mjchael
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Es geht um eine Umkehrung der sogenannten Pop-Punk-Progression.
Beispiele:
* F C G Am
* C G D Em
* G D A Bm
Sie wird beispielsweise in folgenden Liedern ganz oder teilweise (Strophe und/oder Refrain) angewandt.
Benny Davis, bekannt von der Gruppe Axis of Awesome, nutzt u.a. diese Progression für einen Loop und eine Art Mesh-Up.
YT Six+Chords+Benny+Davis
Bei dem Loop würde ich die Progression eindeutig als lydisch bezeichnen. Bei den einzelnen Songs bin ich mir nicht sicher.
Mal scheint es sich nach Moll aufzulösen zu wollen, mal wird es im Refrain oder in der Strophe nach Dur aufgelöst, aber einige Male hat man doch den Eindruck, dass (vereinfacht ausgedrückt) die Subdominante (IV) in dieser Akkordprogression zum tonalen Zentrum wurde.
Ebenso ergeht es mir bei der IV-V-I-VI-Progression.
Das ist quasi die 50er-Progression rumgedreht
//: C D G Em ://
//: F G C Am ://
Ich will nicht zwingend behaupten "die beiden Akkordfolgen sind lydisch", sondern das einfach mal zur Diskussion stellen. (Die Frage, was lydisch eigentlich ist, muss hier nicht geklärt werden.)
Sollte ich mit meiner Vermutung (Hypothese) recht haben, hätte es für den Unterricht in Pop-Musik recht praktischen Nutzen, was Beispiele angeht (auch zur Improvisation). Das ist zumindest meine Zielsetzung bzw. Motivation der Frage. Man könnte sich das modale Spielen / Improvisieren mit einfachen unkomplizierten, wenig befremdlichen Stücken erarbeiten. Man müsste sich nicht mit Stücken wie "Maria" aus der Westside-Story abgeben (oft verwendetes Paradebeispiel), wo einige modal Interchange mit drin sind, die man sich aber aus pädagogischer Sicht erst dann antuen sollte, wenn die ganzen Modi mit einfachen Stücken ohne besondere Ausnahmen gelernt hat. (Es geht mir um den Anfängeruntericht. Weniger für Musikstudenten, aber solide genug um einer Vorbereitung aufs Studium zu genügen. - Die ganzen Einschränkungen erwähne ich nur aus jahrzehntelanger Erfahrung, was solche Diskussionen angeht. )
Für Dorisch gibt es einige recht eindeutige unkomplizierte Beispiele.
Bei Mixolydisch auch, obgleich man immer aufpassen muss, ob nicht doch noch die Blues-Tonleiter oder Jazz-Skalen (mixo11#, mixo9b, mixo13b) mitmischen, was die erste Annäherung an Mixolydisch aus pädagogischer/ didaktischer Sicht erschwert.
Bei reinem Phrygisch wird es schon schwierig überhaupt einfache allgemein BEKANNTE Stücke zu finden. Hier muss man ehr auf Phrygisch Dominant (HM5) zurückgreifen, was eine vorangehende Beschäftigung mit den Moll-Tonarten fordert. Bei lokrisch haben wir in einer jüngst geführten Diskussion festgestellt, dass es so gut wie kein bekanntes Stück gibt, das als Beispiel taugt.
Für Lydisch meine ich, durch die o.g. Titel geeignete einfache Beispiele für den Einsteiger-Unterricht gefunden zu haben, was das Spielen über modalen Akkordprogressionen angeht.
Wohl wissend, dass Lydisch ein recht instabiler Modus ist, der gerne zur Auflösung oder Abgleitung in einen anderen Modus drängt (was dem Schüler erklärt werden muss.)
Um Missverständnisse vorzubeugen: Mich interessiert dabei nur, wie man die Akkordfolge in der modernen Pop-Musik interpretiert bzw. interpretieren kann. Den ganzen Rattenschwanz an fruchtloser Diskussion zum historischen bzw. klassischen Verständnis der Kirchentonarten will ich mir nicht antun, sondern auf der Tradition der Jazz-Harmonik aufbauen. (AST bzw. engl. CST allerdings mehr in Richtung Progressionen.) Dies aber pädagogisch / didaktisch vereinfacht für die Pop-Musik. (Quasi als Vorbereitung bzw. einfacher Einstieg in die Materie der Jazzharmonik.)
Mich interessiert euer konstruktives Für und Wider.
Beispiele:
* F C G Am
* C G D Em
* G D A Bm
Sie wird beispielsweise in folgenden Liedern ganz oder teilweise (Strophe und/oder Refrain) angewandt.
- YT 80 Millionen (Max Giesinger) 'C G D Em'
- YT Boulevard of Broken dreams (Green Day)(Refrain)
- YT Breakeven (The Script)
- YT Don't Fight It (The Panics)
- YT Drive By (Train)
- YT Higher Love (Steve Winwood)
- YT I Don't Want To Be Gavin McGraw (One Tree Hill)
- YT Let Her Go (Passenger)
- YT Numa Numa!
- YT Umbrella Rihanna
Benny Davis, bekannt von der Gruppe Axis of Awesome, nutzt u.a. diese Progression für einen Loop und eine Art Mesh-Up.
YT Six+Chords+Benny+Davis
Bei dem Loop würde ich die Progression eindeutig als lydisch bezeichnen. Bei den einzelnen Songs bin ich mir nicht sicher.
Mal scheint es sich nach Moll aufzulösen zu wollen, mal wird es im Refrain oder in der Strophe nach Dur aufgelöst, aber einige Male hat man doch den Eindruck, dass (vereinfacht ausgedrückt) die Subdominante (IV) in dieser Akkordprogression zum tonalen Zentrum wurde.
Ebenso ergeht es mir bei der IV-V-I-VI-Progression.
Das ist quasi die 50er-Progression rumgedreht
//: C D G Em ://
//: F G C Am ://
- YT Walking in Memphis (Marc Cohn oder YT Cher)
- YT Viva la Vida (Coldplay)
Ich will nicht zwingend behaupten "die beiden Akkordfolgen sind lydisch", sondern das einfach mal zur Diskussion stellen. (Die Frage, was lydisch eigentlich ist, muss hier nicht geklärt werden.)
Sollte ich mit meiner Vermutung (Hypothese) recht haben, hätte es für den Unterricht in Pop-Musik recht praktischen Nutzen, was Beispiele angeht (auch zur Improvisation). Das ist zumindest meine Zielsetzung bzw. Motivation der Frage. Man könnte sich das modale Spielen / Improvisieren mit einfachen unkomplizierten, wenig befremdlichen Stücken erarbeiten. Man müsste sich nicht mit Stücken wie "Maria" aus der Westside-Story abgeben (oft verwendetes Paradebeispiel), wo einige modal Interchange mit drin sind, die man sich aber aus pädagogischer Sicht erst dann antuen sollte, wenn die ganzen Modi mit einfachen Stücken ohne besondere Ausnahmen gelernt hat. (Es geht mir um den Anfängeruntericht. Weniger für Musikstudenten, aber solide genug um einer Vorbereitung aufs Studium zu genügen. - Die ganzen Einschränkungen erwähne ich nur aus jahrzehntelanger Erfahrung, was solche Diskussionen angeht. )
Für Dorisch gibt es einige recht eindeutige unkomplizierte Beispiele.
Bei Mixolydisch auch, obgleich man immer aufpassen muss, ob nicht doch noch die Blues-Tonleiter oder Jazz-Skalen (mixo11#, mixo9b, mixo13b) mitmischen, was die erste Annäherung an Mixolydisch aus pädagogischer/ didaktischer Sicht erschwert.
Bei reinem Phrygisch wird es schon schwierig überhaupt einfache allgemein BEKANNTE Stücke zu finden. Hier muss man ehr auf Phrygisch Dominant (HM5) zurückgreifen, was eine vorangehende Beschäftigung mit den Moll-Tonarten fordert. Bei lokrisch haben wir in einer jüngst geführten Diskussion festgestellt, dass es so gut wie kein bekanntes Stück gibt, das als Beispiel taugt.
Für Lydisch meine ich, durch die o.g. Titel geeignete einfache Beispiele für den Einsteiger-Unterricht gefunden zu haben, was das Spielen über modalen Akkordprogressionen angeht.
Wohl wissend, dass Lydisch ein recht instabiler Modus ist, der gerne zur Auflösung oder Abgleitung in einen anderen Modus drängt (was dem Schüler erklärt werden muss.)
Um Missverständnisse vorzubeugen: Mich interessiert dabei nur, wie man die Akkordfolge in der modernen Pop-Musik interpretiert bzw. interpretieren kann. Den ganzen Rattenschwanz an fruchtloser Diskussion zum historischen bzw. klassischen Verständnis der Kirchentonarten will ich mir nicht antun, sondern auf der Tradition der Jazz-Harmonik aufbauen. (AST bzw. engl. CST allerdings mehr in Richtung Progressionen.) Dies aber pädagogisch / didaktisch vereinfacht für die Pop-Musik. (Quasi als Vorbereitung bzw. einfacher Einstieg in die Materie der Jazzharmonik.)
Mich interessiert euer konstruktives Für und Wider.
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