immer ein sehr relativer Begriff!

  • Schwer kann sein, weil die Kiste soviel wiegt, dass ich die schier nicht mehr tragen kann - da hilft dann oft ein Rollwägelchen zum ziehen.
  • Schwer kann sein, dass ich die Kiste nicht hochheben kann zum spielen - das ist schon ein größeres Problem - aber auch hier kann man, wenn man will sich Hilfen schaffen. Denn man stemmt das Ding ja nicht ständig, sondern nur einmal zum Spielen und danach setzt man das Teil wieder ab.
  • Schwer kann sein, dass das einen schier erdrückt, wenn dam das Teil umgeschnallt hat - schon schwieriger...
  • Schwer kann sein, dass ich nach kurzer Spielzeit schon einen lahmen linken Arm bekomme - da hilft ein fachkundiger Blick des Lehrers und oder Physiotherapeuten. Denn man kann ein Akkordeon mit oder gegen sein Gewicht spielen. Wenn man das Ding gegen sein Gewicht spielt, dann klappts nicht. Da geht einem schnell die Kraft aus und Verspannungen und Entzündungen stellen sich über kurz oder lang ein.

Drum, wenn einen das Instrument nach kurzer Zeit ermüdet, ohne dass man sonst körperliche Probleme hat, dann lohnt sich ein oder mehrer Gänge zum fachkundigen helfer. Denn Die Instrumente werden ja in großen Mengen in der Größe gespielt und zwar von Leuten aller Art. Würde für diese Instrument ein spezielles Muskelaufbautraining benötigt, dann wäre das längst allgemein bekannt.
Ein Akkordeon spielt man eigentlich nicht mit Kraft. Und in so gut wie allen Fällen, die ich kennengelernt habe, wo Leute körperliche Probleme vom Spielen bekamen, war die Ursache fast immer in Haltungs und /oder Handhabungsfehlern durch nicht optimale "Bedienung, die man als Spieler selbst gar nicht erkannt hatte.

Drum meine Empfehlung, bevor du das Instrument weggibst, weil du derzeit Probleme vom Spielen bekommst - berate dich erst noch mit ein paar Fachleuten und lass die mal schauen, ob in deinem Bewegungsablauf Elemente drin stecken, die sich negativ auswirken. Wär doch echt schade , ein Instrument wegzugeben, nur weil sich ein paar Bedienungsfehler eingeschlichen haben und das Instrument einem sonst aber sehr gut gefällt
 
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@maxito, KOMPLIMENT ZUR ERKLÄRUNG UND ZUR HILFESTELLUNG. @Gine FINDE AUCH, ERSTMAL ALLES ANDERE AUSSCHÖPFEN, EHE DAS SCHÖNE INSTRUMENT NICHT MEHR GENUTZT WIRD. NUR MUT, DER GEHÖRT SOWIESO DAZU, WENN AKKORDEON GESPIELT WIRD:D
 
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Ihr seid so gut- Danke für die Tipps und euren Zuspruch! Das nehme ich mir zu Herzen ... Beim Physio war ich allerdings schon, Arzt auch... Aber ihr habt recht, ich geh das nochmal an. Fortsetzung folgt!
 
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Beim Physio war ich allerdings schon, Arzt auch.

Vielleicht brauchts beides:
Der Physio erkennt nur , was nicht in Ordnung ist in der Orthopädie - weiß aber meist nicht wie s entstanden ist und kann drum meist auch nicht zielgerichtet eingreifen. Der Akkolehrer kann sagen, wie man das Instrument spielen muss, dass es einem entgegenkommt und kann erkennen wenn man "gegen das Instrument" spielt... und beide mitnander können vielleicht die Lösung bringen. Manchmal ist das auch eine Puzzlearbeit, denn wenn s offensichtlich wäre, was im Ablauf nicht korrekt ist, hätte man s ja schon abgestellt.

Drum halte ich das für das wichtigste. Denn solange man unerkannte Haltungs- oder Bedienungsfehler mit drin hat, bringt ein Wechsel auf ein leichteres Instrument gar nix - das verschiebt die Probleme nur, löst sie aber nicht wirklich!
 
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Ja, lieber Maxito, ich glaube, Bedienungsfehler " gegen das Instrument", das stimmt genau! Ich hatte den Unterricht ja ausgesetzt wegen der Probleme, aber im Herbst bin ich wieder dabei -da muss er mal ganz genau hinsehen. Danke nochmal!
 
aber im Herbst bin ich wieder dabei -da muss er mal ganz genau hinsehen.

Sehr gut!
Dann sprich mal deinen Lehrer an, dass er mal speziell auf Haltung und Handhabung achtet - also z.B. wie sitzt du auf dem Stuhl, wie ziehst du den Balg auf, wie führst du den, welche Bewegugnen machst du da...

Manchmal sind s auch Dinge, die man sleber beobachten kann - z.B. spiele ich auhc locker, ode rverkrampfe ich ... Das kenn ich z.B. von mir . Mitunter kommts vor dass ich Stücke übe, wo einfach ein paar recht knifflige Stellen drin sind, die mich uziemlcih fordern. Und da kanns dan auch mal ab und an passieren, dass ich mich so drauf konzentriere, dass ich mich auch im Bewegungsapparat verspanne....Und wenn Arme, Schultern und Rücken ständig unter Spannung stehen und nicht locker bleiben können, dann ists meist nicht weit von Verspannung bis zu Schmerzen. Bei mir merk ich das meist nach kurzer Zeit und achte dann aktiv drauf, wann das passiert und dass ich dann locker bleibe.

Solange ich locker bleibe beim Spielen, ist es bei mir völlig egal, wie schwer das Instrument ist. Meine "Große" bringt hier immerhin auch ca. 15 kg auf die Waage und die kann ich problemlos auch über längere Zeit spielen (eher geht mir die Konzentration aus...) - ohne dass ich irgendwelches Krafttraining oder so mache . Sobald ich aber verspanne, dann schmerzen mich auch meine kleineren Instrumente

- Vielleicht ist s ja auch sowas, das zu deinen Problemem geführt hat?
 
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Ganz wichtig sind die richtigen Riemen/Rückenriemen!
 
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Mir haben für mich nicht passende Bassriemen eine heftige Sehnenscheidenentzündung der linken Hand eingebracht. Habe ich auch nur rausgekriegt, weil mein Mann meine Spielmotorik genau beobachtet hat. Vielleicht kannst du deinem Physiotherapeuten ja mal was vorspielen.
LG Tygge
 
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Das ist doch mal eine Idee: mit dem Akkordeon zur KG! Ich glaub, das mach ich. :))
 
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Zu den Bässen: Suche die Akkordprogressionen und übe diese. Dies ist sehr nützlich und deine Finger werden die Sprünge lieben lernen.
Nimm auf der Melodieseite die entsprechenden Akkorde dazu. Im Kopf stellst du dir die Tonanordnungen vor: Also die Möller, Durrer, verhinderte 7-iemen, usw. auf dem Diskant, also rechts.
So wie Fussball im Kopf gespielt wird, ist es auch mit Musikinstrumenten. Die Finger folgen dem Gedanken, nicht umgekehrt. Ein 5/6 reihiges Akkordeon ist optimal. Wenn du aus dem Kopf spielst brauchts du rechts bloss 3 Versionen für den gleichen Akkord zu zu memorieren. Damit geht jede Tonart. Spielst du ab Noten sollten rechts nur die ersten drei Reihen benutzt werden.
Ich habe mal im Internet rumgewühlt aber nichts zu Progressionen gefunden, was die Eigenheiten der Akkordprogression und des chromatischen Knopfakkordeons beschreibt.
Bass - Deshalb hier im Text (j=major=Dur Reihe 3; n=minor=Moll Reihe 4; Septieme Reihe 5, verminderte 7 Reihe 6:
Cj>En>A7>(An)>Dn>Dj>(Gn)>G7>Cj
Je nach Musikstück entfallen oben die ().
Weiter Cj>Gv7 (Reihe 6)
Weiter Cj, Dbj (Des),
G7>Ebj
Mollakkorde z. B. im Tango benutzen den kleinen Finger für einen Grundbass , auch so ein Sprung.
Die gleichen Sprünge, Cj>En>A7>(An)>Dn>Dj>(Gn)>G7>Cj beginne bei Fj. Grundbass, Akkord, Grundbass .....
Beachte dass jede Tonart mit DO beginnt. DoReMi ist die relative Tonreihe. A,B(h), C, D,E,F,G ist die absolute Tonbezeichnung.
Lateinamerikanische Melodien sind nicht gezwungen mit Durakkord zu enden. Moll ist da oft erwünscht. Das wird leider im deutschsprachigen Raum ignoriert.

Je präziser dein Bild im Kopf von den Knopfanordnungen ist umso leichter wird das Spiel und das Tempo steigt.
Der Fingersatz rechts sollte alle 5 Finger benutzen, der 2. Finger kann über den ersten nach links zum tieferen Ton steigen. Sagenhaft was da möglich wird wenn der Daumen viel benutzt wird. Draeger-Schule.
Grüsse. Alter >80.
 
Das ist doch mal eine Idee: mit dem Akkordeon zur KG! Ich glaub, das mach ich. :))

Die Physiotherapeutin meines Vertrauens hätte da nichts dagegen - im Gegenteil: die will immer sehr genau wissen, was man so macht (also, an Bewegungen) und wo es dann zu Schmerzen kommt. Und wenn es etwas eher Exotisches ist, dann eben mit Demonstration. Da gehe ich mal stark davon aus, dass ihre Berufskollegen im Norden das ähnlich sehen :)

Sich mal vom Lehrer beobachten und notfalls besser einsortieren zu lassen, ist auf jede Fall auch eine gute Idee. Man selber kriegt ja nicht immer so genau mit, was man da so treibt (zumindest, was die Bewegungen angeht ;) ) jemand, der von aussen draufschaut, ist da echt hilfreich.
 
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