Dieser Tipp scheint zu funktionieren und macht mich genau darum neugierig. Weiß man, warum man ausgerechnet 3er ohne Brain kann, aber nicht etwa 4er oder 5er?
Wichtig ist erstmal, dass es funktioniert. Was nicht immer funktioniert, ist die Gleichmäßigkeit. Es kann also sein, dass 1-2-1 schneller geht als 2-1-2
Ich könnte Beispiele nennen, wo das praktisch angewendet wird: Bewegungen in Kampfkunstformen werden, wenn, dreimal wiederholt (z b re-li-re)
Angriffskombinationen, die in max Speed ausgeführt werden müssen, sind Dreierkombos. Kommt noch weitere Bewegungen dazu, wird in 3-er Packs gearbeitet. Z B 1 ... 2-3-4, wobei 1 als eine Finte durchgeführte wird (alle 4 Moves wären nicht in dem Speed möglich, wie 3 am Stück)
Normale Triller in der Musik sind meistens zwei schnelle Vorschläge zur Hauptnote. Wenn es mehr Noten sind, dann fällt auf, dass sich die Bewegungsrichtung trotzdem nur zweimal ändert: -> 2-3 (hoch) -> 2-1 (runter) -> 1-2 (hoch) Sobald es ein Dauertriller ist, ändert sich die Mechanik in eine Art Zittern/Vibrieren.
Beim Doppeltriller gibt es je nach Fingersatz das Problem, dass zwei Finger gleichzeitig gedrückt werden müssen, die auf verschiedenen Handgelenkabschnitten liegen.
So kann das natürlich angelegte "Handgelenkzittern" nicht eingesetzt werden.
Beispiel: 1+2 mit 4+5 geht mit Handgelenk ; 1+3 mit 2+4 geht NICHT mit Handgelenk, deshalb ist da keine "Schwungmasse" da, die den Triller unterstützt und braucht viel mehr (Finger-)Kraft mit entsprechend schnellem Wechsel zw. Spannung und Entspannung in einzelnen Fingern. Hier passieren sofort Blockaden, wenn insbesondere die ENTspannung nicht schnell genug einsetzt.
Um das zu trainieren, muss man meines Erachtens einerseits den 3er Reflex einpflanzen und alternierend einsetzen und andererseits den Fokus auf das schnelle LÖSEN von den Tasten setzen. Unter anderem auch deshalb, weil die Muskulatur aller Finger für "innen" (also zum Greifen letztlich) sehr viel kräftiger ist als für "außen" (lösen)
Dieses Problem hat man bei Handgelenkstrillern nicht, da das Handgelenk relativ ähnliche Kräfte für Innen und Außenrotation hat, während die Finger in ihrer Stellung nahezu gleich bleiben können.