Ab wann als Schlagzeuger/in in einer Band spielen?

  • Ersteller Sally.is.so.silly
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so einfach ist das nicht. ich denke das machen die für mitglieder und auch für fortgeschrittene, denn Musikschulen kämpfen auch um jedes mitglied, weil jeder der 2 stöcke halten kann kann sich schlagzeuglehrer nennen.
die musikschulen haben einen ruf zu verlieren.
Musikschulen bieten oft Bands oder andere gemeinsame Formationen (Bigband, Sambagruppe, Jazzcombo, ...) als Unterrichtsfach an. Oft sind es natürlich die Schüler der Instrumentalfächer, die hier zusätzlich (und oft vergünstigt) teilnehmen. Aber man kann sich auch anmelden, ohne zusätzlich am Instrument unterrichtet zu werden. Man nimmt dann eben "Band-Unterricht" und ist damit dann Mitglied der Musikschule.
Natürlich halten das nicht alle Musikschulen gleich, aber dieses Konzept ist mir schon öfters begegnet.

Der Vorteil ist, dass ein erfahrener Lehrer auch Anfänger entsprechend ihrem Level integrieren kann, ohne dass bei irgendwem Frust aufkommen muss. Da kann man schon zu Beginn sehr viel lernen und Erfahrungen sammeln.

ich weiß auch nicht was das problem ist wenn man eienm anfänger dazu rät noch etwas zu warten. wenn alle schon ein gutes level haben lauft das doch mit der band von ganz allein.
Ich sehe da kein generelles Problem. Ich denke, es kommt darauf an, wem man den Tipp gibt. Das ist auch einfach Typ-Sache. Manche gehen für 2 Monate in ein fremdes Land und lernen die Sprache im kalten Wasser, für andere ist es deutlich effektiver, zuerst Vokabeln und Grammatik zu lernen. Die meisten liegen wohl irgendwo dazwischen. Warum sollte es dann fürs Musikmachen eine allgemeingültige Antwort geben?
 
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so ähnlich machen das auch spielmannszüge, die anfänger, fortgeschrittene und profis im zug haben, aber die aufgaben entsprechend dem level verteilen.
ich müßte in dem fall das funkenmariechen herumwirbeln.
 
das erinnert an die kirchliche mahnung, auf vorehelichen geschlechtsverkehr zu verzichten. :)
In der Analogie würdest du deiner kleinen Tochter raten, so früh wie möglich mit so vielen wie möglich Sex zu haben, um Erfahrungen zu sammeln und besser zu werden?
:)
 
ich habe meiner tochter bei diesem thema machen lassen, wie sie wollte.....und sie ist trotzdem groß geworden.

ich habe eher ihre freunde im auge behalten und dezent darauf hingewiesen, daß ich bei problemen ein gerät habe, mit dem man löcher in luft stanzen kann.
 
ich habe meiner tochter bei diesem thema machen lassen, wie sie wollte.....und sie ist trotzdem groß geworden.

ich habe eher ihre freunde im auge behalten und dezent darauf hingewiesen, daß ich bei problemen ein gerät habe, mit dem man löcher in luft stanzen kann.
Klingt nach einer vernünftigen Herangehensweise. :D
Das ist auch was ich meinte: Jeder Jeck ist anders. Dem einen hilft ein früher Einstieg in eine Band, für den anderen ist es sinnvoller sich etwas länger auf sein Instrument zu konzentrieren.
 
Klar gibt es da keine allgemeinverbindliche Lösung für jeden Musiker. Aber Sally schreibt doch selber
Ich selbst spiele jetzt seit 7 Monaten Schlagzeug, habe aber vor 20 Jahren schon ca 4 Jahre gespielt. Könnte ich da trotz unperfektem (Mikro)timing und kleinem Repetoire was machen? Ich kann mich selbst auch nur sehr schwierig einschätzen... vllt habt ihr Tipps, an was ich meine "Tauglichkeit" bessee festmachen kann?
Sie möchte also prinzipiell gerne in einer Band spielen. Und das ist auch auf ihrem Level absolut möglich. Wichtig ist doch nur, dass nicht die Bandkolleginnen und -kollegen einen Drummer mit jahrelanger Spielpraxis und einem Repertoire von 150 Stücken erwarten.
Sowas kann man aber prima im Vorfeld abklären und wenn die Erwartungshaltung auf beiden Seiten vorher klar ist, warum soll man sich da nicht mit ein paar Leuten zum Musikmachen in einer Band zusammentun.
Kann sein, dass es nicht funktioniert - selbst ein musikalisch einheitliches Niveau ist kein Garant dafür, dass es auch menschlich klappt, aber das ist nichts Schlimmes, sondern eben auch eine Erfahrung, die zum Musikmachen dazugehört.
Und wenn man Lust hat, in einer Band zu spielen, soll man auch in einer Band spielen und sich nicht schüchtern im eigenen Proberaum verstecken, weil man glaubt oder fürchtet, dass man nur als Vollprofi irgendwo einsteigen darf.
 
@Sally.is.so.silly.

Also ich würde die Band einfach mal fragen, ob ich mal mit in den Übungsraum darf und ihnen einfach mal zuhören kann.
Der Band gegenüber würde ich klar kommunizieren, dass ich unsicher bin, ob ich die nötige Erfahrung/das nötige Können usw. für eine Band mitbringe.
Und dann solltest du schon etwas schlauer sein und entscheiden können ob du dir eine Session mit der Band zutraust.

Gruß
SlapBummPop
 
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In der Analogie würdest du deiner kleinen Tochter raten, so früh wie möglich mit so vielen wie möglich Sex zu haben, um Erfahrungen zu sammeln und besser zu werden?
:)
Nein - die Analogie wäre eher, dass wenn man den Rat gibt, dass Anfängee nichts (voneinander bzw. gemeinsam) lernen können, man auch auf dem Gebiet des Verlassens jungfräu- und männlicher Unwissenheit auf jeden Fall zuerst zu jemandem in die Lehre gehen soll, der bzw. die es kann ... 🙃

Im Grunde geht es um zwei unterschiedliche Formen des Lernens, die beide funktionieren und ihre Vor- und Nachteile haben. Kinder lernen unglaublich viel, indem sie einfach ausprobieren und machen und aus Erfahrungen lernen. Lernen durch didaktischen Unterricht passiert eigentlich erst später.
Real spielt sich Lernen oft als eine Mischform aus Ausprobieren, sich zeigen lassen, abgucken, Unterricht, Videos etc. ab.

x-Riff
 
.... wenn ich dran denke, dass ich (12 Wandergitarre) meine Familienband mit meinem Bruder (9) (Schlagzeug aus Plastikgeschirr und Kochtöpfe zusammengebastelt) Polizisten von Extrabreit, OHNE Ahnung von den Instrumenten "gecovert" haben, na dann kann wirklich jeder andere erst recht in einer Band spielen ;) und zwar von Anfang an ;)
 
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auf jeden Fall zuerst zu jemandem in die Lehre gehen soll, der bzw. die es kann ... 🙃

Natürlich. Auf alten Schiffen lernst Du segeln - das gilt auch für die Musik, den Job, etc. Am meisten habe ich immer gelernt, wenn ich ... ach, lassen wir das :D .
 
Ganz lieben Dank für diese sehr ausführliche Diskussion.

Vllt frag ich wirklich mal in einer bestehenden Band, ob ich mal dabei sein kann um "nur zu gucken/ hören". Damals in der Musikschule gab es tatsächlich so ein Bandprojekt, aber da ich nicht in einer Musikschule bin, dachte ich, es wäre nicht möglich. Aber vllt frag ich da auch mal nach. Gute Ideen auf jeden Fall (y)
 
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Tipp:

Mach einen Account bei Bandmix https://www.bandmix.de/sign-up/ und Backstage Pro https://www.backstagepro.de/

Da kannst Du Deinen Level angeben und Gleichgesinnte suchen.

Wenn Du ein ehrliches, ordentliches Profil erstellst und aktiv bist, wirst Du ruckzuck andere kennen lernen.

Gruß
Oliver
 
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Sofort sage ich da nur. [...| Man wächst miteinander.
sehe ich auch so.
wobei das natürlich auch noch von den Leuten abhängt, mit denen man spielt.

Wenn ich einen backbeat halten kann, dann kann ich auch mit anderen Anfängern zusammen Krach machen, sprich: Rockmusik.
super.
Wenn ich mit einer Gruppe überkritischer Virtuosen mithalten will, sollte ich vielleicht noch etwas üben...
 
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Hallo Sally,

wenn ich Du wäre, dann würde ich mich mal umsehen, was es bei Dir in der Gegend an Bands gibt. Ich habe vor vielen Jahren quasi bei Null mit Anfang/Mitte 20 mit Gesang begonnen und hatte vorher nie Unterricht . Mir hat singen Spaß gemacht und ich habe immer im Auto und unter der Dusche gesungen. Meine damalige Freundin meinte nur, ich solle es doch einfach mal probieren. Man muss dazu sagen, dass ich zu dem Zeitpunkt ziemlich schüchtern und auch noch ein wenig unsicher war ... bis ich anfing in einer Band zu singen, das hat mir für viele Lebensbereiche extrem viel gebracht, vorallem Selbstsicherheit und war eine der besten Entscheidungen, die ich je gefällt habe. Wenn ich am Mikro stand und die Musik habe wirken lassen, waren alle Schüchternheit und Unsicherheit nach den ersten 1-2 Worten weggefegt. Langjährige Freunde haben die Person, die am Mikro stand quasi nicht gekannt, bis ich auch abseits des Mikros immer mehr zu der Person wurde, die da auf der Bühne am Mikro stand.

Ich habe mich nach einer Lokalband umgesehen, per Internet eine Band aus dem gleichen Ort gefunden und wir haben uns mal zum Jammen getroffen, mochten uns und hatten fortan eine Menge Spaß zusammen. Da war niemand 100% perfekt. aber wir sind zusammen gewachsen und unser erster Gig war gleich ein Bandcontest weit weg von zuhause. Nach zwei Jahren sind wir verschiedene Wege gegangen und ich bin zur nächsten Band und zwei Jahre später wieder zur nächsten Band, mit der ich dann ziemlich viel erreicht habe. Was ich in der Zeit gelernt habe, musikalisch, menschlich und persönlich, hat mir sehr viel für das Leben gebracht und ich profitiere noch heute davon.

Fass Dir ein Herz, schalte den Kopf aus und wage den Sprung - es lohnt sich!

Vllt frag ich wirklich mal in einer bestehenden Band, ob ich mal dabei sein kann um "nur zu gucken/ hören". Damals in der Musikschule gab es tatsächlich so ein Bandprojekt, aber da ich nicht in einer Musikschule bin, dachte ich, es wäre nicht möglich. Aber vllt frag ich da auch mal nach. Gute Ideen auf jeden

In den Musikschulen werden oft (extrerne) Musiker gesucht.
Ich habe seit einigen Jahren Bassunterricht und mein Lehrer hat mich neulich gefragt, ob ich mir vorstellen könnte als Externer in einer festen Band der Musikschule zu spielen und ggf. auch dann und wann mal bei einer Session auszuhelfen.
Gerade Drummer und Bassisten gibt es nicht wie Sand am Meer, von daher solltest Du gute Chancen haben!
 
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Hi welche Hardware( Trommeln und Becken) sollte man bei einem Gig oder einer Aufnahme mindestens haben ? Bin gespannt auf eure Meinungen.
 
snare, kick, hihat
 
achso. das ist ein weites feld. genauso kann man fragen, welches öl ist für mein auto das beste.
das kann man nicht beantworten.
ich würde in einen laden gehen, dort die trommeln ausprobieren und mit dem was dir gefällt spielen.
 
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Es kommt in erster Linie nicht auf Marken oder Serien an. Wichtig sind in erster Linie die Fähigkeiten des Schlagzeugers. Damit ist auch das Stimmen gemeint. Man wundert sich, wie viele das im Grunde nicht können. Mit guten Stimmkenntnissen bekommst du ein 400 Euro Schlagzeug Studioreif. Ohne klingt selbst das beste Premium-Schlagzeug mies. Wenn man dann noch Tight spielen kann steht einem nichts mehr im Weg. Es gibt ein Video von Benny Grebb, der auf einem Spongebob Drumkit spielt. Bei ihm klingt selbst sowas mega Groovy.

Ein weiterer Faktor ist der Geldbeutel. Es wird meiner Meinung nach viel zu viel Buhei darum gemacht, dass man mindestens so und so viel Geld ausgeben muss, um etwas vernünftiges zu haben. Bei Becken gibt es hier im Board schon seit einigen Jahren "Geheimtipps", wie z.B. Zultan (Hausmarke von Thoman). Es gibt noch weitere. War nur ein Beispiel.

Für mich persönlich ist die Snare das wichtigste Instrument am Schlagzeug. Ich erkenne einen Schlagzeuger eher am Sound seiner Snare als am ganzen Rest (von der Spielweise mal abgesehen). Daher sollte man als Schlagzeuger, so sehe ich das, ruhig mal einen Tag Zeit nehmen, um sich sein persönliches Schätzchen rauszusuchen. Auch hier kommt es auch immer noch sehr auf die Wahl der Felle und den Stimmfähigkeiten an. Eine Snare mit einem Remo Ambassador klingt anders als eine mit einem Remo Pinstripe.

Welchen Umfang man für sein eigenes Drumkit wählt, hängt vor allem davon ab, was man nach eigenem Gusto benötigt. Ich habe eine Ballerburg. Warum? Weil ich es so will. Ich spiele am komfortabelsten, wenn ich 3 Racktoms habe, links und rechts ne Floortom, zwei Hi-Hats (Weil ich sehr viel open handed spiele) Und symmetrisch ausgerichtete Crashes. Ich will meinen Oberkörper nicht großartig drehen müssen. Also ist mein Set entsprechend aufgebaut.

Andere haben wiederum gar keine Racktoms.

Andere nur Kick, Snare, Hi-Hat.

Es gibt weder ein Mindestens noch ein Höchstens.
 
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kommt ja auch auf die Musikrichtung an.
für ein Rock-Gig würde ich sagen: mindestens snare, hi-hat, bass-drum, 2 toms, 1 crash.
 
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