Gesangsmikros für Einsteiger 2022

  • Ersteller grillmasterfunk
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Für mich ist das AT2010 definitiv mehr wert als es kostet. Da kriegt man schon ein Schnäppchen. So gesehen ist es sicher eine gute Wahl nicht nur für Einsteiger. Für letztere könnte, wie bei allen Kondensatormikros, die zwingend notwendige Phantomspeisung eventuell die Sache noch etwas verkomplizieren. Aber im übrigen viele Daumen hoch, meiner Meinung nach.
 
hai,

da es ja immer noch um Anfägermikros geht, die ja gerne auch etwas günstiger sein sollen, werfe ich gerne noch die Marke invotone in den Ring. Die dynamischen sind das DM 300 pro, DM 500 und das DM 1000. Das DM 300 ist ein nahezu 100 % gelungener SM58 Klon, der allerdings mit Schalter, Tasche und 6 m XLR Kabel nicht einmal ein Drittel des Originals kostet. Einziger Nachteil bei dem Modell ist, dass man es im Stativ lassen sollte, da es deutlich mehr Handgeräusche überträgt als das SM 58. Dafür kriegt man für den Preis eines SM 58 allerdings auch 4 Stück, wenn man denn will. Nach der Papierform etwas besser, aber kaum teurer und dafür schwarz ist das DM 500. Noch etwas besser und immer noch keine 50 € teuer ist das DM 1000.

Das ist hervorragend gemachte, robuste russische Technik. Allerdings sehen viele Leute alles, was irgendwie russisch ist, im Moment natürlich durchaus skeptisch. Ich weiss auch nicht, wie die Verfügbarkeit momentan ist.

Wer das nicht politisch sehen möchte und Mikros mit einem wirklich ausgezeichnetem P/L Verhältnis möchte, sollte sich die Marke einmal ansehen.

keep on singin´
 
Die oben verlinkten Lewitts
sind die sicher einen Test wert.
Auf alle Fälle! Das MTP 550 ist für knapp 120 € ein wirklich tolles Mike.

Die Marke verschwindet leider etwas unterm Radar, was sehr schade ist. Sie machen nämlich exzellente Mikros und das zu erschwinglichen Preisen:
- Se Electronics.

Das V7 ist eine Allzweckwaffe. Ein Bekannter hat es als Gesangsmikro und auch mal an seinem Gitarren-Amp. Macht überall eine gute Figur.
Für knapp einen "Hunni" kannst du nicht meckern.

 
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Mal abgesehen davon, dass der eine oder andere hier Mühe mit meinem Humor und dem 'über sich selbst lachen' hat (da ich selbst Senior bin und Mikrofone horte, darf ich mich in der Welt, in der ich lebe, ganz selbstverständlich über mich selbst und damit auch andere, die zu dieser Gruppe gehören, lustig machen, und einen Seniorenmikrofonsammelthread oder einen Seniorenlieblingsmikrofonthread fordern. Diese Art von Humor war in Literatur und Theater schon lange vor dem Gwichtlhubernetz „worldwide“ und legitim) noch mal ganz trocken für die Humorlosen:

In diesem Thread gehen sinnvolle Tipps für Gesangseinsteiger, Ergebnisse aus der Welt der ewig Suchenden, und schlecht objektivierbare persönliche Vorlieben wild durcheinander. Das ist meine Analyse von Text und Inhalt, hoffentlich humorlos genug, und meine Meinung.
Jetzt dürft ihr das gene wieder zensieren, euch selbst hinterfragen und ein wenig über Kunst, Kultur und Meinungsfreiheit nachdenken.
 
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und einen Seniorenmikrofonsammelthread oder einen Seniorenlieblingsmikrofonthread fordern
Nicht nur fordern, du kannst das ja ruhig selber machen. Ich wäre gespannt welche Mikros aus deinem Fundus die absoluten Lieblinge für dich sind.
 
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Bei mir sind in über 40 Jahren aktiver Musikerzeit verschiedenste Mikrofone durch die Hände gegangen, u.a. Shure PL80, PL88, SM58, AKG D3800, auch mal ein Rode NT3, das eigentlich weniger für Gesang ausgelegt ist, bis ich irgendwann mal den Schritt zum Neumann KMS105 gemacht habe, was für mich nachwievor ein kompromissloses Live-Mikro für Sänger ist.
Da es hier aber um die Einsteigerklasse geht, werfe ich mal das Beyerdynamic TG-V50 in's Rennen. Ich hatte hier mal die Gelegenheit zum Testen bekommen, wäre sonst eher nicht in die Verlegenheit gekommen, und war durchweg positiv überrascht. Für ein dynamisches Mikro hat es eine erstaunlich gute Transparenz, die ich eher bei Kondensern finde, benötigt nicht so viel Druck von der Stimme, wie sie meist erst erfahrene Sänger liefern können, und ist wenig anfällig für Feedback.
Im Laufe der Zeit haben sich einige Mikros angesammelt, viele hatte ich zwischenzeitlich auch wieder verkauft, andere sind geblieben, weil man ja immer mal hin und wieder ein Mikro braucht, als Ersatz oder für Kollegen, die mal wieder ihres vergessen oder gar keins haben. Das D3800 hab ich fest in einem Proberaum, weil es bequem ist, und ich nicht jedesmal eins aufbauen muss, in einem anderen Proberaum hab ich ein Sennheiser E845, beide tun's für den Zweck, live würde ich sie aber nicht mehr nutzen, auch nicht empfehlen. Das TG-V50 hab ich jetzt schon mehrfach empfohlen, und bislang waren alle sehr zufrieden.
 
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Mein Favorit der günstigen Mikrofone, insbesondere für den Livebetrieb:

https://www.thomann.de/de/tc_helicon_mp_85.htm?o=0&search=1664181808

Das TC Helicon MP 85 bzw. dessen Vorgänger MP 75.
Als Superniere sehr unanfällig für Rückkopplungen.
Als Duo nutzen wir diese an TC Helicon VoiceLive Play Modulen.
Dank des integrierten Tasters kann man hier die Effekte des Geräts aus der Ferne hinzu/abschalten.

Klanglich sind wir absolut zufrieden. Gutes Auflösungsvermögen. Harmoniert insbesondere mit der weiblichen Stimme meiner musikalischen Partnerin sehr gut.

Und beim Preis von 70€ gibt es auch nichts zu meckern.
 
Grund: Typo
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Es ist m.E. schon sehr individuell, mit welchem Mikro man sich wohlfühlt, und welches - vielleicht auch ganz subjektiv - die eigene Stimme am besten abbildet. Und ich finde es höchst schwierig, dass in den Testräumen der Musikalienhändler rauszufinden. Eigentlich muss ich ein Mikro unter "Ernstfall-Bedingungen", also im Livebetrieb mit der Band, testen, um sicher zu sein, dass es für mich taugt.

Aber gut, wir reden ja vom Einsteiger-Segment, da geht es ja drum, eine ganz gute Breite an Nutzern zu treffen. Da scheint das SM58 ja vieles richtig zu machen/gemacht zu haben.

Ich persönlich habe mit dem SM58 aber immer schon und in allen Kontexten Probleme gehabt, weil ich damit immer so ein "Ich brülle vergeblich durch eine Wolldecke"-Feeling hatte. Deshalb habe ich auf der Suche nach einem passenden Mikrofon für mich so ziemlich als allerletztes ein Beta 58 getestet. Und das auch eher durch Zufall: Mein Sohn brauchte für einen Auftritt bei irgendeinem Nachwuchsding ein Mikro, und ich hatte ihm den günstigen Beta-Klon vom großen T bestellt. Und siehe da - ich war völlig überrascht, wie gut das war. Also habe ich mir das mal geklaut und mit zur Probe genommen, und habe mich im Bandkontext richtig wohl damit gefühlt. In Folge habe ich mir dann also doch mal ein "echtes" Beta zugelegt, und bin nun seit Jahren total glücklich damit. Ich kann daher alle SM58-Kritiker nur ermutigen, das Beta - oder seinen günstigen Klon - auf jeden Fall mal auszuprobieren.
 
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Für knapp einen "Hunni" kannst du nicht meckern.
Das kann ich bestätigen: Thema '[Review] sE Electronics V3 und V7 Chrome: Dynamische Gesangsmikrofone'

Und außer dem bereits weiter oben genannten Beyerdynamic TG-X58 (das mir besser gefällt als der Nachfolger TG V50) sowie dem Rode M1 finde ich AKGs D5 in der Einsteigerklasse auch ganz OK (wobei ich aus anderen Gründen AKG-Fan bin :engel:):

AKG D5


Die "kleinen" Sennheiser-Mikrofone e825 und e835 gefallen mir persönlich nicht - speziell ersteres ist relativ Output-schwach, so dass man den Input-Main des Mischpults recht weit aufdrehen muss. Wenn man davon ausgeht, dass das Pult dann auch in der Einsteigerklasse spielt, kommt man dann dabei oft schon in den Rausch-Bereich...
 
Grund: Ergänzung Sennheiser
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Für Einsteiger würde ich – wie schon genannt – das AKG D5 empfehlen. Preisgünstig, mindestens so gut wie ein SM58. Letzteres vermeidet ich als Tontechniker hart, weil: Große Serienstreuung… nimmste zwei Neue klingt eines nicht wie's andere. Und: zu robust. Zu robust? Naja, die Leute werfen diese Teile niemals weg, auch wenn sie schon völlig fertig klingen. Gilt auch fürs Beta 58.

Ein Geheimtipp kann das SE Electronics V7 sein. Immer noch recht günstig. Viel feinere Höhen als das D5, moderater Nahbesprechungseffekt. Allerdings sehr enge Richtcharakteristik – das hilft dem angehenden Hardrock-Sänger im lauten Proberaum durchaus, dem singenden Akustik-Gitarren-Anfänger, der öfter aufs Griffbrett schaut, dient es aber recht wenig.

Generell muss ich immer meine Verwunderung ausdrücken… wie viel weniger Geld SängerInnen ausgeben möchten für ein Mikrofon als Stromguitarristen für ein einzelnes Effektpedal. Wenn die Stimme mein Hauptinstrument ist, warum nicht mal bis zu 500€ ausgeben? Was anderes sind natürlich Einsteiger, Schülerbands, etc., die noch nicht wissen, ob sie dabeibleiben. Hier würde ich zum AKG D5 raten. Günstiger würde ich auch nicht einsteigen, das AKG P3s z.B. ist deutlich schlechter.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Nachtragen möchte ich: Das Neumann KMS104 ist ein richtig geiles Mic für Vocals aber auch mit seinen derzeit ca 600€ nicht das perfekte Mic für absolut jede Stimme und jeden tontechnischen Kontext. Wer so viel Geld ausgeben möchte, sollte dringend in der Preisklasse auch bei Sennheiser, Shure und vor allem bei DPA vorbeischauen, bzw. -hören.
 
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Das D5 habe ich, auch das P5S. Ganz gute Mikrofone. In der Tat. Insbesondere für das Geld.
Seit dem wir die TC Helicon MP 85 / 75 haben nutze ich die AKGs allerdings nicht mehr. Die Mehrkosten der TCs sind sie mehr als Wert.
Wie ich sehe kostet ein D5 inzwischen wieder mehr als das MP 85.
Ich persönlich würde dem TC Helicon MP 85 den Vorzug geben.
 
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Ich habe da 2 Favoriten:

das bereits genannte Lewitt MTP 550 für "bewegliche" Menschen. Bei eher gelangweilt herumstehenden Sängern finde ich das Rode NT1-A vom Klang her deutlich besser. Aber wie gesagt, da darf sich fast nichts bewegen, sonst sind die klanglichen Unterschiede gleich extrem hörbar.
 
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Ich habe selbst das Audio Technica AT2010 seit 2014 für meine Frau, für mich und etwas später dann eine Sängerin und einen Sänger im Einsatz und bin nach wie vor seeeehr begeistert davon!
Es passt zu diesen vier Stimmen wie ein Maßanzug!
Hier findet ihr mein Review von 2016 dazu: Thema '[Review] Gesangsmikro Audio Technica AT2010'
Ab und zu singe ich natürlich auch mal über andere Mikros, aber da merke ich dann auch gleich den Unterschied, obwohl wir viele echt gute Mikros zur Verfügung haben!
Somit würde ich jedem empfehlen, der ein Mikro für sich austesten möchte auch dieses bei der Vergleichsbestellung, oder beim Antesten im Fachgeschäft in den Test mit rein zu nehmen! Es lohnt sich und könnte in einigen Fällen als Underdog das Rennen machen!
 
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Einsteigermikros... ich weiß nicht. Gibt's das?
Irgendwie nicht. Wenn man nicht genau weiß wohin es gehen soll als Bandmitglied mit dem Instrument Stimme, dann kommt es doch sehr darauf an wie ambitioniert oder konditioniert ist.

Für die typische Garagenband mit ohne Budget wird es wohl möglichst unter 100 € sein. Da wäre das Shure SM58 schon die oberste Obergrenze, vom Budget her.
Eine Person, welche Gesangsunterricht genossen hat und das Instrument Stimme konsequenz einsetzen kann, wird eher in die Kategorie Neumann KMS10x greifen. Da wird das Budget auch dann weniger eine Rolle spielen.
Für beide Fälle vollkommen unabhängig davon, ob die Stimme dann auch zum Mikro passt. Ganz stumpf Budget.
Ich bin der Meinung, dass in den meisten Fällen, gerade bei Anfängern, die Entscheidung über den Preis geht und was man vom hören-sagen kennt bzw. wie man im Vorfeld beeinflußt wurde.

Prinzipiell ist festzustellen, dass man für sein Instrument (Stimme) das passende Mikro aussuchen sollte. Dies hat den unschönen Effekt, dass man sich damit beschäftigen und zeit investieren muss. Das Ergebnis kann dann unter Umständen eben sein, dass man Kompromisse beim Budget machen muss, doch nicht alle Mikros unter 250 € sind nun weniger gut. Wenn man mich frägt, dann ist die Antwort, dass wenn das Mikro passt und andere Mikros deutlich weniger gut passen, man sich auch ob höheren Kosten in der Anschaffung, es sich gönnen sollte. Ein Mikro ist nun mal kein Wegwerfartikel und ist auch nach Gebrauch oftmals für einen guten Preis wieder zu verkaufen.

Soviel mal als Einleitung generell.
Nun mal das Spezielle aus Sicht Profi vor der Bühne und auf der Bühne

Als Vermieter muss man bestimmte Mikrofone verhalten, da geht nix drum. Hier geht es vor allem um Wirtschaftlichkeit, Haltbarkeit, Folgekosten, Akzeptanz.
Klar, dass ein Shure SM58 samt SM57 und das jeweilige beta Pendant nicht fehlen darf. Ja auch mit dem SM57 kann man singen, denn die Kapsel ist dieselbe.
beyerdynamic M88TG, ganz klar, ein muss. Wir hatten öfters schon Künstler, die nach diesem Mikro verlangten.
Sennheiser MD 431. Warum? Weil es die Leute aus dem öffentlichen Rundfunk kennen. Dazu dann auch die günstigere e-Serie 945. Bevor man ein 8xx nimmt lieber das 9xx. Der Preisunterschied ist nicht wirklich signifikant doch der Klang ist um welten besser. Die 8xx sind durchweg stumpf und langweillig im Klang. Das ist beim SM58/beta58 anders. Das SM58 hat einen eigenen Charakter (dirty, rauchig). Dies macht es irgendwie einzigartig, obgleich das beta58 das klanglich bessere Mikro ist.
Neumann KMS 104/105. Können zickig sein.
Shure beta 87A als analogon, wobei mir das Mikro nicht so zusagt.
AKG C1000, das schweizer Armeemesser. Ja, auch damit kann man singen und das klingt auch.
Auch Spezialisten wie die Fahrradlampe (Shure 5210DX) oder das Elvismikro (Shure 55SH) eher wegen der Optik statt Klang, wobei wir diese nicht am Lager haben. Wird zu selten verlangt und oftmals haben dies die Künstler dann selbst im Gepäck.
Bei den alten Funkstrecken waren durchweg D3800 Köpfe von AKG drauf. Sehr gutmütige, neutral klingende Kapsel auf Höhe beta58/e945.
Bei den neuen Funkstrecken ist nun eine MiPro MU90 Kapsel (Echtkondensator) drauf. Spielt in der Liga eines M88TG/Neumann KMS104.

Klanglich haben wir hier einen rundumschlag und bisher hat noch jeder Künstler das für ihn passende Mikro gefunde, wenn man es denn nicht selbst im Gepäck hat.

Persönlich mag ich die AKG D3800 Kapsel. Das Ding ist prinzipiell eine Allroundwaffe, ähnlich dem SM58/beta58. Sehr feedbacktolerant, verkraftet hohe Pegel, daher auch als Instrumentenmikro am Gebläse tauglich, zeichnet für ein dynamisches Mikro sehr fein und es ist obendrein robust. Bisher sind noch alle Kapseln stressfrei und ohne defekt bei 12 von diesen Dingern. Im Vergleich zum C5900 (Kondensator) zieh ich die D3800 Kapsel vor. Auch würde ich die Kapsel einem beta58 oder e945 vorziehen.
Klasse finde ich, dass in diesem Faden auch das C1000 erwähnt wurde. Eigentlich vollkommen unterschätzt und missachtet. Für Singer-Songwriter mit Akustikgitarre sitzend hervorragend, ebenso am Gitarrenamp als Ersatz für ein schnödes SM57. Sicher trägt das Mikro dick auf, doch klanglich ist es eben vollkommen unterschätzt, warum auch immer.

Mein persönlicher Liebling ist und bleibt das M88TG. beyerdynamic hat bisher meist sehr gute und überzeugende Produkte geliefert, so auch die TG oder V Serie. Das M88TG ist etwas spezielles und kann viel und als dynamisches Mikro kann es auch Leid ertragen, ohne selbst zu klagen.

Rein preislich für "Einsteiger" mit einem guten Klang würde ich folgende Mikros empfehlen:
MiPro MU/MM90
AKG D3800 (nur noch gebraucht)
beyerdyanmic V70

PS
Was ist mit den Heilsound Mikros. Die sollen auch sehr gut sein. Leider hatte ich noch keins in den Fingern.
 
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Als Vermieter muss man bestimmte Mikrofone verhalten, da geht nix drum. Hier geht es vor allem um Wirtschaftlichkeit, Haltbarkeit, Folgekosten, Akzeptanz.
Klar, dass ein Shure SM58 samt SM57 und das jeweilige beta Pendant nicht fehlen darf

Ich vermiete neben meiner Leistung auch die Mics und habe keine SM58 oder SM57 und es fragt auch nie jemand danach. Die Kunden/Veranstalter wissen sowieso nicht, was das ist. Wenn's gut klingt passt es. Die Musiker nehmen, was sie kriegen oder bringen selber was mit wenn sie wählerisch sind.
 
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Ich habe heute mal die Rider für kommendes Wochenende durchgeackert (9 Bands). Für Vocals sind ausschließlich SM58 gewünscht. Dabei sind da schon auch für die Instrumente deutlich gehobenere Mikros gefordert. So unterschiedlich können die Erfahrungswelten sein. Und, das habe ich schon öfters gesagt, die Neumann Mikros sinf für mich echte Mimoserln, wenn da das Umfeld nicht exakt passt hatte ich einfach nur Scherereien. Ich brauch sie nicht.
 
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Was ist mit den Heilsound Mikros. Die sollen auch sehr gut sein. Leider hatte ich noch keins in den Fingern.
Hatte ich einmal eins, das war sehr gut. Aber keine Ahnung, welches Modell das war (Ein älteres, ich hab "P50" im Kopf, aber kann falsch sein). Hat mich leider nicht überlebt, aber da konnte es nichts für. :engel:
 
Klasse finde ich, dass in diesem Faden auch das C1000 erwähnt wurde. Eigentlich vollkommen unterschätzt und missachtet. Für Singer-Songwriter mit Akustikgitarre sitzend hervorragend, ebenso am Gitarrenamp als Ersatz für ein schnödes SM57. Sicher trägt das Mikro dick auf, doch klanglich ist es eben vollkommen unterschätzt, warum auch immer.


zunächst einmal vielen Dank für deinen umfangreichen Rundumschlag!

Das AKG C 1000 S mag ich vom Sound her auch sehr!

… hat allerdings keinen besonders ausgeprägten Nahbesprechungseffekt, falls man gern damit spielen möchte geht das also weniger gut.

Gebrauchte Mikrofone in durchaus neuwertigem Zustand gibt es regelmäßig - man muss etwas warten und dann zuschlagen.

Ich habe das C 1000 S für 75,-€ neuwertig gebraucht geschnappt (die mittlere, silberne Serie mit 9V Batterie).

Ach so: Es handelt sich um ein Kondensatormikrofon mit Kleinmembran, bräuchte also Phantomspannung 48V … wenn nicht das eingebaute Batteriefach genutzt werden soll - es geht also beides.


hier mal ein Klangbeispiel:


 

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Die Frage nach Heil Sound: Ich mische öfter eine Band, die dynamische Vocal Mics von Heil hat. Brauchbar, deutlicher Nahbesprechungseffekt. Besser als SM/Beta58 in meinen Ohren. Ich habe noch keinen Direktvergleich gemacht, daher nur zurückhaltende Äußerungen.

Unlängst mischte ich ein kleines Indoor-Festival mir 3 Acts. Kein Rider enthielt eine Vorgabe zu irgendwelcher Art von Mikrofonierung. Ein Act bestand dann auf sein eigenes Beta58, was völlig floppte, da das zugesiffte Teil überhaupt keine Höhen mehr konnte – ein Shelf von +6dB ab 4,5k zeigte keinerlei Effekt. Dann gibt's wieder Rider, da stehen für die Toms die Sennheiser MD421 drin (Stück ca. 400€), als Overheads aber Røde NT5 (paarweise für 300€), da weißt Du dann, dass der Autor von Mics keine Ahnung hat und das reingeschrieben hat, was er halt so mal gehört hat, dass es gut sein soll.

Ganz oft läuft das vor Ort in etwa so: „SM58 hab ich nicht, wie wäre es mit AKG D5?“ „Ist das nen dynamisches?“ „Ja.” „OK, geht in Ordnung.” Unlängst hatte ich nen Act, der schon Support der ganz Großen (BB. King, Joe Cocker, Santana, etc.) gespielt hatte… keine Vorgaben zu Mics im Rider. Ich verwendete dann die AKG C7, hätte aber gerne die SE V7 gehabt, da die Band für die Venue eigentlich zu laut war und ich viel Übersprechen hatte – die Vollprofis haben die Mics so benutzt, dass auch der enge Abnahmekorridor eines V7 gut funktioniert hätte.

Wenn ich das Gefühl habe, dass ein Act wirklich an den SM58 hängt, dann frage ich in meiner Kontaktaufnahme, die ja eh meistens routinemäßig erfolgt, ob das wirklich sein muss. Bisher musste es nie.

Das AKG C1000 finde ich die Hölle. Klingt verbogen und nimmt so breit auf, dass Rückkopplungsprobleme sofort im Raum stehen.
 
Was ist mit den Heilsound Mikros. Die sollen auch sehr gut sein. Leider hatte ich noch keins in den Fingern.
Ja, sind gut. Unser, Leadsänger, der leider ausgestiegen ist, hatte eins. Liegt für mich deutlich über dem SM58. Vor allem in den Höhen. Dagegen hört sich das Shure an, als würde man durch ein Kissen singen.

Es ist, wie wohl überall bei Musikequipment, mal wieder sehr subjektiv. Dass es mehr Konkurrenz zu den Platzhirschen gibt, finde ich begrüßenswert.
Jedem Tierchen, sein Pläsierchen.

Und die Diskussion pro/contra SM58 ist so wie die zwischen Fender und Gibson oder Sonor und Tama. Zum einen Geschmackssache, zum anderen kommt es drauf an, was man damit macht.
 
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