10 User bauen ein Cajon

  • Ersteller Limerick
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Och Mensch! "Sie können ihr Paket in der Filiale XY abholen.." Da hatte ich mich schon auf das Ding gefreut, jetzt muss ich erstmal morgen da hin latschen..
 
out_of_exile:

Stimmt, allerdings bleibt dir dann immer noch das Problem, dass du die Kanten nicht so rund schleifen kannst, wie es normal gemacht wird, um auch nach längerem Spiel keine Furchen an der Innenseite deiner Schenkel zu haben.

Glaub mir, als gelernter Tischler und Cajonbauer kann ich dir versichern, dass sich Spanplatten klanglich zwar eignen würden, allerdings eignen sie sich aufgrund ihrer Beschaffenheit und Verarbeitbarkeit trotzdem weit weniger zum Bau von Cajons, als dies Sperrhölzer, bzw. Massivhölzer tun.
 
Och Mensch! "Sie können ihr Paket in der Filiale XY abholen.." Da hatte ich mich schon auf das Ding gefreut, jetzt muss ich erstmal morgen da hin latschen..

Du Glücklicher :p
Mein "Tracking" hat ergeben "ihre Sendung wurde im Abgangsdepot bearbeitet"... sie ist also defakto nicht mal in meiner Zugriffsweite :redface:
Ich rechne mit Di oder Mi. (nebenbei......Franzelllllll!!!!! Was hab ich dir gesagt?!?!? Ein Spediteur irrt nie :D)
 
Johannes Hofmann:

Irrtum - Schlagplatten sind in den meisten Fällen furniert und das Tolle ist noch dazu, dass man mit der gezielten Auswahl der Furniere auch noch am Sound basteln kann. Ich verleime für meine Cajons selbst verschiedene Furniere zu Sperrholz, um hier das eine oder andere Quäntchen mehr an Sound heraus zu holen.
 
Was schreit Ihr eigentlich alle wegen der Lieferzeit?

Wenn ich das richtig überblicke hat es doch eh bis zum Wochenende Zeit, vorher kommt Ihr ja doch nicht dazu, etwas Vernünftiges auf die Beine Sperrholzlatten zu stellen :p
 
Moinsen!

Ich bin nicht unter die Ausgelosten User gekommen, aber ich wollte da auch mal mitmachen, denn ich hatte fast exact 2 1/2 Wochen bevor der Feldtest ausgerufen wurde, just eben diese Cajon selber gekauft. Ich will hier den erwählten Testusern nicht zuvorkommen und werde mich dann dezent mit einreihen.

@Maori

Du hast weiter vorn etwas von Schallbrechern für Studiocajons geschrieben. Da ich meine im Studio einsetzen will, würde mich das interessieren. Wie muß ich mir das vorstellen? Ist das einfach zu realisieren oder braucht es dazu die Erfahrung eines Instrumentenbauers?

Bei der Abnahme mit "normalen" Mikrofonen habe ich bisher sehr gute Erfahrungen mit Bassdrummicros gemacht, die ich eigentlich gern für Live einsetze. Im Studio habe ich schon mal mit Kleinmembranern probiert, was auch ganz gute Ergebnisse geliefert hat, im Gegensatz zu GMs, das kam nicht ganz so prickelnd, wodran es lag k.A.!

Greets Wolle
 
WolleBolle:

Die einfachste Methode sind die altbekannten Dämpfungsplatten aus Schaumstoff (die mit den vielen Pyramiden drauf), wie sie in Proberäumen oder Studios zum Einsatz kommen - diese werden innen an die Seitenteile, den Boden und die Decke geklebt, wobei zu beachten ist, dass keine der Platten an der Frontplatte, der Snaremechanik und der Resonanzplatte anliegen dürfen und genug Platz lassen, damit die Platten schwingen können.

Es gibt allerdings meines Wissens nach auch noch andere Möglichkeiten, habe mich aber ehrlich gesagt mit diesem Thema noch nicht sehr intensiv befasst, da ich mich eher damit beschäftige, wie man welche Hölzer zur Verwendung bringen kann (habe als Tischler einfach mehr Bezug zum Holz, als zur Elektronik und Tuning für´s Studio), damit eine Cajon gut klingt.
 
Die einfachste Methode sind die altbekannten Dämpfungsplatten aus Schaumstoff (die mit den vielen Pyramiden drauf), wie sie in Proberäumen oder Studios zum Einsatz kommen - diese werden innen an die Seitenteile, den Boden und die Decke geklebt, wobei zu beachten ist, dass keine der Platten an der Frontplatte, der Snaremechanik und der Resonanzplatte anliegen dürfen und genug Platz lassen, damit die Platten schwingen können.

Ich kann mir aber schwer vorstellen, das diese Methode wirklich ernst gemeint ist, denn das entschärft ja wohl alles und würde m.M.n. eine komplett anderen Klang erzeugen, da ja jegliche Resonanz genommen wird. Das Instrument würde nur noch tot und dumpf klingen, der typische Cajonklang würde verloren gehen. Hast Du Quellen für solche Sachen?

Greets Wolle
 
Moin!
Also gestern kam das Paket, "fristgerecht", und die erste Inaugenscheinnahme der Bauteile
hat ergeben, dass ein Seitenteil nicht wirklich gerade war. Naja, einem geschenkten Gaul...

Natürlich schaffe ich es auch erst am Wochenende, mich näher mit dem Zusammenbau zu befassen.
Ein Blick in meine Werkkeller zeigt, dass Ponal alle ist, ich aber noch eine halbe Flasche Titebond III habe, die
noch von diversen Conga-Reparaturen stammt. Also wird es starker Ami-Leim bei meiner Kiste. Sollte dann halten.:D
 
Auch bei mir war heute Weihnachten II :D
Grade das Packet bekommen und mal rein geschaut....schade das ich nun auf die Arbeit muss und es heute abend wohl zuspät ist um los zu legen... :redface:
Kommt Wochenende, kommt Zeit ;)
 
Bei mir war es auch heute Zeit ;)

Mal kurz meine Eindrücke.

Auspacken

Nun steht es also vor mir, das (erstaunlich große) Paket. Also erst einmal in alter Gewohnheit ein Messer geschnappt, um das Klebeband aufzuschneiden. Kaum näherte ich mich dem Paket, viel mir auf, das etwas nicht stimmte.
Um an den begehrten Inhalt zu gelangen, reichte es nicht wie ich sonst gewohnt war, etwas Packband zu zerstören. Nein, der Karton war mit Kupfer-Klammern bewehrt, die es zu überwinden galt. Also schnell vom Messer zur Zange gewechselt und auf gehts! Ich persönlich finde die Methode mit dem Klebeband etwas schöner, da es einfacher zu öffnen ist, der Karton dabei nicht so beschädigt wird und man nachher keine spitzen Metallklammern am Deckel hat. Ob das so nun umweltfreundlicher ist, kann ich aber nicht sagen.

Weiter gehts: Nachdem das erste Hindernis genommen war, kam gleich die nächste Herausforderung auf mich zu: Ein sechs (6!) Meter langer Verpackungslindwurm stürzte sich auf mich! Zum Glück lag das Messer noch in Reichweite, so konnte ich dem Luftikus schnell den Gar aus machen.

Nachdem ich mich von den sterblichen Überresten der Schlange befreit hatte, sah ich es: Das eigentliche Paket. Etwas über 500x350x60mm groß.
Außerdem ein Wand- und ein Tisch-Kalender, die aber nur Bilder von komischen Instrumenten enthalten. Warum kein Bass? Ich dachte in so einem Kalender zeigt man die schönsten Instrumente? Na gut, die Düsenberg und das Schlagzeug sind schon schick :D
In das T-Shirt muss ich wohl noch reinwachsen, macht aber nix ;)

Inhalt


Kommen wir zum etwas sachlicheren Teil ;)
Im Cajon-Paket befindet sich ein "CBA2 large", also ein etwa 49cm großes Cajon zum selber zusammenbauen.
Dieses setzt sich zusammen aus zwei dreischichtigen, dünnen, großen Holzplatten. Außerdem je zwei große und zwei kleine Platten mit acht Schichten, fünf kleinere mehrschichtige Klötzchen, zwei Snare-Teppiche, vier Füße und Schrauben.
Außerdem die schön groß und übersichtlich gedruckte Bauanleitung und ein winziger Katalog, der grade mal knappe 9 cm hoch ist.
Anbei nun noch ein paar Bilder.
 

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Hui dann bin ich mal gespannt wie ein Flitzebogen wenn ich nach Hause komm ob da was unterm Tannenbaum liegt :)


So nun zum ernsten Thema den Schleifpapier Lügnern !

Ich hab in meiner Beizanleitung gelesen dass ich vor dem Beizen in Schritten bis zu einer Körnung von 220 schleifen soll.

Dann der Zwischenschliff für den Klarlack:
Die Abnleitung sagt 400er
Der erste Typ im Baumarkt sagt das wäre mir zu grob ich empfehle 600er, zudem sogar gewässert.
Nachdem ich jetzt noch Farbe nachgekauft hab sagt der 2. Verkäufer
im anderen Baumarkt : Hoi hoi 600er ist mir aber viel zu fein ich benutz dazu immer 180er.

Dann sage ich, zwischen 180er und 600er kann es nur eine Wahrheit geben und
die kommt aus meiner Anleitung: Zwischenschliff mit 400er. Stimmts ???

Grüße Peter
 
Dann sage ich, zwischen 180er und 600er kann es nur eine Wahrheit geben und
die kommt aus meiner Anleitung: Zwischenschliff mit 400er. Stimmts ???

Ausprobieren.

Hier war auch Weihnachten II und Zeit - ja, mei, halt am WE. Hoffe ich. :)
 
Mmmhhhh........

Gibt es irgendwelche "Weisheiten" oder Berechnungsgrundlagen zur Platzierung des Schallloches?

Oben? Unten? Mittig? Versetzt? Egal?

Welcher Radienfräser für die Kanten wird empfohlen? (Man will die Stoßkanten ja nicht zusätzlich statisch schwächen...)


Greetz,

Oliver
 
Die einfachste Methode sind die altbekannten Dämpfungsplatten aus Schaumstoff (die mit den vielen Pyramiden drauf), ...

Ich kann mir aber schwer vorstellen, das diese Methode wirklich ernst gemeint ist, denn das entschärft ja wohl alles ...

Doch, ich kann mir das vorstellen. Erinnert mich an den (Bassreflex-)Boxenbau, wo auch eine Menge schalldämpfendes/schluckendes Material reingestopft wird ;).

Und: in eine Bassdrum legt man doch auch oft eine Wolldecke unten rein.

(aber Fachmann bin ich weder bei dem einen noch bei dem anderen Thema)
 
Dann sage ich, zwischen 180er und 600er kann es nur eine Wahrheit geben und
die kommt aus meiner Anleitung: Zwischenschliff mit 400er. Stimmts ???

Deine Beizanleitung ist schon richtig!
Beim Zwischenschliff hängt es von verschiedenen Faktoren ab:
Wenn du eine dicke Erst-Lackschicht drauf hast und diese auch aus einem sehr standfesten Lack
besteht, kann/muss man auch etwas mehr runterschleifen.

Dünne/empfindliche Lackschicht: hohe Körnung (600er) mit Wasser und wenig Druck!
(Lack naß zu schleifen ist generell besser besser - Sichtkontrolle)

Da gibts Zwischenstufen. Ausprobieren. Besser mit zu hoher Körnung anfangen und wenn das
zu wenig tut, kannst du immernoch was gröberes nehmen.


cheers, fiddle
 
Moin!

Doch, ich kann mir das vorstellen. Erinnert mich an den (Bassreflex-)Boxenbau, wo auch eine Menge schalldämpfendes/schluckendes Material reingestopft wird ;).

Und: in eine Bassdrum legt man doch auch oft eine Wolldecke unten rein.

(aber Fachmann bin ich weder bei dem einen noch bei dem anderen Thema)

Stimmt auch wieder! Nun vielleicht kann man das Schallloch ja so groß machen, das man da noch so eine kleine Decke reinlegen kann? Wie groß darf denn das Loch sein?

Greets Wolle
 
Um an den begehrten Inhalt zu gelangen, reichte es nicht wie ich sonst gewohnt war, etwas Packband zu zerstören. Nein, der Karton war mit Kupfer-Klammern bewehrt, die es zu überwinden galt.

Ich glaub du hast noch nie oder schon ziemlich lange nicht mehr beim Thomann bestellt :D Das ist schon gängige Praxis seit "ewig und 3 Tag". Wenn ich mich richtig erinnere, hatte MS das sogar auch noch ne Weile lang.


Übrigens: Ich hab neulich 'nen Percussionisten gesehen, der hatte unten zwei so Füße dran wie im Anhang. Konnte so bequem und schützend bisschen nach hinten wippen.


..."ortsveränderliches akustisches Betriebsmittel" :rofl:

:great:
 

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Thema Schleifen:

Ich schleife mit 80, 100/120 und dann mit 180. Dann kommt die erste dünne Schicht Lack/Wachs und nach dem Trocknen wird mit 400 geschliffen, wieder eine Schicht Lack/Wachs. Wenn es mich gar arg gepackt hat (zumeist dann, wenn ich hochglänzenden Bootslack verwende, dann geht die Schleiferei zumeist mit 600, 800 und eventuell 1200 weiter, wobei diese Schleiferei dann immer nass geschieht.

Thema Finish: Immer nur ganz dünne Schichten auftragen, dies dafür eben öfter. Dicke Schichten ergeben meistens mehr Probleme und Mehrarbeit.

Worauf ihr aufpassen solltet - die Sitzfläche sollte nicht zu glatt geschliffen werden, da man dann beim Ankippen der Cajon schnell einmal runter rutscht. Ich lasse es daher meistens bei 180 bewenden und habe dadurch eine etwas rauere Sitzfläche.

Thema Schallloch: Es hat sich so ergeben, dass dieses Loch zumeist im oberen Drittel angeordnet wird, im Prinzip kann es aber irgendwo platziert werden - es ergeben sich durch unterschiedliche Positionen kleine Unterschiede im Sustain, mehr nicht. Von der Größe her kann man sagen, dass eine CD als Vorlage zumeist reicht - wer jedoch kein Sustain haben will, sollte schon so an die 15 cm Durchmesser sägen.
Bei kleinem Loch und dementsprechend viel Sustain hilft es, ein Tuch/T-Shirt locker auf den Boden der Cajon zu geben - liegt es dann auch noch an der Schlagplatte an, so mindert das zusätzlich das Sustain, wobei auch ein wenig des gesamten Sounds gedämpft wird.
 
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