Überlegt ihr wieder mal bewährtes wegzuschmeissen um Workarounds zu bauen, damit's aus Prinzip auf den neuen Kisten läuft?
Nein...überhaupt nicht....ich will einfach keinen Standard-PC in meinem Live-Setup benutzen. Dort wo ich teilweise spielen muss, kann ich es mir nicht leisten, dass ich mit USB-Audiointerfaces, Software und Hardware-Controllern rumspielen muss und dann jedes Mal beten, dass alles stabil läuft und nein, ich werde mir kein Apple-Produkt kaufen. Diese kommen mir mit ihren Mondpreisen genauso wenig ins Haus wir ein aktuelles Clavia-Produkt (ich besitze einen Nord Rack 2). Ich habe bei Stadtfesten und ähnlichem einfach keine Lust innerhalb von 20-30 Minuten Umbauzeit den ganzen Mist zu verkabeln.
Die MPC bietet mir im Moment DAS - wenn ich das bisher auf dem "Papier" richtig sehe - was ich mit meinem über 10 Jahre alten Fantom X mache nur ENDLICH mit Audio-Daten anstelle von MIDI-Tracks und Patterns. Dadurch kann ich mein gesamtes Backing-Zeugs im Studio produzieren und werde unabhängig vom Fantom, was Backing-Tracks angeht und um nichts anderes geht es mir.
Mir ist klar, dass die neue MPC auch nur ein PC ist und es ist mir auch egal, ob Akai in der Vergangenheit schlechte Produkte auf den Markt gebracht hat, wenn dieses Gerät genau MEINEN Anwendungsfall trifft. Die MPC pack ich aus, schließe sie an Audiokabel an und los gehts. Keine USB-Kabel, keine Interfaces, kein PC. Das Ding hat sogar ne Backup-Batterie, sprich ihren Akku.
Es ist auch eine Preisfrage: Die MPC Live kostet 999 Euro. Dazu würde ich 100 Euro für eine SSD-Platte rechnen. Dafür bekomme ich ein komplettes Live-Hardware-Setup plus Software. Und ich habe gleich den passenden Controller, dass ist die MPC ja nun auch.
Mache ich das mit einem Laptop, kostet der Rechner alleine min. 800 Euro. Dazu kommt ein gutes stabiles Interface (das hätte ich mit dem NI Komplete Audio 6), aber wenn ich das mit einer PC Lösung machen würde, würde ich hier auf ein Rack-Interface von Focusrite setzen, macht auch nochmal 400 Euro. Dazu Ableton Live nochmal 400 Euro. Schon sind wir bei 1600 Euro. Vielleicht noch einen MIDI-Controller ala Launch-Pad und schwupps...biste bei dem doppelten, was die MPC kostet. Dafür bastel ich lieber etwas und so schlecht kann die MPC nun auch nicht sein, dass es hier nicht einen Versuch wert wäre.
Gruß Dennis
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Ich muss auch nochmal schauen, wie viele Samples es tatsächlich sind. Ich war da am PC natürlich verschwenderisch. Zb ist alles Stereo, was meistens gar nicht notwendig ist. Mal sehen...
Also, wenn ich jetzt noch richtig rechne...Wave-Files in CD-Qualität (16bit, 44,1kHz, Stereo) nehmen pro Minute 10MB in anspruch. Bei einer durchschnittlichen Songlänge von 4 Minuten, macht das 40MB pro Backing-Track. 2GB=2000MB, 2000MB durch 40MB macht 50 Tracks
. Man könnte also round about 50 Tracks in CD-Qualität ins RAM laden. Die habe ich noch nicht und man könnte auch mit MP3 experimentieren, dass kann die MPC ja auch.