2000 Euro für 3 teilige Stratocaster...

  • Ersteller Gast284307
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Vlt weil der Teil zwischen Saitenhalter und Hals-Korpus-Übergang komplett anders gestaltet ist, vielleicht ist die Form des Bodys ausschlaggebend, vielleucht ist es die Krümmung :nix:

Die unterschiedliche Body-Dicke dürfte ganz vorne mitspielen.
 
...ich muss was am Titel nicht verstanden haben ....;)
 
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Mir als Käufer indessen wäre ein Dreiteiler definitiv weniger wert.
Das kannst du aber nur optisch begründen. Rein aus technischer Sicht verzieht sich ein mehrteiliger Korpus weniger als ein einteiliger und ist somit hochwertiger. Nur wird der Effekt aufgrund der überschaubaren Größe keine große Wirkung haben, auch ist es von Vorteil, dass die Saiten in der Mitte des Korpus verlaufen. Im Prinzip genügt es, wenn sich dieser mittlere Bereich nicht verzieht. Dennoch: Maßhaltigkeit gehört auch zu den Qualitätsmerkmalen eines handwerklich gefertigten Holzprodukt.
 
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Bei einer Gitarre für 2000 Euro ist das Rohmaterial (Holz) nicht der teuerste Posten. Habe mal bei mehreren deutschen Online - Holzhändler für E-Gitarren-Holz (Body) geguckt. Da kostet das Holz für einen Body zwischen 40 und 156 Euro (von Erle zweiteilig bis Supfesche einteilig prime toastet.). Und für die Riegelahorn-Fans. Das Stück Riegelahorn zum Aufleimen gibt es für 30-110 Euro obendrauf für Einzelkunden. Fender wird das Holz als Großabnehmer sicher deutlich günstiger bekommen. Der Materialwert für das Holz des Bodies der angesprochenen Strat dürfte eher insgesamt bei maximal 50 Euro liegen, eher weniger.

Woraus ergibt sich der Preis? Vermutlich sind die sonstigen Zutaten (Hardware, Tonabnehmer, Hals) und die fachkundige Arbeit im Preis mit drin. Ebenso wie der Markenname.

Wenn die Strat absolut perfekt ist, wäre für mich der Preis immer noch zu hoch. Eigentlich bin ich der Meinung, dass eine richtig gute Strat oder Tele nicht mehr als 1000 Euro kosten sollte. In Zeiten von CNC-Fräsen ist die Herstellung kein Hexenwerk. Wenn ein Top-Gitarrenbauermeister die Gitarre nur mit Beitel und Schleifpapier an Feiertagen bei Vollmond herstellt, wird er mit 1000 Euro sicher nicht seine Unkosten gedeckt bekommen und muss mehr verlangen. Ob die Gitarre dann aber auch wirklich besser ist als CNC-Fräse mit anschließender Qualitätsprüfung, weis ich nicht. Bei anderen Gitarrenarten und insbesondere Akustikgitarren sehe ich das anders.

"Tonholz" ist ein Mythos. Holz ist ein Konstruktionsstoff mit unterschiedlichen Schwingungseigenschaften, je nach Art und Härte des Holzes, Verlauf der Fasern, Dicke usw. Das Holz für den E-Gitarrenbau wird aber nicht gesondert gezüchtet oder gelagert. Gute Lagerung und Feuchte vorausgesetzt geht es in erster Linie um Stabilität und Optik.
 
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Das kannst du aber nur optisch begründen
und das nichtmal immer. Manchmal sind Mehrteiler so schick zusammengesetzt, dass sie besser aussehen, als Einteilige.
Wenigstens hat man sich bei dieser Strat mal beim Hals-Korpus-Übergang ein klein wenig mehr Mühe gegeben als üblich:rolleyes:
 
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Unterschiedliche Bodys legen aber aber schon das Fundament für unterschiedlichen Klang?
Tun die das?
Ich hab n oaar Deans hier, ne Cadillac, ne Explorer (Z), und ne ML. Alle haben sie n Mahagonykorpus mit Ahorntop, Hals Mahagony. Alle anders geformt.
Alle klingen sie relativ ähnlich. Trotz verschiedener Halsprofile und Brückenkonstruktionen.

Andrerseits klingen meine Gibson V und SG unterschiedlich, obwohl die Hölzer gleich, die Tonabnehmer vergleichbar, und die restliche Konstruktion gleich ist.
Die V kommt mir immer deutlich gewaltiger und massiver vor.
Kann am dickeren Korpus liegen, oder am weicheren Lack, oder vielleicht an der anderen Scheibe Mahagony die so anders gewachsen ist, dass es anders klingt. Wir werdens nie wissen :)
 
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Rein aus technischer Sicht verzieht sich ein mehrteiliger Korpus weniger als ein einteiliger und ist somit hochwertiger.

Fender bräuchte also nur viele Kleinteile für die Spitzenmodelle zu verleimen? Tun sie aber vorzüglich im unteren Preisbereich:

https://www.musiker-board.de/threads/squier-affinity-telecaster-korpus-schlimmes-leimholz.659618/

Man könnte jetzt ellenlang machen: Von wegen Leim ist härter wie Holz....

Mir fehlt die Kompetenz für eine fachliche Diskussion. Vielleicht kann man das so stehen lassen, daß klangliche Unterschiede -falls vorhanden- nicht so erheblich sein werden, es sich mithin vorrangig um die Optik handelt. Und da meine ich, dass bei einer 2000 Euro Gitarre schon mehr drin sein müsste, als ein 3 Piece Body. Auch wenn der Gebrauchswert ok ist.
 
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Es ist für den Sound tatsächlich vollkommen unerheblich ob der Body aus einem oder aus mehreren Teilen besteht. Was besser klingt ist genauso eine Glaubensfrage wie das Tonholz. Eine 2000€ Gitarre aus einem Stück Holz muss nicht besser sein als eine mit dreiteiligem Korpus. Und ich würde mir von Fender vor allem erwarten, dass sie zu diesem Preis einfach gut gefertigt ist.
 
Fender bräuchte also nur viele Kleinteile für die Spitzenmodelle zu verleimen?
Solange die Käufer es optisch nicht als gut beurteilen, nein.
Wer aber weiß, was in den deckend lackierten Gitarren abgeht. Vielleicht sind das alles Puzzlecaster, und keinen störts.
Tun sie aber vorzüglich im unteren Preisbereich:
Auch hier wurde nie geklärt, obs sich auf den Klang auswirkt - es wurd nur gemeckert, böse gesagt ohne Gehalt :)
Mir fehlt die Kompetenz für eine fachliche Diskussion.
Ich würde sogar behaupten, ohne nicht einige Gitarren unter genau diesem Vorwand zu bauen, kann fast niemand diese Kompetenz aufbauen. Das geht dann in die klassischen Voodoodiskussionen, die wir hier nicht klären können.
 
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G
  • Gelöscht von C_Lenny
  • Grund: OT
Fender bräuchte also nur viele Kleinteile für die Spitzenmodelle zu verleimen?
Man könnte jetzt ellenlang machen: Von wegen Leim ist härter wie Holz....
Du hast es nicht erfasst. Du kannst von verschiedenen Hölzer dir die Sahnestückchen abschneiden und korrekt zusammen verleimen und erhältst konstruktiv ein Topprodukt. Die Verleimung ist irrelevant, sofern sie fachmännisch umgesetzt wurde. Beim Verleimen wird darauf geachtet, dass sich die Hölzer untereinander stabilisieren. Das eine Stück Holz dagegen, wird immer mehr "arbeiten" als ein zusammengesetztes. Um die (Konstruktions-)Qualität hier zu beurteilen, muss man schon genauer schauen, aus welchem Teil des Stamms das Holz geschnitten wurde. Daher ist für mich einteilig nicht zwangsläufig besser.
*edit*
 
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Holz ist ein Konstruktionsstoff mit unterschiedlichen Schwingungseigenschaften
Ja und davor war es ein Baum, dass uns mit Sauerstoff versorgt. Daher sollte man auch die Ressourcen schonen und nicht gleich verlangen den größten Baum für eine Zweitausend-Euro-Klampfe zu fällen. Ab 10.000, OK... :D
 
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Bist Du Holzfachmann, oder ist das ne haltlose Schätzung ohne Fachbezug?

Ich bitte Dich. Du brauchst doch nur das Bild anzuschauen. Man muß genau hinschauen um zu sehen, dass der Body dreiteilig ist. Weil das drritte Teil von der Maserung her offenbar optisch genau passend ausgewählt wurde und nur eine Stelle überhaupt verrät, dass es ein dreiteiliger Body ist.
 
Das sagt mir noch lange nicht, ob es nicht technisch auch excellent umgesetzt wurde.
Ich bin eben kein Holzmann.

Bist Du es, kannst Du es wirklich einschätzen, oder streust Du jetzt nur?
 
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