24 Tasten Keyboard mit Oktavsteuerung über Pedale

  • Ersteller KeyAmateur
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Und wenn es jetzt noch die Möglichkeit gäbe, alle Tastenbewegungen aufzuzeichnen, dann müsste man alle Tasten nur einmal drücken, und könnte sich das beliebig oft vorspielen lassen. Ich glaube, ich wurde das dann Soquonzer nennen. Wenn man die Aufzeichnungen dann noch austauschen könnte, und sich so beliebige Lieder vorspielen lassen könnte, würde ich das MODO nennen...
Ich habe gehört, dass manche Alleinunterhalter einfach Midis laufen lassen. Insofern wäre mein Ansatz zum einen anspruchsvoller und zum anderen würde man Lust bekommen, selber mit den Pedalen tätig zu werden, wenn man hört, was man damit alles anstellen kann. Man kann natürlich auch ohne Pedaleinsatz spielen auf den zwei voreingestellten Oktaven spielen, aber der Spaß würde doch erst mit dem Verändern der Tonhöhen beginnen.

Was bringt die Festlegung auf 2 x 12 Tasten?
Für mich wäre das die Idealform, weil sich die Tasten immer wiederholen.

Damit kann man weder Stücke in allen Tonarten spielen, oder man müsste schon innerhalb eine Lage die Oktave umschalten. Noch kann die Hand in einer Lage liegen bleiben, da im "schlimmsten" Fall halt eine Oktave mit 5 Fingern abdecken musst. Konsequent wären doch 2 x 5 Tasten (eine für jeden Finger), die dann je nach Tonart entsprechend belegt wären?
Doch, ich behaupte das kann man, denn durch den schnellen Modus kann man schnell und fließend zwischen zwei Oktaven wechseln:
Ein schneller Modus wäre auch noch wünschenswert: Wenn ich das Fußpedal gedrückt halte und nur einen Ton spiele, wird der Ton je nach Pedal um eine Oktave verringert oder erhöht, aber beim Loslassen bleibt die aktuelle Einstellung bestehen. Im Gegenzug gilt dann, wenn ich das Fußpedal drücke und wieder loslasse, ohne einen Ton gespielt zu haben, wird die Oktave verringert oder erhöht und bleibt dabei, bis ich wieder die Pedale betätige.
Zusätzlich sagte meine Keyboardlehrerin immer sinngemäß: Spielt ruhig frei, weder die Lagen sollten vorgegeben sein, noch was die linke Hand spielt oder die rechte. (Manche spielen ja was im Basschlüssel steht immer mit der linken und was im Violinschlüssel steht immer mit der rechten.) Spätestens wenn ich die Finger spreizen muss oder über- beziehungsweise untersetze spiele ich meiner Ansicht nach nicht mehr in einer Lage. Deswegen würde ich das Lagenspiel nicht vermissen.

Und schon garnicht, wo da eine Vereinfachung (in der Handhabung) liegt?
Sagen wir mal so: Einfach gedacht besteht Klavierspielen immer aus den gleichen Tönen, die sich im Abstand von Oktaven einige Male wiederholen. Warum also eine so breite Tastatur mit 61 Tasten aufwärts, wenn die Tasten doch sowieso immer die gleichen sind. Warum immer die gleichen Tasten wiederholen, wenn es auch anders geht? Und warum davon ausgehen, dass jeder virtuos spielen möchte und über die Tasten fegt? Warum nicht einfach manche Leute langsam, gefühlvoll spielen lassen, unter dem Einsatz der Pedale? Und wenn dadurch eine Koordinationspause entsteht: Es klingt für mich allemal besser, als wenn ich auf zwei starr vorgegebenen Oktaven blitzschnell rumdudel.

@KeyAmateur , wenn du aus der Informationstechnik kommst, kennst du sicher das MIDI-Protokoll und kannst im eingangs verlinkten Thread sehen, welche algorithmischen Optionen es zur Realisierung deiner Idee gibt. Das würde alles grundsätzlich gehen, aber am einfachsten ist es, meiner Einschätzung nach, wenn du ein bestehendes 25-tastiges Masterkeyboard nimmst (vor mir auf dem Tisch steht ein evolution MK-225c, an sowas denke ich), einen Weg zum Anschluss von vier Pedalen findest und die eingehenden MIDI-Daten entsprechend manipulierst.
Vielen Dank für die Ratschläge, die ich durchaus ernst nehme. Nur würde das wieder ein hochwertiges Instrument voraussetzen, welches Midi beherrscht. Ich sag mal so: Für das Verändern der Tonhöhen brauche ich doch überhaupt kein midifähiges Instrument, sonst würden ja die ganzen Spielzeugkeyboards stumm bleiben. Bei manchen Spielzeugkeyboards kann man wahrscheinlich sogar transponieren ganz ohne Midi über eine Taste. Warum dann nicht einfach per Pedal oktavweise? Und warum sollte man extra Midi für eine solche simple technische Angelegenheit implementieren? Nur weil sich keiner der Spielzeugkeyboardhersteller traut, mal was Neues auszuprobieren. Ich weiß noch wie damals die Erfinder von Autos ausgelacht wurden. Sind wir heute nicht darüber hinweg? ;)

Ich verstehe, dass viele ambitionierte Musiker diese Idee kritisieren. Aber wie gesagt, jedem das seine. Es ist doch in Ordnung, wenn manche Leute damit ihren Spaß haben. Ich will nicht eine Verbesserung der Bedienung eines Digitalpianos oder Keyboards herbeiführen, sondern von Mini(spielzeug)keyboards.

Das ist kein Argument: Es gibt Leute, denen verkauft man mit den richtigen Marketingstrategien jeden Mist. Für diese Leute geht das nicht von selbst in Ordnung, sondern sie werden von anderen Leuten, die damit Geld verdienen, dazu gebracht, das in Ordnung zu finden.
Spielzeugkeyboards haben eine kurze Halbwertszeit. Die wandern nach wenigen Jahren auf der Müllhalde, oder, im worst case, im nordpazifischen Müllstrudel.
Hätte mein Keyboard früher solche Pedale gehabt, wäre ich zum einen nicht enttäuscht gewesen (fehlende Tasten = viele Lieder unspielbar) und hätte viel früher angefangen Keyboard zu spielen. Zum anderen würde ich immer noch darauf spielen wollen und hätte weder das PSR290, noch das CT-S100 gebraucht. (Entsprechende Haltbarkeit vorausgesetzt.) Wenn das mal nicht nachhaltig ist. :p:)

Witzig ist natürlich, dass der Kollege dann für sein 30 Euro Keyboard einen 150 Euro Fußschalter braucht ;)=

Das zeigt schon auch das Unsinnige der Aktion.
Nein, es gibt mittlerweile sogar schon Spielzeugflügel mit Fußpedal. Und die kosten ja auch keine 150 Euro. Ich habe mich ja schon dazu geäußert: Mit Midi hat meine Idee nichts am Hut, auch wenn man das natürlich so umsetzen kann. Denn Spielzeugkeyboards mit Transponiertaste funktionieren ja schließlich auch ohne Midi. Klar könnte man mit Midi das Konzept erstmal umsetzen als Beispiel. Aber mit dem Serienprodukt sollte das rein gar nichts zu tun haben.

Und vieles lässt sich auch gar nicht mit einer Oktave spielen. Was machst Du mit einem Akkord, der über Deine Oktave hinausgeht? Also zB ein A-Moll lässt sich in Grundstellung (a, c, e) in einer Oktave c-C nicht spielen. Da bräuchtest Du schon mindestens zwei Oktaven, rechts und links jeweils, und schon bist Du wieder bei vier Oktaven für beide Hände.

Wenn es denn unbedingt sein muss (ich möchte ja eigentlich ein Instrument für Amateure ohne Virtuosität):

Man könnte sonst noch Oktavtasten hinzufügen, dann würde die Tastatur auf 28 Tasten hinauslaufen. An jedem Eingabebereich ganz außen links und rechts zwei solche Tasten. Drückt man die linke, wird der Ton am weitesten außen links zusätzlich eine Oktave höher gleichzeitig angeschlagen. Drückt man die rechte, wird der Ton am weitesten außen rechts zusätzlich eine Oktave niedriger gleichzeitig angeschlagen. Die anderen Töne werden nicht beeinflusst. So wären Oktavzweiklänge und auch Oktavdreiklänge möglich.

Was mir noch wichtig wäre: Wenn man das linke Fußpedal gedrückt hält, wird wenn mehr als ein Ton angeschlagen wird, der Ton am weitesten außen rechts eine Oktave tiefer gespielt, die anderen Töne bleiben auf der aktuell eingestellten Oktave. Das gleich umgedreht dann auch für das rechte Fußpedal. Also wenn ich das rechte Fußpedal gedrückt halte und mehr als einen Ton anschlage, wird der Ton am weitesten links außen eine Oktave höher gespielt, die anderen eingestellten Töne bleiben auf der aktuell eingestellten Oktave.
Klappt doch alles. Vierklänge wird schwierig, aber Dreiklänge mit Oktaven sind für beide Hände so drin.


Du unterschätzt glaube ich massiv den Lernaufwand für die zweifüßige Pedalerei. Du musst mitten in einer Melodie super exakt die Oktave umschalten, und das evtl rechts und links gleichzeitig oder kurz hintereinander - ganz ehrlich, das würde ich mir selbst nicht zuverlässig zutrauen.
Nein. Ich bin jederzeit bereit ein neues Instrument zu lernen. Vielleicht wird mir das auch dadurch erleichtert, dass ich nicht den Anspruch habe die Instrumente perfekt zu beherrschen. Ich verstehe ja, dass die Profis bei ihrer gewohnten Klaviatur bleiben wollen. Ich möchte Leute ansprechen, die offen für Neues sind. Und die sich freuen dann, was man den 24 Tasten alles entlocken kann.
 
Für mich wäre das die Idealform, weil sich die Tasten immer wiederholen.
Doch, ich behaupte das kann man, denn durch den schnellen Modus kann man schnell und fließend zwischen zwei Oktaven wechseln:
Zusätzlich sagte meine Keyboardlehrerin immer sinngemäß: Spielt ruhig frei, weder die Lagen sollten vorgegeben sein, noch was die linke Hand spielt oder die rechte.
Sorry, ich kapiere es immer noch nicht. Dass sich die Tasten wiederholen, bringt dir doch nichts, da du keine fließenden Läufe spielen kannst (außer in C). Stell dir vor, du willst einen A-Dur Lauf über eine Okatve spielen, dann spielst du A - H .... Pedal treten, Sprung mit der Hand nach unten zum C# - D - ... Manche Motive werden sich garnicht spielen lassen, z.B. A - H - C# - D - A - H - C# - D - in 8tel/16tel ... Spaß oder eine Vereinfachung vermag ich da einfach nicht zu erkennen. Ich setze über und habe Spaß an einem flüssigen Lauf. Aber jeder Jeck ist anders...

Wie gesagt, beschränke mal auf einem normalen Keyboard den Tonumfang auf eine Oktave, und versuche so wirklich mal etwas mit Oktave up/down zu spielen...
 
Sprung mit der Hand nach unten
Ich brauche bei 12 Tasten gar nicht mit einer Hand zu springen. Die erreiche ich alle, selbst wenn der Daumen immer auf dem C bleibt. Wie gesagt, nicht in Lagen denken, sondern frei spielen.

Oki, jetzt mal quasi in Lagen ausgedrückt (nur rechte Hand):

4 Finger drückt A
5 Finger drückt B
rechtes Pedal gedrückt halten (Schnellmodus)
kein Sprung
1. Finger drückt Cis
2. Finger drückt D
3. Finger drückt E
4. Finger drückt Fis
5. Finger drückt Gis
Pedal loslassen
und wieder von vorne

Was daran nicht flüssig sein soll und warum man ein Sprung bräuchte, erschließt sich mir nicht. :)
 
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Nur würde das wieder ein hochwertiges Instrument voraussetzen, welches Midi beherrscht.
Du erliegst da einem Irrtum, wenn du denkst, MIDI-Fähigkeiten hätten etwas mit der Hochwertigkeit des Instrumentes zu tun. Diese Eigenschaften sind unabhängig voneinander.
Bei manchen Spielzeugkeyboards kann man wahrscheinlich sogar transponieren ganz ohne Midi über eine Taste.
Ja, aber wie funktioniert denn eine Transpositionsfunktion? Über das Addieren von Werten zu einer Tastennummer. Das geht nur, wenn die Tasten intern nummeriert sind. Und eben für diese Zwecke gibt es den MIDI-Standard. Jedes Keyboard seit (spätestens) den 1990ern arbeitet intern mit Werten, die an diesen Standard zumindest angelehnt sind.
Warum dann nicht einfach per Pedal oktavweise? Und warum sollte man extra Midi für eine solche simple technische Angelegenheit implementieren?
MIDI ist eine technisch simple Angelegenheit, es ist ein Standard von 1983, an den sich immer noch der Großteil aller elektronischen Tasteninstrumente hält. Es wäre im Gegenteil aufwändiger, wenn man die Grundlagen, die der Standard definiert, neu erfinden wollte.

Da du das Projekt ja realisieren willst, ist dir auf deinem beruflichen Hintergrund in der Informationstechnik hoffentlich klar, dass es wesentlich effizienter ist, auf existierende Standards aufzusetzen als alles selbst neu erfinden zu wollen - z.B. Nummerierung von Tasten oder das Auswerten von Pedaldruckdaten.
 
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Manche spielen ja was im Basschlüssel steht immer mit der linken und was im Violinschlüssel steht immer mit der rechten.
Aha ...
Doch, ich behaupte das kann man
Man könnte jetzt noch viel dazu schreiben, aber ich glaube, man redet hier aneinander vorbei.
Richtige Stücke wirst Du mit Deinen System nicht spielen können, es wäre ein kompliziertes System, um ein paar Tasten einsparen zu können.
Spieltechnisch hat das wirklich keinen Sinn.

Aber in der Kunst darf man alles, also wenn Du es umsetzen willst, dann mach es halt. Wie es prinzipiell geht, wurde ja beschrieben.
 
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Du erliegst da einem Irrtum, wenn du denkst, MIDI-Fähigkeiten hätten etwas mit der Hochwertigkeit des Instrumentes zu tun. Diese Eigenschaften sind unabhängig voneinander.
Oki, ich habe mich falsch ausgedrückt und Hochwertigkeit mit dem Preis gleichgesetzt. Ich meinte es so: Gibt es ein Midikeyboard für unter 30 Euro? Die Spielzeugkeyboards, die ich meine, liegen ja unter 30 Euro.

Ja, aber wie funktioniert denn eine Transpositionsfunktion? Über das Addieren von Werten zu einer Tastennummer. Das geht nur, wenn die Tasten intern nummeriert sind. Und eben für diese Zwecke gibt es den MIDI-Standard. Jedes Keyboard seit (spätestens) den 1990ern arbeitet intern mit Werten, die an diesen Standard zumindest angelehnt sind.
Bedeutet das, dass Spielzeugkeyboards, bei denen man die Klanghöhe über Tastendruck verändern kann, über eine Midiimplementierung verfügen?

Da du das Projekt ja realisieren willst, ist dir auf deinem beruflichen Hintergrund in der Informationstechnik hoffentlich klar, dass es wesentlich effizienter ist, auf existierende Standards aufzusetzen als alles selbst neu erfinden zu wollen - z.B. Nummerierung von Tasten oder das Auswerten von Pedaldruckdaten.
Wie ich oben geschrieben hatte, möchte ich mich natürlich an Konventionen halten. C1 bis C8 ist zum Beispiel eine Konvention, um die zur Note zugehörige Oktave zu kennzeichnen. Und ob ich nun eine Taste zum Transponieren verwende oder ein Pedal bedeutet doch gar kein Unterschied von der Programmierung her:

Tastendruck: 1 wird übermittelt
kein Tastendruck: 0 wird übermittelt
Pedaldruck: 1 wird übermittel
kein Pedaldruck: 0 wird übermittelt

Softwaretechnisch ist das kein Unterschied zwischen Pedal und Taste. Es wird immer ein Steuerbit gesendet. Ob das nun von einer Taste oder sonstwas erzeugt wird spielt doch überhaupt keine Rolle.

Richtige Stücke wirst Du mit Deinen System nicht spielen können, es wäre ein kompliziertes System, um ein paar Tasten einsparen zu können.
Spieltechnisch hat das wirklich keinen Sinn.
Ich bin mal mein Lieblingsbuch durchgegangen: Piano Piano Classics mittelschwer. Vielleicht hat ja jemand das Buch. Ich weiß, dass sind keine Originalklassiker, sondern Arrangements. Aber ich spiele sowas nun mal gerne. Ich bin im Kopf jedes Lied durchgegangen. Und jedes Lied ist so definitiv spielbar. Klar, vielleicht nicht in dem Tempo und ohne die normalen Pedale sowie Anschlagsstärke. Aber ich spiele doch jetzt schon ohne Anschlagsdynamik und Pedale. :)
 
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Das Nektar ist anschlagdynamisch, das Startone lt. Artikelbeschreibung und Bonedo Review leider nicht.

Gruß Claus
 
Das Nektar Impact GX Mini B-Stock sieht schon mal sehr gut aus. Dann muss ich nur noch schauen, welche Programmiersprache komfortable Midi Bibliotheken (Klassen, Funktionen, Methoden, etc. je nachdem ob objekt- oder prozessorientiert) anbietet, weil ich nicht so gerne - ironisch ausgedrückt - bis auf die Bit Ebene hinuntergehen möchte und quasi das Rad neu erfinden muss. Und ob ich irgendwie billig Pedale zusammen bekomme. Da ich handwerklich wenig begabt bin, wenn man mal vom Zusammenbauen von PCs absieht, würde ich versuchen, die Pedale am PC über usb einzubinden und dann dem Midi Keyboard den Befehl zu geben, die Oktave zu wechseln, wenn möglich. Ich hoffe das verursacht nicht zu viel Latenz, soll ja auch nur zu Demonstrationszwecken dienen.

Dann bräuchte ich nur noch so etwas zweimal in günstig: https://www.tvps.com/infinity-ind-usb-double-foot-control-usb-transcription-foot-pedal/ve-ind-usb/ und müsste über einen Eventlistener den Pedaldruck abgreifen können.
 
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Bedeutet das, dass Spielzeugkeyboards, bei denen man die Klanghöhe über Tastendruck verändern kann, über eine Midiimplementierung verfügen?

Ich weiß nicht, welches Keyboard du konkret meinst und wie das Modell intern technisch aufgebaut ist. Es ist durchaus möglich, Keyboards weitgehend analog aufzubauen, und dann gibt es intern sicher keine MIDI-ähnliche Signalverarbeitung. Bei aktuellen Modellen findet intern aber höchstwahrscheinlich eine solche Signalverarbeitung statt.

und dann dem Midi Keyboard den Befehl zu geben, die Oktave zu wechseln, wenn möglich.
Die beiden verlinkten Keyboards senden aller Voraussicht nur, empfangen aber nicht. Die Transposition müsste also die Software machen oder der Klangerzeuger, aber nicht das Keyboard.
Ich hoffe das verursacht nicht zu viel Latenz, soll ja auch nur zu Demonstrationszwecken dienen.
Bei MIDI brauchst du dir über Latenzen keine Gedanken zu machen. Die Datenmengen sind ja extrem gering.

Wichtiger ist der dahinterstehende Algorithmus, der Notenhänger vermeiden muss.
 
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Ich bin im Kopf jedes Lied durchgegangen. Und jedes Lied ist so definitiv spielbar.
"Lied spielen" heißt bei Dir wahrscheinlich die Melodie einstimmig und einen Basston dazu?

Denn da gibt es verschiedene Levels, das wäre wirklich sehr simpel. Damit es über das Anfängerniveau hinauskommt, müsste man zumindest rechts noch ein paar Töne einfügen, um die Harmonien komplett zu haben, und eine vernünftige Stimmführung sollte auch dabei rauskommen.

Oft hat man auch links eine Begleitung - Basston plus ein paar Achtel als Akkordbrechung, das klingt meistens schöner, wenn der Basston tiefer liegt als die anderen Akkordtöne, also gern auch mal eine Oktave bis Dezime unter dem tiefsten sonstigen Ton. Oder Basston anschlagen und auf die leichten Zählzeiten Akkorde.

Sehe ich alles nicht als vernünftig machbar mit dem System.

Es kommt also bisschen auf die Begründung an, warum Du das machen willst.
Es gibt viele Nachteile - die Vorteile müssten also schon überzeugend sein.

Aber es gibt ja zB auch diatonische Akkordeons, die auch große spieltechnische Einschränkungen haben, auf denen man nur ziemlich begrenzte Literatur spielen kann, und trotzdem gibt es Leute, die das mögen. Dort steht aber eine ganze Kulturrichtung dahinter, was bei Dir ein paar Jahrzehnte dauern dürfte ;)
 
"Lied spielen" heißt bei Dir wahrscheinlich die Melodie einstimmig und einen Basston dazu?

Denn da gibt es verschiedene Levels, das wäre wirklich sehr simpel. Damit es über das Anfängerniveau hinauskommt, müsste man zumindest rechts noch ein paar Töne einfügen, um die Harmonien komplett zu haben, und eine vernünftige Stimmführung sollte auch dabei rauskommen.
Bitte für Beispiele diese Seite zu rate ziehen (auf Seiten klicken und dann auf die Muster). Jedes Lied ist wirklich spielbar, davon bin ich felsenfest überzeugt (ohne normale Pedale und Anschlagsdynamik). Vorausgesetzt natürlich die zusätzlichen Akkordtasten, welche ich ja bereits beschrieben habe. Ich habe das Buch schon einige Male selber durchgespielt, natürlich auf meinem Amateur Niveau, aber die richtigen Töne treffe ich trotzdem alle :).

Was mit dem von mir erdachten Gerät nicht spielbar ist: Vierklänge (teilweise) und alles was über eine Oktave hinausgeht (außer die beiden Eingabebereiche sind genau eine Oktave voneinander versetzt). So etwas kommt in dem Buch aber nicht vor soweit ich mich erinnern kann.

Sonst sendet doch einfach mal einzelne Noten (maximal Dreiklänge und maximal eine Oktave Abstand zwischen den Noten), wo Ihr nicht wisst, wie die auf dem Gerät gespielt werden, als Screenshot.
 
Ich habe das Buch schon einige Male selber durchgespielt
Wie würdest Du das bei Nr. 93 machen?

Die Stücke sind natürlich stark vereinfacht. Ich sehe nach wie vor keinen Sinn darin , ein Instrument zu entwickeln, wo man nur solche "Easy" Arrangements spielen kann.
 
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Jedes Lied ist wirklich spielbar, davon bin ich felsenfest überzeugt...
Dann erläutere uns doch bitte die Stelle gleich im ersten Beispiel "An der schönen blauen Donau".
Ich sehe da einen Umfang vom kleinen c bis zum dreigestrichenen c. Das zweigestrichene c wird gehalten, womit ich mir "Umschalten" des Diskantbereichs nicht vorstellen kann. Ganz abgesehen davon müsste der Controller einen Tastatursplit an frei definierbaren Punkten (MIDI-Noten) ermöglichen, es gibt ja nicht nur Stücke in C-Dur.
Kölbl.jpg
Quelle: Gerhard Kölbl, Piano Piano Classic mittelschwer

Gruß Claus
 
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Wie würdest Du das bei Nr. 93 machen?

Die Stücke sind natürlich stark vereinfacht. Ich sehe nach wie vor keinen Sinn darin , ein Instrument zu entwickeln, wo man nur solche "Easy" Arrangements spielen kann.
Dann hätten die ganzen Spielzeugkeyboards ja auch keinen Sinn, weil damit selbst die Easy Arrangements nicht mal spielbar sind. Warum jene Minikeyboards einfach nicht mal weiterentwickeln? Außerdem hatte ich ja schon geschrieben, dass ich damit keine Originale spielen möchte, sondern einfache bis mittelschwere Stücke oder Arrangements.

Dann erläutere uns doch bitte die Stelle gleich im ersten Beispiel "An der schönen blauen Donau".
Ich sehe da einen Umfang vom kleinen c bis zum dreigestrichenen c. Das zweigestrichene c wird gehalten, womit ich mir "Umschalten" des Diskantbereichs nicht vorstellen kann. Ganz abgesehen davon müsste der Controller einen Tastatursplit an frei definierbaren Punkten (MIDI-Noten) ermöglichen, es gibt ja nicht nur Stücke in C-Dur.
Kölbl.jpg

Mache ich gerne:

Es geht los mit dem oberen Takt (rechte Hand / rechter Eingabebereich, rechter Fuß / rechtes Doppelpedal):

Oktave C4 ist eingestellt für den rechten Eingabebereich
C drücken
C drücken
E drücken
G drücken

rechtes Pedal drücken und sofort wieder loslassen
Oktave C5 ist eingestellt für den rechten Eingabebereich
C drücken
C und G drücken, dabei rechtes Pedal gedrückt halten um C eine Oktave höher zu spielen (siehe meinem Eingangspost)
C und G wieder drücken, rechtes Pedal weiterhin gedrückt halten
rechtes Pedal loslassen, Oktave C5 ist weiterhin eingestellt (siehe meinem Eingangspost, habe ich dort beschrieben)

E und G drücken
E und G drücken
linkes Pedal drücken und sofort wieder loslassen
Oktave C4 ist eingestellt für den rechten Eingabebereich
C drücken

(ja, ich weiß, dass man das C4 nicht halten kann, wenn man dann C5 spielt, ich möchte mit diesem Instrument ja auch keine Profis ansprechen, sondern einfach nur Leute die was Neues ausprobieren wollen - bei einem so kleinen, minimalistischen Instrument kann man auch Kompromisse eingehen finde ich)


jetzt der untere Takt linke Hand (und Eingabebereich), linker Fuß (und linkes Doppelpedal):

Oktave C3 ist eingestellt für den linken Eingabebereich

E und G drücken
C drücken
E drücken
G drücken

C drücken
E und G drücken
E und G drücken

C drücken
E und G drücken
E und G drücken

C drücken
E und G drücken
E und G drücken

easy going...

Das liest sich jetzt wahnsinnig kompliziert. Ich behaupte einfach mal, dass ein Teil der Leute, die an diesem Instrument interessiert sind, gar nicht erst die Anleitung lesen werden, sondern einfach spielen und hören was beim Pedaleinsatz passiert. Irgendwann macht es dann klick und auch die Bewegungen sind verinnerlicht und ab geht es.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Ganz abgesehen davon müsste der Controller einen Tastatursplit an frei definierbaren Punkten (MIDI-Noten) ermöglichen, es gibt ja nicht nur Stücke in C-Dur.
Wieso das? A-Dur Beispiel:
Ich brauche bei 12 Tasten gar nicht mit einer Hand zu springen. Die erreiche ich alle, selbst wenn der Daumen immer auf dem C bleibt. Wie gesagt, nicht in Lagen denken, sondern frei spielen.

Oki, jetzt mal quasi in Lagen ausgedrückt (nur rechte Hand):

4 Finger drückt A
5 Finger drückt B
rechtes Pedal gedrückt halten (Schnellmodus)
kein Sprung
1. Finger drückt Cis
2. Finger drückt D
3. Finger drückt E
4. Finger drückt Fis
5. Finger drückt Gis
Pedal loslassen
und wieder von vorne

Was daran nicht flüssig sein soll und warum man ein Sprung bräuchte, erschließt sich mir nicht. :)
 
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Es geht nicht um einen wie auch immer gearteten Anspruch, nur um die Klärung deiner Behauptung.
ja, ich weiß, dass man das C3 nicht halten kann, wenn man dann C4 spielt, ich möchte mit diesem Instrument ja auch keine Profis ansprechen,...
In den Noten ist es das zweigestrichene C (MIDI-Note 72, C5), das gehalten werden soll, das dreigestrichene C hat eine staccato Artikulation.
Außerdem gibt es kein 25-Tasten MIDI-Controller-Keyboard mit Splitpunkt und den notwendigen Pedalanschlüssen.
Damit landet ein Auftraggeber bei Entwicklungsanforderungen, die einen niedrigen Verkaufspreis unwahrscheinlich machen.

Gruß Claus
 
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Dann hätten die ganzen Spielzeugkeyboards ja auch keinen Sinn, weil damit selbst die Easy Arrangements nicht mal spielbar sind.
(y) (y) (y)
Genau so ist es! Das ist die Erkenntnis des Tages! Groß aufschreiben und über's Bett hängen. Der einzige Sinn von diesen Dingern besteht darin, irgendwelchen ahnungslosen Zeitgenossen das hart erarbeitete Geld aus der Tasche zu ziehen!

Viele Grüße,
McCoy
 
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Genau, vieles hat nichts mit Musik und Kunst zu tun sondern damit, Zeit totzuschlagen und sich vorzugaukeln, man mache Musik, dabei drückt man nur Tasten und entwickelt keinen Sinn für Artikulation, Dynamik, Phrasierung, Rhythmik, Melodik, Tempo und Dynamik.

Hätte es zu Mozarts und Bachs Zeiten schon Sequenzer oder Sustainpedale gegeben, sie hätten es geliebt, eingesetzt und noch größere Meisterwerke erschaffen.
 
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Außerdem gibt es kein 25-Tasten MIDI-Controller-Keyboard mit Splitpunkt und den notwendigen Pedalanschlüssen.
Damit landet ein Auftraggeber bei Entwicklungsanforderungen, die einen niedrigen Verkaufspreis unwahrscheinlich machen.
Dass heißt, man muss in der Software, die für die Tonerzeugung zuständig ist, eine Funktion implementieren, welche die beiden Eingabebereiche trennt. Vielleicht geht ja dies ja über den Tastenindex. Das wäre dann sehr günstig.

Bei 25 Tasten wären die Tasten 0 bis 12 der Eingabebereich links und die Tasten 13 bis 24 der rechte Eingabebereich. Die Software entscheidet dann vor der Erzeugung des Klangs, in welcher Oktave der Ton ertönen muss. Je nachdem, welche Oktave gerade eingestellt ist und ob und welches Pedal gedrückt wird.

Stellt sich nur noch die Frage nach der integrierten Hardware, um daraus ein eigenständiges Gerät mit Lautsprechern und Kopfhörerausgang zu machen. Aber da selbst billige DVB Receiver heutzutage ~ 30 Euro kosten, welche sogar FullHD in Echtzeit Encoden können, denke ich, wird es nicht so teuer, da der Rechenaufwand erheblich geringer sein sollte (bei meinen Anforderungen, kein High-End Gerät).
 

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