Akkordeon: ehrlich und pur vs. Elektronik

  • Ersteller Klangbutter
  • Erstellt am
das anfängliche Video, daß Klangbutter als Inspiration geschickt hat,
wo eine Dumpfbacke ein Akkordeon quält und im Hintergrund sich scheinbar ernsthaft Interessierte
um ein Digitalpiano einfinden , wäre doch im Ergebnis nicht anders ausgefallen, wenn man das analoge Instrument gegen ein
Digital - Accordion ausgetauscht hätte ?

Ich würde als Händler ein Start Userprogramm einstellen, bei dem es überhaupt nicht falsch klingen kann.
Zb. Pad in Pentatonik und 2 Drumsounds links.

Er wird experimentieren, ohne dass ein Lehrer oder Händler aufpassen oder eingreifen muss.
Er wird instinktiv zum improvisieren eingeladen und bekommt Wohlklang, egal was er macht.

Zudem kann man ihn leise drehen oder Kopfhörer aufsetzen.


Vielleicht ist er aber voll auf Speed und kann Musik nur genießen wenn sie laut ist...

Dann gebe ich ihm ein Metal Drum und Bass Loop und stelle ihm eine verzerrte Gitarre ein.
Auch dann kann Kakophonie begeistern, weil es sofort authentisch klingt.

Zur Not auch laut, man muss ihn dann nur nach 1 Minute begrenzen.

Oder eine Harfe mit einigen Keyswitches und entsprechenden Arpeggien.
Das ist wirklich faszinierend und begeisternd. Für Spieler und irgendwie auch für die stolzen Eltern.

Man mag einwenden, dass das ja der falsche Weg sei, wie ich das beim Improvisieren auf schwarzen Tasten mal gemacht habe. Doch diese ästhetischen Wohlfühl-Leitplanken kann man ja schrittweise abbauen, bis ein normales unbegrenztes musikalisches Feld offen ist.

(Such deinen eigenen Sound, such deine eigenen Noten, deinen eigenen Ausdruck)

An dieser Front fallen mir also sofort 1000 Sachen ein.
Aber beim Akkordeon bist Du sofort am Zurückpfeifen und Diszplinieren, was für Dumpfbacken natürlich ganz furchtbar ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hmm @Klangbutter das sind gut klingende Ansätze!
Es gibt ja auch Leute, die ohne musikalische Bildung in klassischen Sinn am PC mit Hilfe von Soundmustern sowas wie Songs kreieren.

Was mir da fehlt ist das Gefühl, Klänge quasi körperlich/ mechanisch selbst erzeugt, gehört zu haben und dadurch einen ganzheitlichen Eindruck von Musik zu bekommen. Musik hat zumindest bei mir immer etwas mit körperlicher Empfindung zu tun.
Du streichst über etwas, pustest in etwas, klopfst auf etwas und es entsteht DEIN Geräusch- eng verbunden mit der körperlichen Tätigkeit.

Das entsteht nur durch akustische Instrumente oder durch Gesang.

Würde man diesen Schritt weglassen und nur das Ohr nutzen, dann ist das für mich nicht ausreichend bzw. komplett.

Daher würde ich diese Hilfsmittel lieber on top dazunehmen. Das betrifft natürlich nur komplette Laien.
Selbst mit allen möglichen digitalen Werkzeugen braucht es ein basales Gefühl für Musik im allgemeinen. Nicht mal Theorie, sondern quasi das Gespür dafür.
Und das muss ja irgendwo herkommen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Vollkommen verständlich.

Und wie machst Du diesen Zusammenhang, instinktiv im Geschäft, auf einer Party oder auf der Messe dem Normalo klar, der sich vom DJ beeindrucken lässt und das Cello eigentlich nicht angucken möchte?

Naja. Ich weiß schon, solche Situationen gibt es nicht und man muss das anders ganz machen, z.b. privat an einem anderen Ort und in Ruhe, nicht in diesem Gemetzel.

Oder der/diejenige ist einfach kein Zielpublikum.

Doch für mich ist das nicht so einfach.
 
Gibt es denn keine Menschen mehr die irgendwie vererbtes musikalisches Talent- Gespür- usw. haben? Andere Künstler wie Bildhauer- oder Maler- würden sich doch im Leben nicht an fremden Werken ergötzen, um somit ihrer Befriedigung zu finden.

Mangelndes Interesse ein Musikinstrument zu spielen, kann doch nicht an all dem liegen, was heute Menschen per Smartphone oder ähnliches in die Ohren gehämmert wird.

Mich hätte nichts und niemand davon abhalten können selbst zu musizieren, selbst wenn der Weg auch noch so Steinig war. Woran mag es liegen, dass vielen der Biss an der Sache fehlt am Ball zu bleiben?

Gibt es für Nutzer digitaler Musikinstrumente zu wenig an musikalischer Wertschätzung, weil Spaß & Freude an programmieren & an Parametern drehen höher liegt als das eigentliche musizieren?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Woran mag es liegen, dass vielen der Biss an der Sache fehlt am Ball zu bleiben?

Gibt es für Nutzer digitaler Musikinstrumente zu wenig an musikalischer Wertschätzung, weil Spaß & Freude an programmieren & an Parametern drehen höher liegt als das eigentliche musizieren?
Diese tiefenpsychologische Analyse haut irgendwie zuviel in einen Topf ;)

Ich denke, das ist viel individueller. Und warum soll sich klassisches Musizieren am Instrument und computergestütztes ausschließen?

Mich hätte nichts und niemand davon abhalten können selbst zu musizieren, selbst wenn der Weg auch noch so Steinig war.

Cool. Ich persönlich hätte ohne einen gewissen Druck von Eltern- und Lehrerseite nicht soviel erreicht. Also nur spaßorientiertes Musizieren glaube ich ist zwar ok, schöpft aber das musikalische Potential eines Menschen nicht aus. Ich vergleiche es gern mit einem Sporttraining. Dort erwarten die Eltern auch nicht, dass die Kinder nur die Übungen machen, was Spaß macht, sondern klar wird gemacht, was der Trainer sagt.

Beim Instrument Üben hat man nur (leider) keinen Trainer ... das macht die Sache kompliziert. Aber andererseits gibt es ja auch schlechte Trainer.
Also das ist ein sehr weites Feld, finde ich. Kann man noch viel drüber philosophieren. Ich selber habe da auch mehr Fragen als Antworten.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ja, zu aller erst digitale Kangerzeugung, aber auch in letzter Konsequenz Hilfsmittel zum Spielen (Arpeggiatoren, Loops, Playbacks, Begleitautomaten)
Ob der Klang analog-elektronisch oder digital oder mit nem Bogen auf einer Saite oder wie auch immer erzeugt wird, ist mir egal. In der Schule habe ich mit nem Lineal auf ner Tischkante "Musik" gemacht.

Wenn ich einen MIDI-Kontroller spielen will, nehme ich ihn im Keyboardformat, nicht im Akkoformat. Ist besser spielbar.

Die "Hilfsmittel zum Spielen" mag ich als Spieler nicht. Ich habe mal einige Zeit Melodiespiel zu Band-in-a-box-Begleitungen gemacht. Das war für Zuhörer in jedem Fall angenehmer als alles, was ich allein hätte hervorbringen können, aber mir hat’s keinen Spaß gemacht. Genau genommen, sind aber ja schon die Akkordknöpfe solche "Hilfsmittel zum Spielen". :nix:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Genau genommen, sind aber ja schon die Akkordknöpfe solche "Hilfsmittel zum Spielen".
Das ist eine Spielhilfe wie zB auch Oktavkoppel und daher für mich was anderes. Die Akkordknöpfe drückst Du "live" und kannst / musst damit im Augenblick entscheiden, was wann wie aus der Kiste herauskommt.
Play-along / Playback läuft gefühllos ab, egal ob du grad gerne ein Ritardando oder sonstwas machen willst.

Aber um vielleicht mal auf den Klang digital vs analog zurückzukommen:
Seid Ihr - diejenigen, die ein Digitalakkordeon spielen - denn mit dem Akkordeon / Bandoneon / Bajanklang zufrieden? Und welches Modell nutzt Ihr da? (Ich bräuchte eins mit Klaviertastatur)
Ich würde vielleicht nochmal eins ausprobieren ...
Die Sounds beim Roland FR 4X hier

klingen für mich wie ein 100 Euro-Keyboard. Das kanns doch nicht sein ... ? Oder liegt das an dem Reverb?
 
Zuletzt bearbeitet:
das anfängliche Video, daß Klangbutter als Inspiration geschickt hat,
wo eine Dumpfbacke ein Akkordeon quält und im Hintergrund sich scheinbar ernsthaft Interessierte
um ein Digitalpiano einfinden

Ich würde als Händler ein Start Userprogramm einstellen, bei dem es überhaupt nicht falsch klingen kann.
Zb. Pad in Pentatonik und 2 Drumsounds links.
Aber das trifft doch die Situation im Video nicht. In dem Video sind ein Profi und eine „Dumpfbacke“ zu hören. Säße der Profi am Akkordeon und die Dumpfbacke am Digiklavier, wärst du selig. :nix:

PS: Übrigens scheint die Dumpfbacke Spaß zu haben.
 
Wenn ihr moderne Technik pauschal verteufelt, die für manche der Einstieg in euer heiß geliebtes Instrument sein könnte, gleichzeitig aber die wenigen, die sich noch ans „echte“ Instrument verirren, als „Dumpfbacken“ abqualifiziert, müsst ihr euch ja nicht wirklich über schwindenden Nachwuchs beschweren. Oder?

Nur so ein paar Gedanken als Außenstehender…

Gruß,
glombi
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
@Bernnt Wie oft ist das so herum der Fall? Wenn sich Gemischtwarenhändler überhaupt einen Vorführer leisten, dann am Piano oder Keyboard.
@glombi hast Du den Faden gelesen? Es geht darum, was in dieser Situation für ein Eindruck vermittelt wird wenn am Akkordeon einer nur Krach macht und am Keyboard Wohlklang vor interessiertem Publikum präsentiert wird.
Das ist kein Einzelfall und auch kein Zufall.



denn mit dem Akkordeon / Bandoneon / Bajanklang zufrieden?

ich beschränke mich mal auf das Bandoneon. Natürlich ist es kein echtes, es spricht immer gleich an und der Ton verstimmt sich nicht. Was wie en Vorteil klingt, ist in Wirklichkeit ein Nachteil. Ich bin aber froh, überhaupt ein Bandoneonklang zu haben. Mit dem Jupiter, das aufgrund durchgehender Stimmplatten und Klangcharakteristik einem Bandoneon noch am ähnlichsten ist, klingt es doch nicht so ähnlich wie das Sample. Dafür lässt sich das Jupiter lebendiger spielen. Trotzdembin ich mit dem Bandoneoklang zufrieden.

Hier mal an 2:00 rein hören


oder hier



oder hier



Die Akkordeons sind halt frei zu gestalten und es ist ein Segen, sich jedes Tremolo zurecht schrauben zu können.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
der sich vom DJ beeindrucken lässt und das Cello eigentlich nicht angucken möchte?
Ich glaube es macht Sinn , sich in Deinem Beruf breit aufzustellen .
Doch irgendwann wird der Spagat überdehnt , ein Musiker , der alles spielt und nach allem klingt wird zwangsläufig irgendwie beliebig.
Das kann ja nicht das Ziel sein.

Das digitale Akkordeon ist natürlich nicht die Büchse der Pandora , trotzdem vermute ich , daß sich die die Fangemeinde, die Du damit verstörst und die Fangemeinde, die Du damit gewinnst sich irgendwie die Waage hält.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Die Sounds beim Roland FR 4X hier
klingen für mich wie ein 100 Euro-Keyboard. Das kanns doch nicht sein ... ? Oder liegt das an dem Reverb?
Bedeutet, du magst es akustisch nicht, oder?
Dieses Teil würde ich aber klanglich auf keinen Fall mit einer 100,-€ Tischhupe vergleichen!

Keine Ahnung wie diese Aufnahme zustande kam, und das hören über meine Computerlautsprecher, da kann ich kein sinnvolles Urteil abgeben. Kann es nur erahnen und mir vorstellen, das man mit dem Teil, per drahtlose Übertragung in eine guten Beschallungsanlage, richtig amtliche Gaudi machen könnte.

Die Qualitäten ließen früher, in meinen aktiven Mucker Zeiten, (geschönt ausgedrückt) sehr zu wünschen Überich. Praktisch überhaupt nicht vergleichbar.
 
@Bernnt Wie oft ist das so herum der Fall? Wenn sich Gemischtwarenhändler überhaupt einen Vorführer leisten, dann am Piano oder Keyboard.
Verstehe gerade den Kontext nicht. Meinst Du tatsächlich mich?

Wenn ich einen MIDI-Kontroller spielen will, nehme ich ihn im Keyboardformat, nicht im Akkoformat. Ist besser spielbar.
Wenn man dieses Thema anguckt, ist aber gerade das etwas, was mich an den E-Akkordeons reizen würde. Man kann sie als Midi-Controller spielen. Ich stelle mir vor, dass man ein Blasinstrument besser mit einem E-Akko simulieren kann als mit einem Keyboard, wenn man nicht zu einem Blas-Midi-Controller greifen will. Ein zweiter Grund, der vielleicht aus meiner Sicht für das E-Akkordeon spricht, hat mit einer Einschränkung zu tun, mit der ich leben muss. Da ich mit meinem linken Ohr um einiges schlechter höre als mit dem rechten, habe ich gelegentlich Probleme, Melodielinien im MIII zu verfolgen. Ich könnte mir vorstellen, dass man am E-Akkordeon bei Bedarf die linke Hand ein wenig lauter machen kann. Zumindest kann man dann einfacher proben und die Sache eventuell so vorbereiten, dass es am konventionellen Akko besser läuft. Dazu kommen natürlich noch Gründe für den Liveeinsatz vor Publikum, aber die wurden schon genannt. Trotzdem favorisiere ich das konventionelle Instrument.

Zum Motivieren von Kindern für den Akko-Unterricht noch: Mir ist aufgefallen, dass da bei uns bei den Akkordeonorchestern mehr geht als an den städtischen Musikschulen. Wahrscheinlich liegt das am Vereinsleben und damit verbunden am Rahmenprogramm. Es gibt Konzerte, gemeinsame Auftritte bei Dorffesten, gemütliche Events für Erwachsene, Jugendliche und Kinder und Gruppenunterricht. Das Nebeneinander von sozialen und musikalischen Events verbindet und sorgt für einen kontinuierlichen Strom an Nachwuchsmusikern. An dem Profil liegt auch, dass auch ganze Familien in das Musikleben vor Ort reingezogen werden. Wenn das Akko lebt, dann in dieser Verbindung zwischen Sozialem und Musikalischem. Es ist ein Stück Volkskultur. Und es freut sich, wenn man zu den Klängen isst und trinkt.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

wie ein 100 Euro-Keyboard
Das hat @Klangbutter aber schon öfter gesagt: Wenn man ein E-Akkordeon vor sich hat und beispielsweise eine Gitarre registriert, dann sollte man auch versuchen, die Spieltechniken zu übertragen. Sonst kommt genau das raus, was man oben in Video hört und sieht. Der Vorführer greift typische Akkordeonakkorde. Es kommt so was raus wie ein Gitarrenklang, der aber kein Gitarrenklang ist, weil es so nicht klingen würde, wenn man selber zupfen würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Verstehe gerade den Kontext nicht. Meinst Du tatsächlich mich?
Ich denke, er meinte mich. Und recht hat er natürlich auch. Aber das bertrifft dann eh alle Instrumente außer dem E-Klavier, also auch E-Gitarre, Drums etc.

E-Akkordeons… Man kann sie als Midi-Controller spielen. Ich stelle mir vor, dass man ein Blasinstrument besser mit einem E-Akko simulieren kann als mit einem Keyboard
Du meinst, weil du im Akkordeon einen Blasebalg hast? Nein, über Aftertouch ist das auf ner MIDI-Klaviatur mindestens ebenso fein wie über den Balg und vor allem auch einzeltonbezogen steuerbar.

Und es freut sich, wenn man zu den Klängen isst und trinkt.
:great:
 
Ich denke, er meinte mich.

Ja, stimmt, sorry.
Ich schrieb wie ich mit einem Digiakkordeon diese Akkordeonmisshandlung und entsprechende Außenwirkung im Keime ersticken würde und zu einem ebenbürtigen Eindruck verhelfen könnte. Umgekehrt, dass jemand auf dem Klavier herum drischt, während ein Vorführer elegant Akkordeon spielt kommt halt so gut wie nie vor.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich muss doch gerade dieses hier einstellen. Ist 24 Jahre her, ich kannte noch keinen Klangbutter mit seinen genialen Einspielungen und der Journalist hat mir das so in den Mund gelegt. Für was mein Roland der ersten Generation noch gut ist, habe ich hier mitgeteilt. Ich habe auch nichts zu verbergen, deshalb kann das hier so stehen bleiben. Zum Kegelverein gehört unser jetziger Landtagspräsident, also von NRW, im Shantychor bin ich schon lange nicht mehr dabei. Das nur zum Artikel. aber auch damals gab es bereits die Frage, Keyboard oder nicht.....
 

Anhänge

  • 1998Menschen.jpg
    1998Menschen.jpg
    249,2 KB · Aufrufe: 198
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
"zweistimmige Sätze dreistimmig [zu] transponieren" ... Qualitätsjournalismus wieder mal ;)

Trotzdembin ich mit dem Bandoneoklang zufrieden.
Stimmt, das klingt so schon sehr gut.
Danke für die Klangbeispiele. Es kommt halt doch immer drauf an, wer da spielt ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
ich beschränke mich mal auf das Bandoneon. Natürlich ist es kein echtes, es spricht immer gleich an und der Ton verstimmt sich nicht. Was wie en Vorteil klingt, ist in Wirklichkeit ein Nachteil. Ich bin aber froh, überhaupt ein Bandoneonklang zu haben. Mit dem Jupiter, das aufgrund durchgehender Stimmplatten und Klangcharakteristik einem Bandoneon noch am ähnlichsten ist, klingt es doch nicht so ähnlich wie das Sample. Dafür lässt sich das Jupiter lebendiger spielen. Trotzdembin ich mit dem Bandoneoklang zufrieden.
Ehrlich gesagt, ich finde es klingt eher wie ein Akkordeon. Mag auch an der Spieltechnik liegen.
 
Du meinst :
Wenn man ein E-Akkordeon vor sich hat und beispielsweise eine Gitarre registriert, dann sollte man auch versuchen, die Spieltechniken zu übertragen. Sonst kommt genau das raus, was man oben in Video hört und sieht. Der Vorführer greift typische Akkordeonakkorde. Es kommt so was raus wie ein Gitarrenklang, der aber kein Gitarrenklang ist, weil es so nicht klingen würde, wenn man selber zupfen würde.

und was hältst Du dann von Galliano, der sein C Griff Bandoneon auch mit den selben Phrasen spielt wie sein Akkordeon?

 
Machen wir ein Interview?
So ein Interview wäre 8 Seiten zuvor sicherlich hilfreich und informativ gewesen. Mein Hinweis jedoch bezieht sich ausschließlich darauf, dass die Diskussion mittlerweile in die Sinnlosigkeit verfallen ist, weil es nur noch darum geht die eigene Meinung vehement durchzudrücken. Ich finde dass digitale und analoge Akkordeons eine gleichwertige Rolle spielen, so wie vielleicht Diesel und Benziner, oder so. Wenn man Akkordeon gut und schön spielt, klingt das von beiden Instrumenten schön, die tun sich da nix, nur muss man halt den eventuellen Unterschied kennen und akzeptieren (WOLLEN). Auch das Digitale vermag gute Klänge von sich zu geben, oft verfälscht nicht der vermeintliche Klang das Bild sondern das wissen darum, dass es kein Akustisches ist.
Das von dir vorgeschlagene Interview hat in diesem Faden schon gar nix verloren, sehe ich eher als den Ansatz zu provozieren, kann aber gern andern Orts nachgeholt werden.
Jetzt erst mal wieder ein paar Tage bei bis zu 27°C 😓 Adria Sonne genießen.
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben