Der PRS und Yamaha Makel

  • Ersteller eizo930
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Im Wesentlichen deshalb:
Letzten Endes war nur er im Aufnahmeraum.
BTT: YAMAHA mag ich akustisch so gut wie nie (die klassischen sollen gut sein), die elektrischen find' ich prima. Habe selbst eine gepimpte 012. PRS kenne ich nur (audio-) visuell. Den Vorwurf "zu perfekt" finde ich maximal albern. Duesenberg teilt dieses Schicksal mit PRS.
 
Grund: BTT
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Ich hab das mal mit meiner Frau besprochen. Mein Schwager hat keine PRS und auch keine Zeit für sowas. Der weiß auch nicht wirklich was das ist. Aber dafür kennt er sich mit Autos aus!



Schatz, findest du, dass deine PRS (aka „Jupp“) etwas steril klingt?



„Du sprichst in Rätseln! Geht es dir gut?“

Na ja, es gibt wohl Leute im Musiker-Board, bzw. im Netz, die meinen das ist so.



„Ach? Über so etwas unterhaltet ihr euch da? Krass!
 Im Netz? Facbook-Deppen-Abteilung?
Und wenn das jetzt nur ein billiger Trick ist, um Jupp verkaufen zu wollen, dann verscheuer gefälligst eine von deinen Gitarren. Würde ja gar nicht auffallen. Du spielst doch sowieso fast immer nur auf der gleichen Gitarre.“



Nein, nein, es geht wirklich darum, dass der Marke eine gewisse „Sterilität“ zugeschrieben wird.



„Steril? Eine Gitarre? Wie klingt denn bitte „steril“? Wer denkt sich denn so etwas aus? 

Jupp ist hübsch! Und Jupp klingt doch gut? Oder?“



Ja, ja, sicher, ich frag ja nur.


Und wenn du Jupp z.B. mit der Duese vergleichst? (ihre frühere Gitarre, Starplayer TV)

"Die war auch hübsch! Aber viel zu groß.
Und schwer. Jupp ist viel leichter."

„Du könntest übrigens mal wieder mit einem Lappen über alle Gitarren gehen.“

Wie kommst du jetzt darauf?

„Na, von wegen „steril“. 

Sind sie dann zwar längst noch nicht, aber wenigstes der dicke Staub ist runter.“


„Vor allem die drei im Flur! Die wolltest du doch eigentlich auch schon längst verkaufen?“



Das weitere Gespräch nimmt eine ungünstigen Verlauf....

Hier mal der sterile Jupp:

IMG_7376.jpeg
 
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Übrigens hat Chris Buck schon auf das Video von Rhett Shull "reagiert":


View: https://www.youtube.com/watch?v=5HEHB9cpsH8

Das Argument, dass man mit einer Revstar nicht gleich in eine klangliche Schublade gesteckt wird (wie z.B. mit einer Strat) und dass es ihm vielleicht sogar geholfen hat, seinen eigenen Sound zu finden, kann ich sehr gut nachvollziehen!
 
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Wobei ein Chris Buck auch wieder auf einer Gibson Les Paul, SG oder ES335 immer unverkennbar nach Chris Buck klingt! Seine Technik zwischen Plek und Finger zu wechseln, macht ihn alleine schon unverkennbar. In wie fern eine Collaboration mit Yamaha/die Revstar ihm dabei geholfen hat, dahin zu kommen, ist die Frage/spannend.
Wenn man einen Eric Johnson nimmt, hat der sich auch nicht in das „Korsett einer Strat“ zwängen lassen, wo man halt schnell nach Hendrix/SRV oder Gilmour oder Knopfler klingt.
 
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alleine schon unverkennbar
ob dann der "Ton" doch aus den Fingern kommt:evil:? Im Ernst, man erlebt das ja immer wider das einige Gitarristen auf unterschiedlichen
Gitarren unverkennbar nach sich klingen. Mag schon sein, das, wenn Chris Buck sich sozusagen auf einer Yamaha gitarrenmässig "sozialisiert"
hat, er guten Grund hat, sich auch zu dieser Marke zu bekennen. Ich kann mir auch gut vorstellen, daß sich viele "bekannte" Gitarristen gar nicht so einen "Kopf" machen über Gitarren, wie wir glauben mögen, Hauptsache es passt, egal von wem gebaut:rolleyes:.
 
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Ja, das ist natürlich eine abgedroschene Phrase, aber dran ist was.
Bei Gitarristen, die ihren Stil gefunden haben, ist das Gear noch mal mehr egal. Joe Bonamassa klingt nach Joe Bonamassa, egal ob mit Tele, Les Paul oder ES und egal ob via Fender High Power Tweeds oder Marshall Silver Jubile/Dumble Clone/schlag mich tot-Kombi.:nix:
 
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Aber wie schaut es denn mit dem durchschnittlichen Gitarristen aus, der sagt, dass eine Yamaha Gitarre kein "Mojo" hat und steril klingt?
Kann es vielleicht sein, dass gerade derjenige dann auch lieber zur Gibson Les Paul greift, weil er Slash cool findet oder zur Fender Strat, weil er auf Hendrix steht (oder entsprechend andere große musikalische Vorbilder)?
Da wird dann nämlich ein Schuh draus! ;)
 
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Klar ist Yamaha, Musicman oder PRS vielleicht eine „logische“ Alternative, für Gitarristen, die eben nicht wie alle anderen klingen wollen bzw. ein „Problem“ für die, die mit ihrem Sound Ideal, die Marken Klassiker verbinden. Damit ergibt sich auch eine Theorie, die die Ausgangsfrage beantwortet. Es bleibt aber der die (Gegen-)These, dass es eigentlich ziemlich schnuppe ist, ob man mit einer Fender Strat oder mit einer PRS Silversky knopflert oder Gilmour nacheifert.
 
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Wenn ich sehe was Gilmour an Effekten und Verstärkern auf die Bühne stellen lässt um in jedem Song sieben mal anders wie Gilmour zu klingen, dann wird wohl am Ende fast egal sein, was für eine Gitte der am Hals hängen hat. Bei den anderen sind es dann 2 LKW an Material weniger, aber die Zeiten wo jemand wie Hendrix nur mit ner Klampfe und nem Amp auf der Bühne steht, die sind doch lange vorbei.

Nachsatz: Mir gefäjjt Jupp auch
 
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Habe am Freitag einen Bekannten nach längerer Zeit wieder mal getroffen.
Früher: Diverse Strats (Fender)

Heute: Revstar´s in drei unterschiedlichen Ausführungen, bzw. mit unterschiedlichen Pickups.
Der spielt die Dinger sehr zufrieden in zwei recht unterschiedlichen Bands und ist recht happy damit.

Er hat sich auch wohl insgesamt ein bisschen von dem ganzen "Gear-Wahnsinn" verbschiedet.
Der spielt halt einfach. ;-)
 
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..ist schon ein lustiges Kriterium für ein Werkzeug ... Ich denke ja, hat der Spieler welchen, wird da ein Instrument kaum Schaden anrichten können. "lacking vibe" ist in meinen Augen schlicht das Resultat aus blödsinniger Werbe- und Promotiongläubigkeit. Ich will damit nicht behaupten, dass ich selbst vor so etwas sicher bin, aber zumindest ist mir klar, wie so eine "nicht cool" schon durch einen Schimmer von äußerer Beurteilung zustande kommen kann. Hat man den Kram hinter sich, gibt es nur noch Instrumente, die ich mag oder nicht, und dabei spielt bestenfalls die Bewertung durch andere Musiker keine Rolle. Das kann leicht zu einer Berufsrebellen-Attitüde führen, sehe ich ein ... die dann den Zwang einfach umkehrt. Aber mir ist scheißegal, ob mich jemand für cool erklärt oder gar meine Instrumentenauswahl. Deshalb bin ich eben eindeutig in Wirklichkeit völlig cool. Uncool ist eigentlich nur, wer sich drum bemüht, cool zu sein :D Ein sauber gefertigtes Modell für unccol zu erklären, mag wirksam sein, wahr ist es deshalb nicht. So leben denn bei mir abgeliebte Teddies harmonisch mit high gloss Feen zusammen.
die kleinen und großen Macken von Strat, Les Paul und co sind charakterbildend,
...mh, ich dachte eher, dass sind die Folgen eines genügsamen Ami-Marktes, der Qualität anders sieht als etwa der japanische oder europäische? Amiflagge drüber, und jeder Mist wird super ... das scheint aber auch für außeramerikanische Gläubige an die US-Kultur eine gewisse Gültigkeit zu haben.
Ich hatte ja bisher immer den Verdacht, diese Ansicht sei meine persönliche Anti-Ami-Zerrbild-Gechichte, aber ich habe die Tage in einem Buch eine Bemerkung zu dem Thema gelesen, die mich von dieser Annahme befreit hat :D Da wird von einem europäischen Glashersteller berichtet, der nach Amerika ausgewandert ist, und nach einigen Vermarktungsversuchen seiner gewohnten Qualität seine Standards drastisch gesenkt hat, und sich danach über den trotzdem immer noch frenetischen Beifall seiner Amikunden für seine hohe Qualität gewundert hat ... die Geschichte passt saugend in mein Bild von den Unterschieden.
 
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Deshalb bin ich eben eindeutig in Wirklichkeit völlig cool. Uncool ist eigentlich nur, wer sich drum bemüht, cool zu sein :D

Das war ja schon damals auf dem Schulhof nicht anders, wenn es um Klamotten etc. ging. ;)
 
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Mir gefällt die Yamaha optisch gut. Ich würde sie auch spielen, aber der Sound in diversen Videos hat mir bisher nicht besonders gefallen. Wenn mir eine in die Finger geraten würde, würde ich auf jeden Fall antesten. Image ist für mich kein Thema
 
der Sound in diversen Videos hat mir bisher nicht besonders gefallen
Davon bin ich aus schon mehrfach von verschiedenen Leuten genannten Gründen weg.
Solche Videos sind oft Nachbearbeitet, und keiner (außer dem Gitarristen) weiß mit was für Effekten und Einstellungen der gespielt hat, mit welchen Saiten, welchem Plec in welcher Haltung und welcher Anschlagtechnik.
Selbst das Kabel hat mehr Einfluss auf den Sound als der Name auf der Kopfplatte.

Ich suche meine Gitarren danach aus, wie sie mir optisch Gefallen, sich anfühlen und in meinen Händen an meinem Equipment klingen.
Nichts anderes interessiert mich.
 
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Achtung persönliche Meinung incoming.

PRS und Yamaha hab ich beide, PRS aus allen Serien und Yamaha eine aktuelle Revstar aus der Standard-Reihe. Ja lasst mich, Schlafzimmer braucht keiner, Gitarrenlagerplatz ist wichtiger.
Beide leisten sich für mich einfach keine Schwächen. Kein Rauschen, keine spitzen Höhen, nicht zu viel Bass, kein Dreck.
Ich hatte anfangs damit Probleme, weil einige Dinge damit nicht "richtig" klangen. Z.B. Bendings. Mittlerweile konnte ich damit ein paar Fehler in meiner Technik ausmachen und beseitigen. Zumindest für mich haben die Gitarren also wirklich viel gebracht.

Disclaimer: Ich spiele viele Stile quert durch den Gemüsegarten, Gitarren die jeden Stil glaubhaft liefern können sind für mich damit sehr wertvoll. Und genau deshalb haben vermeintlich langweilige, alles-können no-Mojo-Gitarren eine Daseinsberechtigung. Genau wie one-trick-Ponys.

Das PRS auch schön aussehen ist für mich auch nett. Wer kein Bling will, dafür gibt es genug Modelle ohne auffällige Messing-Teile und mit deckender Lackierung. Bei meiner Mattschwarzen CE wurde schon öfter gefragt ob es eine echte PRS ist, weil die so untypisch unauffällig ist.
 
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zum Kriterium Charakter fällt mir noch ein:
...wenn das ein Synonym für eigenwillige Gestaltung sein sollte, da leidet Yamaha nun wirklich keinen Mangel ... auch in den 60ern schon nicht.

Yamaha SC-300T 1983.jpg
Yamaha SVG 300, Feb. 2000.jpg
 
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