Der Verlag nennt sich
Laaber und wurde in Laaber in der Oberpfalz gegründet. Ob dessen Bücher in diesem Fall eine Hilfe sind, ist zweifelhaft, nicht nur wegen ihrer Preise. Nicht bezweifeln würde ich ihre wissenschaftliche Seriosität, aber gerade deshalb sind sie wahrscheinlich mehr für den Musikwissenschaftler geschaffen als für interessierte Laien.
Darum bleibe ich auch bei meiner Meinung, dass der sicherste Weg über die Wikipedia geht und bei diesem Thema sind mir dort noch nie gravierende Mängel aufgefallen, bei weniger relevanten Dingen, die offensichtlich von Fans geschrieben wurden, ist das bisweilen möglich.
Starten würde ich - wie gesagt - bei der
populären Musik und bei
Popmusik und weil es ja vermutlich nicht um klassische Musik geht, vor allem die
afroamerikanische Musik betrachten. Dort stehen die weiteren Querverweise auf Jazz, Blues, Soul und Funk und weitere Ursprünge und Verbindungen, über die man zu immer mehr anderen Richtungen und Ablegern kommt. Den Rest muss oder kann man sich dann zusammenreimen, etwas Eigeninitiative vorausgesetzt. Vielleicht gibt es wirklich das gesuchte Buch, obwohl ich es noch nie gesehen habe, mir scheint es aber nicht wahrscheinlich. Entweder kommt dann ein weiteres Lexikon dabei heraus, das mit Stichworten arbeitet oder das Werk wird so umfangreich, dass es niemand schreiben oder kaufen mag. In ein paar Jahrzehnten oder Jahrhunderten, wenn sich die Historiker damit beschäftigen werden, sieht es vielleicht mal anders aus.
Ein Blick auf einen recht umfangreichen
Stammbaum der Rockmusik - eigentlich der einzige halbwegs übersichtliche Ansatz - sollte genügen, um zu erkennen, dass man diese Geschichte nicht als einen Strang erzählen kann, sondern sich in einem riesigen Beziehungsgeflecht verheddern würde, weil es den eindeutigen Weg in der Popmusik eben nicht gibt. Moderne Musik ist eigentlich oft ganz einfach, in diesen Dingen aber ziemlich kompliziert.