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holzkiste
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Spannende Diskussion! Danke vor allem an Bachs Gola, dieses Thema aufzugreifen, und an Klangbutter für die wie immer sehr anregenden Überlegungen dazu!
Ich bin weder Instrumentallehrer noch masse ich mir auch nur an, ernsthaft mitreden zu können (auch wenn ich natürlich zu vielem durchaus eine Meinung habe...). Dennoch, ein Aspekt ist bisher nicht erwähnt worden, erscheint mir aber wichtig: ein gutes, einwandfrei gestimmtes Instrument!
Ich selbst hatte als Kind das zweifelhafte Vergnügen, lediglich eine Art Gruppenunterricht beim örtlichen Akkordeonorchester zu erhalten, auf einem vereinseigenen Leihinstrument. Da sassen also acht oder zehn motivierte Mädels und Jungs, jeder mit einer damals schon 20- oder 30-jährigen und nie nachgestimmten Concerto I oder Student vor dem Bauch, und zogen kräftig am Balg. Nicht nur dass die Instrumente nicht sauber gestimmt waren: Es wurde auch immer im Tremoloregister gespielt. Und das war nicht etwa flach gestimmt... Heute wage ich zu behaupten, dass ich mir durch den ständigen Klangbrei nachhaltig das Gehör ruiniert habe. Ich habe später mit Singen angefangen und mache das mehr oder weniger intensiv seit mehr als 20 Jahren - dennoch habe ich bis heute meine liebe Mühe mit dem richtigen Hören und sauberen Intonieren. Klar, das muss nicht die Schuld des Akkordeons sein. Aber ein Kind, das früh mit einem Streichinstrument oder Blasinstrument anfängt, bringt da halt von klein auf ganz andere Erfahrungen mit.
Bei unserer örtlichen Jugendmusikschule erhalten die Schüler heute gute italienische (Leih-) Instrumente wie das Pigini Peter Pan, teilweise aber auch Instrumente, die angeblich speziell nach den Spezifikationen der Schule gefertigt wurden (wobei ich nicht weiss, worin sich diese Spezifikationen z.B. vom Peter Pan unterscheiden). Die Instrumente sind nur einchörig im Diskant, Convertor (mit einchörigem Melodiebass, dreichörigem Standardbass) im Bass. Da kann die "Tremolo-Sünde" schon mal gar nicht vorkommen. Und sie klingen echt schön! Leider natürlich auch teuer. Ich meine aber: soviel Geld muss sein...
Gruss
holzkiste
Ich bin weder Instrumentallehrer noch masse ich mir auch nur an, ernsthaft mitreden zu können (auch wenn ich natürlich zu vielem durchaus eine Meinung habe...). Dennoch, ein Aspekt ist bisher nicht erwähnt worden, erscheint mir aber wichtig: ein gutes, einwandfrei gestimmtes Instrument!
Ich selbst hatte als Kind das zweifelhafte Vergnügen, lediglich eine Art Gruppenunterricht beim örtlichen Akkordeonorchester zu erhalten, auf einem vereinseigenen Leihinstrument. Da sassen also acht oder zehn motivierte Mädels und Jungs, jeder mit einer damals schon 20- oder 30-jährigen und nie nachgestimmten Concerto I oder Student vor dem Bauch, und zogen kräftig am Balg. Nicht nur dass die Instrumente nicht sauber gestimmt waren: Es wurde auch immer im Tremoloregister gespielt. Und das war nicht etwa flach gestimmt... Heute wage ich zu behaupten, dass ich mir durch den ständigen Klangbrei nachhaltig das Gehör ruiniert habe. Ich habe später mit Singen angefangen und mache das mehr oder weniger intensiv seit mehr als 20 Jahren - dennoch habe ich bis heute meine liebe Mühe mit dem richtigen Hören und sauberen Intonieren. Klar, das muss nicht die Schuld des Akkordeons sein. Aber ein Kind, das früh mit einem Streichinstrument oder Blasinstrument anfängt, bringt da halt von klein auf ganz andere Erfahrungen mit.
Bei unserer örtlichen Jugendmusikschule erhalten die Schüler heute gute italienische (Leih-) Instrumente wie das Pigini Peter Pan, teilweise aber auch Instrumente, die angeblich speziell nach den Spezifikationen der Schule gefertigt wurden (wobei ich nicht weiss, worin sich diese Spezifikationen z.B. vom Peter Pan unterscheiden). Die Instrumente sind nur einchörig im Diskant, Convertor (mit einchörigem Melodiebass, dreichörigem Standardbass) im Bass. Da kann die "Tremolo-Sünde" schon mal gar nicht vorkommen. Und sie klingen echt schön! Leider natürlich auch teuer. Ich meine aber: soviel Geld muss sein...
Gruss
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