Gibson Custom Shop Userthread

sie ist ein direkter Klon

Und da es auch 1959 und Co. immer wieder Gurken gab, ist das Material für mich weniger relevant, als die Ausführung. Und da liegt optische Nähe mehr im Fokus als der Rest.

Wenn viel Handarbeit, dann viel Streuung … davon profitieren einige Gitarren natürlich auch im positiven Sinne, es ist aber nicht gottgegeben, sondern eben in Teilen auch Zufall - wie damals.

Geht man in diese Richtung, geht es für mich nur durch ausprobieren. Und wenn dann genau die richtige nicht perfekte Gitarre auf den richtigen nicht perfekten Gitarristen trifft, wird aus minus mal minus ein fettes Plus!

Gruß
Martin
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
sie ist ein direkter Klon
Und man darf den Aufwand mit der Zeitmaschine nicht vergessen. Die haben da extra den DeLorean aus "Zurück in die Zukunft" gekauft und bezahlen Mitarbeiter, die jetzt dauern hin und her fahren. :rofl:

simuliert jahrzehntelangen starken Spielverschleiß
und wie jede Simulation ist es eine Simulation. Und dann ist es ja noch die Frage, was da simuliert wird?

kann man auch simulieren :rofl:

In meinen Augen wird ein Hype ("ich kann mir die originale Pearly Gates von Billy Gibbons nicht leisten") finanziell ausgenutzt. Das ist in meinen Augen nicht verwerflich (ich bin auf jeden Fall ein Fan der freien Marktwirtschaft), aber daraus ein Sound-Qualitätsmerkmal zu machen, ist für mich nicht angebracht. Was die "Alterungsmaßnahmen" am Schluss für ein Sound-Ergebnis ergeben, kann niemand vorhersagen. Bestimmt gibt es einige, die ganz toll klingen. Aber wie klangen die vor dem Aging: besser - genau so gut - schlechter? Was ist überhaupt "besser - genau so gut - schlechter"? Und, neigt man nicht bei einer so teuren künstlich gealterten Gitarre vielleicht etwas zur "rosa Brille", weil man so markige Formulierungen à la @Dopierdalacz im Kopf hat ("was "gut" sein soll, muss gut sein)?

Ich freu mich für jeden, der eine für ihn gut klingende Gitarre findet, egal ob für 100 oder 10000 oder ... Euro und egal was draufsteht. Aber nur deshalb "aged" (wie "schlimm" auch immer) zu kaufen, weil man glaubt, damit automatisch den heiligen (Sound) Gral zu bekommen, ist sicher ein Irrglaube. Für mich habe ich festgestellt, dass ich für weniger als die Hälfte dieser "Hype"-Preise eine echt +/- 40 Jahre alte Gitarre bekomme, die gut klingt (ich habe 6 solche Gibson LPs hier und die älteste ist über 50 Jahre alt und hat mich - zugegebenermaßen vor ca. 15 Jahren - weniger als 2000 Euro gekostet und ist heute vielleicht das Doppelte wert). Ja, ich musste auch suchen und ausprobieren und wieder verkaufen, aber das ist in meinen Augen bei den künstlich gealterten auch nicht anders. Und die Alterungsspuren meiner Gitarren zeugen von deren Leben und nicht von Schmirgelpapier, Rostbildner und Kryobad etc.

Man kann sich bei den künstlich gealterten Gitarren meiner Meinung nach nur darauf verlassen, dass man im Moment das Aussehen kriegt, das man sieht. Alles andere ist Augenwischerei und Träumerei, die aber ja auch ihre Berechtigung hat :prost:

Also, Ihr Besitzer von Rumpelstilzchen künstlich gealterten Gitarren, ich kann mich mit Euch freuen, aber Ihr müsst uns anderen nicht sagen, dass Ihr deshalb die einzig wahren Gitarren habt (das ist wie das Überzeugungstum von Veganern, die ich ja auch nicht ändern will, die aber i.d.R. mich ändern wollen).
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Und da es auch 1959 und Co. immer wieder Gurken gab, ist das Material für mich weniger relevant, als die Ausführung. Und da liegt optische Nähe mehr im Fokus als der Rest.
Das sehe ich anders. Wen hier das Material selektiert wird und man alle möglichen Materiellen original nachbildet und exakt nachbaut liegt der Fokus nicht nur auf der Optik.
Dass man nicht eine 1:1 Kopie erstellen kann ist klar. Wie den auch? Aber näher am Original sind diese top UHA schon.

Dass auch die Masse mit günstigeren Custom Shop Modellen bedient werden muss ist klar.

Eine perfekte LP Kopie wird es in Deutschland für 4000€ nicht geben!

Gebe dir aber Recht, man muss länger selber suchen und viele in die Hand nehmen.
Hat bei mir 4 Wochen gedauert.
Nachteil ist dennoch, dass es von den Top UHA wenige im Umlauf sind.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

@soundmunich

Vergleiche nicht dich selbst, der 50 Jahre Erfahrung hat und sich in der Vergangenheit mit sehr guten LP eingedeckt hat, mit „frischen“ Gitarristen die nicht vor 20 Jahren das Glück hatten eine gute Gibson zu finden.

Heute findest du für 2000€ deine geile Gibson nicht mehr.

Amüsant wenn Du so ein Argument bringst.
Sage mir nur noch wo ich die Zeitmaschine leihen kann um es wie Du zu machen.

Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
Hat bei mir 4 Wochen gedauert.
Ich hab 25 Jahre gesucht :rolleyes: :stars:

näher am Original
Wie auch @hack_meck ausdrückte: An welchem Original? Es gab doch 1000e von Gitarren auch Bj. '59. Und die klangen alle anders. Von dem einen, typischen Klang und Aussehen zu träumen ist legitim und ich wünsche jedem höchsten Spaß damit. Es ist aber sicher, dass ein Paar Schrammen, etwas Rostbildner und Stressen und De-Stressen von Holz keinen bestimmten Klang ermöglicht, der eben auch nicht vorhersagbar ist. Wenn man eine Gitarre mit einem bestimmten Sound, Ansprechverhalten und Klangverhalten wirklich geplant bauen könnte, säßen schon 1000e Chinesen in Hallen und würden notfalls mit Eigenurin und Strom vom Fahrraddynamo Massen solcher Gitarren klöppeln.

Das was da den Leuten mit Murphy etc. in den Kopf gesetzt wird, klappt nur z.B. von Gibson heraus und gerade, weil viel Geld verlangt wird, was eben Wertigkeit und Wert suggeriert. Und dass man dann verschiedene Alterungsstufen mit unterschiedlichem Aufwand macht, bedient eben auch die Nachfragen in verschiedenen Preisbereichen.

Aber ehrlich gesagt will ich Dich @Dopierdalacz gar nicht überzeugen, weil Deine Überzeugung einen Teil Deines Spaßes ausmacht, und der steht Dir zu :prost:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Das Aging ist doch nur ein netter Bonus. Habe nicht behauptet, dass Aging für den Klang verantwortlich ist. Die LP Gitarren die mir am besten haptisch und klanglich gefielen waren leider vermehrt die Murphy UHA.

Dass teurer nicht unbedingt besser ist muss man mir nicht erklären. Im HiFi Bereich genau das Gleiche.

Es ist herrlich, wenn so „alte Hasen“ nach 40-50 Jahren Erfahrung alles Aktuelle auf‘s Neue definieren.
 
Vergleiche nicht dich selbst, der 50 Jahre Erfahrung hat und sich in der Vergangenheit mit sehr guten LS eingedeckt hat, mit „frischen“ Gitarristen die nicht vor 20 Jahren das Glück hatten eine gute Gibson zu finden.
Nur zur Erinnerung: Ich bin Keyboarder (mit Zweitinstrument "Saiten") und hab nach 27 Jahren Pause 2005 wieder mit dem Hobby angefangen.

Auch "frische" Gitarristen müssen Glück haben, um eine gute Gibson zu finden.

Heute findest du für 2000€ deine geile Gibson nicht mehr.
Tja, da unterscheiden wir uns schon mal, weil: "wer sucht, der findet". Und selbst wenn man heute 4000 € für eine einem selbst taugende 40 Jahre alte Les Paul zahlt, ist das im Bereich der Hälfte dessen, was für die Murphy-Modelle hingelegt wird, die es ja auch nicht vom Himmel regnet. Uns unterscheidet vielleicht, dass ich Zeit habe, um Gitarren zu finden, die mir taugen ...

Schreib doch mal wegen der Zeitmaschine Herrn Murphy an. Der weiß auch, wie ich meinen Ausspruch oben gemeint habe ;)

Es ist herrlich, wenn so „alte Hasen“ nach 40-50 Jahren Erfahrung alles aktuelle auf‘s Neue definieren.
Äh, das ist wohl eher anders herum, dass Leute wie Du uns sagen, wie etwas definiert sein soll. Unsere Antworten kann man richtig lesen und verstehen oder nicht...
 
Meine Erfahrungen mit den Murphys sind überwiegend positiv. Aging hin oder her (ich mag das), ich habe den Eindruck, dass allein das bisschen mehr Zeit, das man in die Gitarre investiert durch den Aging Prozeß, dem Instrument zugute kommt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Eigen-Aging:

1729592337259.png


("Das passiert, wenn du deine Gitarre in der Wüste vergräbst!" - Alternativ kann man die Gitarre auch einfach über den Winter in den Garten legen.)

Davor noch ein paar mal auf den Boden werfen/fallenlassen und man spart 6000 bis 8000 € :claphands:

Meine Erfahrungen mit den Murphys sind überwiegend positiv.
Erstens bin ich nicht gegen Aging, sondern gebe nur eventuelle Missverständnisse zu bedenken. Zweitens glaube ich unbedingt, dass gerade oder zumindest für die letztlich sau-teuren Exemplare von vorneherein am Serienproduktionsende von Fachleuten herausragende Instrumente ausgewählt werden. Ich glaube daher, dass Murphy-... gelabelte Instrumente mit höherer Wahrscheinlichkeit in vielen Augen/Ohren als gut gelten.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Mein Kommentar war nicht (ausschließlich) auf Dich bezogen @soundmunich
 
aber daraus ein Sound-Qualitätsmerkmal zu machen, ist für mich nicht angebracht.

Jain … und ich komme da nicht aus der Ecke mehr weniger Lack, sondern ausschließlich aus dem Thema Zeit. Warum?

Spange, der Werkstattleiter von Framus, sagte, dass sie neue Gitarren nicht per Plek behandeln, weil sich im ersten halben Jahr nach Bau sehr viel „Spannung“ in der Gitarre verändert. Es bringt im Zweifel nix.

Trotzdem ist mir kein Hersteller bekannt, der fertige Ware für Zeitraum X liegen lässt, noch mal prüft und dann versendet.

Da auch Relic Gitarren erst mal vollständigen Lack bekommen, müssen sie liegen bleiben, bevor der Rückwärtsgang eingelegt werden kann. Bei meiner EX von Thorndal haben wir 2 Wochen gewartet.

Bei PRS liegt der Hals einen Monat … bei Tom Anderson sind es 3.

Wenn also im Rahmen Relic mehr Zeit im Gitarrenbau liegt und das Produkt öfters am Gitarrenbauer vorbei kommt, gibt es eine % Wahrscheinlich das etwas bessere Produkt fertig zustellen …

Und diese Dinge sind „kann“ … es muss nicht besser werden!

Gruß
Martin
 
  • Gefällt mir
  • Interessant
Reaktionen: 2 Benutzer
Äh, das ist wohl eher anders herum, dass Leute wie Du uns sagen, wie etwas definiert sein soll. Unsere Antworten kann man richtig lesen und verstehen oder nicht...

Herzlich deine Art (y) ...danke, dass Du so gründlich meine Aussagen analysierst :oops: in einem Bereich der zu 90% von eigenen Empfindungen geprägt wird.
Der Ausgangspunkt war immer noch, dass ich persönlich mit Murphy UHA sehr gute Erfahrungen gemacht habe und nicht, dass es das Non-Plus-Ultra ist und alle anderen Gibson nicht gut genug sind.

Der zusätzliche Text unter meiner Aussage stamm (kopiert) von der Murphy Home Page und beschreibt wie aufwendig sie vorgehen.

Was Du daraus ableitest ist leider wieder Schubladendenken deiner eingebrannten allgemeinen Vorurteile gegenüber sehr teuren Topmodelle von Murphy Lab.


So unterschiedlich sind wir, was auch gut ist, nicht mal im Traum würde mir einfallen 25 Jahre nach einer guten Gitarre zu suchen. Aber Jeder wie er mag.

Wünsche Dir trotzdem viel Spaß Musik zu machen. :prost:
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Jain … und ich komme da nicht aus der Ecke mehr weniger Lack, sondern ausschließlich aus dem Thema Zeit. Warum?

Spange, der Werkstattleiter von Framus, sagte, dass sie neue Gitarren nicht per Plek behandeln, weil sich im ersten halben Jahr nach Bau sehr viel „Spannung“ in der Gitarre verändert. Es bringt im Zweifel nix.

Trotzdem ist mir kein Hersteller bekannt, der fertige Ware für Zeitraum X liegen lässt, noch mal prüft und dann versendet.

Da auch Relic Gitarren erst mal vollständigen Lack bekommen, müssen sie liegen bleiben, bevor der Rückwärtsgang eingelegt werden kann. Bei meiner EX von Thorndal haben wir 2 Wochen gewartet.

Bei PRS liegt der Hals einen Monat … bei Tom Anderson sind es 3.

Wenn also im Rahmen Relic mehr Zeit im Gitarrenbau liegt und das Produkt öfters am Gitarrenbauer vorbei kommt, gibt es eine % Wahrscheinlich das etwas bessere Produkt fertig zustellen …

Und diese Dinge sind „kann“ … es muss nicht besser werden!

Gruß
Martin

Das ist der entscheidende Punkt. Bei allen Modellen, ausser dieser besonderen Gitarren, für die man sich richtig Zeit nimmt, kann man sich das Aging sparen.
Egal ob Fender, Gibson oder andere Gitarrenbauer, die einfachen Agings sind meistens eine absolute Verfehlung und nichts weiter als Trend um mehr Modelle zu verkaufen.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Eigen-Aging:



Davor noch ein paar mal auf den Boden werfen/fallenlassen und man spart 6000 bis 8000 € :claphands:

Unsinn, dann hast du immer noch nicht die UHA von Murphy Lab. sondern eine verschrottete billige Gibson von der Stange, die heute aus Kostengründen komplett anders hergestellt wird und überhaupt nicht mit früheren Modellen (Material und Bauweise) vergleichbar ist.

;)
 
Zuletzt bearbeitet:
nicht mal im Traum würde mir einfallen 25 Jahre nach einer guten Gitarre zu suchen.
Ich denke mal nicht, dass dahinter ein bewusster Prozess steckt. Ebenso wenig wie hinter Deinen vier Wochen. Die Frage ist, hättest Du nach einem halben Jahr aufgegeben? Oder aber auch: Was, wenn Dir nach "der Einen" hin und wieder "eine Bessere" untergekommen wäre? Würdest Du trotzdem bei der Einen bleiben? Im Sinne von "drum prüfe, wer sich ewig bindet, ..." :hat: .

In den jetzt knapp 40 Jahren, die ich spiele, ist mir schon ein paar Mal "die Eine" untergekommen. Jedesmal war ich überzeugt "das ist sie!". In der Zeit habe ich den Bestand eines mittleren Musikhauses einmal bei mir gedreht inklusive Sammelleidenschaft und dies, das, Ananas.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
ich habe knapp 40 Jahre gebraucht, um überhaupt zu wissen was ich von "Der einen Gitarre" letztlich will. Schlussendlich hat sie mich dann gefunden.
Aber nein, es ist keine Gibson oder Fender, oder teuer gereliced.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich denke mal nicht, dass dahinter ein bewusster Prozess steckt. Ebenso wenig wie hinter Deinen vier Wochen. Die Frage ist, hättest Du nach einem halben Jahr aufgegeben? Oder aber auch: Was, wenn Dir nach "der Einen" hin und wieder "eine Bessere" untergekommen wäre? Würdest Du trotzdem bei der Einen bleiben? Im Sinne von "drum prüfe, wer sich ewig bindet, ..." :hat: .

In den jetzt knapp 40 Jahren, die ich spiele, ist mir schon ein paar Mal "die Eine" untergekommen. Jedesmal war ich überzeugt "das ist sie!". In der Zeit habe ich den Bestand eines mittleren Musikhauses einmal bei mir gedreht inklusive Sammelleidenschaft und dies, das, Ananas.

Im Bereich Fender bin ich längst angekommen, fehlte nur noch eine Gibson LP um damit spezifische Sachen spielen zu können. War schon seit Jahren immer in meinem Hinterkopf, mir aber auch bewusst, dass es nicht einfach wird eine günstige zu finden.
Dann einfach 4 Wochen fast jeden Tag alles Mögliche angespielt, Shops und privat. Der Markt bietet kaum ältere Modelle einer LP an. Die Guten längst vergriffen. Was bleibt sind überteuerte Custom Shop LPs. Die einzige Kunst war aus den sehr Teuren die zu finden, die mir persönlich passt.

Bei allen diesen Tests waren für mich persönlich nur die UHA von Murphy Lab am interessantesten. Bei den light Modellen habe nicht wirklich einen Unterschied zu normalen Custom Shop gesehen. Die Castom Shop Modelle waren gut aber die UHA komplett anders gerade in der Bespielbarkeit und Sound.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

ich habe knapp 40 Jahre gebraucht, um überhaupt zu wissen was ich von "Der einen Gitarre" letztlich will. Schlussendlich hat sie mich dann gefunden.
Aber nein, es ist keine Gibson oder Fender, oder teuer gereliced.

Vermute deine Ansprüche sind mit deinem Können gewachsen. Ein Eric Clapton wird seine Gitarre bestimmt nach anderen Kriterien aussuchen wie ich es mache. Das ist mir sehr bewusst!
Deswegen ist es schwierig mit bestimmten Aussagen umzugehen, wenn die Anderen schon 50 Jahre Erfahrungen und Gitarren gesammelt hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man läßtert angesichts des Mehrpreis natürlich gerne über den Aufpreis für das "Kaputtmachen einer Gitarre", aber wenn man sich anschaut, wie die Ergebnisse von "DIY Agings" oder selbst Hersteller Relics oft aussehen, wird IMO deutlich, das gutes und geschmackvolle Aging schon eine echte Kunst ist.
Dafür muss man IMO schon ein gutes Händchen und ein Auge haben.
... so wie Leute, die für die Tischdecko einen Efeu Zweig und und ein paar Glassteine drappieren und es sieht aus wie gemalt, während wenn ich das mache, es ausschaut, als hätte ich nach dem Basteln nicht aufgeräumt...

Was die Preise angeht, ist das IMO schon krass. Ich konnte vor gut zehn Jahren eine neue CS R7 für unter 3 k€ bekommen (und die teueren R8, R9 und Murphys ware auch nur anders "gut"...), aber es scheint ja Käufer zu geben, denen es das wert ist...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Was die Preise angeht, ist das IMO schon krass. Ich konnte vor gut zehn Jahren eine neue CS R7 für unter 3 k€ bekommen (und die teueren R8, R9 und Murphys ware auch nur anders "gut"...), aber es scheint ja Käufer zu geben, denen es das wert ist...

Vor 10 Jahren habe ich für meine lieblings Butter 1,69€ heute 3,79€

Wenn das Aging exakt ist was die UHAs haben und es sehr lange dauert (Produktion) muss man für diese Leistung einfach mehr bezahlen. Ist in der Gastronomie nicht anders, zB. Wein, Fleisch etc.

Bei Gitarren wird daraus ein mega Hallo! gemacht.

Gerade die Handarbeit von Fachkräften hat einen sehr hohen Preis, in den USA sowieso.


Die Top Modelle von ML sind eine eigene Liga was das Aging der Gibson Gitarren angeht. Weil es Gibson ist und nicht Tokai müssen wir leider mehr blechen.


Nicht vergessen, dass die UHA komplett anders gebaut werden (Material) als die kleineren Modelle.

Aber auch ich habe eine Grenze der Vernunft für zB eine persönliche Lackierung von Herrn Murphy persönlich für on top 5.000-10.000€.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich werte das gar nicht - verstehen muss ich das auch nicht, aber rein Interesse halber:
Die einzige Kunst war aus den sehr Teuren die zu finden, die mir persönlich passt.
D.h. Deine erste Grundanforderung war schlicht eine "sehr teure" zu finden? Die zweite dann "muss mit mir sprechen"? :gruebel:
 
*edit*
nein...


...aber wenn ich die eine Bestimmte Suche und alle möglichen Gitarren anspiele, die ich im Stande bin zu bezahlen, dann fällt die Entscheidung auf die für mich persönlich Beste.
Noch mal! Die UHAs waren für mich !!!!persönlich!!!! die optimalste Lösung um nicht noch weitere 25 Jahre zu warten/suchen. Habe diese auch nicht im Shop gekauft, sondern aus erster Hand ungespielt, deutlich unter dem Normalpreis. Eine Gibson von Musikhaus Hermann (hand-selected) die den von mir bezahlten Wert bestimmt hält. War auch ein wichtiger Grund für den Kauf.

Optisch sehr ähnlich der Gibson aus dem Besitz von Joe Perry.

thumbnail (4).jpeg
 
Grund: edit by C_Lenny -> Vollzitat Vorpost
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
...
D.h. Deine erste Grundanforderung war schlicht eine "sehr teure" zu finden? Die zweite dann "muss mit mir sprechen"? :gruebel:

Hm, ich glaube die Aussage ist eher so zu verstehen:
@Dopierdalacz hat sich lange/gründlich mit den einzelnen Serien bzw. deren Fertigungsprozessen und Materialien auseinandergesetzt und festgestellt, dass es die gewünschten Parameter erst ab einer gewissen finanziellen Schallmauer genau so gibt, wie er's haben will. In dem Bereich hat er sich dann umgeschaut und ist eben bei der ML "hängen geblieben".
Legitim, m.E. nach, kann man so tun.

Ich für meinen Teil gehe ohne Material- oder Provenienz-Vorstellungen, dafür mit einer bestimmten Soundvorstellung an so was ran; dann fliegen erstmal die raus, die mich optisch rein gar nicht ansprechen. Dann die, die mir vom Handling/Spielgefühl nicht liegen, auch wenn der Sound passen würde - hilft ja nix, wenn's toll klingt, ich aber nich damit spielen kann...
Dann erst interessieren mich Material oder Preis.

An der Stelle muss ich durchaus zugeben, dass ich da schon den Eindruck hatte, dass die Murphys sehr weit oben mitspielen, was sowohl Sound wie auch Verarbeitung angeht - Totholz oder auch nur Mittelmaß hatte ich da noch nicht in der Hand.
Mir persönlich sind sie leider - so toll sie auch sind - schlicht zu teuer: Meine spielerischen Fähigkeiten sind weit davon entfernt, diesen Instrumenten gerecht zu werden und meine finanziellen Mittel sind weit davon entfernt, mal eben 8-10k als "sch...egal, wenn's Spass macht!" rauszuballern.
Somit mir selbst gegenüber nicht zu rechtfertigen.

Nichtsdestotrotz muss ich sagen, dass die Murphys, die ich anspielen konnte (relativ wenige) den Originalen, die ich anspielen konnte/durfte (noch weniger... 😞) wesentlich näher kamen als jegliche Standard oder Custom oder Reissue xyz (im Laufe der Jahre sehr, sehr viele). Das trifft durchaus auch auf die ein oder andere CS zu - beileibe keine schlechten Gitarren, aber für die "normalen" CS trifft m.E. der Begriff "überteuert" wesentlich eher zu als auf die Murphys - ist halt die Selektion aus der Auswahl 😉

Und das - nebenbei - lassen sich andere Hersteller auch "recht ordentlich" vergüten...
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben