[PA] Der Neuanschaffungs/Berichte Thread

  • Ersteller Rockopa
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Nach den guten Erfahrungen mit dem Gesangsmikrofon V7 von sE Electronics (im Anschluss an mein Review habe ich mir das V7 Switch und das V7 Vintage Edition geleistet), ist gerade das SE8 VE Vintage Edition Stereo Set bei mir eingetroffen, um meinen Bestand an Kleinmembranern für Live- und Recordingzwecke aufzustocken. Ein Testbericht folgt im Laufe der kommenden Monate...

 
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V7 wie auch V7x sind seit November auch bei mir im Einsatz ... werde vermutlich alle meine SM58 und Beta58 gegen die V7 ersetzen da ich sie klanglich wie auch preislich perfekt für mich finde
 
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Meine Neuanschaffungen:

- 30m CAT6 Netzwerkkabel, flach: https://www.amazon.de/dp/B09DKF9Z54
- 2 Trittschutzmatten à 2,5m Länge * 20cm Breite aus Gummi: https://www.amazon.de/dp/B09718QS7X
Eine kleine Kabeltrommel zum Auftrommeln hatte ich noch: https://www.thomann.de/de/schill_gt_235.htm
--> Mein Steuerkabel zwischen Laptop und dem Mischer UI24r, falls das iPad mal Verbindungsprobleme hat

Dann eine SSD mit 250GB & 16GB RAM Speicher für meinen alten (Baujahr 2011!) Laptop DELL Latitude E-5420 (nicht zu verwechseln mit dem aktuellen Modell 5420 ohne "E"):
- https://www.amazon.de/dp/B0093RN1OS
- https://www.amazon.de/dp/B009QYD6ZC
Das Laptop hatte ich noch: Dell-Latitude-E5420_11.jpg
Dazu dann Zorin Linux heruntergeladen: https://zorin.com/
Dieses Betriebssystem ist speziell für die Installation auf älteren Maschinen optimiert und kommt mit extrem niedrigen Leistungsanforderungen daher. Ausserdem ist es im Look and Feel anpassbar zwischen Windows und (Linux) Gnome, so dass User aus beiden Lagern sofort damit zurechtkommen. Eine Pro-Version für 40 EUR kann auch den Look von MacOS annehmen - nun, es war schon immer etwas Besonderes, einen teuren Geschmack zu haben - ich habe erstmal verzichtet, auch wenn ich den Mac bevorzuge. It's good enough as it is, und letztlich brauche ich NUR den Browser, da macht das Betriebssystem einfach keinen Unterschied - mit Firefox läuft das System sehr gut.

Gestern habe ich das erstmals ausprobiert, es lief perfekt.
Anschaffungskosten ca. 110 EUR, die 35 EUR für RAM hätte es nicht gebraucht.
Kabeltrommel und Laptop kämen zusammen nochmal auf ca. 150 EUR, liegen aber schon jahrelang unbenutzt hier rum.



Das folgende ist nur für die an Linux interessierten relevant:
Pro Tipp 1: Die Option "Install 3rd party drivers if required" aktivieren - schockierend einfache Installation.
Pro Tipp 2: Den neuen Arbeitsspeicher hätte es gar nicht gebraucht, Betriebssystem und Browser zusammen nutzen unter 2 GB RAM. Normalerweise freut sich Linux über viel Speicher, aber Zorin ist da wirklich extrem genügsam.
Pro Tipp 3: Der Prozessor hat einen Bug und läuft unnötigerweise oft auf voller Geschwindigkeit von 3200 MHz, obwohl die Last bei lediglich 1 bis 3% pro Core liegt. Dann läuft auch ständig der Lüfter, und die CPU-Temperatur liegt mit über 65° recht hoch. Es gibt ein Tool unter Linux, mit dem man die fehlerhafte Firmware der CPU ausser Kraft setzen und dem Prozessor befehlen kann, dass er je nach Leistungsanforderung zwischen 800 und 2500 MHz läuft - damit bleibt er einigermassen kühl, und der Lüfter dreht auch nicht mehr ständig.
 
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Um unser Netzwerkabel und auch das Stromkabel zu schützen habe ich mich durchgerungen und eine Kiste und
Kabelbrücken gekauft der Klumpen wiegt jetzt ungefähr 100 kg und ist nur mit Rampe und Transporter zu bewältigen.
Leider hatte der T-Man nicht die passende Kiste im Angebot also musst ich fremdgehen und habe mir diese Kiste beim Music Store gekauft.
Für den Preis super verarbeitet und robust gebaut.
Von diesen Kabelbrücken sind es dann 4 Pakete geworden.
 

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Von den Brücken hab ich auch 8 Stück. Sind für den Preis ok, zumindest wenn einem der Querschnitt der Kanäle ausreicht.
 
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Ich habe viel Zeug gekauft in letzter Zeit, das meiste allerdings für den Bereich Licht. Für den Ton gab es das hier:


Ich habe acht kleine Stative, und die sind in diesen kleinen Taschen einfach praktischer aufgehoben als in den größeren.
Desweiteren gab es drei Transportkisten, die zu meinem System passen - zwei von der unten abgebildeten und eine in halber Größe:

transportbox-robert-polypropylen-pp-grau--1000000000532720.jpg
 
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Diese Tasche habe ich auch, wobei ich ja das Modell für Standard Stative ebenfalls habe. Nur wenn in dem kleinen einige von den klassischen kleinen Stativen mit dem schwereren Fuß sind, dann ist es auf einmal schwerer als das mit den großen Stativen. Ich hab ja auch einige Einhandstative mit Rundsockel. Und das Tolle an den Taschen ist, dass der Durchmesser der (großen wie kleinen) Tasche genau passt um oben den Rundsockel rein zu packen.
Und scheinbar ist es wohl der Zeit entsprechend mit diesen "Plastik-Wanderl" die Kabelage zu transportieren. Ich habe nämlich auch darauf umgestellt und bin froh darüber.

Weil ich sowieso gerade beim umstrukturieren war, habe ich mir ein paar von denen besorgt:
Damit kann ich jetzt recht schnell und einfach auch auf einer größeren Bühne überall dort wo es Strom braucht, diesen auch hin bekommen. Ist nicht günstig aber erleichtert den Job ungemein.

Außerdem gabs auch bei den Mikros Zuwachs.
So schön langsam gehts bei mir in die richtige Richtung, denke ich.
 
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Zuletzt habe ich mir eine
zugelegt, um das Snare-Top-Mikro ohne Stativ flexibel anklemmen zu können. Sie hat sich im ersten Einsatz direkt bewährt. Auf Grund von 3 großen Hänge-Toms ging es eng zu, aber mit der Klemme ließ sich immer eine gute Position finden. Etwas unpraktisch finde ich das 5/8"-Gewinde, also musste ein Adapter her. Nach einem Einsatz sieht man schon deutliche Spuren an der Beschichtung durch die Klemmung des Stabs. Das ist weniger schön, stört aber in der Praxis nicht. Hilfreich war auch der XLR-Winkelstecker, um nicht mit der HiHat zu kollidieren.

LP_Snare.png


Das Snare-Bottom-Mikro (M201) wird hier von einer Beyerdynamic MKV87 gehalten. Die Kombination Audix/Beyerdynamic scheint sich bei mir so langsam durchzuziehen. An der Kick verwende ich aktuell bevorzugt das TG D71 innen und das D6 außen. Das i5 oben und das M201 unten an der Snare hat auch super funktioniert. Nur die Nachbau-Klemme für das M201 saß nicht fest genug, deshalb das Tape. Mit scheint, das Original gibt es gar nicht mehr und ist durch diese hier abgelöst worden:
https://www.beyerdynamic.de/catalog/product/view/id/4556/

Weil das Drumset für den Gig mit 4 Toms kam, ich aber nur Zugriff auf 3 Tom-Mikros hatte (Audix D2/D4), fiel noch ein
in den Warenkorb. Wenn man bedenkt, dass eine MKV87 im Lieferumfang enthalten ist, die alleine den halben Preis ausmacht, ist das ein sehr günstiges Angebot. Bei Tom-Mikros kommt es mir in erster Linie auf die einfache Montage am Rim und die Stabilität an. Den Klang bekomme ich in der Regel hingebogen. Die MKV87 hat sich in diesem Kontext sehr bezahlt gemacht, denn das Drumset kam mit nach innen gefalteten Spannreifen. Die Audix-Klemmen waren daran gar nicht anzubringen (wäre mit Sennheiser etc. ebenso nicht möglich gewesen), sodass ich auf Stative zurückgreifen musste. Die MKV87 saß jedoch tadellos. Bzgl. Robustheit und Klang kann ich nichts negatives berichten. Für mich ist das TG D35 eine gute Alternative zu den üblichen Platzhirschen wie e604/e904.
 
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Ich mag das i5 auch, aber das e904 ist mit seiner Halterung wesentlich praktischer im Handling. Und wenn man die LP dazu rechnet, ist das e904 auch nicht teurer. Klanglich geben die beiden sich nicht viel, und ein Bottom Mic brauche ich mit denen auch nicht - ein Dreh an den Höhen, und du hast mehr Snareteppich im Sound.

Empfindest du das m201 als feedbackanfällig?
 
Die Audix-Schwanenhälse mag ich auch nicht sonderlich, sind mir nicht stabil genug. Die Sennheiser-Klemme schätze ich an Toms sehr (solange der Spannreifen passt), an der Snare bin ich damit aber für meinem Geschmack etwas zu eingeschränkt, was den Winkel angeht. Flach und knapp über dem Spannreifen geht damit nicht so ganz. Auch lässt sich nicht einstellen, wie weit das Mikro in die Snare hineinragt.
Das Snare-Bottom-Mikro ist etwas Luxus, aber ich habe es schon vermisst, wenn ich es nicht hatte. Je nach Stimmung und Dämpfung der Snare gibt es oben einfach nicht genug Höhen bzw. Teppich, da hilft auch kein EQ. Und mit unterschiedlichen Kompressionseinstellungen (Anschlagspeak unten wegkomprimieren, oben mit längerem Attack betonen) ist es für mich ein Mehrwert, den ich mir gerne gönne.
Feedback hatte ich mit dem M201 in der Anwendung noch nie, aber das gilt für alle Mikros am Drumset. Dieses spezielle M201 hat einige Jahre auf dem Buckel (erkennbar am Kleintuchel) und ich meine, es fehlt etwas ganz oben rum. Deswegen setze ich es bevorzugt auch nur als Snare-Bottom ein, denn dafür passt es wie die Faust aufs Auge.
 
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Zuletzt habe ich mir eineLP 592A-X Mic Claw with Z-Rod zugelegt, um das Snare-Top-Mikro ohne Stativ flexibel anklemmen zu können
👍 Die LP Claws habe ich seit über 20 Jahren und nutze sie in letzter Zeit wieder häufiger. Die entkoppeln Mit- und Nachschwingen von den Kesseln m.E. besser als die mir bekannten Plastikclips á la Sennheiser oder Audio Technica.
 
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Weil das Drumset für den Gig mit 4 Toms kam, ich aber nur Zugriff auf 3 Tom-Mikros hatte (Audix D2/D4), fiel noch ein
TG D35 hab ich auch und sind für mich P/L mit klemme einfach mega.

für Snare hab ich LP Z Claw mit einem SE V7X mitlertweile als bottom aber dann das D35
 
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Für Sprachveranstaltungen mit vier Funkstrecken, Videokonferenzen oder "dry hire" mit Endstufe und 15-/1-Zoll-Boxen habe ich ein

img Stage Line MXR 60 Pro

gekauft:

1685204765159.jpeg


Bin schon sehr gespannt, da es preislich mit durchaus attraktiven Konkurrenzprodukten auf Augenhöhe ist.
 
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Mir ist diese Woche etwas passiert:

ich habe im Elektroschrott ein Mikrofon gefunden. Genauer gesagt: ein Knäuel von beigem Kabel gewickelt um ein Mikrofon. Oben konnte man noch etwas silbrigen Korb erkennen, unten war ein Kleintuchelstecker auszumachen. Am Ende ein Cinch Stecker mit selbstgelötetem Adapter auf Monoklinke. Auf dem Korb war noch BAYER zu lesen, was mein Interesse geweckt hat. Ich habe dann beim Verantwortlichen sicherheitshalber nachgefragt, ob das wirklich weg soll. Ja.
Ok, das ganze Knäuel mitgenommen, mal sehen ob da noch was funktioniert.
Da Knäuel etwas entwirrt. Unterhalb des Korbs kam noch ein Ring mit 2 Ösen hervor. Offensichtlich war das mal ein Mikrofon zum Umhängen für Vorträge gewesen.
Bis dahin noch keine Typenbezeichnung gefunden.
Als das Kabel mit dem Kleintuchel weg war kam dann doch beim Stecker eine Typenbezeicnung in Form einer kleinen Banderole hervor. Und da hat es mich fast umgehauen. Da stand:
beyerdynamic M88 N. :eek2:o_O:oops:
Ich hatte mit dem Typ noch nie etwas zu tun, darum hatte ich das Mikro nicht gleich erkannt. M160 oder M201 hatte ich schon mal in der Hand, die hätte ich sofort erkannt.
Ob das noch tut?
Also mal mit dem Multimeter Pins 1 und 3 durchgemessen. 200 Ohm. Die Chancen waren gut.
Also den Kleintuchel abgezwickt, Lötkolben angeworfen und bei einem XLR Kabel die Buchse durch den Kleintuchel ersetzt. Ich war so was von gespannt und aufgeregt.
Ans Mischpult angeschlossen und probiert.
Ja das tut. Und zwar richtig gut. Hammer!
Den Ring mit den Umhängeösen konnte ich mit 2 Madenschrauben entfernen.
Nachdem ich den Schaft mit Propanol etwas gereinigt hatte (der Korb war sogar ok), sieht das Mikrofon so aus, als hätte es vielleicht ein Jahr bei einem Händler gelegen aber fast wie neu.
M88N.jpg

Meine Recherche hat inzwischen ergeben, dass das Mikrofon aus einer recht frühen Serie stammt, da am Korb nur BEYER steht und nicht BEYERDYNAMIC. Also nach 1962, eventuell ein paar Jahre später.

Eine Klemme war nicht dabei. Derzeit habe ich eine T-Bone Spinne mit Klammer, die ich mal versuchsweise bestellt habe, als Stativadapter. Muss das doch mal an der Snare probieren, ob das die HiHat besser ausblendet als das MD421.

Wenn ich dran denke, dass dieses Schätzchen auf dem Elektroschrott gelandet wäre, wenn ich es nicht rechtzeitig entdeckt hätte ...
... und dass das Mikro in seinem bisherigen Leben als Sprechermikrofon an einem lausigen Verstärker seinen Dienst getan hat. Perlen vor die Säue sag ich da nur. Jetzt darf es mal seine Qualitäten ausspielen.

Ich bin immer noch etwas sprachlos, aber freue mich wie ein kleines Kind über dieses neue Mitglied in meiner Mikrofonausstattung, für das ich sicher Einsatzmöglichkeiten finde.
 
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Glückwunsch zu diesem tollen Mikro :great:. Ist ein Geheimtipp an der Bassdrum (wenngleich dafür eigentlich viel zu schade ;)). Übrigens sind viele M88 N auch seit Jahrzehnten in Kirchen (so wie in "meiner") im Einsatz, gelabelt als Strässer M800 - unverkennbar am markanten Korb.
 
Ja, auch da kann man manchmal ausrangiertes Material bekommen, das noch gut funktioniert. Ich habe aus diesem Grund noch eine Kleintuchelbuchse und eine Großuchelbuchse aufgehoben.

Bassdrum wird das Mikro vermutlich so schnell nicht sehen (obwohl ich den Tipp schon kenne), kommt bei mir eher nicht vor. Aber Percussion, Cajon, Bläser, Gesang ...

Ich habe es mit meinem e945 verglichen. Da ist es deutlich neutraler und klingt schön und aufgelöst. Allerdings hübscht das e945 meine Stimme an den richtigen Stellen auf, so dass ich das weiter als Hauptgesangsmikro für mich behalten werde. Und das e945 hat weniger Handhabungsgeräusche. Dafür hat das M88N jetzt ja die Spinne als Klemme verpasst bekommen.
 

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