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Bass Einsteiger Equipment für den Proberaum für einen Gitarristen
Zum Einsatz eines Kompressors beim Bassen habe ich eine simple Regel:
beim (alleine) Üben - nie mit!
im Bandkontext - nie ohne!
Klappt für Pop und Rock prima.
hA3500 ist ein grundsolides gerät, gewicht nicht mehr up to date aber sonst eine sehr gute kiste, kann halt nur clean.
Die Palmer macht habe ich nicht aber den Harley benton clone GPA-400. unser Bass wird aufgrund von Personalmangel eingespielt, die GPA hatte aber nie probleme und ich nutze da nur einen Kanal, also
200W@4ohm … 100W@8ohm und wir machen Black death metal
Auch geil sind Markbass LM3 weil klein und leicht
MesaM6 carbine ist auch megagut, aber sauteuer und sauschwer
Eden e300 ist auch ne nette kiste und war zumindest vor 2 jahren Sau günstig
Mal wieder Zeit meine Gedanken hier zu sortieren...
Gestern Abend im Proberaum habe ich den meine Cort B4 gespielt über meinen Engl Morse SE 20 und der noch vorhandenen 115er Box Hartke-VX Box. Folgende Beobachtungen dazu:
Der Cort B4 Bass lässt sich gut spielen und das Gewicht fiel mir nicht negativ auf. Alles hängt gut ausbalanciert am Gurt und viele Sounds sind möglich. Die Umschaltung von Passiv auf Aktiv ist sogar während dem Spielen möglich da dabei keinerlei Knacks- oder Knallgeräusch entsteht.
Die Kollegen waren vom Bass begeistert. Haptik, Klang, Bespielbarkeit und Preis-/Leistung
Die Hartke VX 15er klingt ziemlich nach Pappe. Kann weit runter und ordentlich Druck machen aber der Ton ist auch sehr undefiniert. Im Bandzusammenspiel hatte ich zwischenzeitlich sogar Schwierigkeiten herauszuhören, ob ich gerade den richtigen Ton auf der E-Saite spiele. Die Warnung vor den VX-Boxen war also berechtigt
Der Engl Ironball Morse 20 Gitarrenverstärker kann auch eine 15er Bassbox locker antreiben. Die 20 Röhrenwatts sind genug auch für eine Rockband. Ich Vergleich zur Gitarre muss ich ihn schon etwas lauter stellen bei Gain und Master aber ich habe hier immer noch gut Luft nach oben und betreibe das nicht am Anschlag. Der Leadkanal klingt auch geil für rockige Sachen. Bin hier erstaunt über dieses Ergebnis und ich ertappe mich schon bei dem Gedanken, mir nur eine gescheite 8 Ohm Bassbox für den Engl zu besorgen um dann beurteilen zu können, ob das auch ein längerfristige Lösung sein kann...
Bassspielen macht mir richtig Spass und ich habe das Gefühl hier eine Aufgabe übernehmen zu können die ich im Bandgefüge auch erfüllen kann. Natürlich muss ich noch viel lernen. Darüberhinaus bin ich wohl nicht so der typische Bassspieler (falls es sowas überhaupt gibt), da ich oft auch ungewöhnlich hoch spiele und dem Bass andere Töne entlocke.
Heute beim Rockshop Karlsruhe:
Ich konnte hier vor Ort ein paar Amps anspielen. Dazu habe ich mir die im Laden hängende Cort B4 geschnappt (Nachfolgemodell von meiner) und festgestellt, dass die genau so schwer ist wie mein Bass. Das helle Griffbrett gefällt mir auch nicht so und beim Umschalten von Passiv zu Aktiv knackst es ganz schön aus dem Lautsprecher. Ja, bin wirklich mit meinem Bass zufrieden und die 300,- eingesparten Euros kann ich gut in einem Bass Amp investieren. Die Originalsaiten (Daddario EXL 165/45-105 sind wesentlich klarer vom Ton gegenüber meinen abgenudelten blauen DR Strings und Slaps knallen richtig schön. Allerdings fand ich sie anstrengender zu spielen. Ich wollte eigentlich auch Saiten einkaufen aber ich bin noch unsicher was besser für mich wäre (flat oder round, 100er oder 1005er)
Der eingestöpselte Markbass MB58R CMD 102 Pure Combo klang auf anhieb sehr gut und offen. Ich hatte sofort den Eindruck hier einen Sound vorzufinden der sich im Proberaum in einem Rockkontext gut durchsetzt, Spass macht und effektiv ist. Die eingebauten 210er lassen nicht den Wunsch nach mehr Tiefbass aufkommen, es ist alles da was man so braucht. Mit seinen 12,2 Kg fühlt sich dieser Amp lächerlich leicht an und man transportiert ihn mit einem Grinsen. Das Material des Gehäuse erinnert mich etwas an die stabile Styropor-Box die ich früher für Einkäufe gekühlter Lebensmittel benutzt habe, darüber muss ich noch hinwegkommen. Vom EQ her habe ich mich hier sofort zurechtgefunden.
Den gleichen Verstärker wie im obigen Combo verbaut gibt es auch als getrennten Head. Diesen habe ich an einer Markbass 15er Box getestet. Hier war der Sound etwas weniger klar als die 210er die mir eindeutig besser gefallen hat.
Der nächste Kandidat war dann der Eich Combo mit einem eingebauten 12er. Das Gehäuse sieht schon Edler aus, das Tolex kommt wesentlich gediegener als der Hartschaum oder das Katzenfell vom Markbass. Der Sound der hier aus dem Lautsprecher kommt, lässt den Markbass weit zurück. Insgesamt eher wärmer, dynamischer auf den Anschlag reagierend und wesentlich klarer, edler und tiefer auflösend. Ich musste da an Studiosound höchster Güte denken aber dennoch mit sehr gutem Punch für den Bandkontext. Natürlich spricht mich als Sounderotiker sowas voll an.
Beim umschalten von Bridge auf Neck Pickup hatte ich hier plötzlich etwas Bassdröhnen. Ich vermute, dass die höhere Dynamik eine genauere Hand beim EQ-einstellen erfordert, ein Kompressor kann hier wichtiger sein wie beim Markbass. Vielleicht lag es aber auch nur an der Position der Box im Raum. Wobei ich eher die XS-Box-Größe in der ein 112er eingesperrt wurde als Übeltäter vermute. Der Lautsprecher selbst klingt verdammt gut in allen Frequenzen, das hat mir auch der Eich 212er Combo bestätig der direkt daneben stand. Letzterer spielte auch jede Frequenz mühelos in den Raum, egal wie tief.
Ein weiterer Punk der mir bei dem Eich-Combo auffiel: Sie wirkt mit ihren 14,1 Kg relativ schwer. Man muss sich auch weiter nach unten bücken um sie in die Hand zu nehmen, kein Vergleich zur ca. 2 Kg leichteren Markbass. Die Kompaktheit und der edle Look wurde dagegen sehr gut umgesetzt, auch wenn m.E. ersteres auf Kosten der tiefen Frequenzen geht. Dem eingebauten T500-Verstärker würde eine etwas voluminösere Box sehr gut stehen.
Den Ampeg Venture V3 über ein Ampeg VB-112 klang insgesamt recht ausgewogen. Vielleicht keine auffälligen Highlights wie bei den anderen aber auch nix was gestört hat. Die 112er hier scheint zumindest gut dimensioniert zu sein. Es erschlossen sich mir nicht alle Regler des Head, auch ist dieser recht klein von der Bedienung. Einige Sound waren auch recht gut. Ich hatte hier allerdings keine Zeit mehr um mir ein richtiges Urteil zu bilden.
Nun, Zwischenfazit des Tages:
Mit Markbass kann man in jeden Proberaum glücklich werden. Auch kleine Geräte machen hier ordentlich Druck und bieten einen effektiven Sound im Bandkontext, für mich eher in Richtung Rock aber da geht bestimmt alles andere auch. Bleibt man bei den Styropor-Fischkisten ist Gewicht kein Thema mehr. Markbass ist sehr klar vom Sound aber eher darauf ausgerichtet Druck und Krawall zu machen als bis zum letzten Detail aufzulösen.
Eich bietet edle Optik und einmalige Soundgüte. Gerade wenn man ein Soudfreak ist und auch gerne sehr differenziert spielt und anschlägt, bekommt man hier die differenzierteste und edelste Rückmeldung die für mich auch absolut ihren Preis wert ist. Um jedoch die 1.000 PS unter der Haube auch sauber auf die Straße zu bekommen, würde ich bei Eich eher eine 212er sehen (die 210er konnte ich nicht testen). Ich könnte mir auch gut eine 112er hier vorstellen aber diese Box gibt es nur in XS. Eine 112er M oder XL wäre hier glaube ich perfekt. Ehrlich gesagt, kann ich auch nicht ganz verstehen, dass Herr Eich diese Lücke in seinem Programm lässt.
Natürlich sind das hier nur meine persönlichen Eindrücke und nicht die absolute Wahrheit. Die lasse ich jetzt erstmal sacken.
Im Nachgang noch ein paar weiterführende Gedanken.
Eich
Ich habe mich inzwischen noch mehr im Thema Eich eingelesen und festgestellt, dass ich nicht der einzige bin der unzufrieden ist mit der Soundentfaltung der Tiefbässe des Eich-Combo BC112/Pro. Erstaunlicherweise ist die gleichgroße 112er Box von Eich sehr gut, auch in Verbindung mit dem gleichen Head der auch im Combo verbaut ist. Hier hat wohl der eingebaute Head im Combo zu einer ungünstigen Volumenverkleinerung und Resonanzbildung geführt.
D.h. der Combo kommt für mich überhaupt nicht in Frage, auch fühlt er sich nicht leicht an, macht also auch hinsichtlich Gewicht keinen Sinn, kompakt hin oder her. Wenn also Eich mit nur einen 12er, dann unbedingt den Head und die extra Box, was das Ganze natürlich verteuert und somit drei Mal überlegt werden muss. Hier riecht auch der T300Head der auch im kleinen Combo verbaut ist, den den ich heute gespielt habe war die Pro Version mit eingebautem T500 (W) Head. Die Teile sind wirklich laut und selbst wenn man die Cab-Version mit 8 Ohm wählt, kommen beim T300 immer noch laute 200 Watt an.
Selbst in der kleinsten Ausführen landen wir hier bereits bei satten 1.469,-. Dieser Preis kommt dann schon in der Nähe des 212er Combo den ich heute auch angespielt haben und absolut souverän klang. Momentan ist sogar ein B-Stock für 1.399,- drin. Das ganze wiegt dann 23,5 Kg und es muss einem egal sein. Eich ist bester Sound, schickes Outfit und kompakte Formen, für Leichtgewichte sucht man eher bei Markbass.
Wenn ich mir den Anfang des Threads so anschaue, gab es hier bereits eine deutlich "Inflation" des möglichen Amp-Preise Ich hätte auch keine großen gedanklichen Probleme so eine Ausgabe zu tätigen und ginge es hier um das eigene gedämmte Studio im eigenen Haus, würde ich das sofort machen. Aber für den Proberaum?
Markbass
Der heute angespielte Combo mit seinen 210 hat schon sehr Proberaum-amtlich geklungen und das bei einem gefühlten Witz-Gewicht (ca. 13 kg). Das wäre die all-in-one-Lösung für 1.199.- und gut ist. Der Combo ist aus er Pure-Reihe, das ist die leichteste Reihe mit den besten Komponenten und hat Hifi-Hochtöner statt Piezo verbaut. Es gibt noch eine günstigere Reihe die nicht Pure heißt sondern nur P im Namen führt. Obwohl mit Piezo soll sie ähnlich gut klingen wie die Pure Reihe, Puristen sagen sogar besser aufgrund der verwendeten Keramik- statt Neodymlautsprecher. Allerdings wiegt dann das P-Combo dann schon 16 Kg und kostet dafür 837,-.
Es gibt noch eine Reihe dazwischen, die Expert. Die soll jedoch nicht so gut sein wie die beiden anderen, also lasse ich sie hier außen vor.
16 Kg tragen sich eindeutig anders als 12 Kg, wer also auf Gewicht achten muss, zahlt lieber den Aufpreis. Alternativ gäbe es noch von der günstigeren P-Reihe die 210er-Box mit gleicher Ausstattung für 599,-. Diese wiegt immer noch gut tragbare 12 Kg (auch wenn der Griff nicht oben im Gehäuse ist sondern zwei seitlich) und natürlich braucht man noch einen Head dazu. Die gleich Box gibt es auch wiederum mit Pure-Ausstattung und kostet 649,- und einem Gewicht unter 10 Kg.! So wie sich die 13 Kg. heute angefühlt habe, bräuchte ich zumindest die 10 Kg nicht unbedingt, könnte mir also den Aufpreis sparen.
Natürlich brauch man auch hier einen Head dazu der wiederum ordentlich zu buche schlägt. Im Summe also sicher immer teurer als die entsprechende Combo-Lösung. Andererseits, Combo oder Head/Box ist sicher auch eine Glaubensfrage und nicht rein preislich bedingt. Mehr Flexibilität bietet natürlich die getrennte Lösung die man dann auch mit verschiedenen Heads kombinieren kann.
Und die Moral der Geschichte?
Meine Gedanken gehen dahingehend, mir die günstigere 210er Box zu holen, da sie immer noch gut tragbar ist, diese mit meinem Engl zu kombinieren und schauen ob das gut zusammenpasst (die verzerrten Sound fand ich richtig geil gestern Abend, wenn auch noch etwas verwaschen durch die VX-Box). Der Engl steht sowieso im Proberaum für die Gitarre. Sollte das nicht gut passen, entweder die Box retournieren und den teureren weil noch gut tragbaren Combo dafür holen. Alternativ die Box behalten und einen Marbass Head holen (Gebrauchtmarkt) bzw. mal testen wie ein Eich T300 daran klingt.
Sorry, für die meisten ist das hier zuviel Text aber vielleicht liest das irgendwer mal, der sich in der gleichen Situation befindet. Hier kann er dann den ganzen Prozess verfolgen und seine eigenen Abzweigungen vielleicht klarer finden. Ich profitiere ja auch von der Erfahrung anderer. Für mich sehe ich das so: Wenn ich die Dinge so angehe, gelange ich in relativ kurzer Zeit an einem Punkt der langfristigen Zufriedenheit. Das spart mir einige Generationen an Gearentwicklungen und vor allem kostbare Zeit. Funktioniert natürlich nur wenn das Ganze immer in Praxistests mündet.
Mal gucke...
Stay tuned...
Beitrag automatisch zusammengefügt:
Zur Ehrenrettung des Eich 12er Combo: Im freien und in große Räume soll er dennoch sehr gut klingen. Nur in normal kleinen Räumen neigt er zum Dröhnen, was dann dazu führt, dass man die Bässe runterregeln muss. Finde den Fehler...
Mit Markbass kann man in jeden Proberaum glücklich werden. Auch kleine Geräte machen hier ordentlich Druck und bieten einen effektiven Sound im Bandkontext, für mich eher in Richtung Rock aber da geht bestimmt alles andere auch. Bleibt man bei den Styropor-Fischkisten ist Gewicht kein Thema mehr. Markbass ist sehr klar vom Sound aber eher darauf ausgerichtet Druck und Krawall zu machen als bis zum letzten Detail aufzulösen.
Eich bietet edle Optik und einmalige Soundgüte. Gerade wenn man ein Soudfreak ist und auch gerne sehr differenziert spielt und anschlägt, bekommt man hier die differenzierteste und edelste Rückmeldung die für mich auch absolut ihren Preis wert ist. Um jedoch die 1.000 PS unter der Haube auch sauber auf die Straße zu bekommen, würde ich bei Eich eher eine 212er sehen (die 210er konnte ich nicht testen). Ich könnte mir auch gut eine 112er hier vorstellen aber diese Box gibt es nur in XS. Eine 112er M oder XL wäre hier glaube ich perfekt. Ehrlich gesagt, kann ich auch nicht ganz verstehen, dass Herr Eich diese Lücke in seinem Programm lässt.
Hm, du spielst jetzt noch nicht so lange Bass Die Aussage mag Dein Eindruck sein - Aber mit dem Bass wirst Du feststellen, dass, ein paar mal am Bass selbst herumgedreht, der eine Amp Dir auf einmal viel besser gefällt.
Mach es nicht so kompliziert und kauf Dir irgendwas, das 500 Watt hat und beschäftige Dich damit Wenn es der EICH ist, der Eich, der Markbass ok, ein Gallien Grüger, sehr gut, ein Hartke , toll -> Du wirst mit ALLEN im Proberaum glücklich werden.
Du wirst dann sehen dass Du ruckzuck ein Gefühl dafür entwickelst wie Du das ganze einstellst.
Bassspieler sind entspannter , als Gitarristen, also trage bitte den GEARGLAUBENSKRIEG der Gitarristen nicht in die Abteilung BASS
Dir als GITARRIST, folgendes als Anmerkung:
Die Auswirkungen eines BASSES auf den AMP sind deutlich größer als bei den Gitarren!
Ich muss mir bei jedem BASS die Einstellungen notieren, damit ich, falls mal die Regler festellt sind, nix mehr passt, schlimmer als ein Amp.
Gerade gestern Abend habe ich meine Sandberg Bässe dem Sound anpassen müssen, denn ich mit den Miller Bässen habe, wo sich der Sound perfekt von proberaum bis großen Festivals behauptet hat.
Es hat deutlich länger gedauert, das anzupassen, als bei Gitarren.
Der Bass hat echt große Auswirkungen, je nachdem wo Du bei dem rumschraubst
Kannst mir vertrauen, habe da intensive Exkurse durch ,)
Mit Markbass kann man in jeden Proberaum glücklich werden. … für mich eher in Richtung Rock aber da geht bestimmt alles andere auch. Markbass ist sehr klar vom Sound aber eher darauf ausgerichtet Druck und Krawall zu machen als bis zum letzten Detail aufzulösen.
Schon der Rumble 200 war ganz gut, habe ich oben beschrieben. Der 800er hat dann 210er was sicherlich nochmal anders klingt wie der 15er im 200er. Aber ja, nicht schlecht.
Hi Oliver, da kennst mich aber besser. Bei mir ruht kein Regler.. und ja, ich kann das bestätigen, sogar kleinste Bewegungen an machen Regler bringen massive Unterschiede. Heute erst wieder im Rockshop erlebt, habe dort meinen Vormittag verbracht.
Sorry, genau das nicht. Mir wächst die Kohle nicht in der Tasche, ich gebe gerne auch mehr aus wenn es richtig gut ist aber überlege mir schon gründlich was ich da mache. Obwohl ich hier sehr ausführlich berichte, macht das für mich auch nur Sinn wenn dann auch die Praxis folgt. Theoretischer Überblick verschaffen aufgrund der Daten und Berichte und dann in der Praxis testen. Mag sein, dass ich dabei einen sehr breiten Rundumschlag mache aber lass mir doch mein Spass!
Kann ich absolut nachvollziehen. Kompakt und klingt einfach gut.
Nun, zum Erfahrungsbericht des heutigen Tages, wieder im Bassraum des Rockshop Karlsruhe.
Engl Ironball Morse 20 vom Proberaum geholt und an verschieden 8 Ohm Boxen getestet. Ja, kann man machen, insbesondere die Verzerrung klingt hier sehr melodisch und garnicht fizzelig. Im Cleanen Kanal klingt es auch recht gut aber wenn man dann mit richtigen Bassamps spielt, merkt man, dass dies noch um einiges offener und musikalischer einen Bass umsetzen. Die 20 Röhrenwatt in Verbindung mit einer entsprechenden Bassbox reichen tatsächlich aus um im Proberaum laut genug zu sein für eine Rockband
Ich habe heute mal das Pferd von hinten aufgezäumt, Boxen und Lautsprecher waren mir schon immer wichtig also habe ich verschiedene Cabs mit verschiedenen Amps getestet. Die Eich 12er Boxx hat dieses dröhnen des Eich 12er Combo nicht. Die Box ist auch größer als das Gehäuse was beim Combo verwende wurde. Für sich gesehen klingt die 12er Eich-Box sehr gut, ist dabei aber immer noch auf Kompaktheit ausgelegt statt auf Bestleistung. Ich finde ihre Abstimmung ist nicht ganz gelungen, spielt man "höhere" und mittlere Töne löst sie sehr genau und warm auf, dass es eine Freude ist, schlägt man dann die Tieferen Saiten an kommt einem eine Basswand entgegen und man muss den Bass oder Volume (auch am Bass) runterregeln. Dann klingt der Bass auch feiner aufgelöst als bei Markbass aber ausgewogen ist dieses Zusammenspiel nicht.
Die Markbass 210er Boxx aus der P-Reihe mit Keramik-Lautsprecher klingt nicht ganz so fein wie die Eich, hat aber die bessere Rundum-Leistung für den Proberaum. Diese Boxx klingt eigentlich immer gut, egal was man regelt. Sie klingt lauter am gleichen Amp mit gleichen Einstellungen und macht einen Mordsspass. Sie ist wesentlich größer als die Eich 12er und wiegt ähnlich, fühlt sich dennoch viel leichter an! Man hört beim Klang dieses Schaumstoffmaterial des Gehäuses raus, es hört sich auch kernig-mittig leicht an, kann aber auch richtig fett untenrum.
Die Markbass 12er Boxx ist sehr kompakt und klingt sehr erwachsen und ausgewogen. Auch hier vermag sie nicht die Feinheiten einer Eich wiederzugeben aber hat meines Erachtens den besseren Wirkungsgrad bei gleicher Größe und leistet sich auch keine Schwächen. Super leicht ist sie übrigens nicht.
Markbass NY-121 1x12 mit Piezo Tweeter New York 121 1x 12" Piezo Tweeter 400 Watt @ 8 Ohm Frequenz Response 45 - 18000 Hz Gewicht: 13,3 kg…
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Die Ampeg Venture 12er Box habe ich auch getestet. Hier sitzt ein 12er in einem größeren Gehäuse. Die Boxx klingt schlank und spielt mit Leichtigkeit alle Frequenzen, wirkt dabei nie angestrengt. Die mittleren Töne haben für mich jedoch etwas unschönes, gequältes und mit der Zeit sicherlich anstrengendes. Vermutlich liegt das an den verbauten Neodym-Lautsprecher. Darüber mach ich mir aber kein Kopf, auch wenn sie nur freundliche 12 Kg wiegt ist sie nicht gerade günstig.
Ampeg Venture VB-112 Leistungsstark, aber dennoch portabel 250 Watt RMS 8 Ohm Impendanz Lautsprecherbox für Bassverstärker 1x 12" Lavoce…
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Im Proberaum stand noch eine gebrauchte Markbass 15er rum für 250,- €. Keine aus dem aktuellen Programm, irgendwas älteres. Die Boxx klang dennoch verdammt gut und fett, wie man es von einer 15er erwartet. Hat mir auch viel Spass gemacht. Beim Versuch sie zu stemmen, dachte ich zuerst, sie wäre am Boden festgeschraubt. Die muss wohl Richtung 25-30 Kg wiegen und klingt auch so fett. Richtig Tiefen Töne bringen diese neuen Leichtkonstruktionen auch aber hier kommt noch eine stoische Ruhe hinzu die sich nicht aus der Fassung bringen lässt. Ausreichend definiert klingt sie auch.
Heute wurden nicht nur verschiedene Boxen getestet sondern auch verschieden Verstärker. Dabei habe ich wirklich jede Box mit jedem Amp vergleichen aber auch jeden Amp mit jeder Box. Ich habe am Anfang immer mit gleichen Ampeinstellungen verglichen aber mich dann auch auf jedem Amp und seine speziellen Einstellungen eingelassen.
Ich war ja auch ganz scharf drauf in Erfahrung zu bringen was eigentlich diesen besonderen Eich-Sound ausmacht. Ist es der Amp oder die Box oder unbedingt beides?
Ich war sehr gespannt wie die o.g. Markbass 210er mit einem Little Mark58R klingt. Ist das doch der Head der auch in den weiter oben genannten Markbass Combo Pure verbaut ist. Nun, die beiden nehmen sich meines Erachtens nicht viel, sie unterscheiden sich nur in Nuancen, bedingt durch die verwendeten Speaker. Ich hatte sogar den Eindruck, dass die Keramik der P-Reihe natürlicher kommen als die Neodym der Pure-Reihe. 1.142,- für Head und Box oder 1.199,- geben hier nicht unbedingt den Ausschlag. Ich würde hier vom Klang eher zu den zwei Teilen greifen, auch ist diese Alternative einfach flexibler https://www.rockshop.de/markbass-mb58r-cmd-102-pure vs https://www.rockshop.de/markbass-little-mark-58r und
Den kleinen Mark Head habe ich auch an der Eich 12er getestet. Auch hier sorgt die Eich-Boxx für einen etwas gediegeneren Ton aber da diese Boxx für mich nicht ganz ausgewogen ist, kommt sie nicht in Frage, egal mit welchem Amp. Eher würde ich noch zu der 12er von Markbass greifen, wenn nicht die 210er. Die Ampeg fällt wegen ihren Mitten auch raus.
Nun wollte ich wissen wie der Eich T300 Head an der Markbass 210er klingt. Man merkt es nach dem Umstöpseln sofort. Der Eich Head bringt auch an der italienischen 210er mehr Feinheit und Auflösung im Ton. Noch mehr merkt man es wenn man wieder zurücksteckt, was plötzlich alles fehlt. Ich habe auch versucht mit verschiedenen EQ-Einstellungen am Markbass-Head die Klarheit des Eich-Head zu erreichen, vergeblich. Der T300 bleibt hier unerreicht. Allerdings hat der T300 auch einige Besonderheiten die man berücksichtigen muss.
Der T300 klingt richtig gut wenn Gain Richtung 15 Uhr eingestellt wird. Dann lebt der Sound richtig auf. Auch muss der Taste-Regler Richtung Dry gedreht werden (10-11 Uhr) damit diese Klarheit rüberkommt. Will man jetzt mit den passiven Bertolini meines B4 Cort-Bass im Rockproberaum bestehen, muss der Masterregler ebenso auf 15 Uhr eingestellt sein und es ist Immer noch gefühlt knapp! Ich muss hier schon meinen Bass auf aktiv stellen um dann genug Lautstärke auffahren zu können, dabei kann ich dann sogar den Master wieder auf 13-14 Uhr stellen und habe noch ein wenig Reserve. Diese Problematik besteht übrigens nicht beim Marbass Head, hier klingt auch passiv laut genug.
Abhilfe könnte man hier leicht schaffen, indem man die 4 Ohm-Variante der Markbass 210er wählt. Dabei gibt der T300 Head die vollen 300 Watt ab statt nur die 200 Watt bei bei 8 Ohm. Sollte m.E. reichen und für mehr ist ja noch XLR und PA da.
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Ich wollte eigentlich nicht aber aufgrund der knappen Leistungsentfaltung des T300 habe ich dann doch auch den T500 von Eich getestet. Was soll ich sagen, dieser spielt wesentlich souveräner, auch an der 8 Ohm Box. Vor allem kann man hier Gain auch von 9 bis 15 Uhr nutzen, während Master bereits ab 10 Uhr ordentlich Dampf macht. Geiles Teil.
EICH Amplification T-500 Bass Topteil Ultrakompakt und leicht Class-D Endstufe Airflow-Channel Magnet Fix pins (nicht für die USA verfügbar)…
€872,03
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Da der T500 auch in dem 212er Kombo verbaut ist, habe ich dies auch noch mal angespielt. Das war der beste Klang im Raum überhaupt. Hier kommen Feinheit In der Auflösung und ausgewogene Kraftentfaltung zusammen. Über Preis und Gewicht reden wir hier lieber nicht.
Ach so, die kleine 110er von Eich habe ich auch getestet. Sie ist sehr kompakt gebaut und klingt dafür richtig groß. Ich finde sie auch ausgewogener als ihre große Schwester. Für den Proberaum würde das sicherlich auch gehen, je nach Konstellation aber ich hätte da gerne etwas mehr Fülle.
So, Freunde der tiefen Töne, ich fasse nur nochmal kurz zusammen:
Diese geschäumten Markbass-Boxen machen richtig Spaß und sind superleicht. Die 210er aus der P-Reihe kann man immer nehmen und füllt auch den Raum ordentlich
Alte fette und schwere 15er von Markbass klingen auch geil und sind sackschwer
Markbass Verstärker sind wahnsinnig gute Allrounder die auch unproblematisch zu spielen sind
Mit Eich-Heads können Soundgourmets auch an Markbass-Boxen edlere Töne erzielen
Will man den vollen Eich-Genuss, sollte man auf eine richtig dimensionierte Eich-Box und genug Leistung achten
Einen Satz Saiten habe ich auch noch mitgenommen, die D'addario EXL45-105. Habe mich doch für 105er entschieden weil die weniger schlappern beim spielen und ich gerne die Saiten tiefer eingestellt habe. Die Jungs vom Rockshop waren supernett und haben mich lange machen lassen. In so einem Laden bekommt man auch noch Barpreise und zahlt nicht den ausgeschrieben Preis, auch wenn der bereits das Thomann-Niveau hat.
Nein, ich habe noch nix gekauft und lasse erst die Eindrücke sacken.
wenn ich zusammenfasse, was Du schreibst, bleibt vom Sound und Gewicht unter den getesteten Teilen nur der Eich T500 mit der Markbass MB58R 102 P
Leider kein Schnäppchen ...
Genau das ist die Kombi die mich heute am meisten beeindruckt hat für den Proberaum. So ein T500 kann man ja auch schnell in die Basstasche packen und hat für Zuhause XLR für den Interface.
Ich habe heute auch ein Angebot ausgedruckt bekommen vom Rockshop . Die 102 P für 535,-, wenn ich noch den T500 für 780,- bekomme, bin ich bei 1.315,-. Das sind gerade mal 80,- mehr gegenüber dem Angebot T300+102P.
Die Mehrleistung eines T900 würde ich sicherlich nicht brauchen. Ansonsten hat er ja keinen Mehrwert. OK, beim T1000 ist bereits ein Kompressor, zwei Boosts und ein Aux-In verbaut. Wenn man sowas brauch kann man sich das überlegen. Mir reicht es aber sicherlich wenn ich einen Kompressor vor dem T500 schalte.
Bin gerade beim Wort "statt" etwas hängen geblieben. Der Eich ist nicht in allen Bereichen besser als ein Markbass. Er bietet Bereiche die definitiv besser sind, in anderen Bereichen jedoch ist er nur anders. Je nach Anwendungsfall kann einem das eine oder das andere mehr liegen. Es gibt auch Bereiche wo der Markbass die Nase vorne hat. Es ist also wichtig, dass sich hier jeder sein eigene Meinung bildet und das abgleicht mit den eigenen Vorlieben.
Scheisse... so gesehen - flexibel wie ich bin - brauche ich eigentlich beide... Hat natürlich den Vorteil, dass ich auch günstiger anfangen könnte und der Rest kommt dann nach. Im Gitarrenbereich habe ich einiges an Gear gewechselt. Es sind immer Dinge gegangen bei denen mich irgendwas gestört hat beim Spielen. Gute Dinge sind geblieben. Nach meiner bisherigen Einschätzung gibt es nichts was mich am Markbass stört. OK der hat einen hörbaren Lüfter.... aber davon fange ich jetzt garnicht an sonst reißt mir @OliverT den Kopf ab...
Die Entscheidung für den Amp ist gefallen. Ich habe einen neuwertigen und 6 Monate alten Eich T500 Head gebraucht gekauft für den Preis eines Markbass-Head, da musste ich nicht mehr lange überlegen. Mal sehen wenn der kommt... hoffentlich lande ich nicht im Thread "Ebay... unerfreuliches..."
Zeit also, um meine Cab-Gedanken zu sortieren.
Eich 212. Genialer Sound aber 22 Kg. Nicht unbedingt das ideale für Proberaum und eventueller Mobilität. Aber irgendwann mal, wenn meine Wohnsituation den passenden Raum aufweist, will ich das Teil unbedingt haben. Neu um die 1.000,-, gebraucht ab ca. 700,-. Als 4 Ohm Version nutzt er die vollen 500 W des T500.
Markbass MB58R 102 P Box 8 (210er). Habe ich ja gestern gespielt. Typische 210er mit schneller Ansprache aber auch viel Bassfundament. Kann man durchaus als Stand-Alone-Betreiben. Angebot für 535,- liegt vor. Im Nachgang bin ich mir noch nicht sicher, ob die Box etwas "hochgezüchtet" ist und ich nicht lieber etwas entspannteres haben möchte. Mobilität wäre hier mit 12 Kg gewährleistet. Als 8 Ohm Version passen die 300 W zum T500.
Markbass Traveler 102P Bassbox 8Ohm. Auch eine 210er aber hier noch in der Katzenkratzbaumoptik, ohne Schaumstoff. Wurde hier auch gelobt. Kann 400 Watt bekommt aber bei 8 Ohm nur 300 vom Amp. Es gibt aber auch die 4-Ohm-Version die ma 400 Watt abkann obwohl dann der Amp 500 abgibt. Ist mit Neodymlautsprecher bestückt und mit 12,6 Kg immer noch leicht. Habe sie noch nicht gehört. Liegt bei 525,-.
Markbass New York 12 (112er). Klang gestern auch sehr gut, hat aber natürlich nicht den Raum gefüllt wie die 210er oder 212er. Ich habe ihn gestern ohne Highlights beschrieben aber auch ohne Schwächen. Vielleicht ist aber auch gerade diese Unauffälligkeit, langfristig die bessere Lösung, weil solide und entspannt. Die 400 W der Box werden auch hier nur mit 300 W vom T500 bedient bei 8 Ohm. Ich denke auf jedem Fall, dass bereits diese Lösung im Proberaum reichen würde, schöner wären dann vielleicht eine zweit 12er die dann zusammen auch die 500 Watt bekommen. Kompakt gebaut und mit 13 Kg immer noch recht gut tragbar. Der Neodymlautsprecher ist mir hier nicht negativ aufgefallen. T-Preis liegt bei 469,-. Das entsprechend Combo mit dieser Box wird ja auch hier im Thread sehr gelobt.
Markbass MB58R 121 P Box (112er). Aus der gleichen P-Reihe wie die o.g. 212er ist diese 112er. Hier wird auch wieder dieser Schaumstoff verwendet. Im Vergleich zur kleineren New York 112er wird hier ein Keramikspeaker verwendet der mir in anderen Boxen im direkten Vergleich besser gefallen hat als die Neodym-Variante. Das Gewicht liegt bei beiden bei 13 Kg und der Speaker verträgt hier nur 300 W. Kostenpunkt 459,-. Ich habe diese Box noch nicht anspielen können.
Markbass MB58R 122 P-4 Box (212er). Da mich die Kraftentfaltung der o.g. 212er von Eich so fasziniert hat, betrachte ich auch diese 212er MB-Box. Ist erfreulicherweise mit Keramik-Speaker bestückt, kann mit ihren 600 W an 4 Ohm auch die vollen 500 W des T500 vertragen. Allerdings landen wir hier bei satteren 17,4 Kg. Für eine 212er nicht viel aber meinem Rücken ist das egal. Diese P-Variante gibt es auch als Pure-Varianten mit Neodymspeaker die jedoch immer noch 16 Kg wiegt. Bringt mir nix, ganz zu schweigen davon, dass der Preis dann von 689,- auf 925,- steigt. Also, wenn ich schon zu zweit über Treppen tragen muss, kann ich auch gleich die 22 Kg der Eich schleppen, kann ich also für mich ausschließen ohne sie gehört zu haben.
Markbass-Boxen aus Schaumstoff:
Schaumstoffgehäuse sollen das Gewicht senken und haben einen anderen klanglichen Charakter wie die Plüsch-Gehäuse. Letztere klingen unaufgeregter und solider während Schaum den Ton einen frechen und leichten Charakter in den Mitten verleiht und auch bei 10er hilft, mächtige tiefe Bässe zu zaubern. Was ich bei diesen Schaumstoffboxen höre, sind sehr tiefe Frequenzen für 10er die aber etwas auf Kosten der Lo-Mids gehen, dadurch entsteht ein Klangbild wie eine 15er kombiniert mit einer 210er der sich sehr gut durchsetzt. Ich könnte mir aber vorstellen, dass z.B. ein Verzerrter Basssound genau diese Low-Mids braucht um richtig fett rüberzukommen. Vielleicht ist die o.g. 12er aus Schaum doch interessant...
Gelernt habe ich auf jedem Fall, dass Keramik nicht immer besser als Neodym ist und ein Hochtöner auch nicht besser als ein Piezo sein muss. Es kommt immer noch sehr darauf an, wo das ganze Zeug eingebaut ist.
Ich lasse mal wieder sacken... Schönen Sonntag noch!
Habe die letzten Seiten mit Interesse verfolgt, vor allem gefällt mir deine Herangehensweise @HD600
Zwischenzeitlich war ich ein wenig erstaunt, was du so als "Einsteiger-Equipmentment" ansiehst - aber okay, habe dann gecheckt, dass du anscheinend gleich Nägel mit Köpfen machen willst...
Da ja nun die Entscheidung hinsichtlich des Verstärkers gefallen ist - würde ich dann tatsächlich mein Hauptaugenmerk auf die Größe der verwendeten Speaker legen, weil die - zumindest in meinen Augen / Ohren - am Ende ein wesentlich höheren Einfluss auf den Grundcharakter des Sounds eines Amps hat als beispielsweise der Verstärker-/EQ-Teil.
Hast du denn die 1x15"-Variante schon komplett ad acta gelegt?
Für klassische "oldschool" Rocksounds würde ich einen 1x15" mit seinem warmen und "bodenständigen" Charakter tatsächlich bevorzugen - der glänzt mMn vor allem im Lowend aber auch bei den tiefen Mitten. Sachen wie Slappen / Tappen / Zerren und dergleichen, wo es auch vermehrt auf die Definition der höheren Frequenzen ankommt ist vielleicht eher nicht so seine Stärke...aber in Sachen Bassfundament klingt diese Lösung zumindest für mich am rundesten. Der Ampeg B15 dürfte nicht umsonst einer - wenn nicht der am häufigsten auf Studioaufnahmen zu hörende Amp der Vergangenheit sein...
Für "modernere" Rock, Pop oder auch härtere Geschichten (mit Zerre) kommt dann wohl aber doch eher eine 2x10" (4x10") Box infrage - knackig und trocken - und weil er das Frequenzspektrum nach oben etwas besser abdeckt als der 15" klingt er dann wohl auch präziser bzw. definierter - mir persönlich fehlt es da aber oft ein wenig an dem "smoothen" Lowend.
Ein 12"-Speaker ist dann vermutlich der Mittelweg - ob jetzt der "goldene" ist halt Geschmackssache - geht mMn eher in Richtung des 15"er was das Lowend angeht, klingt aber nicht ganz so "rund". Und auch nicht so definiert wie der 10"er obenrum.
Ist aber auch nur mein persönlicher Höreindruck und mitnichten allgemeingültig!
Zwischenzeitlich war ich ein wenig erstaunt, was du so als "Einsteiger-Equipmentment" ansiehst - aber okay, habe dann gecheckt, dass du anscheinend gleich Nägel mit Köpfen machen willst...
OK, die Bezeichnung habe ich schlecht gewählt. Hätte lieber schreiben sollen "Basseinsteiger mit Gitarrenerfahrung und übersteigerten Soundqualitätsbewußtsein sucht gleich gescheites Bass-Equipment". Sorry.
Ich denke bei 10er und 15er sind sich alle ziemlich einig über deren jeweiligen Stärken. Die 12er empfinden manche als goldenen Mittelweg, andere dagegen als weder Fisch noch Fleisch.
Meine Grundannahmen dazu:
Ich kann mir eine Box die in bester Qualität abliefert vorstellen, wenn Ich sie nicht tragen muss. Also für das eigene Studio aber nicht für Proberaum in Verbindung mit Mobilität.
Für Proberaum wäre mir eine Lösung lieber die ich alleine tragen kann, also so bis ca. 13 Kg.
Während die edle Lösung für zuhause feststeht (später mal), bin ich in Sachen Proberaum komplett flexibel aber grenze etwas durch folgende Überlegungen ein:
Bei 12er würde ich sofort eher von 2 x 12 ausgehen in getrennten Gehäuse, eine 12er wäre also nur ein Einstieg aber auch erstmal machbar. Dafür kämen durchaus die zwei genannten Variante von Markbass in Frage
Eine gut abgestimmte 210er könnte für alles reichen, und ist von vorne herein einer einzelnen 12er überlegen, allerdings unterliegt sie in meinen Ohren einer 212er-Lösung
Eine 15er würde ich nur reinstellen, wenn sie besser auflöst als die Hartke VX, günstig zu bekommen ist und auch dort stehen bleibt selbst wenn ich den Proberaum kündige. Die gebrauchte im Rockshop für 250 wäre als auch ein Alternative (rechts im Bild) um einfach nur einen guten und günstigen Einstieg zu finden. Ab dem Moment jedoch wo ich damit Mobil sein will, bräuchte ich etwas leichteres und dann fange ich wieder von vorne an. Die 15er kommt also nur in Frage, wenn ich zur Meinung gelange, dass unbedingt eine 15er im Proberaum sein muss
Ich glaube nicht, dass ich eine 15er mit einer 210er kombinieren will. Eher würde ich noch eine 12er mit eine 210er kombiniere, tendiere aber bei Kombination eher zu 2 x 12. Irgendwie gefällt mir eine durchgehende Zoll-Größe besser als ein Mix, zumindest wenn der Grund-Speaker/Gehäuse bereits alle Frequenzen gut unterstützt.
410er oder drüber möchte ich nicht. Auch andere schwere Lösungen/Türme nur weil sie günstig zu bekommen sind, interessieren mich nicht.
Alle genannten Wege wären sicherlich effektiv genug und würden alles abdecken. Ich empfinde hier (noch) kein besser oder schlechter. Am liebsten hätte ich alle Boxen-Größen in Verbindung mit meinem Amp bzw. muss da wirklich längerfristig spielen um zu sehen, ob ich dabei eine klare Präferenz entwickle. Ich vermute jedoch, dass je nach Anwendungsfall, Spielweise und Stil die eine oder andere Box besser passt. Das braucht aber Zeit damit ich das klar für mich eingrenzen kann.
Gut für mich ist schon mal, dass egal welche Box ich spielen werde, ich bereits den Amp habe der mit allen Boxen mir am besten gefallen hat. Wenn in der nächsten Zeit keine weiteren Punkte dazukommen oder sich eine Präferenz zeigt, ist es im Endeffekt egal, mit welchen Boxenformat ich anfange. Laut genug für die Band muss es sein, Spass machen und mir den Rücken nicht killen. Alles weitere ist dann spielen und Erfahrung sammeln.
Ich weiß jetzt nicht, ob ich es überlesen habe: ähm, es geht dann also primär auch darum, dass Amp / Box nicht im Proberaum verbleiben sondern jedes Mal vom Heimstudio zum Proberaum rotieren sollen? Dann macht es natürlich Sinn, dass man den Komfort und die Rückenverträglichkeit im Auge behält - vor allem, wenn man dann noch Treppen zu bewältigen hat.
Aber mal ganz ehrlich: wenn ich schon bereit bin, € 500,- bis € 1000,- für eine Box hinzulatzen wäre mir dann aber der Sound und das Durchsetzungsvermögen innerhalb der Band wichtiger als der Rücken bzw. würde ich mir eine bequemere Lösung suchen.
Spricht denn etwas dagegen, nur die 1,5 kg Eich jeweils von A nach B zu schleppen und die Box im Proberaum zu belassen? Der T500 hat nen Kopfhörerausgang oder balanced DI...und AUX in...also eigentlich alles, was man (ich!) bräuchte, um auch daheim mit dem Gerät glücklich zu werden. Eigentlich bräuchte ich nicht mal das, weil mir zum Üben (KH) und Recorden auch eine Softwarelösung reicht (und ich meist auch zu den Zeiten, wo ich idR Bock habe Bass zu spielen, kein Bassgewitter mehr in den vier Wänden anzetteln kann).
Nur so als Überlegung....und nein, ich hätte auch keinen Bock darauf, meinen absolut unhandlichen 21 kg 1x15" Combo jedes Mal von daheim in den Ü-Raum schleppen zu müssen....ein netter Nebeneffekt ist dann tatsächlich, dass bei mir während der Probe stets die Sonne aufgeht, wenn die ersten Töne erklingen und ich das Gefühl habe, dass jetzt endlich mal wieder Luft bewegt wird....aber da tickt vermutlich auch jeder anders!?
Ich finde die Variante mit zwei einzelnen 112ern ganz sympathisch. Einer bleibt im Proberaum, einer muss evtl. pendeln, was aber vom Format und Gewicht her kein Problem sein sollte. In diesem Fall würde ich aber auf jeden Fall auf Stapelecken bei den Boxen achten bzw. auf die Möglichkeit, diese nachzurüsten. Von daher wäre mein Favorit aus Deiner Auswahl die Markbass New York 121.
Ich selbst liebäugele mit einem Pärchen Orange OBC112, aber das ist eine andere Geschichte ...
Nein, so ist es nicht. Die Box soll vorrangig im Proberaum bleiben aber wenn sich Gigs, Jams oder andere Anlässe oder andere Orte ergeben, will ich sie auch jederzeit locker schnappen können. Ich mag flexible Dinge und reise gerne mit leichtem Gepäck durchs leben. Alleine schon das einmalige Einkaufen und Einladen der Boxx, zu Hause ausladen und dort testen, dann einladen und zum Proberaum verbringen soll locker möglich sein. Ich mag es auch wenn ich nicht auf andere angewiesen bin.
Genau das ist der Plan, sofern der T500 zuhause einen Vorteil gegenüber dem Fractal FM3 bringt. Aber wenn du mich anrufst und mich einlädst vorbeizukommen zum Jam, möchte ich die Box in der linken tragen und auf meine rechte Schulter den Bass tragen (optional zusätzlich den FM3 noch was auch gut geht) und die rechte Hand immer noch frei zu haben um die Türen aufzuschließen. Mit einer 12-13 Kg Box geht das gut.
Meine 20 Kg Engl 112er Pro schleppe ich auch nicht rum, die bleibt schön im Proberaum und hat selbst dort, Räder verpasst bekommen.
Sorry, mag jetzt vielleicht alles sehr pingelig rüberkommen aber bei mir ist es so, ein falsche Bewegung mit dem falschen Gewicht und ich muss zwei Wochen daran arbeiten es wieder in Ordnung zu bringen.
auf Stapelecken bei den Boxen achten bzw. auf die Möglichkeit, diese nachzurüsten. Von daher wäre mein Favorit aus Deiner Auswahl die Markbass New York 121.
Na ja, die New York hat bereits die Stapelecken drauf. Die Teile mit dem Schaumstoff hatte ich noch nicht unter den Fingern und würde vorher abchecken, ob die Montage da überhaupt möglich ist.
Ich habe als "großes" Besteck von FMC eine Kombi aus 210 und 115, da habe ich bei der 210er die Gummifüße abgeschraubt, damit die Stapelecken richtig greifen. Ist mir so einfach lieber, da wackelt und verschiebt sich nix mehr, egal bei welcher Lautstärke.
Würde ich bei den von mir anvisierten OBC112 genauso machen: Kugelecken runter, Stapelecken drauf und vei der "mobilen" Box die Gummifüße abschrauben. Die stünde dann im Proberaum auf der anderen 112 fest drauf, und zu Hause stünde die Box im Schrägsteller.