Immer wieder interessant zu sehen, dass die Geschmäcker doch sehr individuell sind - wäre auch zu schade, wenn nicht
Wo ich aber auf jeden Fall zustimmen muss, ist bei folgender Aussage:
PS: Und anderen Leuten das Equipment madig reden ("Scheiße polieren") ist nicht grade der geilste Umgangston. ):
Es geht doch nicht darum, dass jemand alle anderen überzeugen will, dass das eine Teil besser ist als der Rest. Außerdem werden sowieso generell nur sehr wenige ihre Meinung ändern (egal wie diese aussehen mag), sobald sie etwas gefunden haben, mit dem sie glücklich und zufrieden sind.
Ich persönlich hatte bisher noch nicht die Möglichkeit das QC - egal ob mit Gitarre oder Bass - anspielen/testen zu können, aber werde nach meinen ganzen Klausuren im August definitiv die Möglichkeit suchen, einfach aus dem Grund "dass ich auch mal mitreden kann" und da ich mich generell sehr für die heutigen modernen Lösungen interessiere. Soll jetzt nicht heißen, dass diese besser sind - das werde ich dann erst noch herausfinden müssen.
Die Röhren-"Fanatiker" werden sich wahrscheinlich nie von ihrer Meinung "nur Röhren sind das einzig richtige/wahre" trennen. Aber das ist ja auch gar nicht schlimm, die Sounds, die sie mit dem Setup bekommen sind wahrscheinlich auch genial.
Ich persönlich habe nur auf lange Sicht keine Lust ein 'ach so tolles' Marshall JVM410H-Topteil mit 22kg oder ein Ampeg SVT CL-Topteil mit sogar 36kg überall mit hin- und herzunehmen - und das noch ohne Box darunter. (Nein, ich besitze keines der beiden Topteile, aber ich hoffe ihr versteht was ich damit meine.
) Und da ich keine Crew hab, die alles für mich auf- und abbauen kann ich nicht einfach so sagen "ja ist mir egal, der Sound ist geil und ihr müsst das Gewicht nunmal deswegen ertragen", möchte ich auch gar nicht!
Der große Vorteil, den ich bei Modellern/Profilern/Capturern/wieauchimmerihrdiedingernennenwollt sehe, ist einerseits die Möglichkeiten der heutigen Technik zu nutzen, um andere Wege möglich zu machen (ja I know, "never change a running system"... trotzdem!) und andererseits den Sound (und auch das Feeling) seiner geliebten Vollröhren oder sonstigen Amps etc. vom Studio auf die Bühne zu bekommen! Die Zuschauer, die selbst keine Gitarren-/Bass-Experten sind, hören den Unterschied sowieso nicht und denen ist auch vollkommen egal, ob auf der Bühne 4 Fullstacks Marshall-Boxen stehen, oder gar keine - Hauptsache der Gesamt-Sound passt und dann sind die glücklich.
Dass es bei dem Thema "Feeling und Sound" größtenteils um die betroffenen Musiker selbst geht ist mir natürlich klar, aber hier wurde ja auch schon das eine oder andere Mal das Publikum angesprochen.
Natürlich freue ich mich auch, wenn ich meinen Bass-Amp aufdrehen kann, dass ich die Vibration im Boden oder den Druck hinter mir spüre. Aber da ich einerseits sowieso mit InEar-Monitoring spiele (und mich an den "fehlenden" Druck gewöhnt habe) und andererseits auch kaum die Möglichkeit dazu habe, den Amp so laut aufzudrehen (vorausgesetzt ich möchte das überhaupt), schaue ich mich eben nach neuen Möglichkeiten um.
Spielen wir mal zwei Szenarien durch mit oben genanntem Ampeg-Amp inkl. der passenden 8x10er Box (Ampeg SVT-810E um genau zu sein):
- Instrument, Amp (36kg) und Box (75kg), sonstiges Zeug und Zeug der Bandmitglieder Zuhause/im Proberaum abbauen, in die Fahrzeuge laden, zur Veranstaltung fahren, aus den Fahrzeugen laden, zur Bühne schleppen, aufbauen, 2 Stunden spielen (mit tollem Sound und "Feeling"), abbauen, zum Fahrzeug schleppen und einladen, nach Hause/zum Proberaum fahren, ausladen, dort wieder aufbauen.
- Sound im Proberaum/Studio z.B. mit dem QC capturen, alles auf dem Pedalboard (wenn überhaupt benötigt) mit vielleicht maximal 10kg inkl. Koffer. Instrument, Pedalboard, sonstiges Zeug einladen, zur Veranstaltung fahren, ausladen, aufbauen, 2 Stunden spielen (mit wahrscheinlich 99% gleichem Sound - bei guter Einstellung - und zwar ohne "Druck", aber den brauche ich nicht unbedingt für ein gutes Feeling), abbauen, zurück zum Fahrzeug und einladen, zum Proberaum, ausladen, aufbauen.
An sich klingen diese beiden Szenarien ähnlich. Der große Unterschied liegt allerdings im Gewicht und auch in der Zeit, die für das Auf- und Abbauen draufgeht. Klar, die 75kg Box würde keine Person alleine auf die Bühne bringen, aber ihr wisst hoffentlich wie ich das meine.
Mit dem 2. Szenario hätte ich vielleicht - was mein eigenes Zeug betrifft - einen Auf- und Abbau von ca. 5 Minuten (alles auf die Bühne, auspacken, Kabel in die Anlage, fertig). Dadurch hätte ich auch weniger Stress davor (dass alles schnellstmöglich fertig wird) und danach (wenn man eigentlich keine Lust auf den Abbau hat, aber "es halt machen muss"). Und durch weniger Stress kann man sich natürlich auch besser auf die Show konzentrieren.
Ich denke, es ist relativ offensichtlich, zu welcher Meinung ich gehöre...
Vielleicht klingt das ganze auch zu sehr nach "holt euch alle einen Modeller, das ist viel angenehmer und besser", was ja meiner Grundaussage von oben widerspricht.
Aber das soll es nicht, das ist lediglich meine Meinung bzw. Ansicht dazu, auf mein persönliches Empfinden bezogen!
Hieran kann man ziemlich gut erkennen, dass eben jeder für sich persönlich seine Meinung hat. Aber trotzdem ist das noch kein Grund, die anderen Meinungen so schlecht zu reden (wie oben schon zitiert). Außerdem kann man es eh nie jedem einzelnen recht machen, weil es immer und überall (egal bei welchem Thema) Leute gibt, die grundsätzlich was dagegen haben - hoffentlich wird das jetzt nicht zu politisch hier...
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Trotzdem stellt sich mir noch eine Frage:
Auch wenn ich es selbst nutze, gefällt mir diese Entwicklung nicht,
sich auf Kompromisse einzulassen, nur weil es bequemer ist.
Du sagst, du benutzt es (und das sogar oft). Aber es ist dir nicht recht genug, weil es bequemer ist, aber irgendwie ja doch schlechter (sind ja alles nur "Fischdosen" und die "Scheiße kann man nicht polieren").
WiEsO bEnUtZt Du Es DaNn?
Versteh mich bitte nicht falsch, ich will deine Meinung nicht schlecht reden oder so (ist ja schön, dass du deinen Sound mit Röhren-Amps gefunden hast und damit glücklich bist). Aber du widersprichst dir einfach selbst in deiner Argumentation und das macht für mich keinen Sinn. Wenn du es benutzt, dann ist ja doch nicht so schlecht, wie du es darstellst.
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Sorry, wenn das hier jetzt wieder zu sehr nach einer Diskussion anstatt einem Userthread geworden ist, aber das musste ich einfach noch loswerden.