Drummer macht Probleme in der Band

  • Ersteller Uhu Stick
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Darf ich etwas aus meinem Hirn sagen.
Gibt es vielleicht einen anderen Job in der Band für euren Drummer? Technik, Booking, Recording, Percussion, Einspieler, irgendein anderes Instrument?
Wenn ihr einen besseren Drummer wüsstet der Freundschaftlich und menschlich in eure Band passt dann wäre dass ja eine Win Win.
 
Meiner Erfahrung nach ist mangelndes Engagement die Wurzel praktisch allen Übels im Hobby-Bereich.
Aber ich halte das alles eigentlich für musikalische Herausforderungen, die bei jeder Talent-Situation mit ein bisschen Geduld und Spucke zu lösen sein sollten.
Ist halt alles eine Sache von Überegelmäßigkeit, Übedauer, und Übeeffizienz.
Er macht halt aus seinen Möglichkeiten nicht das, was möglich wäre.

Amen. Das ist so wahr, wie es auch unpopulär ist. Es ist aber das schmutzige Gesicht hinter jeder Aktivität: Du bekommst immer nur das heraus, was Du hineingibst. Wenn Du aber wirklich durchziehst, kommst Du mit der Zeit an den Punkt, wo Du keine faulen Ausreden mehr strapazieren musst, wie z.B. „unmöglich“, „Schnelligkeit und Musikalität schließen sich aus, dieses seelenlose ge-Shredde verachte ich“ oder aber mein absoluter Favorit „das muss so, ich bin ja keine Maschine - im Übrigen erkennst Du daran den Musiker, der im Flow ist“. Spoiler: Timingfestigkeit ist auch bei sehr langsamer Musik gefragt.
 
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Wenn ich mir deine Posts so durchlese, bleiben nicht wirklich viele gute Haare an ihm.
Da habe ich einen anderen Eindruck: es ist wesentlich eine Beschreibung dessen, was nicht läuft bei oder mit ihm. Das ist ja auch okay - sonst gäbe es das Problem und diesen thread ja nicht.

Die wesentliche Frage von @Uhu Stick ist ja dann auch folgerichtig, nicht ob man es ihm sagt, sondern wie man es ihm sagt, so dass es ein möglichst gutes Gespräch gibt, das einen möglichst guten Ausgang nimmt.

Moralische Zuschreibungen und Ansprüche, die in die Person des drummers verlagert werden, lese ich eher in anderen posts.

Aus meiner Sicht gibt es zu der Frage: "Wie schafft man eine konstruktive Atmsophäre, um das Problem so anzusprechen, dass es ankommt, ohne die Freundschaft zu gefährden?" nicht viel mehr beizutragen. Der Rest ergibt sich dann. "Hoffen und Harren machen zum Narren" - es bringt nicht viel, das anstehende Gespräch herauszuzögern. Der Unmut wird eher wachsen und sich verfestigen.

Herzliche Grüße und viel Erfolg für Euch und das Gespräch!

x-Riff
 
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Mir stellt sich gerade die Frage ob ihr wirklich „Freunde“ seid @Uhu Stick ?
In dieser Band war natürlich nicht von Anfang an jeder mit jedem befreundet. Wie das Freundschaftsverhältnis ausschaut, ist auch letztlich egal. Das worauf es ankommt ist, dass ein Rausschmiss keine befriedigende Lösung darstellt.
Oder bist Du gerade einfach nur tierisch sauer auf ihn, weil diese Diskussion hier Dich emotional angeheizt hat?
Nein. Das ist einfach nur Direktheit.

Gibt es vielleicht einen anderen Job in der Band für euren Drummer? Technik, Booking, Recording, Percussion, Einspieler, irgendein anderes Instrument?
Nein. Bei uns sind nicht mal Auftritte geplant. De facto sind wir eine Hobbyband, die aus Spaß an der Freude Musik macht.

Die wesentliche Frage von @Uhu Stick ist ja dann auch folgerichtig, nicht ob man es ihm sagt, sondern wie man es ihm sagt, so dass es ein möglichst gutes Gespräch gibt, das einen möglichst guten Ausgang nimmt.
Genau das.

Also im Grunde wäre die Frage auch besser an ein Psychologenforum gestellt, aber ich bin in keinem Psychologenforum. 😅
Aus meiner Sicht gibt es zu der Frage: "Wie schafft man eine konstruktive Atmsophäre, um das Problem so anzusprechen, dass es ankommt, ohne die Freundschaft zu gefährden?" nicht viel mehr beizutragen.
Jep. Ich denke mit #18 ist die Frage hinreichend beantwortet.
Herzliche Grüße und viel Erfolg für Euch und das Gespräch!
Danke dir. :)
 
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Uhu Stick schrieb:
Talent gibt es nicht. ...
Das ist doch Käse.
Natürlich gibt es Talent.

Stupidity is a talent for misconception - Edgar Allan Poe

Uhu Stick schrieb:
Ich halte von Talenttheorien gar nichts. Vielleicht mag es Menschen geben, die durch körperliche Aspekte ihre Finger weiter, schneller etc. bewegen können. Das manche Menschen kognitiv Dinge besser abspeichern oder erkennen können, will ich auch nicht bestreiten. Das ist aber nicht von Relevanz unterhalb der High-Performer Riege
Die Frage, ob es Talent gibt, hat doch nichts damit zu tun, ob das z.B. bei Amateurmusikern entscheidend ist.
 
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Es ist halt alles auch eine Frage der Beweggründe, die hinter dem ganzen stehen.
Wenn man einfach nur einen Grund sucht, um sich mit Freunden zu treffen und dann halt zwanglos einige Songs spielt um nicht nur eine Kiste Bier zu leeren, und dann aber noch etwas plaudern will, dann ist das doch auch legitim. Man könnte sich ja auch treffen und etwas Darts oder Tischtennis spielen. Da will ja auch keiner gleich Weltmeisterschafts Level von den Freunden verlangen. wenn aber dem so wäre, dann sollte man sich eben nicht die Leute nach dem Freundschaftsstatus aussuchen, sondern auch mal nach Leuten suchen, die die selben hochgesteckten Ziele (wobei "hoch" hier auch ein sehr relativer Begriff ist) haben. Wenn es aber nur zum reinen Zeitvertreib dienen soll, dann ist es halt so wie es ist.

Man kann ja auch beides haben. Eine Band die so richtig Bock auf Erfolg hat und alles dafür tut, damit eine möglichst hohe musikalische Qualität erreicht wird und eine andere, in der die Freunde sich treffen und eben ein paar Songs so gut es geht gemeinsam spielen, nur um sich, wie gesagt, mal wieder zusammen zu setzen.
 
Man kann ja auch beides haben. Eine Band die so richtig Bock auf Erfolg hat und alles dafür tut, damit eine möglichst hohe musikalische Qualität erreicht wird und eine andere, in der die Freunde sich treffen und eben ein paar Songs so gut es geht gemeinsam spielen, nur um sich, wie gesagt, mal wieder zusammen zu setzen.
...was die Möglichkeit aufzeigt, es mit einem zweiten Drummer zu versuchen, nicht um den Freund für gesellige Abende an den Instrumenten zu ersetzen sondern um die weiteren Ziele der Band zu erreichen. Damit könnt Ihr beides zusammen erreichen.
 
...was die Möglichkeit aufzeigt, es mit einem zweiten Drummer zu versuchen, nicht um den Freund für gesellige Abende an den Instrumenten zu ersetzen sondern um die weiteren Ziele der Band zu erreichen. Damit könnt Ihr beides zusammen erreichen.
Eine Möglichkeit ist es sicherlich. Meine Erfahrung geht da in Richtung Skepsis - nicht, weil prinzipiell etwas dagegen spräche, sondern deshalb, weil in Hobby-Bands die Zeit, die man für ein Hobby aufzubringen bereit ist, begrenzt ist. Auf lange Sicht wird da nur für eine Band Zeit sein - und das ist die mit dem neuen drummer (sofern einer gefunden werden kann). Letztlich ist es dann ein verzögerter Rauswurf, bei dem man auf Zeit spielt. Ob das so ist oder ob das wahrscheinlich ist, kann am ehesten der threadersteller beantworten.

Wenn es um Freundschaft geht, wäre aus meiner Sicht die ehrliche Ansage: So funktioniert das aus unserer Sicht mit der Band nicht. Wir wollen mehr. Wenn Du auch mehr willst - lass es uns versuchen. Wenn nicht, dann lass uns die Freundschaft erhalten, uns treffen, Billard oder Dart spielen oder einfach rumhängen und wir suchen uns einen anderen drummer.

x-Riff
 
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was die Möglichkeit aufzeigt, es mit einem zweiten Drummer zu versuchen, nicht um den Freund für gesellige Abende an den Instrumenten zu ersetzen sondern um die weiteren Ziele der Band zu erreichen. Damit könnt Ihr beides zusammen erreichen.
Vielleicht kann der bisherige Drummer dann das Bier holen und den Raum saugen, sich live um eure Frauen kümmern - ach ihr spielt nicht live - dann muss er sich während der Proben um eure Frauen kümmern.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Eine Möglichkeit ist es sicherlich. Meine Erfahrung geht da in Richtung Skepsis - nicht, weil prinzipiell etwas dagegen spräche, sondern deshalb, weil in Hobby-Bands die Zeit, die man für ein Hobby aufzubringen bereit ist, begrenzt ist. Auf lange Sicht wird da nur für eine Band Zeit sein - und das ist die mit dem neuen drummer (sofern einer gefunden werden kann). Letztlich ist es dann ein verzögerter Rauswurf, bei dem man auf Zeit spielt. Ob das so ist oder ob das wahrscheinlich ist, kann am ehesten der threadersteller beantworten.

Wenn es um Freundschaft geht, wäre aus meiner Sicht die ehrliche Ansage: So funktioniert das aus unserer Sicht mit der Band nicht. Wir wollen mehr. Wenn Du auch mehr willst - lass es uns versuchen. Wenn nicht, dann lass uns die Freundschaft erhalten, uns treffen, Billard oder Dart spielen oder einfach rumhängen und wir suchen uns einen anderen drummer.

x-Riff

Sehe ich auch so
Ehrlich und wertfrei, sachlich.
Besser jetzt als wenn’s sein muss.

Wie gesagt fragt ihn wie ihr ihn unterstützen könnt.

Um nach für den Drummer zu sprechen.
Ich spiele neben anderen Instrumenten auch Schlagzeug, auch eine Zeit lan in einer Band.
Kann daher aus eigener Erfahrung sagen, Schlagzeug üben alleine ist schon gut. Aber einfach mal im Raum mit nem Kumpel jamen fördert gewaltig und macht irre mehr Spaß.

Hat er den während der Probe Zeit um seine schwierigen Stellen, mit euch zu erarbeiten. Oder sagt ihr - setzen - spielen - aus ? Kommt nicht selten vor das nicht Drummer gar nicht wissen wie sich Lernprozesse beim Schlagzeug gestalten. Wenn es ihm keiner erklärt hat, dann weiß er es vielleicht auch nicht.

Idee:
@Uhu Stick
Geh doch einmal die Woche mit ihm alleine rein, ihr könnt ja dann die Stellen gezielt üben an denen es hakt.
 
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Weiß er das auch ?
Ne ohne flaxx, helft ihm beim lernen
Oder trennt euch.
 
Ich sehe das Problem hierbei vor allem in der Position des "Problem-Verursachers"....bei einem nicht ganz so taktfesten Gitarristen z.B. wäre das eventuell verschmerzbar...beim Drummer jedoch...hmmm...schwierig....

Ich war tatsächlich in der letzten Zeit schon geneigt, einen Thread in diese Richtung aufzumachen - "Band / Freundschaft" "Kritik / Ehrlichkeit"....daher kann ich auch nicht wirklich etwas Konstruktives beitragen - Danke aber allen für die Lösungsansätze - damit kann ich für mich persönlich auch etwas anfangen! Meine Band-Probleme ähneln denen des TEs doch schon sehr, auch wenn es (zum Glück) nicht um den Drummer geht!
 
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Wie immer im Leben, bleiben bei Konflikten nur die drei A: Ändern, Akzeptieren oder Abhaun (oder eben Trennung).

Es stellt sich idR die Frage, ob die ersten beiden A funktionieren können. Wenn nicht, bleibt nur die Trennung. Aber egal wie, man muss sich für eine (und dann mit allen Konsequenzen) entscheiden und das durchziehen (…aber dann, wenn man die Situation akzeptieren will/muss, nicht mehr rummaulen…).

Durch die Stücke nicht ohne Abbruch durch zu kommen zu können, wohl aber ohne den Drummer bzw. ohne Drummer besser/sicherer zu spielen, als mit, ist IMO keine Situation, die man akzeptieren kann.
Den Drummer bzw. sein Verhalten/Üben zu verändern, kann funktionieren, ist aber erfahrungsgemäß schwierig und selten erfolgreich, aber das müsst ihr/du für euch entscheiden…

Ich sehe da wenig Sinn, weiter so zusammen Musik zu machen und so würde ich auch ins ein Gespräch gehen:
Die Proben verlaufen sehr unbefriedigend und es ist so nicht abzusehen, dass man Mindestziele miteinander erreicht. —> So zusammen Musik zu machen, macht weder Spaß noch Sinn. Bevor es hier zum Streit deshalb kommt, sollten wir uns überlegen, ob bzw. wie es hier weitergehen kann…….

An Beziehungen zu arbeiten und auch Toleranz zu zeigen, ist IMO enorm wichtig und hilfreich, aber meine Erfahrung ist auch, dass man nicht selten eine längst fällige Trennung von einer Band oder Bandmitgliedern, wegen der „unsicheren“ Zukunft und oder möglicher Verletztheiten idR auch nur immer weiter hinausschiebt.
Wogegen, wenn man den Schritt gegangen ist, ist das nur sehr selten als Drama oder gar als Fehler herausgestellt hat… eher das Gegenteil war fast immer der Fall.
 
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Eins wurde glaube ich noch nicht erwähnt, was in manchen Fällen helfen kann: Man recordet eine Probe oder einen Song (zur größten Not mit dem Handy) und hört sich das dann mit dem problematischen Musiker an. Ich hatte mal jemanden in der Band, der durch den Mitschnitt einer grausigen Performance eines Songs, der Potenzial hatte, aber schlecht arrangiert war, zum Umdenken angeregt wurde. Er sagte dann so etwas wie "Oh Gott, das haben wir den Leuten live angetan?"

Ohne die eigene Performance zu hören, hängt man manchmal Jahre (oder Jahrzehnte) in einer Blase, die vor den eigenen Schwächen abschirmt. Mittelmäßiges Musizieren macht zwar den Zuhörern keinen Spaß, den Ausführenden meiner Erfahrung nach aber durchaus! Wenn in der Kneipe dann die Angehörigen und Freunde pflichtbewusst klatschen, und auf der Tanzfläche auch ein paar unkritische Besoffene mitschunkeln, fühlt man sich schnell als der Aller-Tollste. Im Studio zeigen sich die Schwächen dann aber gnadenlos.

Hast es eh gut hinbekommen, andere werden Live Mischer im Örtlichen BluesClub
Ganz habe ich den Post zwar nicht verstanden...aber ich glaube zu verstehen, in welche Richtung es geht. Ich kenne jemanden, der sich mal naiv als Freiwilliger gemeldet hat, um an einem Event junge Amateur-Bands live zu mischen.

Wenn er auf diese Erfahrung angesprochen wird, bricht er in Tränen aus und begibt sich in Fötus-Stellung ;)

Amen. Das ist so wahr, wie es auch unpopulär ist. Es ist aber das schmutzige Gesicht hinter jeder Aktivität: Du bekommst immer nur das heraus, was Du hineingibst. Wenn Du aber wirklich durchziehst, kommst Du mit der Zeit an den Punkt, wo Du keine faulen Ausreden mehr strapazieren musst, wie z.B. „unmöglich“, „Schnelligkeit und Musikalität schließen sich aus, dieses seelenlose ge-Shredde verachte ich“ oder aber mein absoluter Favorit „das muss so, ich bin ja keine Maschine - im Übrigen erkennst Du daran den Musiker, der im Flow ist“. Spoiler: Timingfestigkeit ist auch bei sehr langsamer Musik gefragt.
Oje, diese Sprüche habe ich mehr oder minder auch alle schon gehört :ROFLMAO: Diejenigen, die Shredden (und Musik-Theorie) grundsätzlich demonstrativ verachten, sind nicht selten jene, die einfach gar nicht üben und keinerlei Ansprüche an ihre Performance haben.

Einer meiner Favoriten kam von einem Gitarristen:
Ich, sinngemäß: "Tut mir leid, dein Take war wieder neben der Zeit. Kann es sein, dass du auf deinem aktuellen Level Schwierigkeiten hast, zu hören, ob du in Time bist?"
Gitarrist: "Ich bin kein Schlagzeuger oder Bassist. Man kann nicht erwarten, dass ich das so gut höre."
 
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Mal mein Senf dazu, alles nur persönliche Erfahrungen, allerdings gerade sehr aktuell:
Echte Freunde wissen, dass in einer Band auch eine Leistung gefordert ist. Und akzeptieren die Konsequenzen, wenn sie diese Leistung nicht bringen wollen (#regelmäßiges Üben).
Leider nicht immer (und eine Verallgemeinerung), s.u. Aber eine schöne Vorstellung. :)

Wenn ihr befreundet seid, habt ihr eigentlich kein Thema. Wenn es „eskaliert“, wart ihr keine echten Freunde…
War mit meinem Drummer auch 30 Jahre befreundet. Betonung auf "war". Am Ende der Band ging er mir nur noch auf den Sack mit seinen Ausreden. Privat war's das jetzt auch zwischen uns, diese Unzuverlässigkeiten, Schulden nicht begleichen, keine Initiative zeigen etc. zieht sich bis ins Privatleben, so dass selbst sein Bruder den Kontakt abgebrochen hat...Manchmal ist das eben leider so. Man kann nur sich selbst, aber nicht andere ändern.:nix:

Gibt es vielleicht einen anderen Job in der Band für euren Drummer? Technik, Booking, Recording, Percussion, Einspieler, irgendein anderes Instrument?
Wenn der Typ eh null Initiative zeigt, warum sollte es dann bei "peripheren" Aufgaben abseits des Drummings besser werden? Und warum sollte er sich für eine Band einsetzen, die ihn gerade geschasst hat? Eine etwas romantische Vorstellung imo.

Wenn Du aber wirklich durchziehst, kommst Du mit der Zeit an den Punkt, wo Du keine faulen Ausreden mehr strapazieren musst
(y)...oder der Rest der Band diese Ausreden nicht mehr akzeptieren kann.

"Hoffen und Harren machen zum Narren" - es bringt nicht viel, das anstehende Gespräch herauszuzögern. Der Unmut wird eher wachsen und sich verfestigen.
Absolut. Leider sind solche Gespräche auch leider oft nicht hilfreich, habe ich festgestellt. Nämlich genau dann, wenn eine Partei auf Durchzug oder stur stellt. Also kann man auch manchmal direkt den Schlussstrich ziehen und spart sich das oftmals nervenaufreibende Gespräch und unnötige Schuldzuweisungen.

so dass es ein möglichst gutes Gespräch gibt, das einen möglichst guten Ausgang nimmt.
Sehr wünschenswert. Oder man lässt es einfach und spart Nerven - so hilfreich der Tipp im Grunde auch ist, bei manchen Leuten ist das verschwendete Zeit.

Das worauf es ankommt ist, dass ein Rausschmiss keine befriedigende Lösung darstellt.
Ist es nie, aber ein totes Pferd lässt sich auch nicht mehr reiten. (Gruß an @x-Riff für den Hinweis vor einiger Zeit ;))

Wenn nicht, dann lass uns die Freundschaft erhalten, uns treffen, Billard oder Dart spielen oder einfach rumhängen und wir suchen uns einen anderen drummer.
Auch wieder ein guter Tipp, das funktioniert aber nur, wenn nach der Trennung nicht vollkommen verbrannte Erde hinterlassen wurde und sachliche Argumente nicht ZU persönlich genommen wurden.

Im Übrigen habe ich genau diesen Quatsch gerade hinter mir, nach diversen Gesprächen mit dem imo unfassbar faulen Drummer und kurzzeitiger Besserung (Versprechen auf mehr und zuverlässige Proben, Zusage von Auftritten etc.) sagte er dann tatsächlich drei Proben in Folge sowie einen Gig innerhalb 30min Fahrtzeit von uns ab, weil ihm die Fahrerei und der Aufbau zuviel Aufwand war. :mad::bang:

Fazit nach drei Monaten Bandprobenauszeit, erneuter Aktivierung und Proben sowie diversen Gesprächen: Band aufgelöst, bin jetzt in einer anderen Band aktiv, die seit 2018 besteht und die Sache mit mehr Initiative angeht.

LG

Ach ja, @Uhu Stick, eine Sache noch: ein Drummer, der sich Parts nicht merken kann, nicht timingfest ist und sonst auch wenig Initiative zeigt, an sich zu arbeiten und die Band nach vorn zu bringen, hat in einer Band imo nix verloren.
So ein Drummer soll wenigstens erst mal sein Instrument beherrschen, und dann überhaupt über den Beitritt zu einer Band nachdenken.

Mein Drummer war immerhin technisch fähig, aber selbst die Drumparts habe ich für ihn arrangiert und ihm diese sogar vorspielen müssen, da auch diesbezüglich keine Kreativität vorhanden war.

Aber Timing ist das A und O. Wenn das schon nicht sitzt und da auch -wie hier beschrieben-keine Bereitschaft zum Lernen erkennbar ist, zieht schnell die Reißleine, sonst ist die ganze Band zum Scheitern verdammt.
Hart, aber die Alternative besteht nur in der Auflösung der Band.

LG
 
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Tut mir ja leid um Deine heftigen Erfahrungen, die dich dazu gebracht haben, die Sache eher im Stile eines Feldwebels anzugehen. Aber in 30 Jahre können (und werden) sich Menschen verändern. Besonders stark sieht man das an vielen Stellen als Langzeitfolge von Pandemie und Lockdown. Du kannst nicht erwarten, dass in 3 Jahrzehnten einfach alles so ist und bleibt wie zu Beginn. Auch Du hast Dich sicherlich verändert, wie jedes Mitglied Deiner (ex-)Band, der eine mehr und der andere weniger. Wenn es nötig war, gleich das ganze Projekt einzustellen, dann sei es so. Aber eventuell hätte es mit einem personellen Wechsel eine neue Chance bekommen. Deshalb ist Dein Ruf, auch die Band des TE infrage zu stellen, vielleicht aus Deiner momentanen Situation her verständlich, aber nicht gleich ultimativ gerechtfertigt.
 
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@MucCowboy: okay, das magst du so sehen und das bleibt dir auch unbenommen.
Manche Menschen verändern sich zum Guten, manche eben zum Schlechten.
Du kannst nicht erwarten, dass in 3 Jahrzehnten einfach alles so ist und bleibt wie zu Beginn
Nein, erwarte ich auch nicht. Ich spiele ja auch nicht seit 30 Jahren mit dem Kollegen zusammen, sondern erst seit 2020. Befreundet sind/waren wir nur seit 30 Jahren.

Vielleicht kennst du die Hintergrund-Geschichte nicht, du findest sie hier:

Mit 46 bin ich jedenfalls zu alt für den Scheiß (Zitat siehe Lethal Weapon ;)).
Auch wenn du das als Feldwebel-Methode einschätzt (wobei mein OFW damals bei den Fallis noch ganz anders drauf war, aber egal), so läuft es nun mal...

Es sei denn, du hast eine Hobby-Band, die sich alle Nase lang nur mal zum gemeinsamen Biertrinken und Jammen trifft und alle 6 Monate mal einen Auftritt absolvieren will.
Mit 15 habe ich das auch noch so gemacht, aber irgendwann ist das eben uninteressant, vor allem, wenn man wie ich schon in semi-professionellen (also nicht davon leben musste, aber sonst professionell agierend) Bands gespielt hat und mit internationalen Bands Auftritte hatte.
Dann will man irgendwann nicht mehr auf Kindergarten-Niveau zurück und erwartet eine gewisse Professionalität und Einsatz von seinen Mitmusikern-ganz besonders in einer 2-Mann-Band, siehe o.g. Thread. Aber auch egal, ob zwei oder fünf Mann-
Timing ist da jedenfalls Grundvoraussetzung-ohne Timing werden sowohl Aufnahmen als auch Auftritte zur unfassbaren Qual...:rolleyes:

LG
 
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Mit 46 bin ich jedenfalls zu alt für den Scheiß (Zitat siehe Lethal Weapon ;)).
Vertausche die Ziffern, und Du bist näher bei mir. ;-) Entsprechend hab ich auch schon viel erlebt. Und ich habe halt einen anderen Ansatz.

Musik-machen ist eine meiner Freizeitbeschäftigungen - Betonung auf "eine". Und wie einige im anderen Thread schrieben, sollte eine Band in Sachen Anspruch und Engagement schon harmonieren, sonst kommt es zu Reibung, Stress,... und das will ich mir neben meinem Beruf und anderer Verpflichtungen nicht antun. Dafür habe ich am Musik-Machen zu viel Freude.

Du bist anscheinend von der sehr ehrgeizigen Sorte (kein Vorwurf). Wenn Du da mit Deinem Partner (btw. kann man ein Duo eigentlich "Band" nennen?) auf keinen grünen Zweig kommst, nützt letztlich die längste Freundschaft nichts. Du bräuchtest jemanden, der Dir ähnlich kommt und ähnliche (Deine) Ziele verfolgt. Wird aber nicht ganz einfach sein bei Aussagen wie...
erwartet eine gewisse Professionalität und Einsatz von seinen Mitmusikern

PS: Was Timing bedeutet, weiß ich auch - bin selbst Trommler.
 
Bislang habe ich bestimmt 5 Drummer rausgeworfen, aus unterschiedlichen Gründen. Aber es war nie einfach. Manchmal passt halt das Niveau der Musiker einfach nicht zusammen und dann ist einer dabei, der die anderen aufhält. Und damit wird keiner glücklich.
Ich habe die besten Erfahrungen damit gemacht, das Problem direkt und sachlich anzusprechen. Und vor allem ehrlich zu sein.
Jemanden in der Band zu behalten, weil er ein Freund ist, belastet nur. Und ich denke auch, derjenige merkt früher oder später, dass er nur noch aus Mitleid dabei ist.
Wenn das Timing nicht klappt, geht es halt gar nicht. Bei Aufnahmen geht das noch viel weniger als live.

Einmal hat sich meine damalige Band ohne den Drummer neu gegründet, weil wir alle Angst hatten ihm zu sagen, dass wir ihn rauswerfen. Da waren wir aber noch Teenager.;) Das kann ich nicht empfehlen...
 
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