Sammelthread - Pickup Identifikation/Wertschätzung

Habe die auch eine Oberseite?
Ja, eine Oberseite haben die.
Aus welcher Gitarre die stammen ist mir nicht bekannt, da Kleinanzeigen Kauf. Ich erwarte die in ein Paar Tage.
Da stand auch ein Set zum Verkauf, vor 2-3 Monate, der identisch wie diese war. Angeblich, Japan 70er, Neck 7,6 kOhm, middle 7,8 kOhm und Bridge 8,5 kOhm, die Anzeige ist leider deaktiviert.

Grüß,
GM-Zephyr

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Hi,

viel mehr wird man dazu nur schwer sagen können, sowohl Japan als auch der Zeitrahmen scheint zu passen. Auch der DC-Widerstand ist typisch für diese PUs. Nicht zuletzt auch die Metallpole. Statt 6 einzelnen Magneten werden hier Barrenmagnete verwendet. Genaueres könnte man wohl nur sagen, wenn man die Kappen vorsichtig abzieht, aber damit sollte man vorsichtig sein. Ich habe den Eindruck, dass das eine noch etwas speziellere Bauform sein könnte. Denn meistens werden bei einfachen Eisenpolen zwei schmale Barren links und rechts von den Polen auf der Unterseite festgeklebt, in günstigen Gitarren findet man sowas bis heute, auch die Mexico-Fender hatten die vor nicht allzu langer Zeit noch.

Früher wurde aber auch manchmal nur ein einziger Barrenmagnet verwendet, wie sie ähnlich auch in HB verbaut werden, aber senkrecht im Spulenkörper, praktisch wie nur eine Spule eines Firebird-PUs. Diese Bauform ist dann in den 80ern so gut wie ausgestorben, von daher würde ich da auch eher auf die 70er tippen, als man wirklich primär die Optik kopierte, oft nur nach Fotos. Dann wären die Pole überhaupt nicht durchgehend, sondern nur ein Bleck mit 6 Noppen, das oben auf der Spule aufliegt und nur die Optik von 6 Magneten bzw. Pole Pieces nachahmt. Den Verdacht habe ich, weil die Dinger hier so arg glänzen, bis auf ein paar Rostpickelchen. Das deutet darauf hin, dass es keine (dunkleren und etwas matter glänzenden) Ferrit-Polstücke sind, sondern das besagte Blech verwendet wurde, das dann verchromt worden wäre. Bei diesen PUs wurde dann mitunter die Spule in die Kappe gelegt und darin mit Wachs oder sonstwas vergossen. In dem Fall kann man meist nach Entfernen der Schrauben die Grunplatte abnehmen, dann sieht man auch schon den inneren Aufbau.

Solche PUs wurden damals von verschiedenen Zulieferern hergestellt, ähnlich wie Maxon oder Goto (andere Firma als Gotoh!). Das waren halt günstige Industrieprodukte, vermutlich gabs allenfalls Kataloge oder sogar nur Datenblätter in Japan für die Gitarrenhersteller. In den freien Verkauf kamen die dann eh nicht, Replacement-PUs in dem Sinne wurden damals noch gar nicht angeboten.

Gruß, bagotrix
 
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Die sehen ziemlich genau so aus wie die Pickups, mir denen ich vor ca 15 Jahren meine Ibanez Blazer zu einer SSS-Gitarre umgerüstet habe. Ich hatte die damals ebenfalls als "Vintage Japan 70er" unbekannter Herkunft für glaube ich weniger als 30 Euro bei eBay erstanden. Ich hänge mal zwei Fotos an, aufschrauben werde ich die Blazer aber deswegen nicht. Evtl kann ich nachher die Widerstände im eingebauten Zustand messen. Die Optik stimmt inklusive der Baseplates und sogar die Vergilbung ist sehr ähnlich. Unterschiedlich sind nur bei mir die Schlitzköpfe der Befestigungsschrauben, wo du Kreuzschlitz hast. Bemerkenswert ist vielleicht noch, dass der Mittel-PU gegenläufig gewickelt ist, so dass die Zwischenpositionen brummfrei sind.

Ich hatte sie zwischendurch mal kurzzeitig ausgetauscht gegen Single Coils mit je 6 einzelnen Polmagneten, wie es ja der Originalstrat entspricht. Diese hier sind deutlich mittiger und etwas kräftiger, und das hat mir im Endeffekt besser gefallen, also habe ich wieder zurückgebaut, und die sind heute noch drin.

Wenn es dich interessiert, in meiner Signatur unter "15-Sound-Blazer" findest du einen Thread mit Klangbeispielen dieser PUs.

...Edit: oder einfach hier:

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Danke für die Klangbeispiele, klingen ganz gut.
Ich hab 15€ für die, oben genannte, und noch ein Satz, irgendeine no-name, bezahlt.
Bei diesem Satz vermute ich China als Herkunftsland.

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Den Verdacht habe ich, weil die Dinger hier so arg glänzen, bis auf ein paar Rostpickelchen. Das deutet darauf hin, dass es keine (dunkleren und etwas matter glänzenden) Ferrit-Polstücke sind, sondern das besagte Blech verwendet wurde, das dann verchromt worden wäre. Bei diesen PUs wurde dann mitunter die Spule in die Kappe gelegt und darin mit Wachs oder sonstwas vergossen. In dem Fall kann man meist nach Entfernen der Schrauben die Grunplatte abnehmen, dann sieht man auch schon den inneren Aufbau.
Die kamen, endlich, heute, und es scheint dass das der Fall ist.

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Hallo, habe vor ein paar Jahren eine Harley Benton PRS-Style gekauft, die von einem ziemlichen Freak recht professionell mit EMG-Tonabnehmern um/aufgerüstet wurde. Das eine am Hals ist ein EMG-H mit der Kennung HIK, also laut meiner Recherche ein Single-Coil im Humbuckergewand von 1989, ohne Steckverbindung, nur gelötet. Das andere ein EMG-81 von 2007/08 dieser mit Steckverbindung. Liege ich da richtig? Was sind die so wert, gerade der EMG-H? Danke für Euren Rat!

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Den EMG-H gibt es ja immer noch, kostet neu meistens so 80-90 EUR. Auch wenn der von 1989 ist, dürfte der nicht vintagemäßig an Wert gewinnen. Falls du den verkaufen willst, vielleicht 40-50 EUR. Den EMG-81 gibt es auch schon ewig und gebraucht findet man den ja auch noch recht häufig meistens um die 50 EUR.
 
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Hallo Board, ein Vorbesitzer hat sich an dieser -vermutlich japanischen- Gitarre ordentlich kreativ ausgelebt oder sogar verwirklicht.

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Dabei hat er diese drei Tonabnehmer benutzt, die er in klangoptomierende Domarziorähmchen eingebaut. Beschriftung oder Prägung habe ich nur auf einem der drei gefunden.

20240524_203753.jpg20240524_204538.jpg 20240524_204807.jpg Aber vielleicht ist irgendwas an den Tonabnehmern so charakteristisch, dass sie jemand von euch erkennt.
 

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Keine Ahnung, aber ich würde schätzen, dass der nummerierte PU der Ergänzte ist und die beiden Schlichten original drin waren.
Wenn man wüsste wer die Gitarre mal gebaut hat ..? Chibson? Oder überlackiert?
Sieht auf alle Fälle cool aus - wäre meine Kragenweite
 
Die Gitarre ist eine Aria 5502 oder irgendwas baugleiches von Matsumoku. Der Hals Pick Up könnte original sein, die hatten nämlich eine 3-Schrauben Befestigung. Der Steg ist ein Maxon von '79 und der mittlere wahrscheinlich ein billiges japanisches Modell aus der Zeit. Vielleicht sogar ein Single Coil.
 
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Danke @Vlad ! Das waren deutlich mehr Auskünfte, als ich mir erhofft hatte.
 
Das müssten Fender Singlecoils sein, ich weiss allerdings nicht mehr, woher:
beveled, staggered pole pieces, waxed cloth wire (weiss - gelb - weiss), Hals ca. 6,2 kΩ, Mitte ca. 6,3 kΩ, Brücke ca. 6,7 kΩ.
Blauer Punkt am Hals, roter Punkt an der Brücke.
Keine Aufkleber, Beschriftung o.ä.

Können das Fender Fat 50s sein?

Kann man die identifizieren?

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Danke!
 
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Hi,

sicher identifizieren kann ich sie leider nicht, aber es sind mMn keine Fat 50s.

Die haben allenfalls geringfügig abgeschrägte (beveled) Magnete, während die auf dem Bild sehr starke Bevels zeigen. Auch wäre der eine SC ein ziemlicher Ausreißer, denn bei Fat 50s hat der BridgeSC etwa den gleichen Widerstand wie der mittlere, bei Fender ist er sogar mit 0,1 KOhm weniger angegeben, 6,2 zu 6,3 in der Mitte und 6,0 am Hals.

Unter den Vintage-orientierten Fender-SCs haben viele auch keinen rw/rp MittelPU, spontan fiele mir da das Fat 60s Set ein. Da würden auch die 6,7 KOhm passen, allerdings müssten dann die anderen beiden schwächer sein.

Fender würde von Optik und Material (Kabel, blau bzw. rot markierte Magneten) hinkommen, aber vermutlich wird man es nur rausbekommen, wenn man weiß, aus welcher Gitarre die Teile ursprünglich waren. Auch fehlen die CS-Sticker an allen 3 PUs, und die sind normalerweise auch bei ab Werk verbauten dran. Die Sticker gabs früher noch nicht, aber zu der Zeit gab es glaube ich noch keine CS-PUs mit rw/rp MittelPU außer den Texas Specials. Und die haben normal auch keine so starken Bevels.

Gruß, bagotrix
 
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Danke,
das waren auch meine Bedenken: die Widerstände und das beveling.
Ich weiss leider nicht mehr, wo die PUs herkommen - ich dachte, von einer AM Standard, aber das haut auch nicht hin.
 
Hi Experten, was habe ich denn hier? ca. 8,4kOhm
Der orangene Draht ist ein (vermutlich) nachträglich eingebauter Split.

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Über zugegebenermaßen die google Bildersuche bin ich auf "Seymour Antiquity PAF" gekommen, und zwar in dem Reverb-Angebot

978 Fender Telecaster HH Vintage Electric Guitar Blonde w/ Seymour Duncan Antiquity PAF

mit diesen PUs

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"The Seymour Antiquity PAF pair utilizes vintage-spec aged Alnico II magnet construction. The neck position has an articulate, mellow quality, combining a sweet treble attack with a full sounding low-end. The custom aged bar magnet creates an airy openness to the top-end that gives chords clarity, while the vintage-style wind on the coils offers rich harmonic content. The bridge pickup has treble cut without being overly bright, while low notes have a growl and spongy vintage warmth."
 
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Danke @soundmunich !
 
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Bevor ich jetzt einen neuen Thread eröffne, probier ich´s mal hier...
In meiner Gibson E2, ist am Hals ein T-Top Humbucker mit der Prägung "Pat. No. 2,737,842" verbaut. Kann mir jemand sagen, was das genau für ein Model ist? Ist das schon ein Dirty Fingers?


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