LoboMix
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Die kleine Terz hattest du ursprünglich in einem Post weiter oben erwähnt. Ich habe sie dann als Beispiel aufgegriffen.Aber was ist dann an der kleinen Terz so besonders, dass diese es in unser System geschafft hat?
Ins System haben es die Terzen wohl geschafft, weil sie so schöön klingen (also mehr die temperierten als die reinen):
In einem Akkordaufbau wie dem Dominantseptakkord funktioniert die "reine" Septe wie sie in der Obertonstruktur nicht. Überhaupt funktionieren die ganzen reinen Intervalle außer der Oktave (die wirklich rein sein muss) bekanntlich nicht, je komplexer die Harmonik wurde. Chromatik wie bei Wagner ist ohne die gleichstufig temperierte Stimmung gar nicht denk- und realisierbar. Insofern blieb von den ganzen reinen Intervallen schließlich nur die Oktave übrig.gibt es ja bspw. auch das Interval mit dem Frequenzverhältnis 7/5 oder 7/4. Warum sind die dann nicht Teil der reinen Stimmung?
Ab und zu kann man aber der reinen Septe, die etwas zu tief ist begegnen: Höre mal Alphörner an. Klingt auch schön, ist aber gewöhnungsbedürftig (jedenfalls war das bei mir so, ich höre öfter Alphorn, ein Kollege an der Musikschule von mir beherrscht das Instrument meisterhaft und konzertiert auch damit).