Nicht scheppernde Fender Stratocaster trotz flacher Saitenlage = Unding?

  • Ersteller Stratspieler
  • Erstellt am
"Stratspieler",

schön, dass Du jetzt Dein Ziel erreicht hast, so habe ich Deine Ausführungen verstanden.

Mich würde jetzt jedoch interessieren, wie Deine Saitenlage am 17. Bund jetzt aussehen und welche Saitenstärke Du dabei verwendest.

XXX,

ja, 0,5mm (Halskrümmung, das wäre in der Tat schon fast zu viel, ist aber noch gut vertretbar.

Ein Hals sollte erst einmal ganz gerade eingestellt sein. Dann krümmt man ihn leicht und richtig die Saitenhöhe aus. 0,25mm geht durchaus bei vielen Fender-Gitarren, jedoch nicht immer und man muss etwas mehr zulegen. Allein mit der Saitenhöhe

schafft man es nicht immer ideal.
 
Ab semiprof oder ab Vielspieler sollte der Gang zu einer Werkstatt wie Smartin eigentlich normal sein, das kostet ja auch kein halbes Ölfeld und es geht auch vorrangig nicht um den Wert der Gitarre sondern, dass einer es besser als man selsbt kann und relativ schnell einem die jeweilige Gitarre so einstellt und nacharbeitet, wie man es am liebsten hat.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
"Stratspieler",

eine meiner Gitarren (Fender) ist eine Select, die sogar im Custum Shop hergestellt wird, für über Euro 2000,-. Auch hier musste feinfühlig nachjustiert werden, sonst schnarrte es. Trotzdem gibt es auch hier keine superflache Saitenlage.

Die Vintage-Sachen sind sogar kaum flach einzustellen, dafür aber teuer.
 
...Mich würde jetzt jedoch interessieren, wie Deine Saitenlage am 17. Bund jetzt aussehen und welche Saitenstärke Du dabei verwendest...

Ein Hals sollte erst einmal ganz gerade eingestellt sein. Dann krümmt man ihn leicht und richtig die Saitenhöhe aus. 0,25mm geht durchaus bei vielen Fender-Gitarren, jedoch nicht immer und man muss etwas mehr zulegen. Allein mit der Saitenhöhe

schafft man es nicht immer ideal.

Du, da müsste ich glattweg mal nachmessen, was ich gern machen kann. Aus dem Hut weiß ich das nämlich gar nicht, wie flach augenblicklich die Saiten liegen. Ansonsten D'Addario EXL110. Hinsichtlich des geraden Halses scheiden sich die Geister, wobei auch ich Verfechter des "erst einmal ganz gerade und dann erst krümmen" bin. Auch Neil Youngs Tech propagiert ja schnurgerade Hälse.

...Die Vintage-Sachen sind sogar kaum flach einzustellen, dafür aber teuer...

Das bestätigt meine Vermutung, dass nämlich auch hier erst einmal individiell nachjustiert werden muss. Wobei die Betonung auf "individuell" liegt, denn wer spielt schon wie SRV.
 
Man sollte auch einmal den Grundgedanken zur Herstellung/Erfindung der Strat ins Auge fassen. Macht man das, dann versteht man EINIGES mehr und besser.

Die Fender Gitarren wurden für einen klaren, also "Cleansound" entwickelt, dazu speziell bei der Strat mit einem Tremolosystem, welches Einstellmässig auch so seine Bedeutung hat.

Ein guter "Cleansound" kann nur erreicht werden, wenn die Saiten frei schwingen können. So ist dies also kunstruktionsbedingt, dass eine super flache Saitenlage bei einer Strat von Anfang an gar nicht vorgesehen war/ist.

Bei bestimmten Modellserien, da hat man jedoch mit der Zeit immer einige kleine Verbesserungen vorgenommen, um ein besseres Spielgefühl usw. zu erreichen. Was sonst noch so geschah, das haben dann die Musiker selbst gemacht, nämlich diese Gitarren

für alle möglichen Musik- und Stilrichtungen einzusetzen.
 
Das wichtigste ist gutes Holz, aber bei günstigeren Modellen kann man da laaaaange suchen. Wer hohe Ansprüche hat bzgl. Sound/Ansprache, wird mit gepimpten Möhren niemals glücklich.

Finanziell und praktisch das Beste: eine gute gebrauchte 80er/90er Klampfe kaufen, nach bedarf restaurieren und man hat ein high-end Instrument für wenig geld. Beispiel, die USA Peavey Strats bekommt man für unter 200€ und die sind vom Holz her klasse. Da ein Fender Trem und nach bedarf andere Pickups rein und man hat was richtig gutes für wenig Geld.

Alternativ, Warmoth/Musikraft etc. Teile in der Bucht gebraucht kaufen und selber zusammen basteln, das liefert auch sehr gute Ergebnisse.

Holz ist das A und O, alles andere ist austauschbar.
 
Das wichtigste ist gutes Holz, aber bei günstigeren Modellen kann man da laaaaange suchen. Wer hohe Ansprüche hat bzgl. Sound/Ansprache, wird mit gepimpten Möhren niemals glücklich.

Finanziell und praktisch das Beste: eine gute gebrauchte 80er/90er Klampfe kaufen, nach bedarf restaurieren und man hat ein high-end Instrument für wenig geld. Beispiel, die USA Peavey Strats bekommt man für unter 200€ und die sind vom Holz her klasse. Da ein Fender Trem und nach bedarf andere Pickups rein und man hat was richtig gutes für wenig Geld.

Alternativ, Warmoth/Musikraft etc. Teile in der Bucht gebraucht kaufen und selber zusammen basteln, das liefert auch sehr gute Ergebnisse.

Holz ist das A und O, alles andere ist austauschbar.

Kein Thema, wer das Wissen und das Händchen dafür hat, der kann mit relativ wenig Geld sich eine tolle Gitarre zusammenbasteln.
 
Das gleiche Wissen braucht man ja fürs Pimpen, mehr ist es eigentlich nicht. Lernt man spätestens nach dem dritten Mal :)
 
Auch wenn ich kränklich bin und mir das Denken schwer fällt - aber einige unsinnige Aussagen muß ich widerlegen:
(...) Und aus physikalischen Gründen ist es z.B. bei einer Stratmensur und Saiten von 9 oder 10 - 42 bis 46 nicht möglich die Saitenlage flacher einzustellen, als ca. 1,5 oder 1,6mm (E6) 1,2 bis 1,3mm E1 über dem 12. Bund, ohne Scheppern.

...deshalb hatte ich noch nie eine Strat (und es waren schon einige), die nicht gescheppert hat! (0.10-0.46er Saiten UND komplett 1/2 Ton tiefer gestimmt). Ich habe mich aber daran gewöhnt, zumal ich es auch nur wahrnehme, wenn ich sie trocken spiele.
Da hat, wie Du beschrieben hast, auch ein Abrichten den Bünde nicht viel genützt!!!
 
Also, niemand möchte ich den Wunsch absprechen, mit einer flachen Saitenlage auf der Stratocaster zu spielen.

Eine Saitenlage von 1,5- 1,6mm (12. o. 17. Bund) bei 09er Saiten, ist schnarrfrei mit den Saiten E, A und D nicht realisierbar, selbst wenn der Hals fast gerade ist und die Bünde perfekt abgerichtet sind und auch sonst alles super eingestellt ist.

Mit der G, B und der e-Saite ist es möglich.

Ich habe es hunderte Mal an hunderten Strats probiert.

Hinzu kommt, im Wohnzimmer auf dem Sofa, da kann man äusserst moderat spielen, auch mit einer etwas flacheren Saitenlage. Im Proberaum und auf der Bühne spielt man sofort mit einem härteren Anschlag.

Ok, spielt man überwiegend stark verzerrt, dann kann man mit der Saitenlage schon an deren Grenze gehen, schaltet man dann aber auf "clean" um, dann ist der Klang dahin. Alles hat nun mal seine Grenzen.
 
Das wichtigste ist gutes Holz, aber bei günstigeren Modellen kann man da laaaaange suchen. Wer hohe Ansprüche hat bzgl. Sound/Ansprache, wird mit gepimpten Möhren niemals glücklich.

Oder man sucht eben laange bei günstigen Modellen. Sollte kein Problem sein, wenn man auch noch einen Händler seines Vertrauens hat, der beim Suchen mit hilft. ;)

...und praktisch das Beste: eine gute gebrauchte 80er/90er Klampfe kaufen, nach bedarf restaurieren und man hat ein high-end Instrument für wenig geld...

OK. Meine 89er AmStd kommt nicht ansatzweise an meine ausgesuchte Classic 60s MIM ran.

...Holz ist das A und O, alles andere ist austauschbar...

Dazu habe ich kommentarlos Folgendes:

*edit by C_Lenny: Die zweite Löschung. Begründung siehe DORT. Bitte ab sofort und in Zukunft die Veröffentlichung derlei Bilder aus den Print-Medien unterlassen*


CU MM
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Von "alt" rede ich nicht, sondern schlicht von der grundsätzlichen Qualität des Holzes. Ob neu oder alt, ist egal. Und dann natürlich die passende Holzmischung für den Sound, den man will. Wo sich dann auch ein bestimmter Pickup besonders gut macht und die richtige Hardware das i-Tüpfelchen ist.

"Klang" für einen nebenstehenden Zuhörer und "gefühlter Klang" (Ansprache, Dynamik, Ausklang) für den Spieler selbst sind zudem zwei völlig verschiedene Sachen. Ersteres lässt sich recht einfach hinbiegen, letzteres ist dagegen eine lange Suche. Ich habe wie gesagt gezielt einige Jahre und viel Geld in das Herumexperimentieren mit Holz, Pickups und HW investiert, eben weil ich es selbst wissen wollte, statt irgendwelchen möchtegern-Expertenheinis zuzuhören. Kann ich so jedem empfehlen, eigene Erfahrungen sind unbezahlbar.

Strats sind insofern ein problematisches Thema, weil viele da qualitativ ja gar keinen "hochwertigen" Sound wollen, sondern eben diesen "Plastikklang" und plärriges "Schmatzen", daher ist das schon mal keine klar definierte Diskussionsgrundlage.
 
Zuletzt bearbeitet:
... eben weil ich es selbst wissen wollte, statt irgendwelchen möchtegern-Expertenheinis zuzuhören. Kann ich so jedem empfehlen, eigene Erfahrungen sind unbezahlbar....

Vorsicht, Glatteis! Di widersprichst Dir grad selber. Du traust - genau so wie ich - eigenen Erfahrungen auf der einen Seite, schlägst aber das gleiche, was ein anderer macht - nämlich ebenfalls nur seine eigenen Erfahrungen - aus. :)

Mein Fall ist er auch nicht, denn über die Jahre schrieb er auch schon ganz anderes. Aber interessant finde ich seine Versuchsergebnisse im Sinne von "Hm, müsste man eigentlich ebenfalls mal ausprobieren" als einer Anregung schon.

Aber ich schrieb ja schon, dass das Thema von mir aus zu kann. Meine Strat ist bestens gerichtet und das war ja Inhalt des Freds.

Strats sind insofern ein problematisches Thema...

Ja, da geb' ich Dir senkrecht. :)
 
Ich sage ja nicht, dass meine Erfahrungen das A und O sind :) Die habe ich halt und das Holz macht für mich definitiv den größten Unterschied, sofern man nicht so was wie EMG's oder Invader mit Gain auf 11 spielt.

Die Reihenfolge bei mir ist: Holzkombination für den gewünschten Sound aussuchen, passende Pickups aussuchen, Hardware aussuchen (wobei letzteres in meinem Fall easy ist, Floyd Rose immer und überall).
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
und ich wette sogar dass die Holzaussucherfraktion, ich meine die Plankenklopfer, zu einem Großteil von Vätern abstammen, die an Melonen geklopft haben, bevor sie sie gekauft haben. Ich gebe Euch beiden voll recht und bin auf ähnlichen Umwegen zu hochwertigen Bodys und einer Menge wegegeschlossener, noch nicht weiterverkaufter, wieder ausgebauter Bodys gekommen. Trotzdem muss ich zugeben, dass ich kaum in der Lage bin, aus dem blanken Holz auf den möglichen Klang zu schließen. Ehrlich gesagt liege ich heute immer noch tw. ziemlich daneben.
 
Wassermelonen klopfe ich auch ab, da jedoch mit eher wenig Erfolg :D
 
Bezüglich "UDO PIPPER".

"JE OLLER, JE DOLLER", das stimmt nur zum Teil. Habe selbst 50er und 60er Strats gespielt. Genau wie heute, so klingen die einzelnen Serien der Jahrzehnte unterschiedlich.

In der Tat, die alten Strats aus diesen Jahren haben etwas mehr an Fundament und klingen auch teils runder/voller. Das liegt aber auch mit an dem Holz und auch an der Elektronik. Beides steht heute in dieser Art/Form so nicht mehr zur Verfügung, auch

wenn oft wieder VINTAGE draufsteht.

Zudem verändert auch eine E-Gitarre, wenn sie viel und gut gespielt wird, ihren Klang positiv. Pickups und Potis verändern sich auch durch ständigen Stromfluss, speziell ALNICO-Wicklungen.

Spätere Serien klingen etwas ausgeglichener. Man hat sich den technischen Möglichkeiten immer etwas mehr angepasst. Nicht immer gefällt es so.

Eine Pauschalaussage, "eine alte gute Strat klingt grundsätzlich besser als eine neue gute Strat", stimmt so keinesfalls.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Na, ihr bestätigt mich jedenfalls in allen meinen Vermutungen bzgl. der alten Strats und der Auswahl ihrer Komponenten. Aber bei meinen Tests: auch ich habe die Korpora beklopft, um mal zu hören, wie sie so klingen (siehe Sig: Erle vs. Erle). Interessant ist das schon, wenngleich ich stets bemüht bin, immer dazu zu schreiben, dass man solche Aussagen, wie ich sie z.B. dort getroffen habe, keinesfalls pauschalieren darf. :)

Und in einem anderen Thread, der m.E. leider zu vorweilig geschlossen wurde, wird ja auch unzweifelhaft festgestellt, wie es übrigens auch U.P. tut, dass auch ein wohleingestelltes Tremolo und seine HW als solche zum Klang beitragen.
 
Na, ihr bestätigt mich jedenfalls in allen meinen Vermutungen bzgl. der alten Strats und der Auswahl ihrer Komponenten. Aber bei meinen Tests: auch ich habe die Korpora beklopft, um mal zu hören, wie sie so klingen (siehe Sig: Erle vs. Erle). Interessant ist das schon, wenngleich ich stets bemüht bin, immer dazu zu schreiben, dass man solche Aussagen, wie ich sie z.B. dort getroffen habe, keinesfalls pauschalieren darf. :)

Und in einem anderen Thread, der m.E. leider zu vorweilig geschlossen wurde, wird ja auch unzweifelhaft festgestellt, wie es übrigens auch U.P. tut, dass auch ein wohleingestelltes Tremolo und seine HW als solche zum Klang beitragen.

Klar, so ein Instrument, das hängt an einer ganzen Kette, wo ein Glied in das andere Glied greift und passen muss. In der Tat, auch der Aufbau und der Umgang mit dem Tremolos gehört mit dazu und trägt somit zum Klang bei.

Gruss,
 
Bezüglich "UDO PIPPER".

Eine Pauschalaussage, "eine alte gute Strat klingt grundsätzlich besser als eine neue gute Strat", stimmt so keinesfalls.

Was ich jedoch immer wieder festgestellt habe: eine neue Strat spielt sich besser als eine Alte.

Ich gehöre zu der Fraktion, die die Meinung vertritt, dass man genau das bekommt, was man bereit ist zu zahlen. Aber die 4 alten Strats (62 - 69) die ich anspielen durfte klangen keineswegs besser als heutige Modelle. Sie fühlten sich "ehrwürdiger" an und hatten ein gewisses flair aber auch ganz schöne Macken. Jeder Custom Shop Käufer würde diese Modelle heute erzürnd reklamieren.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben