Hohe Saitenlage, aber gut bespielbar - dennoch Optimierung (Sound, Spiel) ratsam?

Nostra
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Hallo.

Ich nenne eine Fender American Standard Stratocaster, Bj. 2000, mein Eigen und habe eine Frage zur Höhe der Saitenlage.

Ich habe mir vor kurzem ein kleines Messgerät von Thomann gekauft und mal nachgemessen. Laut diesem Messgerät sollte die Saitenlage für die 1. Saite am 12. Bund 1,0 - 1,5 mm betragen. Für die 6. Saite soll diese bei 1,5 - 2 mm liegen.

Nun habe ich nachgemessen und festgestellt, dass die 1. Saite (ich nehme an, dass die E-Saite gemeint ist) und auch die 6. Saite (wohl die e-Saite) jeweils auf einer Höhe von 2,25 mm liegen.

Die Gitarre lässt sich jedoch trotzdem sehr gut bespielen. Daher meine Frage, ob die Saitenhöhe, trotz vermeintlicher Abweichung von der Norm, in Ordnung ist oder ich diese etwas runterstellen sollte. Ändert sich bei einer niedrigeren Saitenhöhe etwas im Sound? Wir die Bespielbarkeit aufgrund der niedrigeren Saitenlage wesentlich besser?

Und wie kann es sein, dass beide Saiten auf gleicher Höhe sind, obwohl die E-Saite - zumindest laut der Angaben auf meinem Messgerät - angeblich etwas tiefer liegen müsste.

Entsprechende Fotos von meinem Messungen habe ich beigefügt.
 

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Tja wie kann das sein ...... irgentjemand bei Fender, der Vorbesitzer oder evtl du selbst hat das so eingestellt.

Wenn alles OK ist für dich musst du nix verändern. Man könnte aber auch neugierig sein und die
Saitenlage mal etwas runterschrauben und dann die Bespielbarkeit antesten. Evtl gefällt das sogar besser ....?
Wenn du bei einem 2 Punkt Trem die Höhe des ganzen Systems über eben diese 2 Schrauben verstellst, würde
ich die Saiten vorher entspannen, um die Schrauben nicht zu beschädigen.

Gruß
 
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Argh…das Thema Saitenlage hat seit zig Jahren Konjunktur🥱
Wenn das Instrument so wie es ist für dich komfortabel spielbar ist, dann ist doch alles ok.
Eine höhere Saitenlage hat Vorteile: Die Saiten schwingen sauber ohne zu schnarren, das Ziehen der Saiten empfinden manche als angenehmer und der Wechsel auf eine akustische Gitarre fällt leichter.

Du kannst die Saitenlage spaßeshalber etwas herunterdrehen, um zu sehen ob es dir gefällt.
Du solltest mal die Krümmung des Halses Überprüfen. Dazu am ersten und letzten Bund die tiefe E-Saite niederdrücken und Höhe 8-9 Bund den Abstand betrachten. Hier kann ein Abstand von bis zu einem 1mm ok sein. Nur sollte die Saite nicht aufliegen.
 
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Bei meiner Squier Std Strat ist es eine ähnliche Saitenlage. Trotzdem gut bespielbar.👍😉 Kein Grund zur Sorge.
 
Je nach restlicher Einstellung könnte sich die Intonation durch ein flachere Saitenlage etwas verbessern, da die Saiten beim Runterdrücken weniger gespannt werden.
 
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Die "1. Saite" ist übrigens die hohe e-Saite, nicht die tiefe. Man fängt bei der hohen Saite an zu zählen, das heißt die tiefe Saite dürfte eine etwas höhere Saitenlage haben.

Ansonsten stimme ich den bisherigen Ausführungen zu!
 
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Wenn es für Dich so passt ist es okay. Bei mir hab ich im Laufe der Jahre die Saitenlage meiner Gitarre immer höher gestellt.
Vielleicht hängt es damit zusammen, dass ich viel Akustikgitarre spiele und die größere Dynamik durch eine höhere Saitenlage gewöhnt bin.
 
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Nein, ein ganzer Millimeter ist deutlich zu viel.

*
Da habe ich anderes gelesen und aus eigener Erfahrung können bis zu 1mm notwendig sein. Wenn der Spieler sehr dünne Saiten benutzt und einen sehr harten Anschlag hat z. B..
 
Du solltest mal die Krümmung des Halses Überprüfen. Dazu am ersten und letzten Bund die tiefe E-Saite niederdrücken und Höhe 8-9 Bund den Abstand betrachten. Hier kann ein Abstand von bis zu einem 1mm ok sein.
Ja, aber nein. Ein Millimeter ist ein massiver Bow im Hals. Vor allem aber hat der Relief im Hals hiermit erstmal nichts zu tun (und wird auch anders gemessen* - der Halsstab wirkt ungefähr bis zum 17 Bund, weshalb man dort die Saite niederdrückt und am ersten Bund einen Capo setzt. Gemessen wird dann zwischen 5. und 7. Bund). Ich halte 0,4 mm schon für sehr viel. Bei mir ist der Relief nirgends über 0,2mm (das ist übrigens auch eine Empfehlung von Fender für einen klassischen Prügel, wie die Telecaster).



1mm kann nur dann halbwegs Sinn machen, wenn Du Meister der Faustgitarre bist, wie Dieter Bohlen, oder den Lumberjack-Attack eines Bruce Springsteen hast und Dich in beiden Fällen nicht groß oberhalb des 5. Bundes bewegst (aber das sind ja ohnehin nicht die, die sich auszahlen). Weiter oben wird es sonst nämlich arg eng mit der Intonation (Euphemismus für "klingt schief") und Bendigs sterben relativ schnell ab.


*Hier gibt es in der Tat auch Aussagen von Fender selber, die den letzten Bund empfehlen
 
Grund: Konkretisierung und Ergänzung wegen "*"
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Weiter oben wird es sonst nämlich arg eng mit der Intonation (Euphemismus für "klingt schief")
Darf ich hier mal aus echtem Interesse nachfragen - wieso klingt es in höheren Bünden schief, wenn das Trussrod falsch eingestellt ist, und kann das eventuell auch eher/nur die umwickelten Saiten betreffen? Find ich wirklich eine interessante Info und würde ich gerne besser verstehen.
 
wieso klingt es in höheren Bünden schief
Wenn Du Dir das Konstrukt Hals/Saiten einmal - ganz überspitzt - von der Seite aus betrachtet als "D" vorstellst, siehst Du, dass Du je näher Du am "Bauch" bist, desto mehr die Saite herunterdrücken musst, bis sie den Bund berührt, um klingen zu können. Das macht das gleiche mit dem Ton, als würdest Du einen winzigen "Bend" machen. Das klingt dann schief, weil die Stimmung nicht mehr passt. Das trifft die hohen und die tiefen Saiten unterschiedlich stark. Bendigs sterben in diesem Fall ab, wenn Du über den Bauch hinaus gehst und durch das "tiefere" runterdrücken und die Griffbrettwölbung für ein Aufliegen der Saite sorgst.
 
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Vielen Dank für die Erklärung!
 
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Ich habe mir vor kurzem ein kleines Messgerät von Thomann gekauft und mal nachgemessen. Laut diesem Messgerät sollte die Saitenlage für die 1. Saite am 12. Bund 1,0 - 1,5 mm betragen. Für die 6. Saite soll diese bei 1,5 - 2 mm liegen.
Nun habe ich nachgemessen und festgestellt, dass die 1. Saite (ich nehme an, dass die E-Saite gemeint ist) und auch die 6. Saite (wohl die e-Saite) jeweils auf einer Höhe von 2,25 mm liegen.

Die Gitarre lässt sich jedoch trotzdem sehr gut bespielen.
Was ist gut bespielen? Ein Anfänger wird das anders bewerten als ein Fortgeschrittener oder ein Gitarrist der im Jahr 50 Gigs hat.
Und dann kommt es noch darauf an WAS gespielt wird.

Zu niedrige Saitenlage kann genau so hinderlich sein wie zu hohe.

Je höher Dein Skill, desto mehr wirst Du das richtige herausfinden.

Daher meine Frage, ob die Saitenhöhe, trotz vermeintlicher Abweichung von der Norm, in Ordnung ist oder ich diese etwas runterstellen sollte. Ändert sich bei einer niedrigeren Saitenhöhe etwas im Sound?
- Sound, marginal

Wir die Bespielbarkeit aufgrund der niedrigeren Saitenlage wesentlich besser?

Nicht unbedingt, ich möchte zum Beispiel die E Saite bei ca. 1,9 / 2 und die e Saite auf 1,7 oder 1,8. Nur so kann ich bedings live zuverlässig mit höchster Quote erfüllen.
Ein anderer kommt mit 1,3 klar der nächste braucht 2,2.
Somit INDIVIDUELL ;)
 
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Da habe ich anderes gelesen und aus eigener Erfahrung können bis zu 1mm notwendig sein. Wenn der Spieler sehr dünne Saiten benutzt und einen sehr harten Anschlag hat z. B..

Sorry, aber das stimmt so nicht.

Sehr dünne Saiten und harter Anschlag sind auch ein krasser Widerspruch. Warum sollte man das tun?

*
 
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Mann kann schon bei dünnen Saiten auch hart anschlagen, aber dann halt nicht mit einem Plek das 3mm stark ist ;)

Der hier streichelt seine 8er Saiten ....

 

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