Vorab-Beratung Studiomonitore

Im ersten Moment klingen sie dumpfer und basslastiger
Was mich jetzt bei der nahen Wandaufstellung nicht wundert. Da wird die Messung einiges an Transparenz bringen. Achte auch auf die passende Monitor-/Ohrhöhe. Etwas mehr Abstand von der Wand links wäre auch nicht schlecht.
 
Hintern gibt es noch Schalter zu Anpassung. Da findet sich auch eine Kompensation für Wandnähe.
 
Ja, die Schalter habe ich gesehen. Danke für den Tip.
Abstand von den Wänden wäre sicher gut. Aber da ich links und rechts eingeschränkt bin, würden dann die Boxen zu dicht zusammen sein. Da kriege ich dann kein optimales Dreieck mehr zur Hörposition
 
Da bin jetzt wirklich gespannt, die Aufstellung ist bei dir alles andere als Optimal. Vermutlich kommt das Alignment da schon an die Grenzen des machbaren. Daher spannend zu sehen ob am Ende auch bei dir ein gutes Endergebnis dabei rauskommt. Bei mir schon war die Wirkung der Messung mehr Klarheit und Raum.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Nikkin
Und? Schon eingemessen? Hast du eigentlich das Set mit Mikro gekauft oder wolltest du eher die Neumann-App nutzen?
 
+1 für Neumann KH120 (analog).
Warum?
Wurde schon einiges dazu gesagt, ich hatte vorher die Adam A7 - auch gut. Aber was den Gesamtklang, die Ortbarkeit von Instrumenten und den durchaus (nicht zu) breiten Sweetspot betrifft, bereue ich den schon länger zurückliegenden Umstieg auf die Neumänner nicht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
@Nikkin
Und? Schon eingemessen? Hast du eigentlich das Set mit Mikro gekauft oder wolltest du eher die Neumann-App nutzen?
Ja, ich bin jetzt dazu gekommen, einzumessen und auch damit Musik zu hören.

Die gemessene Kurve vor dem Einmessen zeigt deutlich eine Überhöhung zwischen 100 und 250 Hz, was zu einem dumpfen Klang führt.
Das führt beim Mischen zwangsläufig dazu, daß man den Signalen zuviel "Body" rauszieht. Die Balance zwischen Mitten und Höhen
passt natürlich auch nicht, wenn zwischen "zu viel in den Mitten" und "zu wenig in den Höhen" fast 6dB liegen.

Und im Bassbereich muß man etwas nachhelfen. Das hätte ich nach Gehör nicht richtig gemacht. Wenn es zu viel dröhnt, hätte ich
unten rum mit einem Shelvin eher komplett abgesenkt, anstatt in den tiefen Bässen wieder anzuheben.

KH80_Vorher.png
KH80_Nachher.png


Nach dem Einmessen liegen die Abweichungen jetzt bei weniger als +/- 1dB. Sehr cool.

Dass das Neumann Set das alles so regeln kann, ist echt super praktisch. Wenn man sonst versucht, sich in die Thematik einzulesen, ein separates Massmikrofon und Software zu besorgen und sich damit einzuarbeiten, verliert man schnell die Lust daran und lässt alles, wie es ist. Ich hätte es wohl nicht so gut hinbekommen.
 
  • Interessant
Reaktionen: 1 Benutzer
Das hätte ich nach Gehör nicht richtig gemacht.
So wäre es mir vermutlich auch gegangen. Ist schon geil das System mit dem MA1! Bin da auch entspannt wenn ich meine Ecke verändern möchte, was bei mir durchaus öfter passiert. Ich will auch nicht sagen, dass akustische Raumverbesserungen obsolet sind aber man holt zumindest das Beste aus dem Bestehenden.

Was ich noch nicht ausprobiert habe: Den MA1 als zusätzlichen Raummikrofon verwenden wenn ich mit dem Beyerdynamic M260N den Amp abnehme...
 
Das Messmikrofon dürfte ja Kugelcharakteristik haben. Könnte also als Raummikro funktionieren.
Die Frage wäre, ob das Mikro einigermaßen linear ist, oder ob die Software das auch schon zurechtbiegt.
 
einigermaßen linear

Sehr linear. Zusätzlich werden Messmikros noch mal gemessen und die Messfehler festgehalten. Anhand der Nummer auf dem Mikro, dass es mit der Tabelle der Messfehler verbindet, können die dann bei Messungen kompensiert werden. Nur solches Vorgehen rechtfertigt die Bezeichnung Messmikro.
 
  • Interessant
Reaktionen: 1 Benutzer
Die Verwendung des MA1 als Raummikro wird ja auch von Neumann empfohlen, ich weiß nur nicht mehr wo ich das gelesen habe (Handbuch oder Website..).
 
Habe die Ecke nochmal umgestellt. Ich dachte ich halte es bewußt kompakt und habe daher einen Tisch gekauft der nur 120x60 cm groß ist. Wenn Aktivmonitore und Bildschirm noch mit drauf sollen ist das definitiv zu klein. Man klebt förmlich am Bildschirm und das Stereodreieck ist mit ca. 1 m relativ klein und zwingt einem in einer unbequemen Situation. Rein vom Sound war es dennoch gut.

Nun, habe ich zum Glück ein variables Regalsystem und habe diesen hinter dem Schreibtisch höher gebaut und dort auch Aktivmonitore und Bildschirm platziert. Sofort ist mehr Platz auf dem Tisch und man kann jetzt wirklich entspannter Sitzen. Auch sitze ich jetzt höher um ergonomischer mit der Tastatur zu Arbeiten. Mal sehen wie sich das jetzt so bewährt. Das jetzige Stereodreieck misst 1,20 m und das macht räumlich schon viel aus. Natürlich sind die Lautsprecher jetzt näher an der Wand was weniger optimal ist und auch einer neuen Messung bedarf die ich nachreichen werden. Bin gespannt.

IMG_2741.jpeg

So nah an der Wand hätte ich meine alten Passiv-Lautsprecher niemals aufstellen können, daher bin ich schon gespannt, ob das Alignment auch hier zu einer annehmbaren Situation führt. Das der Abstand Lautsprecher zu Tischplatte größer geworden ist ist schon mal vielversprechend. So ein höhenverstellbarer Tisch ist schon eine geile Sache, da kann man akustisch auch viel probieren und hören.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bevor ich heute die neue Anordnung gemessen habe, habe ich die Lautsprecher noch etwas weiter weg voneinander gestellt. Jetzt komme ich auf einen Stereodreieck von 144 cm. Auch hier hat das Alignment mehr Räumlichkeit und Ausgewogenheit gebracht. Hier die Messungen:

Vorher
Bildschirmfoto 2022-06-11 um 16.34.01.png


Nachher:
Bildschirmfoto 2022-06-11 um 16.34.43.png


Hätte nicht gedacht eine zufriedenstellende Aufstellung zu finden bei der die Aktivmonitore nur 40 cm von der Wand entfernt sind (Wand zu Vorderseite Lautsprecher).

Beim Alignment übrigens erhöhen sich mit Zunahme des Stereodreiecks auch die Verschiebungen des Mikro zwischen den einzelnen Messungen auf 33 cm seitlich, 21 cm nach vorne und hinten und 12 cm nach oben und unten.

Edit:
Habe übrigens gerade die aktuellen Messungen mit meiner ersten Messung verglichen und die Grafik bestätigt mein Hörergebnis: Ich habe jetzt durch weniger Wandabstand insgesamt mehr Bassfundament, ohne jedoch irgendwelches Dröhnen oder sowas. Auch nicht schlecht, gerade wenn man die KH80 ohne Sub verwendet.

Was ich auch noch bestätigen kann: Je größer der Abstand zwischen LS und Schreibtisch, desto räumlicher und dreidimensionaler der Klang. Das Stereopanorama verläuft nicht an einer Linie von Links nach Rechts, sondern ich merke wenn Instrumente rechts vom Bildschirm kommen oder eher von vorne rechts neben dem Laptop/Schreibtisch. Für diesen Effekt förderlich ist sicherlich auch, dass ich jetzt eher im Dreieck sitze und somit in den Genuss vom Nahfeldhören komme. Vorher, durch den kleineren Dreieck saß ich eher vor dem Dreieck.

IMG_2756.jpeg

Jetzt noch Kabel gescheit verlegen und gut ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Jetzt noch Kabel gescheit verlegen und gut ist

Dann aber schon noch mal messen..... (;

Ich habe auch noch mal umgebaut. Das ist aber immer noch Work in Progress. Eins kann man jedenfalls sagen, die Kalibration machen auf den Dingern dann echte Neumänner. So wie ich es gewohnt bin von früher, den Jahren in der Postproduktion, wo die als Abhöre Standard waren.

Einen Nachteil hat es aber. Wenn ich Streaming Programme, das was früher Fernsehen war, höre, dann hört man jeden Fehler....... (;
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Dann aber schon noch mal messen....
Das muss ich wohl wirklich noch.. aber nicht wegen den Kabeln die immer noch unaufgeräumt sind. Ich habe die drei geraden Regalelemente so umgebaut, dass ich sie jetzt wie im Halbkreis um den Schreibtisch positionieren konnte. Das sieht nicht nach viel ist aber sehr effektiv gewesen mit folgenden Vorteilen:
- Der Bildschirm kann so näher zu Wand wandern samt Unterbauregal
- In der Tat sind jetzt die Monitore deutlich weiter vorne als der Bildschirm
- Dadurch wandern der ganze Schreibtisch ebenso näher zur Wand und lässt mehr Raum
- Die Aktivmonitore sind nach vorne gewandert und haben jetzt noch mehr Abstand zur Wand, was mir akustisch besser gefällt
- Die Bedienelemente der Gitarrenamps sind einfacher zu erreichen
- Ich kann jetzt die Aktivmonitore jetzt von vor dem Schreibtisch an-/ausschalten, vorher musste ich um den Tisch laufen

Ne Menge positiver Effekte für so eine kleine Aktion!

IMG_2804.jpeg
Eins kann man jedenfalls sagen, die Kalibration machen auf den Dingern dann echte Neumänner.
Das kann ich so bestätigen und ist ebenso mein Gefühl dabei. Auch wenn ich die KH120er mochte, hätte ich mit Ihnen nicht die gleichen Ergebnisse erzielen können wie mit den KH 80er (außer mit zusätzlichem Subwoofer der dann das Einmessen wieder ermöglicht).

Ich höre übrigens auch sehr gerne Musik über die Neumänner und finde sie dafür auch nicht stressig.
 
So, das zerklüftete Bild von Oben (Regale und Schreibtisch) hat mir jetzt keine Ruhe gelassen und ich habe mir einen Kopf gemacht, ausgehend von meiner 120 x 60 cm Arbeitsfläche, wie meine optimale Arbeitsplatte aussehen müsste. Habe auch eine Versender gefunden der mir diese Platte in MDF Schwarz anfertigt und nach Hause versendet. Hier mal die Idee:

Bildschirmfoto 2022-07-19 um 20.16.36.png


Das Grüne ist die bisherige Schreibtischplatte 120x60. Vorne bleibt es ca. bei den 120 cm breite, nach hinten ist die Platte in der Mitte maximal 85 cm tief, die maximale Breite beträgt nun 170 cm. Es war mir wichtig die Platte dennoch so klein wie möglich zu halten und durch die seitlichen Schrägen und die hintere Kurve werde ich noch gut alle hinteren Anschlüsse erreichen können. Der Bildschirmabstand zum Auge wird optimal sein (derzeit etwas zu weit), auch wandern die Monitore mehr nach vorne und ich werde besser im Dreieck integriert sein. Mal sehen wenn das Teil da ist.

Die Platte kostet mich ca. 90,- € und besteht aus schwarz durchgefärbtem MDF mit 10 mm Stärke. Ich werden dann die Kanten bearbeiten, ölen, gut abziehen und auf das bestehende Gestell montieren. Ich konnte keine direkte Zeichnung abliefern sondern musst die Platte mit dem Online Tool der nur bestimmte Formen und Ausschnitte bietet, konstruieren. Hat aber auch so geklappt. :)

Ich hätte es mir auch einfacher machen können und einfach eine Platte mit 170x85 cm bestellen können. Das hätte dann sogar mehr Arbeitsfläche gehabt, allerdings an Stellen wo ich sie nicht brauche und mit einigen platztechnischen Nachteilen.

https://expresszuschnitt.de
 
Zuletzt bearbeitet:
Von oben schaut es nicht falsch aus. Musst halt aufpassen mit Reflexionen an der Tischplatte. Das Einfachste ist, die Monitore tief zu stellen und nach oben zeigen zu lassen, oder - wie ich es mit den mains mache - die Stellung so aufzuweiten, dass es kaum Tisch gibt, der spiegeln kann. Der ist entsprechend tief.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Na ja, habe bewußt nur in 2D geplant. Hätte hinten auch noch einen 25 cm tiefen Bogen über die ganze Länge mitbestellen können um es dann erhöht zu montieren, wollte aber erst die Platte an sich checken. So gelassen werde ich natürlich die Monitorständer komplett ausfahren, auf etwas über 25 cm. Mal sehen.
wie ich es mit den mains mache - die Stellung so aufzuweiten
Wie groß ist der Abstand zwischen Tischplatte und Unterkante Monitor bei dir?
 
Nun, Platte wurde heute morgen angeliefert. Vorhin etwas Zeit gehabt und die Kanten etwas geschliffen und das Ganze zwei Mal mit Leinenöl behandelt. Noch ein wenig Lüften und dann mal sehen wie sich die Aktivmonitore dort machen.
IMG_2853.jpeg
 
Passt!

IMG_2859.jpeg


Musste die Platte da wo die Monitore draufstehen etwas versteifen, da das Material nur 10 mm MDF ist. Zwei Kanthölzer drunter geleimt und die Platte senkt sich nicht mehr ab.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben