Sorry aber du hast wieder nicht gelesen was ich geschrieben habe und redest völlig am Thema vorbei. Wir reden von durchgehend 96k von der Aufnahme bis hin zur letzten Wandlung vor der Endstufe.
Nein, es ging hier um das runter rechnen auf 44,1 kHz und du sprachst auch explizit davon. Lese einfach nochmal nach.
Das gilt nur für konstanten Sinus bzw. nur für Bandbegrenzte signale. Das ist alles was man zum erkennen der Frequenz braucht, aber reicht nicht für eine gute Rekonstruktion.
Nein, es reicht für eine perfekte Rekonstruktion. In der Praxis, wie zuvor bereits erwähnt, sind wir derzeit bei ~2,2 Samples um die Töne ohne Dämpfung des Filter zu rekonstruieren.
Warum "nur für bandbegrenzte" Signale? Ist doch alles bandbegrenzt...
Doch, 96k Aufnahme ist sauberer als 44,1 und zwar gewaltig. Nochmal, wir reden von durchgehend 96k von der Aufnahme bis zur Wiedergabe. es ist auch NICHT egal wie die Samplewerte fallen, außer wir reden vom reinen konstanten Sinus.
Du redest immer von durchgehenden 96 kHz aber vergleichst dann gleich darauf immer mit 44,1 kHz. Wie soll das funktionieren bzw. was macht das für einen Sinn?
Wenn eine Korrektur kommt geht's auf einmal nur mehr um durchgehend 96 kHz aber dann wird wieder ein falscher Vergleich mit 44,1 kHz gepostet?
Doch, es ist egal wie die Samplewerte fallen wenn das Nyquist-Shannon Theorem erfüllt ist. Das Signal kann theoretisch perfekt, praktisch sehr sauber bis zu einem bestimmten Punkt (>20 kHz bei Fs=44,1 kHz) rekonstruiert werden.
Editoren haben nichts damit zu tun, die Wandlung (echte Wandlung in Hardware, keine Umrechnung im PC!!!) passiert im A/D-Wandler anders. (Vorfilter ->) Abtaster -> DSP.
Ich habe das erwähnt, da du immer wieder davon sprichst wie das Signal aussieht (richtiger wäre wie es dargestellt wird) und daraus leider falsche Schlüsse über Genauigkeit, Verzerrungen etc. ziehst.
Wie soll ich dir denn beweisen was ich hören kann oder nicht? Das klappt schon bei Diskussionen betreffend Holz für Gitarrenbau nicht mehr, weil jeder ein anderes Gehör hat.
Zwei Samples zum Vergleich und ein ABX Log wären ein Anfang.
Habe in Google nach einem Signalgenerator online gesucht, nur um Rechteck und Sinus bei 10k zu vergleichen. Dazu reichen auch die 48k erst mal bei einem 10k signal.
Ähm, was? Der erste Oberton bei einem 10 kHz Rechteck ist 30 kHz und das passt leider so gar nicht mit einer Abtastrate von 48 kHz zusammen.
Du hast doch gemeint, dass das 10 kHz (fs=96 kHz) Rechteck, das der Generator gar nicht generiert (!), "verzerrter und unangenehmer" klingt. Jetzt vergleichst du einen 10 kHz Sinus und ein 10 kHz Rechteck mit fs=48 kHz, was aber ebenso einem reinen Sinus entspricht.
Das ist doch bestes Beispiel dafür, dass alle Menschen hören was sie sehen, sich einbilden, ... und hören
wollen, nicht was sie wirklich hören. Ohne einen sauberen Blindtest tappt jeder in diese Falle.
Das mag deine Meinung sein, aber die ist falsch. Nur so am Rande, ein Girtarrenverzerrer erschafft ein quasi-Rechteck, diverse Transienten sind darin beinhaltet usw. Es gibt viele Oberschwingungen im Bereich 20-40k, die Anteile vom Hörbaren enthalten.
In den Genres wo verzerrte Gitarren enthalten sind wird meist ab ~16 kHz ein Tiefpassfilter eingesetzt... Der Hochton aufgrund der extremen Verzerrung würde ansonsten zu harschem und zu was manche als "digital klingendem" Sound bezeichnen führen.
Rechteck wird ja gerade für die Bestimmung von Samplerate genommen, denn diese wird anhand der Sprungantwort mit T95 (Zeit, wo die Sprungantwort 95% des Wertes erreicht) berechnet.
Das ist mir in diesem Zusammenhang auch noch nie untergekommen und ich verstehe den Sinn auch nicht ganz, da man die Abtastrate ja einfach angeben kann, oder die Periodendauer - so wie in jedem digitalem Format.
1) auf was beziehst du dich? In der Regel hast vor dem Abtaster einen analogen Filter drin, um das Frequenzband zu begrenzen.
Im Falle von 96kHz wäre dieser Filter(Tiefpass) bei etwas über 40kHz, bei 44,1k ist er für etwas über 20kHz ausgelegt - sprich das erfassbare Frequenzband ist bei 96k doppelt so breit
Nicht ganz. Der analoge Filter ist zwar ein erster Schritt, aber nicht um das Frequenzband auf 48 kHz zu begrenzen, sondern Aliasing bei der Überabtastung zu verhindern. Danach kommt genauso wieder ein digitales Tiefpassfilter, das auf 48 kHz begrenzt.
Es gibt quasi keinen Unterschied zw. 44,1 kHz und 96 kHz bis auf die Bandbreite - beides ist bandbegrenzt, beides wird mehrfach gefiltert.
Dass die Bandbreite ca. doppelt so breit ist wissen wir, das sagt aber nichts über die Hörbarkeit von Frequenzen jenseits 20 kHz aus.
Ich weiß nicht von welchen "Geräten" du redest, da ich die ganze Zeit von einer Ausgabe mit 96k rede und das wäre NICHT dein CD-Player.
Hier haben wir wieder dasselbe wie oben:
Du schreibst: "Aufnahme mit 96 = weniger Verzerrungen als mit 44,1"
Ich antworte. "Nein, bis zu ca. 20 kHz, [...], sind beide Signale praktisch identisch."
Du schreibst: "[ich rede] die ganze Zeit von einer Ausgabe mit 96k"
Was soll das?
1) Die Signale (A/D-Wandlung mit 44,1 vs. A/D-Wandlung mit 96) sind definitiv nicht gleich! Das kann man eben leicht nachprüfen -> einfach beide Ergebnisse der A/D-Wandlung messen mit Spektrum Analyzer, dann wird es klarer wovon ich rede. Im ersteren Fall gibt es NICHTS über 20k im signal, im letzteren sind Frequenzen bis ~48k enthalten.
Nochmal, ich schrieb: "Nein,
bis zu ca. 20 kHz, [...], sind beide Signale praktisch identisch."
Und nochmal: über 20 kHz ist Ultraschall, unter 20 kHz ist
Hörschall
2) die Sample-Positionen sind fest vorgegeben, aber das abgetastete Signal schert sich nicht drum. Ergo ist bei allem was kein reiner Sinus ist absolut wichtig, wo gesampled wird. Nochmal, ich rede nicht von 20k-Bandbegrenzten Signalen.
Ich geb's auf.
Sorry aber hier zeigt sich, dass dir das Hintergrundwissen dazu einfach fehlt.
1) gedämpft wird alles, was Obertöne im Bereich jenseits von 22k beinhaltet
2) ich habe den Begiff "nicht bandbegrenzt" mindestens 20 mal erwahnt und fett gemacht, extra für dich, aber du liest nicht was ich schreibe. Wir reden nicht von einer CD.
1) Nein. Schau in ein Datenblatt eines D/A- oder A/D-Wandlers. Ich hab' keine Lust das rauszusuchen wenn es dann eh wieder für die Katz ist.
2) Es ging um die Abtastung eines Sinus mit 44,1 kHz. Bitte lese nach. Du hast wieder behauptet das würde nur mit statischen Signalen funktioniern was dem absolut
Grundlegensten von digitalem Audio komplett widerspricht - dem Abtasttheorem.
Bandbegrenzt bis 20k will ich ja gerade nicht, wieder liest du ganz bewusst nicht was ich schreibe und redest vom anderen Thema.
Bei 44,1k Abtastung ist das Band bei ~20k begrenzt, bei 96k Abtastung ist das Band etwas mehr als doppelt so breit.
Oh Mann, langsam nervt es. Die Mathematik ist allgemeingültig, egal ob fs=1 Hz oder 1 MHz.
1) alle Signale überhaupt kann man auf sin und cos zerlegen, das nennt sich Fourier-Analyse und ist die Grundlage für Signalverarbeitung. Hat mit unserem konkreten Thema was genau zu tun???
Die Bandbegrenzung wird FESTGELEGT, je nachdem wo du das Band begrenzen willst. Bei der CD hat das irgendjemand mal anhand von 20kHz-Sinus festgelegt, wahrscheinlich durch die Bestimmung der Sprungantwort und dem daraus ergebenden T95 Zeit, die dann fürs Abtasten genommen wird.
Es hat mit allem, was du geschrieben hast ("Was du sagst klappt meiner Meinung nach auch nur für Sinus und nur bis 22KHz. [...] Alles andere kann man nicht mehr genau rekonstruieren."), zu tun.
Der Grund für die Wahl von 44,1 kHz wurde ja schon korrigiert. Hat nichts mit Sprungantwort zu tun.
Doch, die fallen auf. Hat man ja oft bewiesen, siehe das Buch aus den 60ern welches ein paar Seiten vorher verlinkt wurde. Und mir selbst fällt es auch auf.
Kann natürlich nicht jedem und nicht immer und auch nicht mit beliebeiger Musik auffallen, ein Mensch ist nun mal keine Maschine. Die Fälle, wo es eher auffallen kann, habe ich bereits genannt.
Wie meine oder deine oder seine Ohren funktionieren hat jedoch mit unserer Diskussion nichts zu tun. Wir reden erst mal von dem was am Ohr ankommen soll, bevor es von unserem kopfinternen DSP verarbeitet wird.
Kannst du das Buch bitte nochmal verlinken, oder Studien?
Sorry wenn meine Antworten zunehmen kürzer werden, aber langsam geht mir die Geduld aus.