Der Gretsch User Thread

Blacktop Filtertron = günstiger Filtertron, der in Electromatic häufig eingesetzt wurde. Maße und Parameter befinden sich in Filtertron-Gebiet.

Blacktop Broadtron = günstiger Humbucker, der hinsichtlich Bauweise dazwischen ist (zwei Reihen Polschrauben, nicht eine Sone, eine Solche wie bei Gibson - das ist aber alles Andere als n seltenes Merkmal, das gehört nur einer klassichen Bauweise nicht identitätsgebend an), Maße und sonstige Parameter (Windungszahlen, ...) sind eher in Gibson-Bereichen. Die sind ein sichtbares Stückerl breiterer wie die F'tron.
Der Beitrag ist schon ein bisschen älter, aber da muss ich doch meinen Senf dazu geben. Ich hab meine Blacktops mal aufgemacht, weil ich die Kappe gegen die mMn hübscheren für die ebenfalls breiteren Lollartrons getauscht hab. Bei Crazyparts kann man auch schon nachlesen, die das die wegen der großen Radien der Kanten auf normale Standard-HB gar nicht passen.

Die Blacktop Broad'Tron haben - anders als die rechteckigen Broadtron aus den günstigen Streamliner Gretsch - eine deutlich andere Konstruktion als ein Gibson HB. Die Spulen sind schmaler und nicht einmal vollgewickelt, und sie liegen nicht direkt nebeneinander, sondern sind durch eine deutliche Lücke getrennt. Die Lücke wird nur durch die Blacktop-typische Plastikplatte verdeckt. Soweit ich das beurteilen kann, sind das tatsächlich Filter'Tron-Spulen, sie liegen nur etwas weiter auseinander als üblich, was das Magnetfenster etwas vergrößert.

Der (A5-) Magnet entspricht nicht einem bei Gibson, sondern ist etwa doppelt so dick.

Auch die Widerstandswerte liegen deutlich unter einem PAF, und zwar bei etwa 5,4 KOhm und in beiden Positionen fast gleich. Das liegt also noch weit unter einem PAF, selbst einem mit sehr wenig Output.

Alles in allem sind die BTBT demnach eher etwas heißere Filter'Tron-Varianten mit auseinandergerückten Spulen. Sie klingen mMn auch (wieder im Gegensatz zu den Streamliner Broadtrons) so gar nicht nach PAF, sondern eben nach einem Filtertron mit spürbar stärkeren Bässen, die vermutlich eher auf das breitere Magnetfeld und den fetten Magneten als auf die Wicklung zurückgehen. Dementsprechend bleiben vor allem die Mitten auch recht "scooped" - so stark kann man die eigentlich kaum anheben, dass das nach Gary Moore oder Bonamassa klingt. Das Konzept ist eben anders als zB der Power'Tron und ähnliche heißer gewickelte FT-Varianten, die dann auch mehr Mitten bieten.

Relativ gesehen treten die Höhen durch die tatsächlich recht starken Bässe natürlich ein wenig in den Hintergrund, aber sie klingen nach wie vor einfach ganz anders als alle HB, die ich sonst kenne. Sie haben immer noch dieses etwas glockige Akustik-Timbre und reichen mMn auch deutlich weiter rauf als bei einem Gibson HB. Die Bässe gefallen aber sicher nicht jedem - wer sonst Strats oder Gitarren mit FTs spielt und den Amp darauf eingestellt hat, dem kommen die sicher erst mal etwas bollerig vor.
Trotzdem klingt meine G5220 wirklich komplett anders als meine sonstigen Singlecuts.

Wahrscheinlich gefallen mir die Broad'Tron genau deshalb so gut, weil ich sonst meist Gitarren mit HB spiele. Ich denke, das war dabei auch der Gedanke - mit den EQ-Einstellungen für eine Les Paul würde eine Gitarre mit FTs auch schnell mal zu giftig und dünn klingen und die Kundschaft eher abschrecken. Die bekommt hier quasi einen Gretsch-Sound aufbereitet für HB-User.

Ich wollte aber demnächst mal noch aus dem Mastervolume einen passiven Basscut machen - ich denke mal, damit werden sie dann bei Bedarf noch näher an FTs rücken.

Gruß, bagotrix
 
  • Gefällt mir
  • Interessant
Reaktionen: 6 Benutzer
Hallo Gretsch-Liebhaber,

da der letzte Beitrag schon ne Weile her ist, hier meine " Neue", welche ich mir im letztem Jahr als Ersatz für eine Strat angeschafft habe.
Es ist ne G5410T RatRod in Grau. Ausgetauscht wurde bisher die Orginal Bridge gegen eine Rocking-Bar-Bridge und der miese Pickup-Schalter musste auch weichen.
full


Gruß Steffen
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 8 Benutzer
Grüß euch!

Nach dem ich begeisterter Besitzer einer 6122 Jr. und 6131MYF bin, hab ich kürzlich eine 6128T-1962 ersteigert, bei der sämtliche Hardware fehlt.
Meine Frage an die anderen Gretsch-User daher:

Wo bekomme ich denn originale Jet-Pickguards her? (Quickguards mal abgesehen)

Interessieren würde mich sonst noch, welche Bridge ihr verwenden würdet?
Rocking Bar aus Messing habe ich auf der 6122, eine Wraparound Bridge aus Messing auf der 6131.
Synchro Sonic oder Graph Tech Resomax wären bei mir in der engen Auswahl.
 
Hallo Zwachi,
ist das nicht so, dass 6128T-1962 ab Werk mit Space Control Bridge ausgestattet ist?

Ich persönlich mag die Melittas (Syncro Sonic), u.A. wegen der Möglichkeit, Intonation exakter einzustellen.
Die Bridge ist aber mit Palm Mute so gut wie inkompatibel (es sei denn, man ersetzt die Schrauben und schleppt einen Schraubendreher mit).
Historisch korrekt wäre eine Space Control Rolling Bridge, die ich (wie immer, nur persönliche Meinung) meiden würde (ich habe bei solcher Brücken immer das Problem, gleichmäßig die Saiten zu verteilen, kann so gut wie nicht hinkriegen, gleiche Abstände einzustellen und danach die ungewollt nicht zu verändern).

Eine Rocking Bar fände ich auch nicht schlecht, habe ich auch zeitlang an meiner schwer modifizierten 5120 gehabt. Die hat aber vor Jahren einer Syncro Sonic Platz gemacht, die seitdem fester Bestandteil der Gitarre geworden ist.

Man muss aber beachten, dass die Syncro Sonic und die Rocking Bar (habe eine in Chrome samt Base noch hier rumligend, bei Interesse PM) verschiedene Basen haben, die nicht vertauschbar sind, wegen der unterschiedlichen Pfosten-Abständen. Bzgl. der Kompabilität der Basen mit der Space Control Bridge kann ich jetzt nichts sagen, sorry - ist superlange her...
 
Hi hobbot!

Danke für deinen Beitrag.
RIchtig, ab Werk ist die Space Control Bridge drauf, allerdings scheint die verglichen mit den andern Brücken am wenigsten Liebe von anderen Usern zu erfahren.
Die Snycro Sonic kann man mit Schrauben umbauen, sodass Palm Muting bequemer wird.
Göldo hat ja jetzt ähnliche Brücken im Programm:

1690319418459.png

Vario Clamp

Allerdings fehlt die Base dafür. Ich hab zwar noch eine, allerdings mit goldenen Studs, was dann nicht zum Rest passt - ich bräuchte eine Base mit chromen Studs.
Weiß zufällig jemand, aus welchem Material die aktuellen Snyco Sonic Bridges hergestellt werden?
Ist das Zinkguss mit Plastik-Reitern oder eine Alu-Legierung wie bei Göldo?

Die Graph Tech Resomax wäre interessant wegen Piezo-Funktion, wobei mich auch die Düsenberg Piezo Bridge reizen würde, da wie Vario Clamp die Reiter aus Stahl sind.
Fraglich ist, wie gut das mit einem Bigsby harmoniert.
Rocking Bar klingt zwar gut, aber ich hätte gern bei der 6128 mal was anderes.
Eine ABM Messing Brücke hätte ich auch noch zum Ausprobieren, wobei eigentlich gern ein anderes Brückenmaterial ausnahmsweise bevorzugen würde.
 
  • Interessant
Reaktionen: 1 Benutzer
Hi Zwachi,

dass es bei Göldo so eine Brücke gibt, habe ich gar nicht gewusst. Sieht interessant aus!

Meine Syncro Sonic ist ziemlich alt, aber nicht vintage - und scheint aus Alu zu sein, auch die Reiter sehen aus als ob sie eher aus Bakelit als aus ABS-was-immer wären.
Genau kann ich das aber nicht sagen, habe keine Unterlagen mehr dazu; das ist nur die Einschätzung.
Die Base bei meiner ist auch aus Bakelit und Stahl, und nicht aus Holz (die Anpassung an die Wölbung der Decke war alles Andere als schnell und einfach, deswegen weiß ich das immer noch).

Die ABM Brücken kann ich immer empfehlen, habe auch einige (Strats, LPs, Teles).

Wenn du dich mit Nashvill-Look an deiner Gretsch befreunden kannst - ich kenne keine bessere Alternative zu 2400 in der TOM-Form, sollte es eine Rollerbridge sein.

Davor habe ich an zwei Gitarren die Bigsbies mit den Schaller-Rollerbrücken (auch TOM) gespielt. Die Optik ist die Geschmackssache; was mich bei den aber gestört hatte, waren die ständige ungewollte Änderungen der Saitenabstände, da die Rollen auf den Gewindestiften gelagert sind, ähnlich der Space Control Bridge (technisch anders realisiert, aber...).

Beachte nur, dass, sollte es eine Rollerbridge werden, die Brücke bleibt bei Betätigung von Bigsby praktisch an der Stelle, so dass die Länge der Mensur praktisch immer die gleiche bleibt (im Gegensatz zu Rocking Bar, Syncro Sonic u.A., die mit der Saite "mitgehen", so dass nicht nur die Tension, sondern auch die Länge der Saite sich ändert).

Resomax habe ich mal ohne Piezo gehabt, hauptsächlich wegen des Gewichts. Vom Klang trocken war ich davon nicht 100% überzeugt. Da die Gitarre aber voll ausgestattet 2,76 kg gewogen hatte und damit das Instrument zum Mitnehmen war... Trotzdem ist sie kein Keeper gewesen (obwohl ich eine geiche Gitarre, nur 2 Jahre älter, seit gefüllter Ewigkeit habe, und hoffe sie nie weggeben müssen). Das mit dem Klang könnte aber auch an der Gitarre und nicht nicht an der Bridge liegen.

Und die Resomax wird ,wie auch ABM 2500, mit der Saite mitgehen.



Erzähl dann, was es geworden ist!
 
Göldo hat generell sehr preiswerte Hardware im Angebot, schätze der Import aus Asien macht es möglich.

Die älteren Melita Brücken sollten tatsächlich aus Alu sein, fürchte aber dass die aktuellen Syncro Sonics eher aus Zinkguss bestehen, da nirgendwo in den Beschreibungen Alu erwähnt wird, was mich stutzig macht. Die Vario Clamp sehe ich somit eigentlich als Weiterentwicklung, da aus Alu und statt Kunststoffreiter mit Stahlreitern versehen. Auch die Schrauben wurden entsprechend für Palm Mutes ausgelegt.


ABM Hardware habe ich auch auf sehr vielen meiner Gitarren in jeglicher Form. Rollerbrücken vermeide ich für gewöhnlich eher, wobei ich großer Fan von Kahler Vibratos bin und eigentlich was Sustain und Klang angeht, nichts aussetzen kann. Das Bigsby ist für mich aber eher unbrauchbar, da ich Floyds und Kahlers gewohnt bin. Eventuell tragen die Bigsbys zum Klang bei, aber für mich haben sie mehr optischen Zweck als praktischen. Bei der 6122 Jr. war die ursprüngliche ABR Bridge aber auch verstimmungsfrei - also klappt das Wippen des Stegs auf der Base ganz gut für mich.

Mit Solid-Body-Gitarren habe ich auch schon Erfahrung mit Resomax Brücken.
Aktuell noch auf einer BC Rich Mockingbird Calibre verrichtet sie mit einem Bigsby B5 ihre Dienste. Die Gitarre besteht zu 80% aus Ahorn und die Resomax hat die ursprüngliche Schaller GTM Brücke abgelöst. Die Brücke ist jetzt schätzungsweise 12 Jahre im Einsatz und ich bin nach wie vor begeistert. Spielt sich ultra direkt und klingt sehr ausgewogen mit super Obertonverhalten. An der Brücke sitzt ein SH-4 und der matscht kein bisschen.
Auf einer Gibson SG Standard hatte sie auch genau den richtigen Effekt für mich erzielt, da die Mitten besser rüberkamen, allerdings habe ich die Gitarre verkauft, nach dem ich eine SG Supreme erstanden habe. Die Supreme hat nun die goldene Piezo Resomax drauf, allerdings war ich mit dem Klang nie so richtig zufrieden. Die Gitarre ist zwar auch snappy, aber trotz Dimarzio Tone Zone eher nasal. Es ist mEn. also stark vom Instrument, dem Grundton und Pickups abhängig, ob die Brücke geeignet ist. Ursprünglich hatte ich die Piezo Resomax für eine Gretsch 6120DC angeschafft, allerdings habe ich die Gitarre wieder veräußert, da ich mit der Verarbeitung nicht zufrieden war. Die 6128T könnte als Semi-Hollow aber vielleicht besser für Piezo geeignet sein, als die SG Supreme. Der Ghost Preamp ist noch nicht verbaut und die Gretsch hat mehr Platz im E-Fach.

Bei der 6131 ist mir jedenfalls aufgefallen, dass Höhen mit den Powertrons Mangelware sind. Daher wäre eine Alu-Bridge oder ähnliches vermutlich vom Vorteil.

Trockener Klang von E-Gitarren ist ein eigenes Thema. Mit einem befreundeten Gitarrenbauer hatte ich mal darüber diskutiert und offenbar bedeutet ein langweiliger trockener Ton mit Nichten, dass der Klang verstärkt nicht phenomenal sein kann.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hallo zusammen,

bin seit etwa 2 Monaten stolzer Besitzer einer G5420TG und bin eigentlich sehr zufrieden damit, vor allem von der Optik her ein wunderschönes Teil. Das einzige Problem das ich mit meiner Klampfe habe ist, dass sie sich permanent verstimmt. Das kenne ich so von meinen anderen Gitarren (Gibson Les Paul und Fender Strat) nicht, die sind ziemlich stimmstabil auch wenn sie mal für einige Zeit nicht benützt werden. Bei meinem Gret(s)chen muss ich jedes mal wenn ich sie zur Hand nehme ewig lang nachstimmen. Hab schon verschiedene Saiten ausprobiert und sonst alles mögliche, aber das Problem lässt sich so nicht beheben. Daher meine Frage: hat jemand von euch diese Problem auch, und habt ihr für mich eventuell eine Lösung? Danke schon mal vorab
 
Meine Electromatic kann ich nach Wochen vom Haken nehmen und ist meist in Tune, ok, die hat eine feste Bridge. Vielleicht sind deine Sattelkerben nicht optimal geschliffen bzw. zu eng?
 
@jhonni Maroni,

Ich habe 3 Semihollows,davon 2 mit Bigsby und 1 LesTrem von Duesenberg.
Mit der alten TOM bridge hatte ich auch nur Tuningprobleme.
Eine Rollerbridge hat das alles entschärft und die Gefahr eines Saitenrisses geht auch gegen Null und wenn das Bigsby mit Niederhalterrolle ist musst Du Dir keine Sorgen um Sustainverlust machen.

Ich interessiere mich für die bildschöne G5655 die scheint nicht ganz so näselnd klingen wie die g5420.
Auf YT klingt die vielsprechend,kriege schon wieder GAS;-))
Kann jemand Erfahrungen teilen?
 
Die G5655 reizt mich auch schon lange. Im Laden hat sie mich auf jeden Fall spontan begeistert, ist aber auch ein deutlich anderes Teil als die 5420. Sustainblock ähnlich einer Gibson ES statt Hollowbody mit Trestle Bracing, das macht sich auf jeden Fall bemerkbar. Der Ton ist stabiler, hat eben weniger "Akustikgitarren-Anteil".

Die Blacktop Broad'Trons statt der Filter'Trons haben etwas mehr Wumms untenrum. Manche finden sie zu HB-ähnlich, aber ich habe bei meiner Jet schnell festgestellt, dass das sehr vom Abstand zu den Saiten abhängt. Zu nahe, und sie verlieren einiges vom Gretsch-Charakter. Den haben sie aber durchaus, wenn man sie recht tief einstellt - sind sie einem zu leise, würde ich eher die Polschrauben hochdrehen, das bringt etwas mehr Lautstärke ohne die Mitten überhand nehmen zu lassen. Man kann diese Eigenschaften aber auch nutzen, um sie mittiger, bluesiger klingen zu lassen bzw. den BridgePU dadurch an höhere Verzerrungsgrade anzupassen. Funktioniert auch gut für ZZ Top-Sounds, wenn man denn will - BFG spielt ja live nicht ohne Grund gerne Gitarren mit TV Jones Power'Tron, das geht schon ein bisschen in die Richtung. Kleine Anregung für Modder: ich hab bei meiner Jet das Master Volume zum passiven Bass Cut umgelötet, damit kann man die BTBTs bei Bedarf nochmal ein Stück näher an den Filter'Tron-Sound bringen. Den Tonregler habe ich zu einem No Load umgebaut, falls ich mal ne Extra-Ladung Höhen will.

Ich bin ja kein Gretsch-Experte, aber ich finde, dass die G5655 eine der gelungensten Gitarren im Programm ist. Optisch finde ich die schon mal wunderhübsch (vor allen in "Aspen Green"), weil sie den Vibe der Gretsch-Hollowbodies mMn erfolgreich in ein weniger sperriges Format überträgt. Wegen der etwas "abgemilderten" Eigenschaften mögen die Die Hard-Fans vielleicht etwas die Augenbrauen hochziehen, aber dafür gibts ja auch genug im Programm.

Was mir besonders gefällt: Optisch und soundmäßig auf jeden Fall noch immer in Country und Rockabilly verwurzelt, aber auch eine total coole Alternative zu den "üblichen Verdächtigen" für Blues, Pop und Rock.

Gruß, bagotrix
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Vielen Dank

für eure Rückmeldungen zu meinem Problem mit dem permanenten Verstimmen meiner G5420. Ich werde die Bridge gegen eine Rollerbridge tauschen. Hier habe ich beim großen T.... zwei, so hoffe ich, passende Bridges gefunden. Zum einen eine "TonePros TP6R G Tune-O-Matic Roller" und dann noch eine "ABM 2400g-RO Roller Bridge G"
Welche würdet ihr nehmen, gibt´s hier vielleicht Alternativen?
 
Die ABM habe ich.Ist schon sehr gut.
Kommt auf die Wölbung vom Griffbrett an.Gibt auch gewölbte Rollerbridges.
Da gibt es welche,wo die Rollenschäfte wie nur reingelegt aussehen,die können sich lockern und bei einem Bigsby ohne Saitenniederhalterrolle bei starken Anschlag kippeln oder gar rausspringen.

Ich habe auch eine wo die Rollen auf einem Gewinde gelagert werden , sind seitlich verstellbar ,geht auch ganz gut.
So wie ich die 5420 sehe ein Bigsby ohne Druckrolle,also eine nehmen,wo die Rollen nicht rauskommen.Bei meiner Epiphone Swingster habe ich das Bigsby gewechselt für eins mit Druckrolle.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

@bagotrix

Für mich könnten die Gretschpu einen bisschen mehr Output haben,zumindest meine alte Electromatic ist ein bisschen schwach auf der Brust.Weiss nicht wie die BTFT sind.In einem YT Vid wird die 5655 mit der gekammerten 5230 verglichen ,klingt ähnlich,5230 auch sehr chic mit B5 Bigsby.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Vielen Dank

für eure Rückmeldungen zu meinem Problem mit dem permanenten Verstimmen meiner G5420. Ich werde die Bridge gegen eine Rollerbridge tauschen. Hier habe ich beim großen T.... zwei, so hoffe ich, passende Bridges gefunden. Zum einen eine "TonePros TP6R G Tune-O-Matic Roller" und dann noch eine "ABM 2400g-RO Roller Bridge G"
Welche würdet ihr nehmen, gibt´s hier vielleicht Alternativen?
Ich habe die 2400 an zwei Les Pauls und einer Tele, alle drei mit Bigsby, allerdings mit B5 und B7. Von TonePros habe ich zwar nur Gutes gehört, würde aber immer gerne ein ABM Teil aussuchen, wenn's was gibt. Vom Radius her dürfte die ABM 2400 passen, soweit ich weiss (12", richtig?).


Meiner 5120 habe ich aber eine SyncroSonic Bridge verpasst. Die verstimmt sich "im Stehen" aber trotzdem so gut wie nicht, hat aber neben der Bridge auch einen ZeroGlide Sattel eingesetzt, B60 durch Gretsch B6 Bridge und die Mechaniken durch die offene Locking Hipshots ersetzt bekommen. Alles zusammen mMn sehr gut funktionierendes Kombi. Evtl. bekommt die Gitarre noch irgendwann String Butler eingesetzt, oder auch nicht; das ginge aber Richtung Overkill, wenn es um reines Nutzen geht (zusätzliches Gewicht, und ob die Stimmstabilität dann noch besser wird?..).

Aber ernst, eher ich etwas ersetzen würde (obwohl die TOM Bridge zu ersetzten ist in jedem Fall eine gute Idee, mMn), würde ich den Sattel nachfeilen bzw. gegen einen Hochwertigen tauschen (z.B. aus Knochen). Gerade an einem Hals mit großem Kopf, wo die Saiten ziemlich starken Seitenwinkel haben.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Dem kann ich nur zustimmen. Eine Roller Bridge wird das Problem nicht beseitigen, wenn der Sattel zu enge Kerben hat.

Meine Jet hatte die gleiche Bridge, und auch nach dem Einbau eines Les Trem II (das in der Funktionsweise dem Bigsby sehr ähnlich ist) gabs keine solchen Probleme mit der Stimmung. Von daher dürfte es weder am verwendeten Sattelmaterial noch ander Bridge als solcher liegen. Bei der hatte ich wohl eh Glück, denn das Setup ab Werk war auch sonst wie für mich gemacht. Das kenne ich auch von deutlich teureren Gitarren anders, ich schraube und feile eigentlich immer erstmal schwer dran rum, trotz keineswegs exotischer Vorlieben in Saitenstärke usw.. Bei meiner Gibson aus den 90ern waren Bundierung und Sattelkerben schon ein Armutszeugnis.

Ich würde das Geld also lieber in ein professionelles Setup samt besser gekerbtem Sattel investieren. Die Bridge kann man sich mal anschauen, aber auch die kann evtl. noch etwas nachgekerbt und leicht geschmiert werden, damits besser flutscht. Roller Bridges sind in der Gretsch-Community deutlich weniger verbreitet als man meinen sollte, nachdem ein Bigsby da fast schon Pflicht ist. Auch das unterstreicht, dass die Ursache eventueller Stimmprobleme idR woanders liegt.

Noch ein Punkt: So manches, was bei teuren Gitarren in Tests immer gelobt wird, wie das "einmalige Halsprofil", ist eigentlich reine Geschmackssache. Der eigentliche Unterschied in der Bespielbarkeit liegt in der Abrichtung von Bünden und Sattel, der Halseinstellung und einem sorgfältigen Setup. Und wenn der Hals nicht gerade aus "Gummibaum" gemacht wurde, lässt sich das selbst bei einer billigen Gitarre auch nachträglich auf ein professionelles Niveau bringen. Sei nur mal als Bonus zur deutlichen Verbesserung der Stimmstabilität genannt.

Für mich könnten die Gretschpu einen bisschen mehr Output haben,zumindest meine alte Electromatic ist ein bisschen schwach auf der Brust.Weiss nicht wie die BTFT sind.In einem YT Vid wird die 5655 mit der gekammerten 5230 verglichen ,klingt ähnlich,5230 auch sehr chic mit B5 Bigsby.
Gerade das B5 hat mir auf der G5230T irgendwie nicht gefallen. Das Horseshoe Bigsby ist (wie der Hersteller selbst auch schreibt) für flache Decken abgestimmt, und das sieht man auch - es liegt nicht vollflächig auf. Sieht von der Seite nicht schön aus, kann aber auch technisch Probleme machen. Schon ein bisschen zu fest angeschraubt, und der Rahmen verzieht sich etwas, und das erhöht unnötig die Reibung im Lager der Welle. Ich hab deshalb zum Hardtail-Pendant G5220 gegriffen und nachträglich ein Les Trem II mit Flachhebel montiert. Optisch und technisch für mich die bessere Lösung.

Zum Vergleich mit der 5655 würde ich sagen, dass das schon recht unterschiedliche Gitarren sind, PUs hin oder her. Ein weiterer Grund für die Hardtail-Jet war damals ja tatsächlich, dass die Hardtails die BT Broad'Trons haben, statt der BT Filter'Trons.

Schwach auf der Brust sind sie mMn auf keinen Fall. Etwas mehr Power und Tiefmitten als die Filter'Trons, aber vor allem die Höhen klingen immer noch sehr viel mehr nach Gretsch als nach Gibson. Das ändert sich tendenziell, wenn man sie zu nah an die Saiten schraubt, kann man aber natürlich auch gezielt einsetzen. Wenn Deine Electromatic aber noch ältere PUs haben sollte, wie diese Minibucker mit voller Kappe, habe ich leider keinen direkten Vergleich. Vom Output her sehe ich die BTBTs in etwa bei einem PAF mit wenig Wicklungen, also BB1 oder so. Sie sind aber intern wie ein Filter'Tron aufgebaut (dickerer Magnet, höhere, schlanke Spulen mit größerem Zwischenraum) und klingen deshalb deutlich anders, insbesondere haben sie weniger Mitten. Ich finde sie auch recht ehrlich in der Wiedergabe, weshalb sie mM in der 5655 andere Eigenschaften betonen als in der 5220.

Die 5655 habe ich schon ein paar Mal angespielt, und ich würde sagen, dass sie den größeren Hollowbodies charakterlich ähnlicher ist als der gekammerten 5230 bzw. 5220. Der Sustainblock gibt ihr schon etwas mehr Tonfestigkeit, aber der Akustikanteil bleibt auch klanglich deutlich größer als bei den Jets. Ich hatte sogar das Gefühl, dass der kleinere Body etwas ausgeglichen wird durch die stärkeren Bässe der Broad'Trons. Ehrlich gesagt: hätte ich die G5655 damals schon angespielt, wäre es vielleicht die geworden statt der Jet, aber die 5220 habe ich neu für unter 400 € gekriegt, da war der Bestellknopf schnell gedrückt.

Vor Hard Rock und Metal war der 50er Rock'n'Roll ja meine erste Liebe, von den Stray Cats ganz zu schweigen. So eine Hollowbody war mir aber immer zu sperrig und auch zu anfällig für Feedback, deshalb habe ich nie ernsthaft eine in Erwägung gezogen. Die 5655T lässt mich dagegen seit Erscheinen schwer grübeln...

Gruß, bagotrix
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Ich hab jetzt mal die Sattelkerben etwas verbreitert, die Saiten gehen jetzt viel leichter durch, das passt schon mal für´s erste. Alleine das ist schon eine erhebliche Verbesserung gegenüber vorher. Ich werde das mal einige Tage antesten und sehen ob es noch eine Rollerbridge benötigt. Bin jetzt schon sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Hätte echt nicht gedacht dass alleine das schon so viel ausmacht. Danke euch für die Tipps.
 
Na bitte, geht doch ;). Worauf ich bei den Sattelkerben immer achte, ist noch, dass ihre Kanten gebrochen sind. Ich nehme feines Schleifpapier und falte es zu einer "Minifeile", mit der ich dann an den Ausgängen der Kerbe vorne und hinten ein paar Mal steiler durchziehe, als es der Saitenverlauf vorgeben würde. So vermeide ich, dass vom eigentlichen Feilen ein scharfer Grat bleibt, an dem vor allem die umwickelten Saiten etwas hakeln können.

Wenn Du das erledigt hast, kann sich natürlich auch das Schmieren lohnen, um noch mehr rauszuholen. Es gibt natürlich deutlich billigeres (zB den guten alten Labello), aber die Big Bends Nut Sauce ist schon ein gutes Zeug dafür, auch weil man nur extrem wenig braucht und das Fett nicht so "kriecht" wie viele Hausmittel, die sich mit der Zeit über die halbe Gitarre verteilen. Beim Saitenwechsel ein winziges Tröpchen in jede Sattelkerbe und auf die Kerben in der Bridge, danach (und vor jedem Spielen) ein paar Mal heftig das Bigsby bedienen und neu stimmen, damit bin ich immer gut gefahren.

Gruß, bagotrix
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Schlanker Body der 5655 wäre mir schon sehr lieb ,mehr als so eine dicke Jazzmami.
Die Epiphone Swingster ist auch schon ganz schön breit.;-))
Ach,wenn das schöne Teil auch noch so klingt.
 
Verstimmung kommt viel häufiger vom Sattel als von der Brücke.

Die ABM ist schön verarbeitet, aber das Konzept Rollenbrücke überzeugt mich am Ende doch nicht ... um wirklich ernsthaft leichter gehen zu können, müßten die Rollen viel größer sein, als das auf einer Gitarre sinnvoll möglich ist ... und am Ende löst man damit oft ein Problem, das garnicht besteht.

Sattel: Graphtech hat ein Material im Programm, das sie TUSQ XL nennen. Gibt es auch in creme, aber da muß man n Bißchen suchen. Müßte das Modell 6060 sein. Zölch hat den, glaube ich, in creme. So daß er auch farblich wirklich paßt, nicht halbwegs.

Die Kerben ... sollten so wenig Tiefe wie möglich haben, also gerade mal ein winziges Stück mehr als halben Saitendurchmesser haben. So daß sie gerade so sicher drinbleiben. Dafür feilt man von oben was ab, nachdem die Kerben die richtige Höhe erhalten haben. Vom Griffbrett weg etwas weiter, und, sofern möglich, auf die Mechanik zulaufend wäre optimal. Und, klar, zur Kopfplatte hin abfallend. Keine Kanten, alles gerundet. Große Kontaktflächen braucht man da nicht, im Prinzip sollte die Saite nur, griffbrettseitig, auf einem kurzen Stück aufliegen.

Brücke ... ich hab eine Truarc Serpentune auf meiner 5420, und halte die für so etwa das Beste, was man bekommen kann - brauchbare Intonation (mehr als brauchbar, aber da gehört n Bißchen Glück dazu), einteilig, tadellos verarbeitet - was Anderes kommt da nie mehr drauf.
 
  • Gefällt mir
  • Interessant
Reaktionen: 3 Benutzer
@bagotrix

Bin noch am Überlegen.900 ,-€ für nur 3 Sounds sind schon ordentlich.
Das Beste wird wirklich sein ,sich eine zuschicken zu lassen und mit dem eigenen Equipment testen.
Vom Aussehen würde ich sie natürlich sofort kaufen,wertig sieht sie aus.
Bin aber mit meinen Epiphones eigentlich schon sehr zu Frieden,besonders mit der Coiltapfunktion hat man viele Optionen.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben