[Gitarre] Fender Classic 60 Stratocaster in CAR

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OK, dann binni beruhigt... Denn ich wäre ganz ehrlich etwas traurig oder irritiert, wenn es meine gewesen wäre. Denn wie schon geschrieben

Wieviel hast Du denn bekommen letzten Endes?
300€ war schon sehr günstig, deshalb war sie auch sofort weg.

Der Witz ist ja, dass diese MIM 70s Strats qualitativ besser sind als ihre Vorbilder aus den 70ern,
die teils echt mies waren.
 
...Wieviel hast Du denn bekommen letzten Endes? ... 300€ war schon sehr günstig...

Mit der Bitte um Verständnis... Ich spreche nie über Einnahmen, sondern höchstens über Preise, die ich bezahlt habe, also über Ausgaben.

Samma so: Für 300,- habe ich meine Strat nicht abgegeben und würde das freiwillig auch nie tun. ;)

Ja, die MIM 70s sind hinsichtlich Passgenauigkeit und Verarbeitung sehr gut, aber das ist dank CNC-Fertigung heutzutage auch nicht allzuschwer. Auch die berüchtigte Plankigkeit ist i.d.R. kein Problem mehr insofern, als dass man offensichtlich selbst in Mexico inzwischen nicht mehr wahllos die Maserungen aneinanderhaut, sondern auf ansprechende Optik achtet und offenbar oft nur noch zwei Teile für solche Bodys verwendet.

Dennoch sollte man auf den Klang hören. Es gibt durchaus zweiteilige, optisch ansprechende Bodys, die klingen klirriger, dünner, "glasiger", als so mancher Body, der aus drei oder mehr Teilen besteht...
 
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Das sieht doch gar nicht schlecht aus. Schade halt das die Farbe nur an der Stelle abgeht sonst wäre ja ziemlich schnell ein beinahe original wirkender Relic-Style vorhanden ^^

Ich mag das, meine neue sieht mir noch viel zu neu aus. Aber natürlich ärgerlich wenn es so wegplatzt und man es kaum aufhalten kann...
 
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...Schade halt das die Farbe nur an der Stelle abgeht...

Es ist bislang ein schleichender Prozess, d.h. bis jetzt löste sich das an den gezeigten Stellen von selbst. In wieweit nun die übrigen Stellen auch betroffen sein werden und ich das sogar nun beschleunigt habe, weil ich das lose Zeug abgemacht habe, vermag ich jetzt und heute nicht zu sagen. Ich vermute, dass sich aber dieses Ablösen sowieso fortsetzt und jetzt vielleicht auch deshalb, weil nun Luftfeuchtigkeit und Bewegungen des Holzes an den zugänglichen Stellen mehr arbeiten können.

Witzige Dynamik: Zufällig (!) hörte ich jemanden, der bei meinem letzten Gig vor 14 Tagen anwesend war und der meinte, er hätte diese Gitarre schon des Aussehens wegen am liebsten sofort mitgenommen.

OK, vielleicht hätte er sie mir ja auch nur neu lackieren wollen? :D
 
Nach dem Thema mit dem abplatzenden Lack, habe ich meine 60s Classic in CAR auch mal genau unter die Lupe genommen.
Sie ist Baujahr 2008 und schaut bisher noch recht gut aus. Einzig am Übergang Hals/Body zeigt der Lack einige Risse.

Ich hoffe nicht, dass sich das explosionsartig ausbreitet. :D
 
...Nach dem Thema mit dem abplatzenden Lack...

Tja... Ich weiß nicht so recht... :confused:

Inzwischen kam es nun immer wieder mal vor, dass ich den einen oder anderen Farbsplitter in den Klamotten, an der Hand oder auf dem Boden hatte. Schlussendlich sah die Gute auf der Rückseite so aus:

DSC01828.JPG


und frontseitig begann die Ecke immer größer zu werden:

DSC01829.JPG


Der schon gezeigte Abplatzer am Halsansatz wurde auch nicht besser.

Ob es nun am heutigen feuchten Regenwetter lag oder wer weiß, woran: Ich habe die Strat demontiert und wollte mal vorsichtig mit dem Spachtel an die Abplatzer ran, um zu sehen, was da so noch alles passiert. Wie schon geschrieben, es nervte, dass immer wieder mehr oder weniger scharfkantige Lacksplitter vor allem in den Klamotten saßen. OK, die Heißluftpistole war mit dabei, aber ernsthaft - ich hätte auch einen Fön nehmen können:

DSC02708.JPG


Ich musste nicht mal groß Kraft aufwenden. Etwas anwärmen, wirklich nur leicht drücken. Pelle runter...

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Es ging nahezu kinderleicht und es trat nicht mal eine Geruchsbelästigung durch Ausgasen auf...

DSC02702.JPG


Und schon war der Mist ab:

DSC02711.JPG


Die leicht überschliffene und naß abgewischte Vorderseite:

DSC02721.JPG


Das hat alles vielleicht eine halbe Stunde gedauert und ich bin zugegebenermaßen mehr als verblüfft. Übrig bleibt der jämmerliche Rest:

DSC02718.JPG


Nun kann ich schauen, was ich mache: Ölen oder lackieren. Das Holz ist mit Sicherheit ab Werk grundiert, es fasert nicht und ist glatt wie ein Kinderpopo. Ich musste gerade mal zwei winzige Riefen wegschleifen, die ich mit dem Spachtel eher versehentlich eingeritzt hatte. An den Hörnern saß die Farbe noch relativ fest.

Ich hätte es mir allen Ernstes nicht träumen lassen, dass ich mal so leicht die Farbe vom Body runter bekomme. Ach was Farbe: das war eine mehr oder weniger lose haftende, dünne Plastikschale...

Naja. So kann der Korpus nun wenigstens, vom Lacke befreit, (O-Ton Musiker-Fachblatt) "vorzüglich räsonieren...". Oha, dann sind dem Body ja nun die Pi*******en Weihen sicher. :D
 
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Tja... Ich weiß nicht so recht... :confused:

Inzwischen kam es nun immer wieder mal vor, dass ich den einen oder anderen Farbsplitter in den Klamotten, an der Hand oder auf dem Boden hatte. Schlussendlich sah die Gute auf der Rückseite so aus:

Oh ha! Das sieht echt heftig aus. Meine 60s hole ich Ende der Woche vom neu Bundieren ab. Ich bin mal gespannt ob sich da am Halsübergang noch mehr Lack gelöst hat.

An deiner Stelle würde ich sie neu lackieren mit einem klassischen Farbton allá Fiesta Red, Surf Green usw. :)
Bekommst du den Lack aus den Pickups Fräsungen eigentlich auch raus?
 
...Bekommst du den Lack aus den Pickups Fräsungen eigentlich auch raus?...

Ja. Auch das ginge z.B. durch Erwärmen völlig problemlos. Ich hab's bloß noch nicht gemacht und erst einmal die Strat wieder zusammengebaut...

Bzgl. Lackieren: Mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit werde ich das machen lassen. Sohnemann ist, was das Lackieren aus Sprühdosen angeht, ziemlich geübt. Und vor allem: Er kennt da Farben für die "Grafitti-Cracks"; aus irgendwelchen Sprayer-Läden. Damit hat er z.B. gerade sein Rennrad neu lackiert (Bronze als Decklack und ein mattes Grauweiß oder Weißgrau als Grundierung). Das (amerikanische?) Zeug haftet irre, ist bombenfest und lässt sich unheimlich gut verarbeiten. Kein Vergleich z.B. mit handelsüblicher Sprayfarbe aus dem Baumarkt...

Dieses matte, ganz leicht stumpfe Grauweiß oder Weißgrau gefällt mir z.B. schon sehr gut. Das ist kein so glänzendes, "neues" Weiß, sondern hat so eine Art Gilb mit dabei.

Oder aber der Body bekommt einen schönen, bernsteinfarbenen Klarlack. Mal sehen.

...Ich bin mal gespannt ob sich da am Halsübergang noch mehr Lack gelöst hat...

Weisch' ja nu, wie's geht, das zu überprüfen... :D
 
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Ich finde, der Body hat eine schöne Maserung. Wie wärs entweder mit Ölen oder mit einem Sunburst o.ä.?
 
Die Preisfrage wird sein, ob sie dann anders klingt. Gibt doch Leute, die möchten keinen bösen, schalldämpfenden Lack auf ihren Gitarren haben..
 
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ist natürlich Geschmacksache, aber ich finde, dass Ölfinishes meistens eher solala aussehen. Ich mag es lieber, wenn die Poren geschlossen sind, was vor allem bei deiner Esche(?) einiges an Arbeit machen wird.  


Das (amerikanische?) Zeug haftet irre, ist bombenfest und lässt sich unheimlich gut verarbeiten. Kein Vergleich z.B. mit handelsüblicher Sprayfarbe aus dem Baumarkt...
 
Das liegt aber -wie bei allen Lackierarbeiten- hauptsächlich an den Vorarbeiten: Poren füllen, grundieren, Poren füllen, grundieren, schleien, grundieren, Poren füllen, grundieren, schleifen und dann noch ein paar mal von vorne. Wenn die Grundschicht mal gut gemacht ist, ist das Lackieren pillepalle und hält super.  
Ich benutze das billigste Dupli-Zeug aus dem Baumarkt und kann mich beim besten Willen nicht über mangelnde Deckung oder Haftung beschweren. Die Sprühköpfe sind zwar nicht gut, aber es geht.  

Ich bin was die Maserung angeht jetzt nicht so euphorisch wie @Guvnor , weil man die Anleimungen recht deutlich sieht, aber nett ist sie definitiv. Ich würde aber auch eher in Richtung Transparent/Leicht deckend (Blonde oder Translucent Aged White) oder Sunburst schauen. Für eine reine Klarlackierung könnte ich mir hübscheres vorstellen.... aber hauptsächlich liegt es daran, dass ich Natural-Finished Strats nicht mag. 

Für ne 60s´fänd ich ein 2 oder 3-Tone Finish, CAR, Sonic Blue...also irgendwas klassisches irgendwie geiler. Aber es ist DEINE Gitarre ;) :D 
 
oder so ....


rs-243253-GettyImages-527167598.jpg
 
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Die Gitarre oder die Dame? Is' ne Idee, einfach ohne jede Schminke... :embarrassed: ;)

Gestern hatte ich die Strat (ich mache mal demnächst ein Foto von ihr - diese Plankigkeit fällt gar nicht mal sooo auf) zur Probe mit. Witzig: man fand nicht nur sie im Aussehen geil ("bitte keine Farbe draufmachen"), sondern lobte ihren tollen Klang, der nun viel besser wäre als vorher. "Der Body schwingt ja nun ohne Lack viel freier."

Dabei hatte ich lediglich neue Saiten aufgezogen.

...Das liegt aber -wie bei allen Lackierarbeiten- hauptsächlich an den Vorarbeiten: Poren füllen, grundieren, Poren füllen, ...

Ich vermute, dass das durch den Hersteller erledigt ist. Der Body ist, wie ich ja schrieb, glatt wie ein Kinderpopo; ganz anders als unbehandeltes Holz. Der Fehler war die nicht feste Haftung der goldfarbenen Grundierung eben auf dieser Schicht, denke ich.
Die Grundierung ist drauf, der Rest ist runter.

Mal sehen. Vielleicht alles mit etwas Stahlwolle aufarbeiten, dann tatsächlich nur ein farbloser Lack.

Ich finde, der Body hat eine schöne Maserung. Wie wärs entweder mit Ölen oder mit einem Sunburst o.ä.?

Bzgl. Öl denke ich auch nach. Sunburst traue ich mir nicht zu und außerdem hätte ich ja noch zweie damit.
 
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Hier - so sieht sie nun aus:

DSC02765.JPG


DSC02768.JPG


Eine minimal von mir nachgeschliffene Stelle: Innen im unteren Cutaway bzw. Horn, die helle Stelle (Pfeil).

DSC02770.JPG


Alle anderen Spuren bzw. Flecken des Untergrundes stammen vom Hersteller.

Wenn ich so an den Titel meines Threads denke... Schon witzig irgendwie. :gruebel:
 
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Witzigerweise müffelt sie jetzt - aber zum Glück nur leicht, also wenn man wirklich direkt am Korpus schnuppert oder wenn man sie aus dem Gigbag holt, nachdem sie ein paar Tage darinnen gestanden hat - irgendwie "chemisch". Scheinbar dünstet jetzt, nachdem der Panzer runter ist, irgendwas aus der Grundierung aus.

Ich muss tatsächlich sagen, dass ich momentan bzgl. eines Lackes oder Öles - erst einmal gar nichts mache. Bleibt ersma so. Kommt Zeit, kommt Rat. :coffee:
 
Ich muss tatsächlich sagen, dass ich momentan bzgl. eines Lackes oder Öles - erst einmal gar nichts mache. Bleibt ersma so. Kommt Zeit, kommt Rat. :coffee:

Ist da wirklich alles runter an Grundierung/Filler ?? sonst klappt es nicht so gut mit dem altern ........

7_BonnieRaitt.JPG
 
Nee, wie ich in #73 bereits schrieb bzw. andeutete. Ich vermute, daß bei meiner Strat die komplette Untergrundbehandlung noch drauf ist.

Altern? Hm, passiert möglicherweise durch Verfärbungen = Reaktionen mit der Luft bzw. deren Inhaltsstoffe, dann durch Handschweiß, Staub, Schmutz. Es kann auch sein, dass das Zeug von sich aus aufgrund einer falschen Zusammensetzung chemisch instabil ist oder wird. Das würde ich nur herausbekommen, wenn ich vom Hersteller die genaue chemische Zusammensetzung exakt dieses Untergrundauftrages auf diesem Holz bekommen würde = eher aussichtsloses Unterfangen. Es sei denn, ich ginge damit zu einem Analyselabor - das könnte ich versuchen, denn da schafft meine Holde.
 
Zwischenstand.

DSC03100.JPG


Ja, sie hat jetzt Kloppmann ST60s drin, mit denen ich zurzeit experimentiere und ja, ich werde den Body nur nochmal mit Stahlwolle abschleifen und dann mit Hartöl behandeln.
 
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