Meine Übungen Solo-Spiel, meine Fragen dazu an die Profis

  • Ersteller 7€nd€r
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Seit vier Jahrzehnten, spät angefangen, allerdings durchaus mal mit längeren Pausen dazwischen und in unterschiedlicher Intensität. Für die Übungen benötige ich in der Summe zwei Stunden, deshalb letztlich auch meine Frage an die Profis wo ich abkürzen kann, wie ich das was ich mache konsolidieren kann, bzw. was man auf keinen Fall vernachlässigen darf. Mit echtem System übe ich seit ca. acht Jahren und weiss in der Hinsicht auch sehr genau was ich tue und warum ich es so umsetze.

Im Laufe der eigenen Entwicklung habe ich als Autodidakt viel falsch gemacht, was im Nachhinein korrigiert werden musste.

Üben und das darauf folgende Spielen ist nicht immer trennscharf weil ich 1. manche Übungen intensivieren muss und 2. das Geübte in den Kontext meiner Arrangements einbetten muss.

Bist Du ebenfalls Solo Gitarrist? Ich habe in diesem Thread immerhin drei Antworten von Board Mitgliedern bekommen die meine Frage überhaupt verstanden haben, das waren die Profis, also diejenigen an die die Frage adressiert war, keine schlechte Bilanz.
 
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Muss auch ein Pro komplexere Soli, die er sich ausdenkt üben, oder zieht er die sofort durch?
Das wird wohl von Fall zu Fall unterschiedlich sein. Ich denke, ohne es abwertend zu meinen, ein Bluesgitarrist hat es über einen normalen 12 Takt-Bluesshuffle nicht besonder schwer. Über einen A-Dur-Shuffle passt ja so einiges an Tonleitergedöns. Ein Pro, oder auch fortgeschrittener Hobbygittarist wird dazu aus dem Stand was zaubern indem er sich aus Pentas, Diatonisch und mit Buenotes etwas zusammenstrickt was dann mit passenden Phrasierungen aufnahmereif ist.
Für das zweite Comfartably Numb-Solo hat D. Gilmour drei Takes gebraucht, wenn ich das recht in Erinnerung habe.
Ein Metal Pro wird das nicht so schnell durchziehen können, muss er aber heutzutage auch nicht. Viele werden Soli taktweise recorden. Zusammenhängend muss es ja erst auf der Bühne gespielt werden und da er ja ein Pro ist wird er das auch zeitnah schaffen.
Über eine standardmäßige E-Moll-Chordprogression sollte aber auch der Metaller ein paar passende Licks in Petto haben und hintereinanderschrauben können, aber wie gesagt ist das mMn. heute nicht unbedingt notwendig.
Nun weiß ich leider nicht was du @7€nd€r als deinen Musikstil betrachtest, aber im Grunde bestehen die meisten Soli doch aus Mix von Penta-Licks und diatonischen Scaleruns. Bei DEM täglichen Übe-Pensum wird es dir nicht schwer fallen über einen YT-Backingtrack hörbares zu kreieren.

So getan sagte der Freund einer Arbeitskollegin zu mir "Dass ihr Gitarristen immer nur irgendwelches Zeug anspielt.....". Ich war tödlich beleidigt!
Das ist imho eine ganz andere Baustelle als das Solieren. Hier kommt ein sehr nützlicher Tip von @OliverT zum tragen, nämlich Songs in voller länge zu üben und nicht nur das affengeile Intro oder das weltbekannte Solo.
Für das "Lagerfeuerproblem" gibt es ja Abhilfe, zB. bekannte 3-Akkord-Hits schrammeln und im besten Fall noch dazu singen, das dürfte immer gut ankommen und davon gibt es tonnenweise. Oder so hier- das dürfte für dich nicht allzu schwer sein:

 
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Hi, dankeschön. Ich versuche mich als Solo Gitarrist, nicht als Lead Gitarrist. Ich glaube das ist hier in der Summe das größte Missverständnis!

Es geht darum als einzelner Instrumentalist Musik komplett abzubilden, keine Band zu benötigen.

Beispiel:

 
Und worüber solierst du? Fertige Backingtracks, oder selbstgebastelte, oder einfach so vor dich hin?
 
Fingerpicking also Akkorde, Bassbegleitung und Melodien eines Songs gleichzeitig !!!
 
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Und worüber solierst du? Fertige Backingtracks, oder selbstgebastelte, oder einfach so vor dich hin?
Aus der Perspektive eines Lead Gitarristen nie, aus der des Solo Gitarristen ständig, so wir Dr Dulle schrob ist Alles ständig in Bewegung wobei mein Fokus auf Arpeggios liegt weil die sozusagen als ˋzerstückelte Akkorde“ das Bindeglied zwischen Beidem darstellen und eine bestmögliche Überleitung zur nächsten musikalischen Aktion ermöglichen.

Fingerpicking ala Chet Atkins, Brian Setzer, Tommi Emanuel und Greg Koch wollte ich eigentlich aussitzen, ist aber wohl das nächste Abonnement 🤪 Der Skalierungseffekt sei mit mir!

 
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das ist hier in der Summe das größte Missverständnis!

Magst Du vielleicht einfach mal ein Handyvideo machen und einstellen? Das würde jegliches Missverständnis direkt ausräumen. Da Du ja darauf hinarbeitest (oder schon lange da bist - wir wissen es nicht), "als einzelner Instrumentalist Musik komplett abzubilden", ist da ja auch kein Problem.

Der bislang zum Ausräumen des von Dir erkannten Missverständnisses von Dir geschriebene Text reicht nämlich mittlerweile aus, um ein Essay zu füllen. Man kann wahnsinnig viel darüber schreiben, wie man seit vierzig Jahren Schwimmbewegungen macht. Einfach mal eine Bahn zur Verdeutlichung schwimmen hilft dem Betrachter wesentlich weiter, der versucht, Deine Frage zu beantworten, ob z.B. Dein Brustzug optimal ist.

Anders ausgedrückt: Grau ist alle Theorie. Und es geht Dir soweit ich das sehe, nicht um Forschung und Lehre, sondern die praktische Umsetzung.
 
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Magst Du vielleicht einfach mal ein Handyvideo machen und einstellen?
.. das geht mir auch die ganze Zeit beim Lesen durch den Kopf .... was mag dabei wohl herauskommen? Wie wirkt die musikalische Auflösung der Fragen auf mich? Welches kreative oder künstlerische Anliegen mag sich dahinter verbergen? Rätselhaft für mich ... aber ich bin ja auch kein Profi :D
 
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kann von einem Mod geschlossen werden. Danke

Nachdem hier so kompetent geholfen wurde, wäre es nur fair im Sinne der Reziprozität auch mal “Butter bei die Fische zu geben“ und die Karten auch zu zeigen.
 
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Das Faß ist schon arg gross:cool:
 
Die Summe der Erkenntnisse reicht mir, kann von einem Mod geschlossen werden. Danke für die Tipps.

Wow - was für ein skuriller Thread !!!

Ich habe jetzt lange überlegt, ob ich das Nachfolgende hier auch noch in die diffuse Gemengelage einbringen sollte. Aber irgendwie kann ich nicht anders ...

Auch wenn Du jetzt Deine Erkenntnisse aus Deinem Beitrag gezogen hast und Dich "vom Acker machst" (und davon gehe ich im Folgenden jetzt auch einmal aus), hast Du meines Erachtens ziemlich viel Verwirrung und Nebelkerzen in punkto "Wie übt man bzw. wie wird man auf der Gitarre besser" hier im MB-Forum hinterlassen (ob das jetzt speziell aufs Solieren oder generell gemeint ist/war, weiß ich gar nicht).

Es ist halt nicht nur DEIN Thread, sondern da lesen ganz viele Leute auch passiv mit und versuchen daraus was Positives, für sich selbst mit zu nehmen.
Das scheint mir in diesem Status des Threads nun überhaupt nicht der Fall zu sein.

Durch Deine Ausführungen wird der Eindruck erweckt, dass man durch tägliche stundenlange Arpeggio-Orgien, Skalen, Spinnenübungen und das über Jahre hinweg, zu einem guten Musiker wird und es nur darum geht dies möglichst effizient (typisch deutsch) auszugestalten.
Das ist für mich genau der falsche Weg: Wer nur permanent Skalen, Arpeggios, Licks, spezielle Spieltechniken übt, ist KEIN Musiker.

Man sollte sich meines Erachtens nicht so einen Kopf über das ultimative, allgemeingültige Monster-Übungs-Template machen, das nach 100%-iger Effizienz zusammengestellt ist, sondern vielmehr viele Songs seiner Lieblings-Genre lernen (und parallel dazu die jeweils zugrundeliegende Musiktheorie verstehen), idealerweise auch eigene schreiben und diese von A bis Z üben, so dass sie sitzen. Und wenn's dann nicht klappen sollte, dann gezielte Übungen zum Beheben des speziellen Problems aus dem Song entwicklen. Also Üben möglichst immer aus dem konkreten musikalischen Ernstfall ableiten: und das ist immer das Beherrschen eines Songs von A bis Z.

Ach ja - ganz wichtig: Spaß - Spaß - Spaß dabei haben!
Die hätte ich jedenfalls beim Musik machen nicht, wenn ich täglich u.a. 60 Arpeggios runter nudele.
 
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Ich habe in diesem Thread immerhin drei Antworten von Board Mitgliedern bekommen die meine Frage überhaupt verstanden haben.
Da es bisher 54 Antworten gab und dabei 3 für Dich brauchbare, haben wir doch da einen erfolgreichen, guten Schnitt erreicht :biggrinB: :ROFLMAO:
 
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Wieso denn wow ......?

Denn tatsächlich war es erstaunlich wie wenig der Ausgangspost gelesen bzw verstanden wurde.

Ich versuche mich seit Jahren an Solo Gitarre, also dem Mix aus Chords, Arpeggios, Walking Bass, und Allem was man bei ausführlicherer Beschäftigung mit Scales machen kann... Akkorde btw nicht stumpf, sondern mit schönem Picking, Bass Wechselschlägen und Wechsel aus Spannung, Entspannung, Chromatik usw.
 
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Naja, unter "Solo Gitarre" verstehen wahrscheinlich die meisten User (Profis und Nichtprofis) des Forums nicht Gitarrenalleinunterhalter.
Das kann man auch mehrmals lesen und immer noch nicht im Sinne des Threaderstellers verstehen.
 
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Na ja, und das "Übungsprogramm" geht ja auch nicht unbedingt in die Richtung aber egal.
Diesen Thread fand ich eh etwas skurril.
Aber als Nichtprofi hab ich ja sowieso nix in diesem Thread verloren..
 
Profi hin oder her. Ich hätte ebenfalls gern mal etwas vom TE gehört.
 

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