Wenn man hier von Anfang liest, wird einem schwindelig. Statt einem Akkordeon wird es ein übermultifunktionales Musikinstrument. Wer das nicht bei einem Vortrag sieht, denkt nicht, daß es von einem Gerät kommt, daß nach Akkordeon aussieht.
Bisher und jetzt habe ich noch ein großes Akkordeon. Herstellungsjahr 1951 bei Meinel und Herold in Klingenthal. Modell Amoretta, 9Kg, 46cm hoch. Links und rechts 4-chörig. Nach viele jahrzehntelanger Spielpause spiele ich wieder und bin erstaunlich wieder gut reingekommen. Als alter Knabe bin ich geschrumpft, so daß das Spielen damit von den Dimensionen gerade so möglich ist. Teilweise ist es etwas verstimmt. Innen die Leder stehen meist etwas ab. Meine andere Hälfte ist von meinem spielen gerade nicht so begeistert. Wir wohnen in der Platte. Da kann ich auch nur verhalten spielen. Dann schwingen manche Stimmen nicht oder verzögert an. Das ich mir ein neues Roland FR-1x, 7Kg, 36cm hoch, gekauft habe, weiß sie gar nicht. Für mich Mumie ist es so in Ordnung. War eben mal schnell heimlich nach Vorbestellung in die Landeshauptstadt zu einem Händler gefahren. Damit spiele ich nun in einer Art Werkstatt außerhalb der Stadt, wo ich auch Elektroversorgung habe. Wegen der Kälte sitze ich dann auf einem Raumheizkörper. Verrückt.
Beide zu spielen, oft beide an einem Tag, ist etwas hemmend. Mein altes ist die oberste Taste f°. Beim neuen h°.
Nun habe ich das Akkordeon Roland FR-1X BK. Ein größeres Modell halte ich nicht für nötig. Die Preissprünge sind aber auch zu gewaltig. Die Betonung liegt von mir auf Akkordeon. Wenn ich es mir anhänge, einschalte, erscheint auf dem Display 222. Im Verborgenen hinter jeder 2 ein a. Meine Feststellungen mit der Anzeige weichen von der Beschreibung im Heft ab. Nichts wird gedrückt. Auch keine SET-Taste. Ich spiele dann wohltönendes Akkordeon. Schöner als mein altes.
Diskantseite ist ja 2a eingeschaltet (rechte 2 auf dem Display). In der Tabelle bezeichnet mit Master. Bestehend aus fünf Einzeltönen. Toller voller Ton. Nehme ich gewöhnlich bei eintönig. Bei mehrtönig nehme ich nicht so vielstimmige Kombinationen ( Müsette , Tremolo usw.) In den anderen Tabellen heißt das wieder anders. So, mit Musette spiele ich auch gern. Taste drei gedrückt. Seht dabei mal in dem Moment auf das Display. Für einen Bruchteil von Sekunde ist dabei auch das b zu sehen und die drei wird rechts gesetzt. Ich kann dann rechts Musette spielen. So ließen sich dann auch noch nach dieser Tabelle andere Tonkombinationen verwenden. Mit der kurzen Buchstabenanzeige weiß ich doch sicher, welchen Ton ich eingestellt habe. Ende der Seite 26. Da brauche ich doch vorher nicht die blaue Set-Taste zu drücken.
Ab Seite 27 hakt es dann bei mir aus. Noch paar Tabellen mit verschiedenen unverständlichen Bezeichnungen für die weitere Programmierung an der Diskantseite. Aber ich will ja nur Akkordeon spielen.
Das Instrument wird auch mal wieder ausgeschaltet. Dann bricht das vom Spieler Programmierte zusammen. Schaltet man wieder mal ein, erscheint 222. Jeweils mit a im Hintergrund. Darüber schreibt aber niemand. Also wieder neu programmieren. Für mich nicht nötig, wenn ich nicht wieder auf Musette möchte. Eine Kleinigkeit. Nachfolgend kommt Ihr auf die Bedienungsanleitungen, die man von Roland abrufen kann:
https://www.roland.com/de/support/b...manuals/5be1b503-3965-4555-a5f5-52e3282139a1/
Immer erst mal blaue Set-Taste drücken. Darunter dann ohne. Warum fängt man nicht mit dem Einfacheren an, ohne Programmierung?
Na, wem der viele Schnickschnack spaß macht, mag sich dem hingeben. Ich brauche keine Tuba und kein Schlagzeug usw.. Wem das aber spaß macht, muß sich erst mal noch sein Verzeichnis anlegen. Wo ist die Gitarre? Vielleicht finde ich mal noch Geschmack daran. Ich möchte Akkordeon spielen. Habe mir schon etliche Youtubfilme angesehen, die so etwas bieten.
Diskantseite Breite der Tasten eine Oktave 5mm Differenz zum anderen Instrument. Das gibt keine Schwierigkeit. Den Balgwiderstandsregler habe ich noch gar nicht angefaßt. Ich finde die Einstellung gut. Mit Stereokopfhörer hört sich alles etwas besser an, als mit den inneren Lautsprechern (sind es zwei getrennte ?). Jede Instrumentseite hat ihre Muschel. Nur Andere können das leider nicht mithören. Habe auch diese Meinung. Also, ich wollte nicht nur meckern.
Hier im Board, in "Akkordeon lernen mit 50 plus, Teilthread 55 " zeige ich Liedteile, wie ich mit einem Zeichnenprogramm selbst Notenblätter aufsetze aus schlecht lesbaren Notenpapieren. Da ich oben nun die Begrenzung h° habe, werde ich alles nochmal korrigieren. Gerade bei Doppelton kommt das öfter vor.
Ich lache innerlich so, wie es mich so mit Erfolg erwischt hat. So was braucht man noch im Alter.