24 Tasten Keyboard mit Oktavsteuerung über Pedale

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Man könnte sonst noch Oktavtasten hinzufügen, dann würde die Tastatur auf 28 Tasten hinauslaufen. An jedem Eingabebereich ganz außen links und rechts zwei solche Tasten. Drückt man die linke, wird der Ton am weitesten außen links zusätzlich eine Oktave höher gleichzeitig angeschlagen. Drückt man die rechte, wird der Ton am weitesten außen rechts zusätzlich eine Oktave niedriger gleichzeitig angeschlagen. Die anderen Töne werden nicht beeinflusst. So wären Oktavzweiklänge und auch Oktavdreiklänge möglich.
"Der Ton am weitesten außen (links/rechts": was soll passieren, wenn mehrere Tasten angeschlagen sind und die am weitesten außen stehende (die höchste z.B.) losgelassen wird? Dann ist die bisher zweithöchste die jetzt höchste. Soll diese Tonhöhe neu angespielt werden, sobald die vormals höchste losgelassen wird? Müssen die Oktav-Hinzufügetasten *vor* den Spieltasten gedrückt sein, oder was soll passieren, wenn man die Oktavierungstasten drückt, nachdem bereits Taste(n) gedrückt wurden?
Was mir noch wichtig wäre: Wenn man das linke Fußpedal gedrückt hält, wird wenn mehr als ein Ton angeschlagen wird, der Ton am weitesten außen rechts eine Oktave tiefer gespielt, die anderen Töne bleiben auf der aktuell eingestellten Oktave. Das gleich umgedreht dann auch für das rechte Fußpedal. Also wenn ich das rechte Fußpedal gedrückt halte und mehr als einen Ton anschlage, wird der Ton am weitesten links außen eine Oktave höher gespielt, die anderen eingestellten Töne bleiben auf der aktuell eingestellten Oktave.
Auch hier: was soll passieren, wenn ein bisher tiefster Ton losgelassen wurde und ein anderer der jetzt neu tiefste Ton ist? Soll diese Tonhöhe neu angespielt werden?
(ja, ich weiß, dass man das C4 nicht halten kann, wenn man dann C5 spielt, ich möchte mit diesem Instrument ja auch keine Profis ansprechen, sondern einfach nur Leute die was Neues ausprobieren wollen - bei einem so kleinen, minimalistischen Instrument kann man auch Kompromisse eingehen finde ich)
Auch nicht-Profis brauchen gehaltene Töne. Auch Leute, die Musik lernen, seien es Kinder oder Erwachsene. Gerade bei "An der schönen blauen Donau" von Strauss sind gehaltene Töne wichtig, weil eine wichtige Idee der Komposition darin liegt, lange und kurze Töne gegenüberzustellen.
Dass heißt, man muss in der Software, die für die Tonerzeugung zuständig ist, eine Funktion implementieren, welche die beiden Eingabebereiche trennt. Vielleicht geht ja dies ja über den Tastenindex. Das wäre dann sehr günstig.
Sowas nennt man Tastaturzone.
Bei 25 Tasten wären die Tasten 0 bis 12 der Eingabebereich links und die Tasten 13 bis 24 der rechte Eingabebereich.
0-11 und 12-23 wären es. Und auch nur, wenn du das Masterkeyboard maximal tief transponierst. Standardmäßig nach dem Auspacken sind Keyboards so eingestellt, dass das mittlere c Tastennummer 60 ist, damit es dem mittleren c eines Klavieres entspricht.
Stellt sich nur noch die Frage nach der integrierten Hardware, um daraus ein eigenständiges Gerät mit Lautsprechern und Kopfhörerausgang zu machen. Aber da selbst billige DVB Receiver heutzutage ~ 30 Euro kosten, welche sogar FullHD in Echtzeit Encoden können, denke ich, wird es nicht so teuer, da der Rechenaufwand erheblich geringer sein sollte (bei meinen Anforderungen, kein High-End Gerät).
Weiß nicht, ob dir klar ist, dass niedrige Preise durch Massenherstellung entstehen. Dein Gerät würde das Gegenteil werden. Mit einem Arduino oder Raspberry Pi kann man sowas in Hardware umsetzen. Wenn du das durchziehen willst, mach dich auf einige hundert Euro gefasst.

Vom MIDI-Programmierungsstandpunkt aus finde ich das Projekt sogar interessant, aber von den anderen Standpunkten aus, wie gesagt, eher weniger.
 
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... ich möchte mit diesem Instrument ja auch keine Profis ansprechen, sondern einfach nur Leute die was Neues ausprobieren wollen - bei einem so kleinen, minimalistischen Instrument kann man auch Kompromisse eingehen finde ich

Deine Argumente, die in die Richtung gehen, dass das ein sinnvolles Instrument wäre, laufen doch alle ins Leere.

Es gibt billige Keyboards, es gibt kleine Keyboards, es gibt MIDI, Splitzones, Transpose-Funktionen, alles schon da.
Warum soll man dann "Kompromisse eingehen", noch dazu mit übelst komplexer Spieltechnik,.

Leute, die "was Neues ausprobieren wollen", wollen sehr wahrscheinlich nicht ein einfach zu erlernendes gegen ein schwer zu erlernendes Instrument eintauschen, nur weil es kleiner ist, dafür aber zwei Doppelpedale braucht und nur für einfache Stücke geht.

Wenn Du es als Spaßprojekt oder Kunst-Happening für dich machen willst, kann ich das akzeptieren.
Musikalisch oder klaviertechnisch sinnvoll ist es nicht, das musst Du glaub ich einsehen ;)
Außerdem hatte ich ja schon geschrieben, dass ich damit keine Originale spielen möchte, sondern einfache bis mittelschwere Stücke oder Arrangements.
Also wenn Du das für Dich bauen willst, ist doch alles prima.
Nur brauchst du nicht zu argumentieren, wie super und praktisch das für andere Leute ist. Mittelschwer kannst du damit nicht spielen. Nur stark vereinfachte Arrangements.

Aber an sich geht das schon, es gibt ja auch Instrumente wie diatonisches Akkordeon oder Brummtopf, die in ihrer Nische einen Platz haben.
Also bau Dir gern Dein Instrument - wie Du merkst, wirst Du hier sogar geholfen - nur der Grund sollte ein realistischer und ernstzunehmender sein.
 
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Stellt sich nur noch die Frage nach der integrierten Hardware,...
Da wäre es doch sinnvoll, wenn Du deine Pläne in technisch kommunizierbarer Form mit Firmen aus der Industrie besprichst, dann musst Du nicht rätseln über Möglichkeiten und Entwicklungskosten.
Zumindest die einschlägigen (Haus-)Marken gehen aus den Händlerangeboten hervor und deren Geschäftsadressen sind auch leicht recherchierbar, Medeli als vermutlich größten Anbieter der White Label Produkte bei elektronischen Tasteninstrumenten hatte ich bereits genannt.

Gruß Claus
 
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Wie sieht es denn mit der Schutzfähigkeit dieser Entwicklung aus? Meines Erachtens ist durch die Diskussion hier so viel vorbeschrieben, dass eine Patentanmeldung, welche für einen potentiellen Hersteller sicherlich von großem Wert ist - sehr gefährdet ist. Vielleicht kann @soundmunich hierzu was sagen?
 
"Der Ton am weitesten außen (links/rechts": was soll passieren, wenn mehrere Tasten angeschlagen sind und die am weitesten außen stehende (die höchste z.B.) losgelassen wird? Dann ist die bisher zweithöchste die jetzt höchste. Soll diese Tonhöhe neu angespielt werden, sobald die vormals höchste losgelassen wird? Müssen die Oktav-Hinzufügetasten *vor* den Spieltasten gedrückt sein, oder was soll passieren, wenn man die Oktavierungstasten drückt, nachdem bereits Taste(n) gedrückt wurden?
Nur solange man die Oktavhinzufügetasten gedrückt hält, wirken jene. Man muss diese entweder gleichzeitig mit den Notentasten drücken oder schon vorher. Vorher angeschlagene Noten werden nicht verändert. Gehaltene Tasten werden auch nicht verändert. Also nur neu angeschlagene werden beeinflusst.

Auch hier: was soll passieren, wenn ein bisher tiefster Ton losgelassen wurde und ein anderer der jetzt neu tiefste Ton ist? Soll diese Tonhöhe neu angespielt werden?
Pedale und Oktavtasten reagieren nur auf neu angeschlagene Tasten. Zuvor gedrückte und eventuell gehaltene Töne werden nicht beeinflusst.

Auch nicht-Profis brauchen gehaltene Töne. Auch Leute, die Musik lernen, seien es Kinder oder Erwachsene. Gerade bei "An der schönen blauen Donau" von Strauss sind gehaltene Töne wichtig, weil eine wichtige Idee der Komposition darin liegt, lange und kurze Töne gegenüberzustellen.
Mit einem einfachen Minispielzeugkeyboard mit 24 Tasten könnte man das Lied meiner Meinung nach überhaupt nicht spielen. Von daher finde ich, ist meine Idee dagegen schon eine erhebliche Verbesserung. Es geht ja nicht darum, mit 61 Tasten oder gar 88 Tasten Geräten zu konkurrieren. Es geht einfach nur um eine Verbesserung von Minikeyboards.

0-11 und 12-23 wären es. Und auch nur, wenn du das Masterkeyboard maximal tief transponierst. Standardmäßig nach dem Auspacken sind Keyboards so eingestellt, dass das mittlere c Tastennummer 60 ist, damit es dem mittleren c eines Klavieres entspricht.
Das soll ja jetzt auch nur als Beispiel dienen. Vielleicht ist bei den günstigen Spielzeugminikeyboards der Index auch anders nummeriert, ich weiß nicht ob man sich da an den Midistandard hält.

Weiß nicht, ob dir klar ist, dass niedrige Preise durch Massenherstellung entstehen. Dein Gerät würde das Gegenteil werden. Mit einem Arduino oder Raspberry Pi kann man sowas in Hardware umsetzen. Wenn du das durchziehen willst, mach dich auf einige hundert Euro gefasst.
Haben die ganzen Spielzeugkeyboards eigentlich auch einen Arduino oder Raspberry Pi verbaut? Diese Geräte benötigen doch einen Prozessor, Arbeitsspeicher etc., da sie verschiedene Rhythmen und Instrumente wiedergeben können und das gleichzeitig. Ich habe gerade ein solches für 13 Euro gefunden. Von daher bin ich mir nicht ganz sicher, ob man beim Serienprodukt wirklich so eine vergleichsweise leistungsfähige Hardware braucht. Manche bekommen ja sogar Windows 10 auf einen Raspberry Pi zum laufen und damit wäre der Pi definitiv übermotorisiert.

Es gibt billige Keyboards, es gibt kleine Keyboards, es gibt MIDI, Splitzones, Transpose-Funktionen, alles schon da.
Warum soll man dann "Kompromisse eingehen", noch dazu mit übelst komplexer Spieltechnik,.
Nicht komplex, wenn man einfache Stücke spielt (welche die Verlage als mittelschwer bezeichnen) oder eigene Kompositionen spielt. Meiner Ansicht nach ist dies eine deutliche Verbesserung von Spielzeugminikeyboards.

Leute, die "was Neues ausprobieren wollen", wollen sehr wahrscheinlich nicht ein einfach zu erlernendes gegen ein schwer zu erlernendes Instrument eintauschen, nur weil es kleiner ist, dafür aber zwei Doppelpedale braucht und nur für einfache Stücke geht.
Es geht mir ja gar nicht um den Tausch, schließlich soll mein Gerät ja kein normales Keyboard oder Digitalpiano ersetzen. Manche Leute spielen nur ein Instrument, manche Leute mehrere. Es gibt Leute die sprechen eine Sprache, es gibt Leute die sprechen 16 Sprachen. Das sollte jeder doch individuell für sich selbst entscheiden.

Außerdem sind diese einfachen Stücke so schwierig, dass man sie auf den normalen 24 Tasten Minikeyboards auf keinen Fall ordentlich spielen kann, denke ich. Insofern stellt mein Ansatz für Leute, die das gerne möchten, schon eine Verbesserung dar.

Nur brauchst du nicht zu argumentieren, wie super und praktisch das für andere Leute ist. Mittelschwer kannst du damit nicht spielen. Nur stark vereinfachte Arrangements.
Was ist mit Leuten, die auf 24 Tasten Minikeyboards diese Lieder spielen wollen? Wäre das nicht praktischer, als alle Töne dann auf den falschen Oktaven zu spielen, nur weil das schnelle Transponieren ganzer Oktaven nicht möglich ist? Wenn Du nicht auf 24 Tasten Minikeyboards solche Lieder spielen möchtest, verstehe ich das völlig. Dann gehörst Du nicht zu der von mir gedachten Zielgruppe. Aber da es massenweise Minispielzeugkeyboards am Markt gibt und ich versuche, diese zu verbessern und damit sogar eventuell die Nutzungsdauer verbessere, denke ich ist es schon keine schlechte Sache.

Aber an sich geht das schon, es gibt ja auch Instrumente wie diatonisches Akkordeon oder Brummtopf, die in ihrer Nische einen Platz haben.
Also bau Dir gern Dein Instrument - wie Du merkst, wirst Du hier sogar geholfen - nur der Grund sollte ein realistischer und ernstzunehmender sein.
Vielen Dank an dieser Stelle an alle, die mir auf mein Anliegen geantwortet haben. :)

Kurz auf die schnelle habe ich diese Grafik gemacht (das gleiche gilt umgedreht für das rechte Pedal):

Konzept.png

Beitrag automatisch zusammengefügt:

Wie sieht es denn mit der Schutzfähigkeit dieser Entwicklung aus? Meines Erachtens ist durch die Diskussion hier so viel vorbeschrieben, dass eine Patentanmeldung, welche für einen potentiellen Hersteller sicherlich von großem Wert ist - sehr gefährdet ist. Vielleicht kann @soundmunich hierzu was sagen?
Das habe ich extra so gemacht. Ich bin nicht dem großen Geld hinterher. Eine Patentanmeldung könnte ich mir wahrscheinlich gar nicht leisten. Jetzt kann zumindest kein anderer mehr ein Patent anmelden beziehungsweise mir zuvor kommen und ich kann zumindest behaupten, dass ich darüber mal im Internet geschrieben habe.
 
Das sollte jeder doch individuell für sich selbst entscheiden.
Selbstverständlich.

Meiner Ansicht nach ist dies eine deutliche Verbesserung von Spielzeugminikeyboards.
Die beste Verbesserung eines Spielzeugminikeyboards ist, sich ein normales Keyboard zu kaufen.
Da bist Du mit 100 bis 200 Euro dabei. Neu!

Oder wenn ein Computer oder ein Soundmodul vorhanden ist, reicht ein MIDI-Masterkeyboard, die gibt es schon um die 100 in ganz ordentlicher Qualität.
Preiswerter kriegst Du das auch nicht hin.

Außerdem sind diese einfachen Stücke so schwierig, dass man sie auf den normalen 24 Tasten Minikeyboards auf keinen Fall ordentlich spielen kann, denke ich.
Ohne jetzt unhöflich sein zu wollen - Du hast glaube ich vom Klavierspiel wenig Ahnung und deshalb eine falsche Vorstellung, was Stücke "spielen" bedeutet und was Schwierigkeit ist.
Wenn man Stücke so stark vereinfacht wie in Deinen Beispielen kann man sie selbstverständlich irgendwie auf 24 Tasten spielen.
Das Problem liegt nicht im Tonumfang, sondern in ganz anderen Dingen - Motorik, musikalische Aspekte.
Du kannst gerne mal ein zwei Beispiele geben von Stücken, von denen Du der Meinung bist, dass man sie nicht auf 24 Tasten spielen kann, dann versuche ich das mal. Wobei die Beschränkung auf 24 Tasten ja auch unsinnig ist, wie ich oben schon erklärt hatte. 37 sollten immer platzmäßig drin sein. Und mit 37 Tasten bist Du bei einer Akkordeon-Diskanttastatur (96er Bass), die über die Register oktavieren kann - damit kann man eigentlich alles spielen.

Klar, der Bass ist nochmal ein extra Thema, aber nicht bei Deinen easy-Arrangements. Dafür könnte man bei anspruchsvolleren Arrangements - wie auch schon geschrieben - ein zweites kleines Midi-Keyboard nehmen, das gibt es auch alles schon fertig.

Ein ganz wichtiger Vorteil einer "normalen" Tastatur wäre da aber auch, dass man nicht zwei getrennte Oktaven hat, sondern beide Hände auf einer gemeinsamen Tastatur spielen.
 
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Wenn man Stücke so stark vereinfacht wie in Deinen Beispielen kann man sie selbstverständlich irgendwie auf 24 Tasten spielen.
Selbst mein CT-S100 bietet nicht genug Tasten (61) für das Buch, was ich oben erwähnt habe. Auch wenn das auf den Beispielen vielleicht nicht ersichtlich ist. Ich müsste es für manche Stücke schon eine ganze Oktave hinuntertransponieren und auch wieder herauf.

Ein ganz wichtiger Vorteil einer "normalen" Tastatur wäre da aber auch, dass man nicht zwei getrennte Oktaven hat, sondern beide Hände auf einer gemeinsamen Tastatur spielen.
Man kann natürlich auch die Hände auf einer normalen Tastatur übereinander legen, um auf einer gemeinsamen Oktave zu spielen, aber dies ist nicht mein Anspruch.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Die beste Verbesserung eines Spielzeugminikeyboards ist, sich ein normales Keyboard zu kaufen.
Da bist Du mit 100 bis 200 Euro dabei. Neu!
Ich habe ja so ein Gerät schon, das CT-S100, und trotzdem möchte ich gerne mal die Minimallösung ausprobieren.
 
Wie sieht es denn mit der Schutzfähigkeit dieser Entwicklung aus? Meines Erachtens ist durch die Diskussion hier so viel vorbeschrieben, dass eine Patentanmeldung, welche für einen potentiellen Hersteller sicherlich von großem Wert ist - sehr gefährdet ist. Vielleicht kann @soundmunich hierzu was sagen?
Kann ich natürlich: Alles was hier gepostet wurde, ist damit automatisch veröffentlicht und Stand der Technik, für den natürlich kein Patentschutz mehr möglich ist. Unabhängig davon kann aber jedes weitergehende oder genaue Merkmal (Vorrichtung oder Verfahren) zur Realisierung eines Patentschutzes beitragen.

Nur als kurze und grobe Betrachtung ohne Anspruch auf Vollständigkeit:

Aber nicht für alles, das patentierbar ist, rentiert sich ein Patentschutz auch. Um über ein Europäisches Patent in sagen wir mal auch nur 5 marktstarken Ländern in Europa ein erteiltes Patent zu erhalten, fallen Kosten von a. 20.000 € für den Anmelder und Patentsuchenden an. Wenn nun in einer Dekade (dann wird es wohl spätestens ein Substitutionsprodukt geben, wenn wirklich eine Nachfrage bestehen sollte) im Jahr 100 solche Keyboards verkauft würden, müssten also (Verzinsung mal außen vor gelassen) auf den Herstellerpreis jedes Exemplares 20 € draufgeschlagen werden, um die Patentierungskosten wieder hereinzubekommen. Die Herstellungskosten im Übrigen setzen sich zusammen aus Entwicklungskosten, erforderlichenfalls Testkosten für erforderliche Zertifizierungen, eventuelle Lizenzkosten für genutzte Fremdtechnologien, Materialkosten, Baukosten (inkl. Kosten und Abschreibungen für Maschinen und Geräte), Verpackungskosten, Lagerkosten, Transportkosten und Marketingkosten. Um konkurrenzfähig zu sein dürfte so ein Keyboard beim Verkauf an den Endverbraucher wohl einen Straßenpreis von vielleicht 100 € netto nicht übersteigen, in dem Einzelhandelsgewinnspanne, ggf. Großhandelsgewinnspanne oder bei eigenem online Vertrieb durch den Hersteller das Äquivalent dazu und Produzentengewinn (auch wenn die Person evtl. dieselbe wie der Direktvertriebler sein sollte). Bei dem ganzen ist einfach für die Einspielung der Patentkosten kein Raum, so dass diese Kosten einfach vom Produzentengewinn weggehen, der üblicherweise für 1000 Stück in 10 Jahren deutlich unter den 20.000 € liegen dürfte. Also wäre für so ein Produkt eine Patentierung komplett unwirtschaftlich.

Zudem wäre zu befürchten, dass sich technisch - wenn überhaupt eine maßgebliche Nachfrage be- oder entstehen würde - zahlreiche Umgehungsmöglichkeiten realisieren ließen. Dann hätte der Erfinder nicht nur die Entwicklung, sondern auch die Markteinführung getragen, und Nachahmer könnten das alles nutzen und billiger anbieten. Technisch andere Lösungen ließen sich also kaum verhindern.

Man muss schon genau rechnen und begutachten, für welches Szenarium sich gewerbliche Schutzrechte rentieren ;)
 
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und trotzdem möchte ich gerne mal die Minimallösung ausprobieren.
Ist ok - auch wenn ich es überhaupt nicht als eine Minimallösung sehe wegen der Pedale und der komplizierten Bedienung.

Man kann natürlich auch die Hände auf einer normalen Tastatur übereinander legen, um auf einer gemeinsamen Oktave zu spielen, aber dies ist nicht mein Anspruch.
Nicht übereinanderlegen, sondern beide Hände können mehr als eine Oktave nutzen (nicht notwendigerweise gleichzeitig).

Selbst mein CT-S100 bietet nicht genug Tasten (61) für das Buch, was ich oben erwähnt habe.
"Das Buch" ist doch auch nur eine Bearbeitung der Stücke. Das sind doch keine Originale, sondern meistens stark vereinfacht.

Wenn Du Beethoven Vierte auf 25 Tasten spielen willst, muss man es halt so bearbeiten, dass es auf 25 Tasten spielbar ist.
Anspruchsvolle Stücke gehen ohnehin mit Deiner Idee nicht.

Aber hey, ich glaube ich kann Dich nicht überzeugen ;) wenn Du das für eine sinnvolle Sache hältst, dann mach es. Vielleicht ist der Reiz für Dich ja gar nicht das Musik machen, sondern das Basteln.
Du musst Dir nur im Klaren sein, dass es musikalisch und klaviertechnisch Null Sinn hat. Also wirklich die Ziele eines solchen Projektes klar definieren, denn ich bin fast 100% sicher, dass niemand außer Dir dieses Ding spielen wollen wird. Wenn du es trotzdem für eine sinnvolle Verwendung Deiner Zeit hältst, ist alles prima.

Wenn es Dir eher ums Musikmachen und Klavier spielen lernen geht, dann aus meiner Sicht nicht.
 
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Mit einem einfachen Minispielzeugkeyboard mit 24 Tasten könnte man das Lied meiner Meinung nach überhaupt nicht spielen. Von daher finde ich, ist meine Idee dagegen schon eine erhebliche Verbesserung. Es geht ja nicht darum, mit 61 Tasten oder gar 88 Tasten Geräten zu konkurrieren. Es geht einfach nur um eine Verbesserung von Minikeyboards.
'Man' spielt aber üblicherweise keine Klavier-Kompositionen auf einem Keyboard, geschweige denn Mini-Keyboard. Das liegt nicht nur an fehlenden Tasten sondern auch daran, dass der Einsatzzweck ein ganz anderer ist. Vom fehlenden Gefühl auf Plaste-Keyboardtasten (sehr hochwertige Geräte mal ausgenommen) ganz abgesehen. Du würfelst hier drei unterschiedliche Instumente durcheinander und 'beschwerst' dich, dass man Musik die für Klavier geschrieben wurde nicht auf einem Keyboard spielen kann. Die ganze Prämisse ist schon neben der Spur.

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Gruß Claus
 
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Nicht übereinanderlegen, sondern beide Hände können mehr als eine Oktave nutzen (nicht notwendigerweise gleichzeitig).
Die Stücke, die ich spiele, gehen über eine Oktave nicht hinaus.

'Man' spielt aber üblicherweise keine Klavier-Kompositionen auf einem Keyboard, geschweige denn Mini-Keyboard.
Warum nicht versuchen das zu ändern? Grenzen existieren ja bekanntlich nur im Kopf. ;) (Philosophische Weisheit)

Vom fehlenden Gefühl auf Plaste-Keyboardtasten (sehr hochwertige Geräte mal ausgenommen) ganz abgesehen.
Insofern wäre mein jetziges CT-S100 ja auch nicht gut. (Keine Gewichtung, keine Anschlagsdynamik). Aber ich versuche trotzdem damit zu spielen und bin glücklich.

Du würfelst hier drei unterschiedliche Instumente durcheinander und 'beschwerst' dich, dass man Musik die für Klavier geschrieben wurde nicht auf einem Keyboard spielen kann.
Ich beschwere mich doch gar nicht. Ich möchte eine Möglichkeit aufzeigen, wie man Stücke die über mehrere Oktaven gehen, auch mit 24 Tasten spielen kann.
 
Die Idee mit dem Pedal als Schalter fürs oktavieren ist an sich nicht verkehrt.

Die Stücke, die ich spiele, gehen über eine Oktave nicht hinaus.
Dann bräuchtest Du das ja aber gar nicht 🙄
 
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Dann bräuchtest Du das ja aber gar nicht 🙄
Sorry, ich habe mich falsch ausgedrückt. Die Stücke, die ich spiele, gehen über einen Intervall von 12 Halbtönen hinsichtlich der gleichzeitig anzuschlagenden Tasten (pro Hand) nicht hinaus. Trotzdem wenige von ihnen gehen über 61 Tasten hinaus.

Vielleicht müsste man gar nichts an der Hardware verändern, bis auf den Anschluss der Pedale ans Minikeyboard. Ich denke, das meiste kann über die Programmierung gelöst werden und verursacht dann nur wenige Kosten. Ich habe mal gehört, dass selbst Taschenrechner Java verwenden. Und in Java könnte ich definitiv meinen Ansatz programmieren. Wobei natürlich Klassen, Attribute und Methoden vorhanden sein sollten, weil ich nicht auf Bitebene programmieren möchte. Zum Beispiel sollte der Status der Tasten über Get-Methoden abrufbar sein (0 nicht gedrückt, 1 gedrückt), Event Listener hinzugefügt werden können (zum Horchen ob was gedrückt wird) und auch mehrere Threads programmiert werden können (einer für links, einer für rechts). Aber das ist eigentlich Standard in Java.
 
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Die Stücke, die ich spiele, gehen über einen Intervall von 12 Halbtönen hinsichtlich der gleichzeitig anzuschlagenden Tasten (pro Hand) nicht hinaus.
Bei gefühlt allen Songs, die ich spiele - und das sind sicher keine schwierigen - brauche ich v. a. links einiges an Tasten: oktavierte Piano-Bassnoten, Akkordumkehrungen etc.

Aus Jux und Dollerei hatte ich mir mal ein MPK Mini MK3 gekauft. Das nehme ich nur noch zum Triggern von Samples o. ä. Vernünftig Spielen kann ich darauf nicht.
 
Aus Jux und Dollerei hatte ich mir mal ein MPK Mini MK3 gekauft. Das nehme ich nur noch zum Triggern von Samples o. ä. Vernünftig Spielen kann ich darauf nicht.
Das hat ja auch nicht diese pfiffigen doppelten Doppel-Oktavierungspedale... :whistle:
 
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Bei gefühlt allen Songs, die ich spiele - und das sind sicher keine schwierigen - brauche ich v. a. links einiges an Tasten: oktavierte Piano-Bassnoten, Akkordumkehrungen etc.
Solange dabei der Abstand vom tiefsten zum höchsten Ton maximal zwölf Halbtöne beträgt, klappt das auch mit dem 24 Tasten Gerät. Mir ist klar, dass es Neuner, Elfer und Dreizehnerakkorde gibt. Mit meinem Gerät wäre maximal ein Maj7 Akkord spielbar oder eine Oktave (auch als Dreiklang).
 
Mit meinem Gerät wäre maximal ein Maj7 Akkord spielbar
... aber eben auch nur genau zwei Stück, C-Dur und Cis-Dur. Bei D fehlt Dir schon die oberste Note. Deshalb ja die zwei Oktaven für die Melodieseite, ich weiß nicht, warum Du Dich so dagegen sträubst.

Da kannst Du auch nur ein Keyboard mit acht Tasten erfinden (Fünftonraum) und sagen, ich spiele halt nur Stücke, die nicht über diesen Tonraum hinausgehen. Oder gleich die schwarzen Tasten weglassen, weil in meinem Notenbuch ja keine schwarzen Tasten vorkommen.

Ich habe mal gehört, dass selbst Taschenrechner Java verwenden.
Es gibt sicherlich ein Java-Interface für MIDI. Vermutlich auch in C++ oder Python, ich denke nicht, dass das der entscheidende Punkt ist. Latenz dürfte bei Dir nicht so die Rolle spielen.
 
Bei D fehlt Dir schon die oberste Note.
Nein, die fehlt nicht. Der D Maj7 Akkord wird mit der linken Hand und dem linken Fuß so gespielt:

der linke Fuß drückt das rechte Pedal
die Finger der linken Hand drücken #C, D, #F, und A gleichzeitig
der linke Fuß hält das rechte Pedal, damit wird der Ton der weitesten links liegt eine Oktave höher gespielt (also das #C)
so kann man alle Dreiklänge spielen, bei denen die Noten nicht auf der gleichen Oktave liegen (von C-Dur aus gesehen)

Wobei ich beim Akkorde spielen die Quinte normalerweise immer weglasse, weil es nicht mein Anspruch ist, virtuos zu spielen und weil das Minikeyboard auch nur den Anspruch hat, alle Dreiklänge innerhalb von 12 Halbtönen zu ermöglichen, aber keine Vierklänge.
 
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Nein, die fehlt nicht. Der D Maj7 Akkord wird mit der linken Hand und dem linken Fuß so gespielt:

die Finger der linken Hand drücken #C, D, #F, und A gleichzeitig
der linke Fuß drückt das rechte Pedal, damit wird der Ton der weitesten links liegt eine Oktave höher gespielt (also das #C)
so kann man alle Dreiklänge spielen, bei denen die Noten nicht auf der gleichen Oktave liegen (von C-Dur aus gesehen)
Frei nach Bobbele: „Das ist ja einfach?!“
 
Frei nach Bobbele: „Das ist ja einfach?!“
Natürlich ist das meiner Meinung nach einfach, dafür ist doch das rechte Pedal gedacht. Zum Oktave erhöhen. Und wenn es man es noch einfacher möchte, benutzt man Umkehrungen, dann kann man soweit ich weiß alle Akkorde auf der C-Dur Tonleiter spielen (von Fraction Chords / Fingered on Bass jetzt mal abgesehen, aber die möchte ich mit dem Instrument auch nicht ermöglichen).
 
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