[Gitarre] Fender Classic 60 Stratocaster in CAR

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Hi,

@ Aloitoc:

schade! Das würde Dir bestimmt gefallen *seufz*

@ Speet:

[Daumen] Muhaa, das kann ich überhaupt nicht...liegt wohl an meinen zu kurzen Wurschtfingern... Wo hast Du den Stahlblock denn her, wenn ich fragen darf?

Gruß Michael
 
@Stratspieler

http://www.rockinger.com/index.php?cat=WG076&product=16011&sid3=9a72a0f16d26245cef4a657c86fdb241

Ob einem der Sound gefällt, muss man selbst entscheiden. Die Klampfe bekommt einen total anderen Klang und das ohne Voodoo und Mojo. Unplugged klingt sie nicht mehr so plastilin. Verstärkt ist der Sound jetzt definierter, drückender und dynamischer. Leider geht aber auch ein bisschen Wärme des Druckgußblocks verloren. Am besten selbst testen und 35€ sind nun nicht die Welt.

Viele Grüße
 
Moin Speet,

[Rockinger]

heidernei, seit wann haben die denn das Teil im Programm? Ischa genial, das wusste ich no gar ned.... :redface:
Muss ich gleich mal dort anfragen, ob das auf die MEX-Trems passt.

Danke und viele Grüße
Michael
 
@ Stratspieler

also auf meine 50ties classic mexico Strat passte es sehr gut, man muss nur drauf achten, die Schrauben schön gleichmäßig anzuziehen.

Grüßung
 
@Michel

hätte da die Tage eines zum ausprobieren wenn Du magst
 
Oh shit, her damit, gern! :D

Gruß MM
 
Mahlzeit,

Update.

...Die Bünde sind gut eingesetzt und abgerichtet, keine Abweichungen. D.h. kein Scheppern bei bestimmten Tönen...

Mit den Jahren ließ die Bespielbarkeit immer mehr zu wünschen übrig, d.g. Scheppern und Schnarren in Verbindung mit einer ziemlich niedrigen Saitenlage und flüssiges Spielen gingen nicht mehr. Mit meinen eigenen Einstellungs- und Justierungmöglichkeiten war ich am Ende meines Latinums. Kurzum: es ging mir ungeheuer auf den Zeiger.

Ich vermutete die Bünde als Übeltäter. Und dazu hat es nur eines, nämlich versierte Fachleute, dies zu richten. Kein DIY!

smartin bekam die Gitarre zur Neubundierung (mit dickeren Bünden - mein Wunsch) und Abrichtung.

Ich bekam sie zurück und erkannte die Gitarre hinsichtlich ihrer nun vorzüglichen Bespielbarkeit - fast wie von selbst, fast wie meine Gibsons - nicht wieder.

Von wegen "Man muss um jeden Ton kämpfen". Sie lässt sich nun dank smartins präziser Arbeit so dermaßen leicht bespielen, wie sie es ab Werk vorher noch nie (!) zuließ. Ja, ich wage zu sagen, wie es bislang keine meiner Strats können und konnten. Durch smartins Neubundierung und Abrichtung hat er diese Strat problemlos an die Spitze meiner übrigen Strats katapultiert.

Herzlichen Dank nochmals dafür. :great:

Somit verdichtet sich eigentlich meine Vermutung zu MIM's, die ich seit längerer Zeit habe. Ich postete sie derweil an anderer Stelle schon und möchte dies hier nochmal zusammenfassen. Wen's ned interessiert, der kann hier getrost aufhören zu lesen. Nichts Neues eigentlich, aber letztendlich zu einem Review irgendwie zugehörig.

Bei dem Neupreis einer MIM-Strat tendiere ich inzwischen dazu, einer solchen ab Werk eine präzise Bundierung und Abrichtung anzuzweifeln. Natürlich kann man damit fiedeln, aber innerhalb persönlicher Grenzen / Kunst / Spielvermögen, die man versucht, hinsichtlich Kompromiss Schnarren / Scheppern / Saitenlage / Tremoloeinstellung zu finden. Und fiedelt man tagaus, tagein sein Instrument, so wächst damit, dann ändern sich auch Ansprüche daran.

Das nennt man dann Evolution. :D

Binsenweisheit: Eine exakte und präzise Bundierung / Abrichtung kostet Zeit und somit Geld, ist aber nun mal auch das A und O eines sorgfältig gefertigten Instrumentes.

Das schafft aber m.E. ein/e mexikanischer AkkordarbeiterIn hier nicht im Sinne eines sich dafür Zeit nehmenden Gitarrenbauers. Das geschieht hier eher zufällig präzise oder in der Qualität schwankend. Selbst eine Bundiermaschine macht hier nur das, was sie aufgrund ihrer Einstellungen kann. Wer aber kontrolliert das, wenn quasi als "Präziszionsbremse" ein sehr hoher Massenausstoß vorgegeben ist?

http://www.youtube.com/watch?v=2XNdwX0FPTo

Interessant zum Beispiel zu sehen (etwa 1:16 - 1:40), wie die Hälse bundiert und abgerichtet werden. An späterer Stelle sieht man auch, dass der Hals, den ein Arbeiter gerade mit dem Body verbinden will, nicht passt und der Arbeiter tauscht ihn gegen einen anderen. Man denkt, dass die Präzision der Maschinen das doch stets und ständig ermöglichen müsste - aber was ist hier Präzision als zu definierender Begriff in 1/10 oder 1/100 mm - immer im engen Zusammenhang zwischen Kosten/Aufwand/Nutzen/Gewinn?

Und was ist, wenn eben mal gerade eine der Maschinen aus welchen Gründen auch immer von der vorgegebenen Toleranz abdriftet? Wer kontrolliert's wie und mit welchem Anspruch?

Ich denke, man sieht unter'm Strich den sehr schnelle Durchlauf der Massenware. Insbesondere auch, wie zum Beispiel an einer Stelle jemand einen Body poliert - das ist Akkordarbeit.

Kein Verteufeln, kein Niedermachen, sondern eben nur eindrucksvoll zu sehen, wie die hohe Fertigungsgeschwindigkeit einher geht mit der Menge der Leute, die da arbeiten. Das geht nur, wenn hier Maschinen sehr schnell und mit gewissen engen Toleranzen arbeiten - und den Takt vorgeben. Hoher Ausstoß = relativ geringer Preis zu entsprechender Qualität. Da haben sich hierzu Ökonomen und anderweitige Experten längst wie überall woanders auch ihre Gedanken gemacht und umsetzen lassen, wie sowas geht.

Das Wort "schuften" verkneife ich mir ganz bewusst und ich verkneife es mir hier auch ganz bewusst, über Lohnkosten nachzudenken.

Mit einer hinsichtlich sehr gutem Klang sorgfältig ausgesuchten MIM hat man eine Basis günstig angezahlt, aber noch kein Spitzeninstrument. Man fiedelt damit weiter ODER upgradet die Gitarre mit anderen Pickups und einer präzisen Bundierung / Abrichtung bei einem Gitarrenbauer und hat dann ein sehr gutes Instrument, welches sich von dieser Basis hervorhebt durch sehr gute Bespielbarkeit. Über den Wiederverkaufswert sollte man nicht nachdenken.

Gruß Michael
 
Was für Bünde hast Du genommen ? 6105er ?

Wo bleiben die Bilder ?

:D
 
Moin,

zu den Bünden kann ich nicht viel sagen - ich habe einfach nur solche geordert, die auch auf meiner ollen AmStd drauf sind. Da frage ich mal smartin direkt. Auf jeden Fall dickere, als die Originalbünde der MIM.

Bzgl. Bilder - neue Bünde halt auf einem Standard-Hals. Braucht es da wirklich Bilder?

Aber zum Youtube-Video noch eines:

Ich muss gestehen, dass ich völlig überrascht bin, das Video in D wegen GEMA (!) nicht sehen zu können. Soll man in D nicht sehen, wie einen MIM-Fender gefertigt wird, oder was soll der Sch***s? :(

Gruß Michael
 
Tolles Review. Mir juckt es auch immer mehr in den Fingern auf eine von den Classics zu sparen. Die 70er reizt mich, allerdings ist die bestimmt sehr schwer wegen der Esche.
 
Die 70er reizt mich, allerdings ist die bestimmt sehr schwer wegen der Esche.

Testen! Wenn Du Glück hast, erwischst Du eine mit relativ leichter Esche!

@ Mike,

zu den Bünden übrigens habe ich smartin nochmal gefragt. Es sind Neusilber-Bünde die lt. smartin in etwa den 6105ern entsprechen. Ich möchte sie auf jeden Fall auch auf meine MIM Classic 50s draufkommen lassen anstelle der jetzigen Spaghettis.

Gruß Michael
 
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Moin,

möchte hier nur (mein Review nutzend, denn auch das gehört ja mit dazu) verkünden, dass nun der CandyAppleRed-Überzug beginnt, abzuplatzen (smartin, falls Du mitliest - die Gitarre, die bei Dir war).

Ich habe nicht schlecht gestaunt.

Und zwar platzt der Plastikpanzer genau unter der Stelle, wo der montierte Hals seitlich auf den Body drückt. Ich mache bei Gelegenheit ein Foto!

Wunderte mich gestern, als ich die Strat zur Hand nahm und eher gedankenverloren etwas Staub von der Bodyoberseite abwischte - da knisterte es an dieser Stelle und es liess sich drücken. OK, ich wollte eigentlich nur vorsichtig nachschauen...

...schwupp - ab war der Panzer. Dick wie ein Plektrum und unterseitig gülden schimmernd. :D

Erstaunlich - das drunterliegende und nun zun Vorschein kommende Holz sieht relativ grau aus und ist hinsichtlich seiner Oberfläche sauber und spiegelglatt wie ein Kinderpopo. Man sieht anhand der Maserungen die mittige Bodyhälfte.

- -

Naja, mir ist es egal - die Strat ist dank smartins Superbundierung meine Hauptgitarre und wird es auch bleiben. Ob das CAR nun abgeht, weil offenbar der Haftverbund des goldfarbenen Untergrundes nicht am Holz hält oder ned oder was auch immer.

Muß ich mir jetzt allerdings Gedanken machen hinsichtlich des ungeschützten und nun u.U. Feuchtigkeit aufnehmenden Holzes - also ggf. doch irgendwann mal hartölen, wenn alles runter ist, falls diese Abplatzerei so weiter geht?

CU MM
 
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Sehr geil, wie du uns auf dem Laufenden hälst.. las (leider) gerade erst deinen Bericht über's Neubundieren. :) Gut investiertes Geld, meiner Meinung nach! Mach dir keine Gedanken wegen dem Platzer... das gehört doch sowieso dazu. Was hätte Gallagher gesagt? ;) Sie ist dein Hauptplayer und ich denke mal, dass es sowieso nicht die letzte Stelle ist, die abplatzt oder andersweitig abgenutzt wird.
 
Hi,

ich versprach Fotos - et voilá.

DSC04018.jpg

DSC04021.jpg

Per se eigentlich ein Unding, will sagen - darf an und für sich nicht passieren. Ich vermute die Ursache bei einer nicht korrekt ausgeführten Haftverbindung. OK, die Gitarre ist Baujahr 2009 und somit gebraucht. Und letztendlich ist es mir, wie ich schon schrieb, Wurscht, wenn die Farbe abgeht - ein echteres "Relic" kann es ja nun mal nicht geben.

Werde dennoch Fender informieren; nicht zuletzt dahingehend, um ihnen aufzuzeigen, was diese nicht korrekte Ausführung ihrer Arbeiten bewirkt. Was sie mit dieser Information machen, ist ihre Sache.

CU MM
 
:eek:
Das hab ich SO noch nicht gesehen.
Eventuell, weil das Holz durch die Verschraubung (Neck-> Neckplate) so gestaucht wird, daß sich der Lack löst? (Holz wird komprimiert, Lack weigert sich, die Sau!).
Puh....
 
Hm, bestimmt, weil da der Korpus besonders pi***rt, äh, RESONIERT...

Ich sehe sie schon vor meinem geistigen Auge daherkommen und den Orkus, äh Korpus untersuchen. All die Kolumnenschreiber des Musiker-Fachblattes mit kundigen Mündern und unkundigen Augen. Sie werden sich ergiessen mit besonderen Schwingungsknoten und -bäuchen - huch - vielleicht wird der Body nun sogar berühmt??? ;)
 
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Sieht wohl so aus.

Wenn sich das häuft, so könnte man vermuten, dass Fender offenbar Untergrundbehandlungsprobleme hat, die sich nach einer gewissen Laufzeit dahingehend äußern, dass schlicht und einfach der Lack abplatzt. Und wenn man diesen Faden jetzt mal theoretisch weiter spinnt, so könnte sich das auf weitere Gitarren des Herstellers ausweiten.
 
Moin,

nur kurz:

die Classic 60s hat eine Schwester bekommen, eine in Sunburst. Auch diese Stratocaster habe ich bereits soweit modifiziert, also:

- Stahlbloch (Rockinger)
- Set 62 ST Classic Pickups (L*******s), bei denen ich die Pole etwas flacher haben wollte, was man mir auch gern erledigt hat
- neu justiert und eingestellt, d.h. schwebendes Tremolo, flachere Saitenlage, flachere Halskrümmung, Hals-Rückseite leicht stumpfgeschliffen mit Stahlwolle.

Diese MIM Classc 60s Strat kommt in ihrem Klang fast (!) an den meiner 60s in CAR ran. Aber eben nur fast, was auch hier wiederum klar zeigt, dass Strat nicht gleich Strat ist, selbst wenn sie aus ein und derselben Serie / Baujahr / den gleichen Komponenten stammt.

Der Vorbesitzer der Strat hat sogar netterweise ein Ashtray mitgeliefert; ich hab's bloß ned drauf. Sieht aber urig aus.

DSC04864_s.jpg

Auf dem folgenden Foto sieht man die 60s zusammen mit ihrer Schwester, der 50s Strat. Ein, wie ich finde, schönes und gewolltes Ensemble.

DSC04861_s.jpg

Somit hat sich meine Serie der ausgesuchten und modifizierten MIMs von der Classic 50s über zwei Classic 60s und der Classic 70s vervollständigt.

CU MM
 
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Und hier ein etwas größeres Bild meiner "Neuen", zugegebenermaßen in einem anderen Kontext. ;)

Eigentlich ist es ein Abschluss dieser Serie. Denn ich bin rundum zufrieden mit meinen Classics. Ich habe viel Zeit verbracht, experimentiert und getauscht, sowohl mit Korpora als auch mit Pickups und Saiten. Von billig bis teuer - vieles ist durch und der Extrakt aus allem ist geblieben. Sowohl was die HW betrifft als auch ein gehörig' Packen Erfahrungen. Herz, was willst Du denn mehr? Richtig - es wird gefiedelt! :)

Wbg_Egnater_small.jpg
 
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