Akkordeon-Design

Hallo maj7,

ist das nicht eine "Limited Edition"? Wenn die verkauft sind, ist sense :D

ja, schon. Aber ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, daß das so ein Verkaufsrenner ist - schließlich sind diese Instrumente ja nicht gerade billig, und wer spielt schon Akkordeon ;)?
 
das Gehäuse "wird mit Zelluloid unterzogen" - ein paar Bilder sieht man in diesem Buch, wo u. a. die Herstellung einer Morino gezeigt wird: http://www.amazon.de/dp/3932275780?...iveASIN=3932275780&adid=156TZ7JQ48F1T6BR3D6N&

Hallo,

ich besitze auch dieses Buch, aber dieser komische Text war mir noch gar nicht aufgefallen. Natürlich muss es "überzogen" heißen.

Das Zelluloid (oder auch Perloid) wird in Platten angeliefert. Es wird in ein Acetonbad gehängt, dadurch wird es weich wie ein Waschlappen. Man bestreicht das Holzgehäuse mit Leim und zieht das Zelluloid drauf. Nach dem Trocknen wird es wieder hart, dann werden die überstehenden Teile abgeschnitten. Insgesamt eine widerliche Arbeit, denn das Zeug stinkt wie die Pest. Ich habe das vor vielen Jahren mal bei einem Hohner-Lehrgang ein paarmal machen dürfen.

Gruß Claus
 
Zitat von maj7
habe ich bei Victoria nicht etwas gelesen von Naturholz Massivgehäuse? Unter Massivgehäuse verstehe ich "Naturholz", nichts anderes.
Das ist richtig, aber ich glaub´s nicht ganz, dass es bei den Akkordeongehäusen wirklich komplett so gemeint ist.
Reingeschaut und zerlegt habe ich natürlich die gesehenen Instrumente nicht. Bei dem Victoria von Andreas Hinterseer, könnte es noch sein dass das Verdeck „massiv“ ist, da es große zusammenhängende Flächen hat, aber ein Verdeck einer Morino mit den relativ feinen Stegen, hält so sicher nicht – das bricht ruckzuck. Und bei den flächigen Teilen am Akkordeongehäuse müsste dann entweder ordentlich Wandstärke draufgegeben werden, oder auch hier ist die Riss- und Bruchgefahr recht groß – z.B. am Griffbrett, wo die Bassknöpfe durchschauen. Große Wandstärke bedeutet schwer, zumal die verwendeten Edelhölzer wesentlich mehr wiegen als gut abgelagerte Fichte – und schwer sind die Victorias da nun mal nicht.
Massiv kann auch durchaus so gedeutet werden, dass die „Bretter“ aus mehreren (etwas dickeren) Schichten als Sperrholz aufgebaut worden sind (wg. verzugsfrei und bruchstabil), was von der Gebrauchsfähigkeit auch Sinn macht. Das Akkordeongehäuse muß ja keinen Klangkörper bilden, wie z.B. eine Geige und hat auch nicht deren gewölbte Flächen, die in sich stabil werden.
Außerdem müsste bei massiver Bauweise eine Stabverleimung der massiven Stäbe zu sehen sein und danach sah es aber nicht aus, weswegen ich auf Naturholzbauweise mit (etwas dickerem) Deckfurnier aus Edelholz tippe, mit Kern z.B. aus stabilem und leichterem Fichtenholz. Für die Kanten- Ecken und Griffbrettteile – da wie gesagt, macht richtig massiv Sinn, ist ja auch sonst meist so ( unter dem Zelluloid).
Für mich ist so ein Akkordeon trotzdem noch ein Massivholzakkordeon, da keine Hartfaserteile und Metallchassis verbaut sind.

Aber vielleicht findet sich ja noch jemand, der so ein Instrument schon detailliert unter die Lupe genommen hat, oder auch schon mal innen reingeschaut hat, dann wissen wir es ganz genau!?

Gruß
maxito
 
Sperrholz oder Lagenholz
http://de.wikipedia.org/wiki/Sperrholz

Massivholz:
http://de.wikipedia.org/wiki/Massivholz#Vollholz

"Die Akkordeons der "Finest Acoustic Wood" sind Ausdruck einer kontinuierlichen Suche, sowie konstanter und konsequenter Forschung im Akkordeonbau. Ein Charakter der schon immer die Instrumente von Victoria ausgezeichnet hat. Das Akkordeon aus Massivholz, konstruiert aus erlesenen hochakustischen Edelhölzern, durch einen Geigenbauer realisiert. Jedes Akkordeon stellt ein unnachahmliches Einzelstück dar; das Medium mit dem der Musiker seine Kunst verwirklicht."

Es kann ja sein das Sperrholz mitverbaut ist, ich würde aber nach obiger Beschreibung nicht davon ausgehen. Der Begriff "Massivholz" ist allerdings sehr dehnbar. Sperrholz ist ja im weiteren Sinne auch Massivholz. Ob jetzt Sperrholz oder Massivholz, dieses Akkordeon ist auf jeden Fall in kompleter Holzbauweise gefertigt und sieht zudem noch edel aus. Wahrscheinlich wird es aber mit den Jahren noch etwas dunkler was für mich kein Nachteil wäre. Ein Instrument und eine Investition für's Leben.

gruss, maj7
 
wobei Sperrholz doch besser sein müsste... leichter im Gewicht, weniger anfällig für Verziehungen, akkustische Oberfläche ist die gleiche, aber keine Ressonanz, wodurch ein unerwünschtes Mitschwingen hervorgerufen werden könnte...
 
wobei Sperrholz doch besser sein müsste... leichter im Gewicht, weniger anfällig für Verziehungen, akkustische Oberfläche ist die gleiche, aber keine Ressonanz, wodurch ein unerwünschtes Mitschwingen hervorgerufen werden könnte...

Hallo Ippenstein,
da kannst du mal sehen wie unterschiedlich doch die Geschmäcker sind. Diese Ressonanz, dieses "Mitschwingen" ist genau das was ich möchte. Ich kann das sofort spüren ob ein Akkordeon schwingt oder nicht. Wenn's nicht schwingt, für was brauch ich dann ein Holzgehäuse. Meine ganze Zuversicht basiert doch auf der Tatsache das das Holzgehäuse schwingt. Ansonsten könnte ich ja auch bei meinem Messing-Korpus bleiben, da schwingt außer den Stimmzungen überhaupt nichts ;)

gruss, maj7
 
Aber das Vollholz schwingt doch nicht in einem angenehmen Maße... das wäre höchstens ein Vibrieren... und wenn das Holz dick genug ist (es muß ja eine gewisse Wandstärke haben), dann tut sich da gar nix. Bei Violinen ist die Wandstärke nur ein paar mm und die sind ausgeklügelt gebaut, um hier möglichst gute Ressonanz hervorzurufen. Bei einem Akkordeon ist das doch nicht der Fall. Bei einem Klavier ist der Ressonanzboden auch extrem dünn, sonst würde sich da doch nichts tun.

Andersrum stellt sich die Frage, inwieweit das Material des Innenbereichs auf die Klangwirkung Einfluß nimmt. Aber ich bin da schon der Meinung, daß Sperrholz neutraler als Metall sein dürfte.

P.S. Ich finde solche Diskussionen interessant und schön :)

Sobald ich meine Akkordeons wiederhabe, werde ich ihnen mal aufs Gehäuse fühlen... beide sind aus verleimten Platten. (klingt schöner als Sperrholz).
 
Wer übrigens eine "neue" (steht seit 8 Jahren im Laden) kaufen möchte, kann das bei Bayerland Akkordeons machen.
Wenn ich gerade 2000 Piepen hätte - ich würde glatt mal hinfahren! Der Preis ist ja wirklich nicht zu unterbieten!!!

... also ihm ist unklar, ob die nach 8 Jahren noch eine schöne Stimmung haben.
:confused: Hmmm - also, wer so nen Laden führt, sollte die Qualität der Stimmung schon einschätzen können, oder? Wenn er es nicht kann oder wenn die Stimmung wirklich nicht mehr gut ist, dann wäre außer dem Attribut "neu" doch ein entsprechender Hinweis im Online-Shop sinnvoll. Schon komisch, dass das Instrument als "neu" unter "gebrauchte Akkordeons" zu finden ist :rolleyes: :D

Aber danke für den Hinweis, Ippenstein - vielleicht findet das Instrument ja jetzt (nach acht Jahren) doch noch mal einen Käufer...

Liebe Grüße
Olaf
 
Wenn Du viel Zeit hast, fahre hin. Er hat alle möglichen neuen wie gebrauchten Instrumente dort. Da er viele gebrauchte reinbekommt, die dann in den Ostblock rübergehen, hat er nicht immer sofort den Überblick... man merke sich mal 300 oder 400 Instrumente?. Das waren 2 große und 4 mittelgroße "Zimmer", von unten bis oben mit Akkordeons vollgestellt.

Zuerst wollte ich die Supita selbst haben... aber aufgrund finanzieller Belastung sowie, daß sie nicht mein Ding ist, (hab anderswo eine ausprobiert), habe ich mir das dann aus dem Kopf geschlagen. Ich würde mich freuen, wenn die Stimmung paßt und so ein Forumsteilnehmer in den Genuß kommt. Eine Cantora hat er ja auch noch...

P.S. Kannst gerne auf der Fahrt auf einen Kaffee vorbeikommen. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
... aufgrund finanzieller Belastung...

P.S. Kannst gerne auf der Fahrt auf einen Kaffee vorbeikommen. :)

... wie bei mir mit der finanziellen Belastung - bis ich die 2000 Eier zusammengespart habe, sind sicher noch mal acht Jahre ins Land gegangen (und dann hat sie mir sicher schon längst jemand weggeschnappt) :D

Danke für das liebe Angebot - das mit dem Kaffee klappt ja vielleicht mal :)
 
Glück auf,
die schwarz/schwarze war für mich schon immer der Hammer, soll eine speziell designte Gola sein nur mit Tremolo, die sieht sowas von modern aus, einfach ein Traum. Jemand sagte, die hätte auf Ebay gestanden? Möchte nicht wissen, welcher Batzen dafür rübergegangen ist.

Gruß Frank
 
Das Schöne an DeskTopPublishing ist die Möglichkeit, am PC selbst aktiv zu werden. :D :D :D

Was sagstn dazu, Seppl??? Keine Glitzertasten mehr...:eek:

Wie sehen eure Entwürfe aus???
 
hi odi :) ,


schaut interressant aus ^^ das ist schon zu heftig findest nit? wie wärs den mit blau kräftiges blau für das akkordeon selber weiße perlmut tasten schwarze fis tasten ^^

blasebalk evtl. weiß - blau oder schwarz - blau und knöpfe lass ma bitte in dem schönen Monte cremweiß :) weil des schaut stark aus des monte creme
^^

vill kannst dad ja mal designen schön wäre dann noch ne bayrische raute ^^ auf dem blasebalk :-D

mfg

http://www.bayerland-harmonika.de/nathus/fdserver/240/image_37241_3.jpg <---- so ca. fänd ich des subba :)


das wäre auch ein akkordeon das mir gefallen würde :-D ^^ aber das kann ich unserem armen will so schnell nich mehr antun das ich mir ein akkordeon kauf ^^ :-D sonst schmeißt der den posten als moderator

vor lauter genervtheit
^^

mfg
 
Guck ma hier: Sieht auch interessant aus. Im Gegensatz zu Bayerland ist das Herstellername bei Pilzweger nicht so erdrückend groß aufgebracht.
 
Zuletzt bearbeitet:
hi,

jo sieht ghut aus ^^ bis auf die schwarze tastatur is net so meins ich find die perlmut weißen tastaturen sind auf alle fälle die schönsten

mfg
michi
 
Erinnert irgendwie an eine Wurlitzer Musicbox aus den 50-er Jahren:(

play_bach
 
Hallo Ihr Lieben,

gerade bin ich mal wieder auf der Akkordeon-Suche im weltweiten Netz der Daten. Dabei bin ich eben über ein wunderschönes Foto gestolpert:

48f75db183331.JPG


Es zeigt das Logo (Wappen?) auf dem Diskantverdeck einer Weltmeister Cantora. Solche Wappen sind auf verschiedenen Instrumenten zu finden (auch anderer Hersteller übrigens). Wenn ich das richtig sehe, hatten die alten Cantus-Instrumente das gleiche Wappen mit dem Löwen und den beiden kleinen Wappen unten (oder, odenwald??).
Wo kommt hier der Löwe her, wo die beiden Wappen unten?
Die alten Supitas hatten offenbar ein anderes Wappen: Wenn ich das auf Bildern im Netz richtig sehe, eine Weltkugel (vielleicht kann der odenwald ja noch mal je ein schönes Foto von seiner Supita B und seiner Cantus beisteuern?!?).
Gibt es da irgendwo mal eine Übersicht? Vielleicht auch Interessantes zur Entstehung / Geschichte der Wappen? Gern als Buch oder im Museum, wo ich mal nachfragen könnte?

Liebe Grüße
Olaf
 
So - jetzt habe ich doch noch ein schickes Foto vom Supita-Wappen gefunden:

046b_2.JPG


Ist doch schick, oder??

... und noch ein Wappen - offenbar bei den preiswerteren alten Weltmeister-Akkordeons:

aa1e-1.jpg


Liebe Grüße
Olaf
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier ist mal jemand mit interessantem Design (klassisch, aber trotzdem ungewöhnlich). Die waren mir auf der letzten Musikmesse schon sehr positiv aufgefallen:

www.cooperfisa.com

Zum Thema Wappen Weltmeister: Hier gabs auch mal was in Gold...

Und noch was anderes, allerdings nur als Aufkleber...
 
Zuletzt bearbeitet:
Sooooo ^^

Nach langer langer Zeit melde ich mich wieder und kann mit Freude verkünden, dass ich nun endlich stolzer Besitzer einer Hohner Fun Flash bin. Und ich kann dieses Teil einfach nicht mehr loslassen. So eine Soundvielfalt habe ich bisher noch nicht erlebt. Es fasziniert mich immer wieder, was aus dem Instrument rauskommt.

Wie bereits vor Monaten mal gesagt, hab ich mir das Instrument mit eigenem Design entwerfen lassen und das Ergebnis ist mehr als nur geil geworden. Aus diesem Grund, zeig ich euch gleich nochn Bild davon.

So stelle ich mir mal ein geiles Design vor :D

funflashpianoblood640.jpg


So !

Blutige Grüsse von mir und nochn schönes Osterfest :twisted:
 

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