Erfahrung mit der Methode nach Duncan Lorien?

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Ich habe mir jetzt noch ein Video auf YT angeschaut.
Da wird als Einstieg gerne auf Menschen verwiesen, die die Freude am Instrumentspielen oder überhaupt am Musikmachen verloren hätten, weil sie die theoretischen Basics nie verstanden hätten.

Also ich persönlich bin noch nie auf Menschen gestoßen, auf die das zugetroffen hätte.

Gründe für das Aufhören mit Musikbeschäftigung gibt es viele: Mangelnde Zeit, mangelnder Ehrgeiz, mangelndes Durchhaltevermögen, mangelnde Freude, zu wenig Geld, keine Übungsmöglichkeiten, mangelndes Talent ...

Aber daß jemand nur deswegen aufhört, weil er daran verzweifelt nicht zu verstehen, warum ein Halbton heißt, wie er eben heißt, das wäre mir gänzlich neu.

LG
Thomas
 
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@ Palm Muter:
Ja das würde ich bestreiten.
Und Du drückst Dich auch nicht vorsichtig aus.
Du suggerierst Aussagen, die keiner irgendwo nennt wie:
"Egal, welches Instrument und was dein Problem ist, selbst wenn du nicht Mal eine Idee hast, woran es liegen könnte, hier ist die Lösung" (Dein Zitat) und dann kommentierst Du diese ausgedachten Aussagen.

Außerdem antwortest Du nicht auf meine Fragen, daher fühlt sich das für mich nicht gut an. Ich würd das dann daher lassen.
Nutz halt die Methode nicht, wenn Du meinst.
 
@ Claus,
@ Palm Muter
Ganz Genau. Palm Muter meinte, man könne das auf dem Klavier sehen. Aber das kann man eben nicht so einfach.
 
Ich vermute, bei einem "musiktheoretischen" Blick auf die Tasten denkt man automatisch an "C-Dur". Mit diesem Tonart-Bezug ist die Interallbestimmung dann auch "wie im Lehrbuch" einfach und anschaulich möglich, jedenfalls im Vergleich zu den meisten anderen Instrumenten - oder auf meiner Trompete. :D

Gruß Claus
 
@ turco
Bitte keine Aussagen verdrehen ! Das passiert hier irgendwie öfter...

Aber daß jemand nur deswegen aufhört, weil er daran verzweifelt nicht zu verstehen, warum ein Halbton heißt, wie er eben heißt, das wäre mir gänzlich neu.

Du paraphrasierst Aussagen, die so nicht stimmen. Das sagt niemand nirgends.

Ich hab immer wieder Leute kennengelernt, die nie Musik spielen, obwohl sie es eigentlich wollten. Vor allem an die richtet sich die Methode. An Anfänger u.a.
mangelnder Ehrgeiz, mangelndes Durchhaltevermögen, mangelnde Freude

Das kann auch immer damit in Verbindung stehen, dass viele Menschen denken, es ist schwer und kompliziert. Wenn sie aber merken, dass die Prinzipien dahinter eigentlich übersichtlich und relativ einfach sind, dann halten sie auch länger durch, oder müssen gar nicht "durchhalten" und sie vergessen Talent.
UND trotzdem MÜSSEN sie üben. Das ist keine Magie.
Das Thema "Regelmäßig Üben" ist ein Teil des Seminars und Kollege Lorien hat da ein paar gute Tipps (die sicherlich auch alle kennen).
Beitrag automatisch zusammengefügt:

@ Claus:
Danke ! Genau, der Trompeter kann nämlich nicht "weisse Tasten" denken. Und der Gitarrist auch nicht.
Daher bringt es vielen Kindern auch nicht so viel, wenn sie in der Schule die nur die Klavier-Tasten lernen.
Wenn es doch einen leichteren Weg gäbe, das zu verstehen... Haha
Liebe Grüße.
Benjamin Mihelcic
 
Du paraphrasierst Aussagen, die so nicht stimmen. Das sagt niemand nirgends.
Doch. Das sagt der Typ in dem Video.
Zugegebermaßen nicht konkret über die Benennung von Halbtönen, aber er spricht über die "theoretischen Basics", und im Anschluß daran fängt DL dann halt an über Halbtöne zu schwadronieren.

In diesem Licht scheint mir der Zusammenhang nicht allzu weit hergeholt ...

Thomas
 
Stimmt, es ist nicht allzu weit hergeholt, was Du Dir da zusammenreimst.
Das macht es noch lange nicht wahr.
Bezieh Dich bitte auf das, was da gesagt wird und nicht auf das, was Du meinst, was jemand meint.
Alles Gute.
 
Nach dem bisher Gesagten ist die Methode für mich als Dilettant an Schlagzeug und Gitarre (und selten Bass) schlicht irrelevant.
 
Bezieh Dich bitte auf das, was da gesagt wird ...
Es ist offensichtlich, dass unser beider Wahrnehmung darüber, was in dem Video/den Videos inhaltlich gesagt wird und wie das zu interpretieren ist, sehr unterschiedlich ist.

Aber Gott sei Dank müssen wir beide die absolute Wahrheit darüber hier nicht ausstreiten. Jeder, der hier mitliest und daran Interesse hat, kann sich die Videos selbst anschauen und sich sein eigenes Urteil darüber bilden.

Thomas
 
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Finds ja sehr interessant, wie @Benjamin Mihelcic mal jedem Kritiker die Fähigkeit des sinnerfassenden Lesens/Zuhörens abspricht, aber selbst keine Fragen beantwortet, ich hab auch ein paar gestellt.

Gut, wir beziehen uns ja auf "Werbefilmchen", die darf man jetzt natürlich nicht 1:1 wörtlich nehmen, die beworbenen Seminare hat ja niemand von uns besucht.
Trotzdem, folgendes geht mir nicht wirklich sinnvoll in den Kopf:

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass wie man anfängt zu lernen, so lernt man weiter und "umlernen" ist immer ziemlich anstrengend, wenn man es nicht fürn Broterwerb braucht ist da für viele aufhören eher die naheliegendere Option.

Jetzt wird da mit einem System geworben, dass alles auf ein "Einheitsintervall" 1 reduziert und alle anderen als Summe davon sieht.
Wenn man "klassisch" beginnt, Intervalle zu lernen, lernt man ja genauso, wie viele Halbtonschritte jeweils welches Intervall hat - wozu das weglassen? Man kann dem Schüler ja auch genau so gut eine Seite geben, wo eben genau dieses kleine 1x1 draufsteht und ihm sagen, anstatt "Intervall 1" heißt das "Halbtonschritt" und da wäre auch eine Tabelle, wo er sieht, wie viele davon eine kl. Sekunde, gr. Sekunde, kl. Terz,... hat, das braucht ihn derweil aber nicht zu interessieren, das wird erst irgendwann später wichtig. Dauert keine 3min und dann kann ich genauso "Intervalllos" wie in dem Video gezeigt mit nur Zahlen diverse Tonleitern darstellen.

Ich kann aber auch schon bei sozusagen der nächsten Einheit dem Begriff "Halbtonschritt" einen Sinn geben, indem ich anhand dieser "Zahlentonleitern" ja schön zeigen kann, dass diese aus Halb- und Ganztonschritten bestehen.

Aber, wozu schreib ich das eigentlich alles, ich stelle mir nun einen Schüler vor, der nun auch bei Akkorden so denkt und für den - ich wollte mir jetzt die Zitatzeit aus dem Video, auf das ich mich die ganze Zeit beziehe suchen, offenbar hat wurden die von @Benjamin Mihelcic gelöscht, warum möge sich jeder selbst überlegen- "jeder Durakkord 4-3" ist. Wie soll denn der nächste Schritt aussehen?
Wie soll man diesem Schüler in weiterer Folge, wenn er dabei bleibt (und davon sollte man ausgehen !) dann irgendwann erklären, dass das die Grundstellung in enger Lage ist, dass etwa der Open E auf der Gitarre genauso ein Dur-Akkord ist, obwohl er nach dieser Zahlenlogik 7-5-4-3-5 wäre? Soll der Schüler dann drölfzig Zahlenfolgen für ein- und denselben Akkordtyp lernen?

Mit nur diesen minimalistischen Denken ausgestattet, der Schüler wird die meisten Akkorde von Stücken, die er schon kann gar nicht erkennen können, selbst wenn es nur extra-simple 4-Chord-Popsongs sind, weil es eben selten einfach nur ein Dreiklang, in Grundstellung, in enger Lage OHNE Tonverdoppelungen oder einfach nur größeren Abständen sein wird (es sei mal nur empfohlen, sich z.B. die Intervallstruktur der Open Chords auf der Gitarre anzuschauen).
Und genau das finde ich ist für theoretisches Verständnis ein Killer, wer egal was er sich an Musiktheorie draufschafft nicht mit einer möglichst konkreten Klangvorstellung hinterlegt wird nie mehr als ein paar Merksätzchen aufsagen können - und die beste "Hinterlegung" ist doch das, was einem a) gefällt und man b) am besten selbst schon spielen kann, weil davon hat man zwangsläufig eine sehr gute Klangvorstellung.

In weiterer Folge: Wie soll man diesem Schüler eine Umkehrung erklären können? Wenn man da mal durch "richtige" Intervalle durch ist sagt man einfach "der tiefste Ton hüpft eine Oktave nach oben", so wird aus einem Durakkord "4-3" in erster Umkehrung "3-5" und in zweiter "5-3", nach wie vor nur in der "engstmöglichen" Lage, für jeden in irgendeiner anderen Oktave vorkommenden Ton müsste man ein neues Zahlenmuster lernen.


Also das Ganze abgerundet zusammengefasst:
Mal angenommen, ein Schüler lernt das und fragt dann nach den nächsten Schritten.
Wie soll das aussehen, sobald man darauf versucht, auch nur ein klein bisschen weiter aufzubauen macht es einem dieses vermeintlich super einfache System soweit ich das überblicke doch deutlich komplizierter?
 
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...Finds ja sehr interessant, wie @Benjamin Mihelcic mal jedem Kritiker die Fähigkeit des sinnerfassenden Lesens/Zuhörens abspricht, aber selbst keine Fragen beantwortet, ich hab auch ein paar gestellt...

...Also das Ganze abgerundet zusammengefasst:
Mal angenommen, ein Schüler lernt das und fragt dann nach den nächsten Schritten.
Wie soll das aussehen, sobald man darauf versucht, auch nur ein klein bisschen weiter aufzubauen macht es einem dieses vermeintlich super einfache System soweit ich das überblicke doch deutlich komplizierter?...
Esotherik trifft auf Fakten - da wirds immer etwas seltsam.
 
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Ich hab mir jetzt auch mal ein paar Videos angesehen und ich find die jetzt gar nicht schlecht. Es ist letztendlich ein Versuch die Materie etwas begreifbarer darzustellen und ich finde das glückt ihm auch.
Mit Hilfe dieser "Muster" lassen sich auch Kirchentonleitern sehr gut erklären und es würde nicht zu den vielen Mißverständnissen führen.
 
Grund: Regelverstoß Polemik entfernt
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Servus Leute,

also ich hab schon mehrere Seminare von Duncan besucht und kann sie nur empfehlen!
Er hat wirklich ein großes Talent im Unterrichten und ein unglaublich umfangreiches Wissen über Musik! Ich studiere an der MDW (Musik Uni in Wien) und auch auf der Hauptuni Musikwissenschaft und kann sagen, dass Duncan jeden Professor auf der Uni in seinem Wissen über Musik übertrifft. Er ist halt einfach ein sehr belesener Mann😄

Leute besucht gerne ein Seminar von Duncan,
ich mag und schätze ihn sehr!

Und wer sich an seinen Videos stößt,
Is halt ein Amerikaner, was soll ma machen😂
 
Grund: Zitate enfernt, es sind unnötige Vollzitate und die weiteren Äußerungen ohne Bezug auf deren Inhalt
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Er ist halt einfach ein sehr belesener Mann
Kann sein, ausweislich seiner Videomitschnitte und Homepage-Gestaltung sehe ich das aber weder zur Musiktheorie noch zur Onlinepräsentation.

Deshalb können die vollmundigen Aussagen über ihn und die Qualität seiner Seminare keine besondere Expertise nahelegen.
Was ich tatsächlich sehe, sind handwerklich mäßig bis schlecht produzierte Videomitschnitte zu trivialen Inhalten mit inhaltlichen Fehlern sowie eine dilettantisch erstellte Homepage.
https://www.understandingofmusic.com/
Sogar das Märchen vom "Kopierfehler" mittelalterlicher Mönche bei der Enstehung des "h vs. b" wird um eine weitere Variante bereichert.
rolleyes.gif


Das folgende Zitat stammt von der Homepage eines österreichischen Lizenz-Nehmers seiner Seminare.
Quelle: https://www.musikverstehen.net/klavierlernen-mit-system/
"Weißt du, dass vor 2500 Jahren bereits jedes Kind im Alter von 12 Jahren mindestens 2 Instrumente beherrschte.
Die Alten Griechen wussten, dass Musik für das Leben der Menschen extrem wichtig ist. 🪕 🥁
Mein persönlicher Musiklehrer Duncan Lorien hat genau erforscht, wie sie es damals gemacht haben.
Und dieses Wissen möchte ich dir weitergeben.
Klingt das gut?"

Nein, weil diese Tatsachenbehauptung unbelegbar ist und selbst wenn sie belegbar wäre, dann bliebe das für die Musikerziehung von heute eine irrelevante Aussage.
Es ist ein Griff in die rhetorische Trickkiste, wo ich Sachlichkeit und Belege ungleich überzeugender fände bzw. erwarten würde - eigentlich geht es um das Angebot "Dienstleistung gegen Geld".

Mich stört neben den schwelgerischen Formulierungen das einhergehende Überhöhen der Person Duncan Lorien und das alle naslang bemühte Autoritätsargument.
Die Kombination der Eigenschaftszuschreibungen geht für mich bei Einblick in die öffentlichen Quellen nach hinten los.
https://en.wikipedia.org/wiki/Argument_from_authority

Lorien bemüht sich um Veranschaulichung einer handvoll musiktheoretischer Grundbegriffe, deren Inhalte online und in gedruckten Veröffentlichungen vielfach vermittelt werden. Besondere Fachkenntnisse oder eine mich ansprechende Didaktik zeigt er dabei nicht.

Genannt sei hier nur eine der vielen Alternativen zum sachlichen Anteil des "The Understanding of Music Seminar":
https://www.thomann.de/de/dux_elementare_musiklehre.htm
Musiklehre Nowak.jpg


Is halt ein Amerikaner, was soll ma machen
Die aktuelle Staatsbürgerschaft ist mir unbekannt, der Aussprache nach ist Lorien jedenfalls Engländer.

Gruß Claus

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