Ja, das
MB78 Beta und das
LD D1011 sind praktisch identisch und haben die gleiche Kapsel, nur hat das LD keinen schaltbaren Low Cut.
Wobei der Low Cut bim MB78 mit seiner 200 Hz Grenzfrequenz nicht wirklich praxistauglich ist. (Ich habe beide- ich mag das LD lieber)
Die Mikrofone klingen wirklich gut auch noch aus 25 cm Entfernung. Es sind eben Kleinmembran - Kondensatormikrofone in einem Handmikrofongehäuse.
Nahbesprechungseffekt ab ca. 2 cm Entfernung zum Korb.
Gut für Acappella - Ensembles, die "natürliche" Sachen singen (Klassik, Barber Shop, Comedian Harmonists) also eher nicht so wie die Wise Guys und Konsorten.
Trittschalldämmung entspricht einem SM58.
Die Mikrofone sind eher empfindlich auf Feedback und für laute Bühnen nicht zu empfehlen.
Dafür sind sie für Anfänger gut zu haben (im Kinderchor kommen die Kids gut damit zurecht, wenn sie da solo reinsingen sollen) und auch für Chorabnahme ganz gut geeignet. Und es sind auch eher Stimmschmeichler, lassen die Stimme besser klingen. (Das SM58 betont wohl bei meiner Stimme eher die ungünstigen Frequenzen, daher vermeide ich es, wenn es geht. Die 2 Kandidaten lassen meine Stimme besser klingen).
Abgenommen habe ich damit auch schon Saxophon, Blockflöte und Querflöte, sowie einmal (zuwenig Kleinmembrande da) ein Ballaphon (Afrikanisches Xylophon mit Kürbissen als Resonanzkörper)
Es sind Allrounder, die in vielen Situationen einen brauchbaren Klang abliefern. Natürlich gibt es Spezialmikrofone, die in den jeweiligen Anwendungen besser sind, und die ich dann bevorzugen würde, wenn verfügbar.
Das sind Gemeindesaalmikrofone. Die Lautstärken sind dort moderat und die Mikros liefern in der Regel brauchbaren Sound ab. Außerdem sind sie so günstig, dass ein Defekt oder Diebstahl keine Katastrophe sind - ein Aspekt der durchaus auch beachtet weden sollte.
Gleiche Kategorie - aber von der anderen Seite:
Das
AKG C1000 ist ein Kleinmembran-Kondensatormikrofon, in das man direkt reinsingen kann, wenn man den Schaumstoff Poppschutz drauf macht und ca. 5cm Abstand hält. Drunter extremer Nahbesprechungseffekt.
Das hat eine recht gute Richtcharakteristik (zumindest im Auslieferungszustand-Niere) und ist bei richiger Positionierung gaut gegen Feedback.
Klanglich auch gut.
Allerdings ist bei den neueren Varianten (2x 1.5V Batterien -falls keine Phantomspeisung vorhanden) das Batteriefach nichts für Grobmotoriker und den zusätzlichen Aufsatz für die Kapsel (Umrüstung von Nierencharakteristik auf Superniere) wollte ich nicht draufstecken müssen und erst recht nicht wieder runter ziehen. Das ist gleichzeitig so filigran und schwergängig - lieber nicht.
Auch so ein Gemeindesaalmikrofon, das in vielen Situationen einfach einen brauchbaren Klang abliefert.
Ich habe mal über so eines gesungen, da das in einer Location in der Installation vorhanden war und das ist ok. Natürlich würde ich sonst für Gesang natürlich ein echtes Gesangsmikrofon verwenden.
Aber für Accapella oder klassischen Gesang mit etwas mehr Abstand 5 - 20 cm ein brauchbares Mikrofon. Trittschalldampfung könnte besser sein.
Ich hatte das früher immer unter -na ja, klingt nicht so dolle- abgespeichert, bis ich es selber in den Fingern hatte. Vermutlich lag das daran, dass die Bedienenden wohl zu wenig Ahnung von Tontechnik hatten. Inzwischen finde ich es durchaus ein sehr brauchbares Mikrofon - nur ist es mir zu klobg, daher habe ich selber keins in meiner Sammlung. Aber wenn ich eines vorfinde arbeite ich gerne damit.