2 oder 4 Zugriegelsätze? Was braucht der moderne Clone-Orgler?

[Selbender Sing]

Wenn Du glaubst unbedingt 4 Zugriegelsätze zu benötigen, dann kauf Dir eine entsprechende Orgel, das meine ich jetzt nicht schnippisch.

Das habe ich vor. Die XK5 wird demnächst angeschafft.
Und, wie ich schon gesagt habe, will ich auf jeden Fall erstmal die traditionelle Spielweise erlernen. Ich finde es nicht besonders schwierig, mir bestimmte Zugriegel Bilder zu merken, und einen bestimmten Klang damit zu verknüpfen. Da kann man schön eins nach dem anderen lernen und sein Repertoire langsam erweitern.

Das mit der Percussion ist natürlich wahr.
Und auch irgendwie ein Hemmschuh. Wenn ich sehe, in welcher Geschwindigkeit Organisten Einstellungen ändern, habe ich auf jeden Fall großen Respekt, und gehe davon aus, dass das ein relativ langer Lernprozess ist.

Aber, Klavier spielen habe ich auch nicht in einem Jahr gelernt, und bin auch noch lange nicht fertig damit.

Ich bin sehr gespannt , wie weit ich kommen werde.

 

[Manned]

Das habe ich vor. Die XK5 wird demnächst angeschafft.

Bei der XK-5 kannst Du dann entscheiden, ob du Percussion nur auf dem B-Preset oder auf allen Presets haben willst !

Das ist es ja (unter vielem Anderen), was ich mit Flexibilität ständig herunterbete ;-)

 

[mojoh]

Wenn ich sehe, in welcher Geschwindigkeit Organisten Einstellungen ändern, habe ich auf jeden Fall großen Respekt, und gehe davon aus, dass das ein relativ langer Lernprozess ist.

Meiner Meinung nach wird das überbewertet.

Natürlich ist es ein gravierender Unterschied, ob ich 688600000 oder 800000088 verwende. Aber wie oben schon gesagt wurde (Helmut?), fällt es im Bandkontext gar nicht mehr auf, ob ich anstatt 688600000 dann 688500000 verwende.

Und ein Zugriegelsatz pro Manual ist durchaus ausreichend. Wer jahrelang mit einem Konsolenmodell durch die Gegend gezogen ist, hatte auch keine Presets (die 3 Wippschalter lass ich jetzt mal außen vor ), sondern die Registrierung von Hand vorgenommen. Obere Zugriegel rein oder raus, Percussion rein oder raus - alles per Hand während des Spiels. Das funktioniert(e) wunderbar.


mojoh

 

[Helmut]

Wer jahrelang mit einem Konsolenmodell durch die Gegend gezogen ist, hatte auch keine Presets (die 3 Wippschalter lass ich jetzt mal außen vor ), sondern die Registrierung von Hand vorgenommen. Obere Zugriegel rein oder raus, Percussion rein oder raus - alles per Hand während des Spiels. Das funktioniert(e) wunderbar.

Konsolen sind m.E. die großen wie die B3/C3. Du meinst die Spinett Modelle, z.B. M3/100, L/P100 und T-Modelle ?

 

[Selbender Sing]

Und ein Zugriegelsatz pro Manual ist durchaus ausreichend. Wer jahrelang mit einem Konsolenmodell durch die Gegend gezogen ist, hatte auch keine Presets (die 3 Wippschalter lass ich jetzt mal außen vor ), sondern die Registrierung von Hand vorgenommen. Obere Zugriegel rein oder raus, Percussion rein oder raus - alles per Hand während des Spiels. Das funktioniert(e) wunderbar.

Ich verstehe trotzdem noch nicht, was gegen 4 Zugriegelsätze spricht.

angenommen du spielst das untere Manual mit links bei einer Begleitsituation und lässt oben mit der rechten ab und zu ein paar Einfwürfe einflließen. Um flexibel zu bleiben benutzt keine Presets sondern die ersten Zugriegelsätze.
Jetzt kommt dein Solo. Dann hast du für die linke und die rechte schon alles vorbereitet, kannst also mit 2 Tastendrücken die anderen Zugriegelsätze aktivieren und sofort loslegen. Hast aber auch sofort wieder die Möglichkeit in den Klang einzugreifen, wenn die Band Amok läuft oder anders herum, das Solo vielleicht ruhiger wird.

Ich spiele, wie gesagt, eher Jazz, als Blues-Rock. Hier kann also jederzeit alles mögliche passieren.

Mit nur 2 Zugriegelsätzen müsstest du beim Umstieg ins Solo ja für beide Hände live registrieren. Geht sicher manchmal, wenn man ähnliche Sounds verwendet, wenn es aber ein etwas größerer Farbwechsel werden soll, hört sich das für mich ganz schön stressig an.

Ist doch schon stressig genug, wenn man Chorus noch einschalten muss, und vielleicht die Perkussion.

Oder?

Es ist mir auch ein Rätsel, warum viele Hersteller nur 2 Sätze anbieten, obwohl, wie bei der Uhl, der ganze Platz für die Riegel da ist. Diese toten Bleche sehen auch nicht gerade toll aus. Man MUSS die 4 Sätze ja nicht verwenden, aber man könnte.

Hättest du nur 2 Zugriegelsätze für alles müsstest du ja sowohl für die linke als auch für die rechte beim Wechsel zum Solo alles in Echtzeit einstellen. Das hört sich für mich ein bisschen stressig an.
Hättest du nur 2 Zugriegelsätze für alles müsstest du ja sowohl für die linke als auch für die rechte beim Wechsel zum Solo alles in Echtzeit einstellen. Das hört sich für mich ein bisschen stressig an.

 

[lophiomys]

4 Sätze werden einfach mehr kosten und mehr Installationsaufwand in Anspruch nehmen.

 

[M_G]

Die Diskussion dreht sich im Kreis.
Wer will soll, wer nicht, nicht....

Oder wie der Kaiser Franzl sagte vorm Finale 1990:
"Gehts raus und spielts Fussbass!"

...oder so ähnlich.
;-)

 

[Selbender Sing]

Die Diskussion dreht sich im Kreis.
Wer will soll, wer nicht, nicht....

Oder wie der Kaiser Franzl sagte vorm Finale 1990:
"Gehts raus und spielts Fussbass!"

...oder so ähnlich.
;-)

Ja, scheint so.
Ich hatte mir erhofft, dass mir jemand schlüssig erklären kann, dass man mit 2 Zugriegelsätzen wirklich auskommt.

Das habt ihr nicht geschafft-

Ist ja wie immer auch so, dass jeder seine Vorlieben hat, und der eine vielleicht auch mehr Rock oder Blues spielt, der andere Funk oder Pop, und ich eher Jazz und manchmal auch Pop und Funk.

 

[mojoh]

Konsolen sind m.E. die großen wie die B3/C3. Du meinst die Spinett Modelle, z.B. M3/100, L/P100 und T-Modelle ?

Mea culpa,

latürnich meine ich die Spinet-Modelle!
(keine Ahnung wie ich auf Konsolen komme - muss ich mir da jetzt bezüglich meines Alters Sorgen machen...? )


mojoh

 

[Thomas55]

Hallo Andreas,

wie ich sehe, kommst Du mit Deiner Entscheidung nicht weiter.
Ich glaube, dass Du einfach mal eine kaufen musst. Einfach nach Bauchgefühl, sonst bist Du in einem Jahr noch da, wo Du jetzt stehst. Mich würde das frusten. Also einfach beatellen und Freude am Instrument haben. Der Rest wird.

Gruss Thomas

 

[micha74]

zu den sich den Presets entsprechend automatisch verstellenden Zugriegeln:
Wie wäre es mit Motoren wie bei Autofokus-Objektiven?
Dort gibt es ja auch Konstruktionen, bei denen ein manuelles Eingreifen ohne vorheriges Umschalten auf manuellen Fokus möglich ist.

 

[Selbender Sing]

zu den sich den Presets entsprechend automatisch verstellenden Zugriegeln:
Wie wäre es mit Motoren wie bei Autofokus-Objektiven?
Dort gibt es ja auch Konstruktionen, bei denen ein manuelles Eingreifen ohne vorheriges Umschalten auf manuellen Fokus möglich ist.

Wurde hier (glaube ich) schon gesagt: ist vermutlich alles so teuer, dass es keiner kaufen würde.

 

[netstalker]

Die Motoren spielen hier eine untergeordnete Rolle - das ist eher eine Sache der Software die dahinter streckt.
Bei einem modernen Mischpult kann man auch nach dem "Total recall" jederzeit wieder ins Geschehen eingreifen; die Regler stellen sich auf den gespeicherten Wert ein und können dann jederzeit wieder bewegt werden.
Klar: wenn man einen Speicher abruft, darf man die Drawbars nicht "festhalten" - das bringt den Motor aus dem Tritt bzw. gehen die Rutschkupplungen nach einiger Zeit flöten.
Beim Spielen kommt es wohl eher selten vor, dass man einen Drawbar mit der Hand betätigt und gleichzeitig ein neues Preset aktiviert - da müsste man ja schon noch ne Hand frei haben....

 

[.Jens]

Selbst wenn... sowas ist heute kein Thema mehr. Heutzutage erkennt die Elektronik an dem höheren Strom, dass der Fader festgehalten wird und versucht nicht, dagegen anzukämpfen. Das Hauptproblem dürfte (neben dem Preis, wobei das eigentlich bei den heutigen Clone-Preisen keine Rolle spielen sollte) wohl eher sein, dass sich die Haptik eines Zugriegels mit den leichten Rasten nicht so ganz mit Motorfadern verträgt. Letztere müssen eigentlich sehr leichtgängig sein, damit der Motor mit wenig Kraft den Fader bewegen kann und trotzdem jede noch so kleine Bewegung per Hand registrieren kann.
Aber ja, ich habe mich auch schon gefragt, warum NIEMAND wirklich einen ernsthaften Versuch unternommen hat in letzter Zeit. Die einzige plausible Lösung ist eigentlich, dass irgendwer da ein Patent drauf hat, der selbst keine Orgeln baut und unverschämt viel Geld für eine Lizenz verlangt...
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
PS - sorry: Dexibell hat ja sowas seit neuestem im Angebot -> https://www.musiker-board.de/threads/dexibell-organ-motordrawbars.658389/

 

[netstalker]

Heutzutage erkennt die Elektronik an dem höheren Strom

Sag das mal den Entwicklern bei Behringer - dann würden viele X32 weniger ausfallen....

 

[.Jens]

Naja, nur weil etwas geht, macht es noch lang nicht jeder... Aber im Ernst - ist das beim X32 so ein häufiges Problem? Betrifft das auch das M32? Hast du da einen Link?

 

[Selbender Sing]

PS - sorry: Dexibell hat ja sowas seit neuestem im Angebot -> https://www.musiker-board.de/threads/dexibell-organ-motordrawbars.658389/

Na also, da sind ja die Motorfader! Klappt doch herrlich. Weiß man denn, ob da noch Rasterpositionen zu fühlen sind?
Und was das Gerät kosten soll.
(vielleicht halten die ja das Patent)

 

[M_G]

Beim grossen T für 2390,- gelistet!

https://www.thomann.de/de/dexibell_...b7b02421&ref=search_rslt_dexibell+j7_414136_0

Auf Youtube gibt es zahlreiche Klangbeispiele, vom Accordion bis zum Solo-Saxofon....
Auch ein paar "Orgel-Demos"....ich bin ehrlich: mich hats fast "gelupft" !

Immerhin ne 73-Waterfall Tastatur, je nach Midi-Implementierung als Masterkeyboard
zu gebrauchen.....

 

[Selbender Sing]

...ich bin ehrlich: mich hats fast "gelupft" !

Was meinst du damit?

 

[M_G]

... das sagt der Schwabe wenn ihm die Maultasche wieder hoch kommt....