| Cm | G7/B | Abmaj7 | G7 | Abmaj7/C | G7/B | Abmaj7/C | Cm |
Dein Tonbeispiel hat mir gleich auf Anhieb
sehr gut gefallen. Du müsstest mal daraus ein Song machen
Was deine Analyse anbelangt nehme ich das Abmaj7 auch als Subdominantparallele war. Ein Problem habe ich aber in deinem Beispiel, den Abmaj7/C subdominantisch wahrzunehmen. Irgendwie beziehe und höre ich ihn zu stark in/als C-Moll, was auch vielleicht an der Stimmführung liegen mag. Dennoch nehme ich wie du eine "starke" Spannung war, die bei mir hauptsächlich durch die Reibung der Sekunde (und dadurch das die Töne "liegen" bleiben) zustande kommt und nach Auflösung strebt. Aber ich verhöre das einfach als spannungsreiche Melodie in C-Moll. Skalentechnisch passt Abmaj7/C, aber ich hören was anderes und frage mich gerade ob ein Cm(b6) doch (für mich) besser passen würde.
Aber, dein Beispiel mit Erklärung hat mir jetzt sehr geholfen diesen Höreindruck genauer beschreiben/einordnen/verbalisieren zu können. Ich habe hier einige Sachen rumliegen die Hauptsächlich durch so eine Art Spannung in der Tonika zustande kommen, die ich aber nicht näher klassifizieren konnte und dann halt als Tonika mit "Melodie" betrachte habe.
Hier gilt es das ich meine Ohren Schule und mal einige Sachen auf parallelen absuche.
Gj7 | Cm#5 (omit5) | D7 | Gj7 |
Naja, ich habe da so meine Probleme. Du schreibst
Cm#5 (omit5) und unterstellst damit das aus
C, bE, G, G# die Variante
C, bE, G# wird. Ich lese aber
Cm#5 schon als
C, bE, G#, was ja auch logisch ist, weil die Quinte hochalteriert wird und somit keine reine vorkommen kann. Somit unterstellt das
(omit5) etwas was sowieso gar nicht vorhanden ist.
Neapolitanter sind sehr selten, kommen im klassischen Jazz eigentlich gar nicht vor, ich kenne wirklich nicht ein einziges Beispiel.
Spiele einige Male diese Wendung und probiere sie aus, du wirst sie lieben lernen...
Pedro Iturralde unteranderem mit Paco De Lucia? Bin mir aber gerade nicht sicher ob man Flamenco-Jazz darunter einordnen kann.
Die Wendung habe ich einigemale gespielt und frage mich gerade wieso dieser Neapolitaner nur als Sextakkord funktionieren soll (!?) und weshalb er so besonder ist? Ist mir doch etwas entgangen? Also der Neapolitaner funktioniert bei mir auch in Grundstellung.
Weil dieser Akkord n u r in dieser Stellung so funktioniert. So wie eben ein Quartsextakkord die Quinte der Dominante im Bass hat...
Das ist schon richtig, aber sobald er in einem Song einmal in Grundstellung auftaucht, war es das mit den Ohren.
Da kann ich auch mit Hindemith, Schönberg, LaMotte, Grabner, Russell und vielen anderen dienen. Wobei - Eimert wäre mal was, um dich so richtig zu erfreuen...
Warum gerade Eimert? Meinst du den hier?
http://de.wikipedia.org/wiki/Eimert
Ich weiß nicht so, Zwölftonmusik ist nicht so meins
PVaults, "eine" Frage hätte ich aber noch zum Neapolitaner:
1. Funktioniert er nur in den Kontext den du vorgestellt hast bzw. wann spricht man von einem Neapolitaner? Weil, wenn ein Neapolitaner Kontextunabhängig ist, wäre er einfach nur ein Sextakkord der seinen Namen nicht verdient
Im Wiki artikel steht zwar was von einem
verselbständigte Neapolitaner aber die Beschreibung ist knapp und ohne Beispiel. Wenn ich richtig verstehe wäre das eine Beispiel von dir
Cj7/xyz - Db/3 - Cj7/xyz ein
verselbständigte Neapolitaner weil er in Dur steht, oder?
2. Würde man bei MaBas Beispiel auch von einem Neapolitaner sprechen? Weil dann gebe ich dir recht das er nur so funktioniert, was aber wohl daran liegt das er in MaBas Beispiel ein sehr hohe Ähnlichkeit mit der Tonika hat, bzw. als solche mit übermäßiger Quinte betrachtet werden kann; also kurz, nicht selbständig genug.
Gruß