Ab wann ist vintage wirklich vintage?

Vintage kommt ursrünglich aus der Weinlese

Ja und dort bezeichnet das Wort einfach den Jahrgang :opa:

Bei Instrumenten muss man einfach einen Dummen finden, der für alte Teile viel zahlen will.
Alte Gitarren sind meistens viel schlechter als neue.
Wenn sie trotzdem hoch gehandelt werden spricht das nicht gerade für die Zunft:evil:
 
Schickt mir eine Gitarre und ich gebe sie meinem Enkel für 2 Tage,
der spielt damit im Garten, im Pool und schleift sie anschließend über Hof und Rasen, danach wird sie Vintage sein, gehe ich mal davon aus. :prost:
Das ist Relic nicht Vintage :)
 
Also für mich sind die Definitionen einigermaßen klar. Um das nochmal deutlicher zu machen (denn alle diese Merkmale sind Verkaufsargumente), würde ich unterscheiden zwischen Vintage, Antik und Retro
Relic - was hier auch schon mal als Begriff gefallen ist - gehört hier nicht her, es sei denn, jemand verkauft die Gitarre, die irgendein Heiliger mal gespielt hat ;) ...und kommt mir jetzt nicht mit Jimi Hendrix :D

Wenn ich mal hinten anfange:
Retro ist Neuware auf alt gemacht, weil wieder modern. Teilweise auch modernisiert, so dass in einem Retro-Radiogehäuse auch ein CD-Spieler oder ein USB Anschluss oder Bluetooth verfügbar ist.
Antik ist alt, ohne eine wirkliche Eingrenzung in Jahresangaben zu machen, üblicherweise aber nicht zwingend funktionsfähig, sondern eher Anschauungsgegenstände
Vintage sind ältere Dinge - auch hier ohne wirkliche Jahresangabe - die 1. funktionstüchtig sind, 2. wertig (was auch die Funktionsfähigkeit trotz Alter unterstreicht), 3. limitiert, weil original und kein Nachbau und weil der natürliche Schwund die noch verfügbare Anzahl dieser Teile von Jahr zu Jahr geringer wird. Letztlich muss man noch 4. hinzufügen: Begehrt und nützlich
Beispiel für Vintage: Ein Fender Rhodes Piano. Ich möchte es haben, weil ich den Sound liebe und für meine Musik einsetzen möchte, und selbst der best reproduzierbare Sound, den ich in jeder guten Workstation, Digital Piano oder VST Software bekomme, noch lange nicht die Haptik und Inspiration des Originalinstruments liefern kann. Es ist wertig, weil aufwendig und stabil gebaut und daher immer noch funktionstüchtig, bzw. kann im Gegensatz zu vielen alten elektronischen Instrumenten auch immer noch gewartet und ggf. instandgesetzt werden, und sie sind limitiert. Ich weiß nicht, wie viele davon insgesamt gebaut wurden, und wie viele es davon noch gibt. Auf jeden Fall nicht unbedingt einfach zu bekommen, und wenn, dann zu entsprechend hohen Preisen, die teilweise den damaligen Neupreis überschreiten. Das ist für mich Vintage. Ich kann es in die Anzeige dazuschreiben, um vielleicht Interesse zu erwecken, müsste es aber eigentlich nicht, weil überflüssig. Die Bezeichnung bräuchte ich eigentlich nur, wenn es sich um ein weniger bekanntes Gerät oder Marke handelt.


Edith: Gerade drüber gestolpert: Höfner hat eine Gitarre im Programm, die sie Relic nennen: die Acoustic HA-CS7 eigentlich die typische Hippie-Gitarre als Memorial an die 68er. Relic ist hier der falsche Begriff, sondern exakt das, was man als Retro bezeichnet, denn es ist die Optik nachempfunden worden, aber trotzdem zusätzlich mit einem Tonabnehmersystem ausgestattet, das es zu der Zeit nie gegeben hätte.
 
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:prost:
Du darfst in deiner natürlich eine Hertiecaster, ein Streichholz oder meinetwegen auch deine Schwiegermutter für vintage halten.
Obwohl ich nicht glaube, dass uns das weiterbringt.
Haha...touche!
Nix für ungut,aber laß meine Schwiegeralte da raus,damit versaust Du mir den ganzen Tag.
Der Rest geht in Ordnung.
 
Das man noch nicht mal den Begriff eindeutig festlegen kann zeigt doch schon was für Wischi Waschi das alles ist. Früher war immer alles besser. War schon beim Sokrates so.
Vintage ist ein reines Marketingwort weil man bei "alt und gebraucht" keine 20k lassen will.

Das ich heute so gut nicht mehr produzieren kann ist doch lächerlich. Da wird einfach nur eine Zeit glorifiziert.
Ich glaube das Gibson oder Fender noch nie fähig waren so gute Instrumente oder Amps zu bauen wie es der ein oder andere Hersteller macht. Materialtest, Forschung, Maschinen und Insiderwissen das durch Fachbücher und Internet Allgemeinwissen ist. Das bekommt man halt nicht für 250,-€ mit HB auf der Kopfplatte.
 
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Vielleicht gibt es ja tatsächlich so etwas wie vintage. Nur ist der "Vintage-Gedanke" in den letzten Jahren so populär geworden, dass er als Verkaufsargument für die Masse geworden ist. Früher war vintage vielleicht tatsächlich nur eine Nische für bestimmte Interessenten. Ich finde den Beitrag von @DerZauberer sehr beispielhaft, wo bestimmte Leute über den Flohmarkt gezogen sind und aus dem ganzen Kram etwas heraus gezogen haben, z.B. einen alten Fender Amp, welchen zu dieser Zeit keiner mehr haben wollte. Vielleicht waren das Leute, die sich keinen neuen Amp im Laden leisten konnten, oder Leute, die schon damals eine Leidenschaft für alte Sachen hatten. Jedenfalls scheint der Wert, den die alten Geräte heute erzielen, bzw. "erzielen sollen" damals keine Rolle gespielt zu haben.

Wir leben in einer Zeit des Vintage-Hypes. Das ist ja nicht nur bei Instrumenten so.
Ob der Hype wieder abflacht und woher er überhaupt gekommen ist? :nix:
 
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Woher der Hype gekommen ist: Ich denke bei den hochpreisigen Sachen haben wir bei der Kundschaft hauptsächlich Männer ab 50,
die Aufstieg im Job, Familie mit Kindern, Haus schon in trockenen Tüchern haben und über ein gutes Einkommen verfügen.
Jetzt versucht man halt über die ikonischen Gegenstände aus der Jugend, die damals unerreichbar waren, ein Stück aus eben dieser "wilden" Jugend
für viel Geld zurückzubekommen. Jetzt sind es halt Autos, Motorräder und Gitarren, die nächste Generation Vintage-Käufer jagen dann halt nach Gameboys,
DJ-Platennspieler, iPods und was weiß ich noch was alles.

Um es kurz zu fassen, es gibt genügend zahlungswillige Menschen mit dem entsprechenden Geldbeutel.
 
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Richtig, und bei Snares spürt man m.E. die stärksten Preisanstiege auf dem Gebrauchtmarkt. Schnäppchen gibt's da kaum noch.
Vielleicht hat meine - zugegeben recht sportliche - These doch einen wahren Kern ;)
 
"Vintage" ist ein Wort, das gerne schmückenderweise als Attribut zu einem alten oder auf alt gemachten Gegenstand hinzugefügt wird, um beim Verkauf einen höheren Preis zu erzielen.
(für mich Triggerwort vintage = überteuert)
Aber da es ja genügend Leute gibt, bei denen das Wort einen Kaufreflex auslöst, wird es wohl weiter in Mode bleiben.
 
Windätsch ist relativ.
 
Jetzt versucht man halt über die ikonischen Gegenstände aus der Jugend, die damals unerreichbar waren, ein Stück aus eben dieser "wilden" Jugend für viel Geld zurückzubekommen. Jetzt sind es halt Autos, Motorräder und Gitarren, die nächste Generation Vintage-Käufer jagen dann halt nach Gameboys, DJ-Platennspieler, iPods und was weiß ich noch was alles.
+1 - Die Konsequenz ist dann aber auch, dass die nächste Generation die teuren Vintage-Käufe der Boomers nicht mehr schätzen wird. Eine 59er LP wird sicherlich noch Abnehmer finden, eine 79er oder gar eine CS Reissue dürfte es da schwerer haben, vom "Vintage-Bonus" zu profitieren. Unabhängig davon, dass es gute Gitarren sind oder sein können. Und für wen wird Mike Krüger (= Martin Signature-Modell) oder Jerry Donahue dann noch ein Hero sein?
 
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noch einmal zurück zum "vintage"-Begriff. Bei den Weinen ergibt er einen Sinn, sonst eher bedingt bis gar nicht. Da geht es zuerst einmal um Jahrgangsweine. Also in einer Flasche ist nur Wein eines Jahrgangs. Das ist durchaus nicht selbstverständlich. Jahrgangsweine als solche zu vermarkten, ist also zunächst einmal sinnvoll. Auf den ersten Blick jedenfalls. Auf den zweiten schon nicht mehr unbedingt. Jahrgänge gibt es logischerweise JEDES Jahr neu. Wenn dieser Jahrgang aber nun einmal allgemein bekannt, nicht so toll oder sogar ausgesprochen Kacke war, wird sich die Weinindustrie hüten, diesen speziellen Jahrgang als Jahrgangswein zu vermarkten. Eher wird man vermutlich versuchen, diesen Jahrgang zu verschneiden oder sonst irgendwie unterzubringen. Jahrgangswein wird man also nur anerkannt überdurchschnittliche Weine nennen wollen. Völlig unabhängig vom Alter desselben übrigens.

Bei Vintage ausserhalb von Wein und vielleicht noch Whiskey, Cognac oder Ähnlichem verhält es sich völlig anders. Meistens jedenfalls. Da will allein schon ein bestimmtes Alter eines Objekts ein Qualitätsmerkmal sein. Ein positives selbstredend. Warum auch immer. Umgekehrt macht eher Sinn. Wenn sich, nach vielen Jahren herausstellt, dass bestimmte Jahrgänge z. B. bei bestimmten Gitarrenmarken einfach aussergewöhnlich schlecht waren im Vergleich zum langjährigem Mittel, oder eine Marke ab einem bestimmtem Jahrgang in der Qualität extrem nachgelassen hat. Dann sollte es ja eigentlich eher eine Antivintage-Campagne geben für gebrauchte Instrumente eben dieser Jahrgänge. Jedenfalls für die Menschen, die anderen Gutes wollen. Quasi im Sinne von "cave Gibson the Paul 1973" oder "cave Martin D28 1984". So würde das eventuell Sinn ergeben.

Vintage wäre also durchaus als Qualitätsmerkmal zu gebrauchen. Nur eben nicht so, wie es gebraucht wird...
 
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Vintage wäre also durchaus als Qualitätsmerkmal zu gebrauchen. Nur eben nicht so, wie es gebraucht wird...
Nun ist Vintage aber auch nicht bei dem Bereich kaum als Qualitätsmerkmal zu gebrauchen, aus dem es kommt (Wein):
  • Gut, ein Blick auf den Jahrgang (der heutzutage auf fast jedem Wein zu finden ist, mal abgesehen von der untersten Kategorie im Tetra Pack oder in der Box oder Literflasche) hilft um zu schauen ob der Wein vielleicht schon zu alt ist. Einen Retsina von 1990 kann man aus Spaß mal aufmachen, aber trinken wird man den nicht wollen, und auch ein "guter" Rotwein vom letzten runden Geburtstag muss wahrscheinlich eher weg als dass er noch ein bisschen auf dem Schrank liegen sollte.
  • Auch bei ganz teuren Weinen schwafeln selbst die "Experten" vielfach rum und nichts ist wissenschaftlich belegbar (https://en.wikipedia.org/wiki/Vintage#Weil_blind_tastings), ich empfehle falls ihr Interesse habt die Dokumentation "Sour Grapes".
  • Auch bei Wein halten sich ganz viele Legenden - z.B. dass alter Wein besser ist, wohingegen die allermeisten Weine heutzutage absolut trinkreif auf den Markt kommen und nur ganz wenige Weine bei richtiger Lagerung (!) noch besser werden. (Richtige Lagerung: liegend, dunkel, absolut konstante kühle Kellertemperatur, also in einer normalen Wohnsituation nicht machbar bzw. nur mit Weinklimaschrank)
Also nochmal so:

Menschen freuen sich an alten Dingen, weil sie alt sind. Antiquitäten, gute alte Zeit, und oftmals sind die heute gefragten Dinge ja auch "für die Ewigkeit" gemacht. Wenn die Dinge dann noch einen heutigen funktionalen Nutzen haben, auch fein. Mancher mag Museumsstücke, mancher mag anfassen und benutzen. Jeder wie er mag.

Und dann... kommt der Markt und die Emotionen. Das Dreieck aus "Seltenheit", "Zustand", und "Nachfrage". Es gibt alte Möbel in einer unvorstellbaren Qualität, ein Neubau würde Hunderttausende kosten ... aber weil deren Stil nicht in unsere Zeit passt, will die keiner haben und sie gehen fuer'n Appel und ein Ei weg. Ebenso alte Gemälde, handwerklich toll gemacht, aber eben nicht von einem "Namen" aus der ersten Reihe". Das kann sich alles ändern - ein Wandel in Mode und Geschmack, und schwupps sind die Preise verdreifacht.

Manchmal spielt die "Technologie" eine Rolle. Briefmarkensammeln in einer Zeit, wo niemand mehr jeden Tag Briefe schreibt oder bekommt ist halt anders als "damals". Leute haben mal Telefonkarten gesammelt (nein, keine SIMs, sondern die Teile die man in Telefonzellen... jaja ich bin Mitte 40)! Irgendwann kommt bei einem Menschen, der eine halbwegs glückliche Kindheit hatte, genau die Suche nach der "guten alten Zeit", in welcher Form sich das auch immer manifestiert.

Ergo: Es kann gut sein, dass eine 'Burst irgendwann nicht mehr eine Viertelmillion "wert ist", weil vielleicht kaum noch wer Gitarre spielt oder die alten Helden vergessen sind oder neue Gitarren einfach besser sind und das irgendwann alle verstehen oder die "neuen Helden" sich so eine Gitarre nicht leisten können/wollen und sie damit zu Museums-Exponaten ohne weitere Relevanz werden... time will tell.
 
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Vintage galt zuerst mal den beiden Platzhirschen Fender und Gibson. Die Preistreiber waren Strats,Teles und die Les Paul.
Bei den Paulas natürlich die 58 bzw. 59er ( die begehrtesten ) und 56,57 bzw. 60er ( später noch die 54er)
Bei den Strats geht es von 1954 -1964 also die Pre CBS-Teile. Bei der Tele fängt's halt mit 1952 an wobei ja die Namen Esquire und Broadcaster dazugehören. Das wären für mich die klassischen Vintage-Instrumente unter den E-Gitarren. Bei allen anderen Jahrgängen darüber, wäre für mich nicht Vintage.
Was heutzutage unter "Vintage" angeboten wird ist nur mehr lächerlich, aber jedem das seine ;) und von den Preisen will ich erst gar nicht reden.
 
Vintage steht leider bei allzuvielen Festpreisangeboten bei Ebay im Titel einer Artikelbeschreibung, wo am ende die absurdesten Preise aufgerufen wird. Insbesondere Elektronikartikel, die billig hergestellt wurde wie z.B. Synthesizer, Keyboards oder Gitarreneffekte haben oft das Problem daß die Kondensatoren kaputtgehen weil billigstes Material verbaut... findet man sowas in einer Auktion geht so ein Artikel (z.B. Synthis) zwischen 80 und 120 Euro zuende, aber die Festpreise... 349 Euro? 399 Euro? Und dann das ewige Argument, das wäre ja woviel wert weil es zu dem Preis angeboten wird? Schwachsinn mit Sahnehäubchen obendrauf.

Andererseits gibts solide Musikinstrumente, z.B. ist eine 100 Jahre alte Geige nichts Besonderes, eine Fender E-Gitarre oder Bass kann man meist bedenkenlos kaufen selbst wenn sie 30 oder 50 Jahre alt sind solange das Griffbrett und die Stellschraube noch intakt sind.
Wenn da was ausleiert, dann die Potis, und sowas ist schnell getauscht. Vintage ist dann am Ende auch der Klang, vor 50 Jahren gabs noch keine Class D Verstärker mit Power-Mosfet, da konkurrierte die Röhre mit Class A Verstärkern in den Gitarrenamps, auch sind damals die Musikstücke nicht so "dicht" mit Schall vollgepackt, und man darf auch nicht vergessen, die Din 14550 Norm für Hifi sah einen Frequenzgang von ca. 50 Hz bis 15 kHz vor, bei ca. 45 dBA Rauschabstand, glasklare rauscharme Höhen und tiefe Bässe gabs erst mit Verbreitung der CD und nicht zu vergessen der Klang auf Schallplatten hat vorher die Schneidkennlinie und die RIAA Kurve durchlaufen, auch das verändert den Klang... erst bei CDs wurde der Klang 1:1 abgemischt wobei sich die Experten heute ein wenig streiten (so wie auch über handgewickelte Elkos für 1000 Euro ein Streitgegenstand sein können) ob mit 192 kHz gemastertes Material besser klingt wie Material mit 96 KHz (kleinere Tonstudios machen bis heute nur 44,1 bzw 48 kHz)
 
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Ach, was war das früher einfach: Da gab es neue, alte ("gebrauchte") und ganz alte ("gammel") Instrumente. Die neuen waren natürlich die teuersten.
Ich weiß noch mitte 80er Jahre. Wir spielten mit mehreren Bands auf nem Event. Alle wollten mal meinen neuen(!) Fenderbass begutachten...:cool:
 
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Jetzt nicht unbedingt Vintage, aber sie wäre es, hätte ich mir 1963 eine Strat vom Fender gekauft.
Meine 63er Haar-Strat heavy Relic HSS
Entsprechendes Modell von Fender Custom Shop kostet weit über 4K, diese nur die Hälfte.

Da ich bis dato höchstens immer Gitarren um die 1000,- € besessen habe, bzw. besitze, war ich neugierig:
1.) inwieweit gibt es einen Qualitätssprung in den Materialien und Verarbeitung?
2.) inwieweit verbessert sich der Sound, das Spielgefühl und der Spaß am Spiel?
3.) War ich als alter Hase der Meinung, ich habe sie mir endlich verdient!

Alle 3 Fragen wurden zu meiner vollsten Zufriedenheit beantwortet.

Auch war mir die überwiegend europäische Zusammenarbeit zwischen deutscher und holländischer Fa. aus ökologischen und ökonomischen Gesichtspunkten sehr sympathisch.
Holzhändler und Gitarrenbauer Erik van de Haar, ABM-Tremolo, Kloppmann PU's.

Wie beschrieben wäre sie eine Vintage-Strat, weil sie mir eben genau das Gefühl vermittelt, durch Verarbeitung, Qualität und Güte.

Zum Glück hatte ich den Text so ähnlich noch im Cache, aber hier passt er auch leicht abgewandelt. ;)
 
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Nur ist der "Vintage-Gedanke" in den letzten Jahren so populär geworden

Wir leben in einer Zeit des Vintage-Hypes.

Nur wenn du die letzten Jahre in einer Cryo-Truhe im Winterschlaf verbracht hat, das gibbet nämlich schon Jahrzehnte.

Die die etwas länger hier unterwegs sind werden sich noch an Karl Napp erinnern (vor 12-13 Jahren)
Karl Napp war (mutmaßlich) ein Redakteur von Gitarre&Bass, der einen You Tube Account hatte
auf dem er vornehmlich die Mitglieder vom Außensaiterforum und Guitarworld auf die Schippe
nahm. Auf beinah jede Diskussion reagierte er. So waren in erster Linie die Vintage Heinis Opfer
seiner Spöttereien.

Ich habs leider verpasst seine Videos zu downloaden bevor er sie löschte, ich hab lediglich noch zwei Screenshots.

So pappte er auf ein Axe-Fx einen "Vintage" Aufkleber und schwärmte im Video davon dass
nur diese Vintage Version, die der Fractal Gründer Cliff Chase "in der Küche seiner Mutter Handverlötet hatte"
die wichtige, nötige Wärme rüberbringt.


karl.JPG



Und in einem anderen Video beklagte er sich über die sterile Zerre seines NobelsPreamp Boosters
den er gegen einen "Vintage Emulator" mit Röhre eingetauscht hat. Bei Blick in innere des Nobels
meinte er: "Eine häßliche grüne Platine, des kann scho gar net klingen!"

Bei einschalten des Vintage Boosters - ein Rauschen wie die Niagara Fälle - "Aaahja, das klingt ja schon sehr vielversprechend!"

karlnapp.JPG



Die Ironie war, das ausgerechtnet jene die er aufs Korn nahm sich überhaupt nicht verarscht fühlten,
im Gegenteil, die feierten ihn sogar dafür das er sie verarschte....
 
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