Gesangsmikros für Einsteiger 2022

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Meine Favoriten hier wurden schon genannt - Sennheiser e945 und e935. Auch das Shure Beta 58a kommt bei mir für die Rocker oft aufs Stativ, ist einfach ein akzeptierter Standard (den ich mit zwei Tricks fast wie ein Sennheiser klingen lassen kann, womit für mich die Welt dann wieder in Ordnung ist).

Noch nicht genannt wurde das Beyerdynamic TG V70d: https://www.thomann.de/de/beyerdynamic_tg_v70d.htm - auch ein Favorit von mir.
Das hat dank eines speziellen Resonators zum Niederknien schöne Höhen - sehr präsent und trotzdem ganz weich. Keine Ahnung, wie Beyerdynamic das hinbekommen hat. Das TG V50d hat die kleinere Variante von diesem Resonator und ist damit mMn auch einigermaßen überzeugend, kommt aber nicht an das V70d ran.

Nur noch gebracht kriegt man das AKG LC (oft auch "Elle C" genannt), ein Kondensatormikro, welches Frauenstimmen extrem gut herausstellt. Braucht aber einen guten LoCut im Pult.
 
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D
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@Dr. Dre

Ich kann deine Gedanken nachvollziehen!

… aber du hast ja vielleicht auch nicht erlebt, was ich erlebt habe!

Ich habe in 2018 bei einem englischen Online Versender 2 Stück Shure Beta 58 bestellt.

… schon die Bestellbestätigung kam dann aber aus China !

… da habe ich ebay sofort angerufen und versucht vom Kauf zurückzutreten! - Nicht möglich!

… ich habe dann 3 Wochen auf die Lieferung gewartet - natürlich waren die Mikros gefälscht!

… aber mein Geld zurück zu bekommen, war noch einmal eine weitere 3-wöchige Odyssee mit zig Telefonaten!

Ich habe in der Zeit auch zig Telefonate und E-Mails mit Shure ausgetauscht, bis die mir anhand von Fotos schriftlich bestätigt haben, dass es sich um kein Originalprodukt handelt!

… ich habe daraufhin von mir aus dutzende von Anbietern bei ebay und Shure gemeldet, die deutlich erkennbar die gleiche Fälschung verkauften - nie hat einer reagiert - von ebay kam nur der „blabla“-Responder und von Shure auch keine ernsthafte Reaktion!

… das waren definitiv erkennbar die gleichen Fälschungen!

Ich verstehe nicht, warum man den Verkauf von Fake Produkten so wenig unterdrückt! Wer sich am Ende strafbar macht, ist derjenige, der die Endprodukte ins Land holt … das Online Auktionshaus, dass hier quasi das „Ladenlokal“ bietet, schaut schulterzuckend dem Treiben zu!

… und auch Shure rührt kaum einen Finger, wenn es um Fake Produkte geht! Da bekam ich eher zu hören: „ätsch! warum kaufste auch bei ebay! geh doch zum Music Store/Thomann!“


noch was:
Ich habe bei ebay auch mehrere Røde Mikrofone gekauft mit weichen Knien … aber da ist der Fall komplett anders! Man registriert die gebrauchten Produkte anhand der Seriennummer direkt bei Røde, und die sagen einem sofort, ob die Seriennummer echt ist oder bereits registriert oder oder! … so werden Fälschungen deutlich erschwert!
 

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Auch wenn das schon sehr OT ist, sei mal erwähnt, dass gerade bei Shure der Preis bei den renommierten Händlern so identisch ist, dass jedes Angebot, das da drunter ist, und sei es nur um 10%, mir schon suspekt vorkommen würde. Da brauch ich, zumindest bei Neukauf, gleich gar nicht nachdenken. gebrauchte Mikros online zu bestellen ist ja noch mehr Glücksspiel der schlimmsten Sorte. Da weiß man nie was man wirklich bekommt, wenn man überhaupt etwas bekommt. So verlockend kann kein Angebot sein, dass ich nicht darauf bestehen würde, die Teile persönlich auszuprobieren. Selbst wenn es keine Fälschung ist, dann heißt das noch lange nicht, dass das Teil nicht defekt ist. Nein, nein, lieber ein paar Euro mehr ausgeben wenn ich das Teil will, und damit auf Nummer Sicher setzen als solch obskure Angeboten aufzusitzen.

Aber nun BTT. Ich habe die Woche Gelegenheit gehabt, das OD303 von Austrian Audio zu probieren. Unterm Strich war es nicht meins. Verglichen mit besagtem SM58 und auch einem e935 hat es mich nicht überzeugt. (und das obwohl ich inzwischen echt ein Fan von Austrian Audio geworden bin). Es klingt irgendwie fade, vor allem verglichen mit dem e935, der eingebaute Windschutz ist auch nicht wirklich gut, einzig bei der Vermeidung von Feedback ist es schon recht gut. irgendwie habe ich es bei einem Test daheim einiges aufbieten müssen, damit ich dem Teil ein Feedbakc entlockt habe. Und da war aber das Monitorsignal schon verd..... laut, viel zu laut für mich auf alle Fälle. Aber es gäbe keinen Grund mir das Teil anzuschaffen, so wie es jetzt aussieht.
 
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gebrauchte Mikros online zu bestellen ist ja noch mehr Glücksspiel der schlimmsten Sorte. Da weiß man nie was man wirklich bekommt, wenn man überhaupt etwas bekommt. So verlockend kann kein Angebot sein, dass ich nicht darauf bestehen würde, die Teile persönlich auszuprobieren. Selbst wenn es keine Fälschung ist, dann heißt das noch lange nicht, dass das Teil nicht defekt ist.

… ich glaube, du übertreibst maßlos …

Ich habe bisher bei den gebrauchten niemals ein Problem gehabt!

folgende gebrauchte Mikros habe ich:

- Røde NTG1, neuwertig
- Røde NT1a, neuwertig
- AKG Perception 100, neuwertig
- AKG Perception 220, fast neuwertig
- Beyerdynamic MCE 86, neuwertig
- Sennheiser e835, sehr guter Zustand

… alle mindestens 50% unter Neupreis!
 
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Ich hab auch schon einige gebrauchte Mikros gekauft. Nur habe ich die eben vor dem Kauf einer genaueren Prüfung unterzogen und erst dann gekauft Wenn sie auch in Ordnung waren. Und auch so kann man zu dem einen oder anderen Schnäppchen kommen. Mussja nicht immer gleich ein Online Kauf sein. Da kann man Glück haben, aber auch Pech, wie du ja selbst erlebt hast. Mir persönlich ist da eben das Risiko zu groß.
 
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alles gut!

ich wollte nur sagen, dass ich mit Gebrauchtkauf bisher niemals Pech hatte!

… mit Neukauf schon - eigene Blödheit akzeptiere ich hier eindeutig, als Problem …
 
Hallo zusammen,
ich bin mit dem hier ganz zufrieden:


Audix F50, das habe ich seit einigen Jahren für meinen Background Gesang genutzt. Klingt gut und ist unempfindlich für Feedbacks.
 
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Da der Thread sich ja um Einsteigermikros drehen soll und manch einem Einsteiger die diskutierten Mikros im Preisbereich knapp unter 200€ schon zu teuer sein dürften, hier noch ein paar Empfehlungen aus dem unteren Preisbereich:

Das Mikro funktioniert erstaunlich gut, speziell für Frauenstimmen. Die Feedbackfestigkeit ist brauchbar.
Das LD Systems D 1011 ist erstaunlich ähnlich.

Hab ich schon mehrfach für Männerstimmen eingesetzt. Unauffällig, nicht herrausragend, aber für den Preis sehr ordentlich. Wenn das Geld wirklich knapp ist, dann ist es einen Versuch wert.
 
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Ja, das MB78 Beta und das LD D1011 sind praktisch identisch und haben die gleiche Kapsel, nur hat das LD keinen schaltbaren Low Cut.
Wobei der Low Cut bim MB78 mit seiner 200 Hz Grenzfrequenz nicht wirklich praxistauglich ist. (Ich habe beide- ich mag das LD lieber)

Die Mikrofone klingen wirklich gut auch noch aus 25 cm Entfernung. Es sind eben Kleinmembran - Kondensatormikrofone in einem Handmikrofongehäuse.
Nahbesprechungseffekt ab ca. 2 cm Entfernung zum Korb.
Gut für Acappella - Ensembles, die "natürliche" Sachen singen (Klassik, Barber Shop, Comedian Harmonists) also eher nicht so wie die Wise Guys und Konsorten.
Trittschalldämmung entspricht einem SM58.

Die Mikrofone sind eher empfindlich auf Feedback und für laute Bühnen nicht zu empfehlen.

Dafür sind sie für Anfänger gut zu haben (im Kinderchor kommen die Kids gut damit zurecht, wenn sie da solo reinsingen sollen) und auch für Chorabnahme ganz gut geeignet. Und es sind auch eher Stimmschmeichler, lassen die Stimme besser klingen. (Das SM58 betont wohl bei meiner Stimme eher die ungünstigen Frequenzen, daher vermeide ich es, wenn es geht. Die 2 Kandidaten lassen meine Stimme besser klingen).

Abgenommen habe ich damit auch schon Saxophon, Blockflöte und Querflöte, sowie einmal (zuwenig Kleinmembrande da) ein Ballaphon (Afrikanisches Xylophon mit Kürbissen als Resonanzkörper)

Es sind Allrounder, die in vielen Situationen einen brauchbaren Klang abliefern. Natürlich gibt es Spezialmikrofone, die in den jeweiligen Anwendungen besser sind, und die ich dann bevorzugen würde, wenn verfügbar.
Das sind Gemeindesaalmikrofone. Die Lautstärken sind dort moderat und die Mikros liefern in der Regel brauchbaren Sound ab. Außerdem sind sie so günstig, dass ein Defekt oder Diebstahl keine Katastrophe sind - ein Aspekt der durchaus auch beachtet weden sollte.


Gleiche Kategorie - aber von der anderen Seite:
Das AKG C1000 ist ein Kleinmembran-Kondensatormikrofon, in das man direkt reinsingen kann, wenn man den Schaumstoff Poppschutz drauf macht und ca. 5cm Abstand hält. Drunter extremer Nahbesprechungseffekt.
Das hat eine recht gute Richtcharakteristik (zumindest im Auslieferungszustand-Niere) und ist bei richiger Positionierung gaut gegen Feedback.
Klanglich auch gut.
Allerdings ist bei den neueren Varianten (2x 1.5V Batterien -falls keine Phantomspeisung vorhanden) das Batteriefach nichts für Grobmotoriker und den zusätzlichen Aufsatz für die Kapsel (Umrüstung von Nierencharakteristik auf Superniere) wollte ich nicht draufstecken müssen und erst recht nicht wieder runter ziehen. Das ist gleichzeitig so filigran und schwergängig - lieber nicht.
Auch so ein Gemeindesaalmikrofon, das in vielen Situationen einfach einen brauchbaren Klang abliefert.

Ich habe mal über so eines gesungen, da das in einer Location in der Installation vorhanden war und das ist ok. Natürlich würde ich sonst für Gesang natürlich ein echtes Gesangsmikrofon verwenden.
Aber für Accapella oder klassischen Gesang mit etwas mehr Abstand 5 - 20 cm ein brauchbares Mikrofon. Trittschalldampfung könnte besser sein.

Ich hatte das früher immer unter -na ja, klingt nicht so dolle- abgespeichert, bis ich es selber in den Fingern hatte. Vermutlich lag das daran, dass die Bedienenden wohl zu wenig Ahnung von Tontechnik hatten. Inzwischen finde ich es durchaus ein sehr brauchbares Mikrofon - nur ist es mir zu klobg, daher habe ich selber keins in meiner Sammlung. Aber wenn ich eines vorfinde arbeite ich gerne damit.
 
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Tut mir leid, wenn ich das mal wieder sagen mus, aber ich finde, Gesangsmikros, die billiger aber auch schlechter als ein SM58 sind, komplett überflüssig auch für Einsteiger. Oder anders ausgedrückt:
Wenn ein Einsteigermikro ein anderes sein soll als ein SM58, muss es erst mal besser sein, egal was es kostet. ;)
 
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Wenn ein Einsteigermikro ein anderes sein soll als ein SM58, muss es erst mal besser sein, egal was es kostet.
Was ja erst mal nicht so schwierig ist...

Ich hatte das erst kürzlich wieder: Spaßprojekt eines recht bekannten Sängers. Der Chef fand, die Backgrounds klängen besser als sein ehrwürdiges Beta 58... Nein, es könne aber auch nicht am Mikro liegen... Hab ich schon immer... Mach das mal so schön wie seins (mit Blick auf den Kollegen)...
Mein Bühnenmann war es dann leid und hat umgesteckt...

Ja, ich hab auch noch 57er und 58et - bevorzuge aber schon lange die 6100er von AT für Vocals
 
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Wenn ein Einsteigermikro ein anderes sein soll als ein SM58, muss es erst mal besser sein, egal was es kostet. ;)

Glaube es oder nicht, aber die beiden T.Bones (und damit wohl auch das LD Systems) klingen besser als ein SM58. Ich habe die vor Jahren mal direkt miteinander verglichen (SM58, Beta58, MB 85 Beta), und als einzig echte Schwäche ist mir die Köperschalldämmung aufgefallen. Und damit sind sie für manche Anwendungen besser als das SM58.
 
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Was ja erst mal nicht so schwierig ist...
‚Besser‘ ja. Ich selbst nutze seit Jahren kein 58er mehr. Allerdings sind alle besseren, die ich kenne, auch teurer. Billiger und besser wird also schon schwieriger und mir fehlt da jeglicher Ehrgeiz.
 
Sind wir wieder in der SM58-Diskurs Ecke gelandet? das bringt imho nix. Ich würde die ja auch abschaffen, wenn es denn Sinn ergeben würde. wäre an sich mal gut wenn es einen würdigen Nachfolger geben könnte. gibt es aber nicht. Also, lass cih das ganze herumgeeiere bleiben und packe die SM58, wenn es gewünscht ist, in die Mikrokiste. So, wie nächstes Wochenende, da stehen neben durchaus hochwertigen Mikrofonwünschen für die Instrumente noch einige SM58 für den Gesang auf der Liste. Wer bin ich, da etwas dagegen zu sprechen. Zumal ich ja auch keinen wirklichen Stress mit den Teilen habe. Zumindest nicht mit meinen, die ja immer gut gepflegt und gewartet sind.
 
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Es ging um Einsteigermikrofone und SM58 ist für mich DAS Einsteigermikrofon. Ich finde die ‚welche China-Gurke, egal ob da nun ein Markenlogo drauf klebt oder nicht, ist für Einsteiger noch besser‘ Frage nicht nützlich.
 
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Ich finde die erwähnten China-Gurken durchaus nützlich, andere hier offensichtlich auch.

Wenn wir da verschiedener Meinung sind, dann ist das halt so und man kann das dann auch so stehen lassen ;)
Wir arbeiten ja nicht in derselben Firma ...
 
Grund: Schrei-Pfehler
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So ist es.
 
Es ging um Einsteigermikrofone und SM58 ist für mich DAS Einsteigermikrofon. Ich finde
Ich finde es gut, dass du eine so gefestigte Meinung hast. Müssen wir uns nicht weiter Mühe geben, dich zu überzeugen ;). (ist hier sowieso nicht mein Ziel. Ich teile meine Meinung. Kann ja jeder das raus ableiten, was er für richtig hält). Wenn deine Meinung für dich passt: go for it

Für alle anderen, die ggf. ein gutes Mikro für ihren speziellen Einsatzzweck suchen und für den Preis eines SM58 auch gerne 2 Mikros nehmen wollen bleibe ich bei meiner Empfehlung, speziell das MB 78 Beta zu probieren.
Bei mir hat es in der Vergangenheit einige Situationen gegeben, in denen Das MB 78 Beta und/oder das LD D 1011 zum Einsatz kam und das SM58 im Koffer blieb. Ergebnisse waren durchweg gut. Der typische Einsatzzweck ist ja weiter oben beschrieben und die Boardsuche liefert weitere Berichte.
Ich habe auch schon einigen Bands die Mikros empfohlen. Bisher habe ich nur positive Resonanz auf die Empfehlung bekommen.
 
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