Recording-Stammtisch

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Nichts auf dieser Welt ist so gerecht verteilt wie Intelligenz.
Ein jeder meint genug davon zu haben.
:whistle:
Und wer gibt, darf auch nehmen. Desweiteren kann ja ein jeder selbst entscheiden, welchen Schuh von welchem Schuhmacher er sich anzieht.:D
 
War mit meiner Band bei Lewitt und wir haben einen Song für die Lewitt Remix Challenge eingespielt. Da gibts ein paar schöne Gewinne abzustauben. :)

Hier gibts die Stems zum Downloaden!

https://www.lewitt-audio.com/mix

 
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Auf jeden Fall habt Ihr eine schöne Aufnahme abgestaubt!
 
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Moin!

Nochmal zurück zur SAE, vielleicht ist schon jemand auf den Gedanken gekommen, das es einfach für alle Studenten gleich sein soll. Wenn der eine mit dem und der andere mit anderen Zeug auftaucht, gibt es keinen direkten Vergleich mehr.
Und manchmal ist es auch lehrreich mit Sachen arbeiten zu müssen, die eben nicht perfekt sind.
Wenn ihr in eine Location kommt und da gibt es nur ein paar SM57/58 eventuell noch einige Billig KMs, dann sollte man auch halbwegs in der Lage sein ( als Techniker) einen irgendwie passabelen Sound zu bekommen.
Was meint ihr wo ich schon mit Sennheiser 8er oder 9er Serie oder sonstigen Mikrofonen abgenommen habe, wo sich jeder an die Stirn getippt hätte. Ja ist nicht schön, aber in der Not muss man erfinderisch sein.

Greets Wolle
 
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Zur sae:
Freunde von mir haben da vor langer Zeit mal Songs aufgenommen in Kölle:


Der ist noch am vorzeigbarsten geworden. Der Song ist aber auch so simpel, dass man ihn kaum zermixen kann. Alle anderen Songs die sie aufgenommen haben und etwas dreckiger waren, waren am Ende komplett unanhörbar.
Das hat mich damals sehr geärgert, weil die Jungs alle sehr studioerfahren waren (bzw sind) und da die Performance kein Problem ist. Ist auch eine (traurige) Leistung eine großartig Liveband an Ende wie Müll klingen zu lassen.

Mit einem anderem Projekt hat mich mal jemand von der sae angeschrieben, ob wir für seine Abschluss(?)Arbeit was aufnehmen können. Der wollte sich aber nicht darauf einlassen es Instrumental live einzuspielen und ggf. die Spuren rauszugeben. Das haben wir dann abgelehnt... (auf eins von beidem hätte man sich auch noch verständigen können).

Abseits von SAE:
Ich "durfte" beim Mix von diesem Film mithelfen und hab ganz neue Dimensionen von Zusammenarbeit kennengelernt. Vielleicht nicht unbedingt im positiven... (der Film ist aber recht gut geworden und die Mucke von Tim Wes mag ich)



Und ich hab selber Anfang des Jahres als es so kalt war ein paar blackmetallige Skizzen aufgenommen. Ich hab in den letzten Jahren kaum Gitarre oder Bass gespielt und dachte so ein minimalistischer Schrammelkram wär gut um wieder etwas warm zu werden.
Mix/Master gibt es nicht... "vernünftige" Takes auch nicht. Hab alles was am Stück ging einfach besoffen 1take aufgenommen und dann so gelassen. Ist nichts gedoubled oder großartig geschnitten... ich wollte dass es mit 2 Gitarren, Bass und Drums in einem Proberaum genau so machbar ist.



(Ich bin sehr stolz darauf bzw. auf mich, dass ich es geschafft habe einfach die Finger von allem zu lassen was Arrangement/Effekte/re-recording etc angeht... ist zwar künstlerisch mäßig wertvoll, aber eine schöne Erinnerung an den vermutlich kältesten Winter zu meiner Lebzeit)
 
Ich denke dass Einrichtungen wie die SAE einem helfen können (aber nicht auch zwangsläufig müssen) sich die Grundlagen der Tontechnik anzueignen, angereichert mit Hands On an Geräten die manch ein anderer nicht so schnell kennen lernen wird. in meiner Maschinenbau Ausbildung hat ein Professor immer wieder „wir bringen euch die Sprache der Technik bei, damit ihr später mitreden könnt. die Anwendung lernt ihr im Beruf“ gesagt. Und so seh ich selber das auch. Undso denke ich dass bei zehn Absolventen der SAE maximal einer wirklich das Zeug hat ein guter Techniker zu werden. So wie eben bei anderen Berufen auch.
allerdings hab ich mich schon gewundert, dass man ein D112 oder Oktava KMs beieiner Studioproduktion überhaupt in Erwägung zieht. Vor allem das D112 ist ja sowas von unnötig;-)
 
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Im zweiten Teil des Gewinnspiels zum 20. Geburtstag unseres Boards hatte ich das Glück, den Preis "kann man nicht mit Geld kaufen" in Form eines Zoom-Calls mit Roger Robindoré von Apogee zu gewinnen. Zu so einem Preis lässt sich kein traditionelles Review schreiben, aber ich möchte trotzdem in kurzer Form davon berichten. Ich denke, inhaltlich ist das hier ganz gut aufgehoben.

Wir hatte zu nächst ein paar Schwierigkeiten, einen Termin zu finden. Neben den 9 Stunden Zeitunterschied war Roger in den letzten Wochen stark in die Abschlussarbeiten zum neuen SW-Release für das Symphony Desktop Interface eingebunden.
https://apogeedigital.com/home-feature-news/symphony-desktop-release-119-now-available

Letztendlich haben wir es gestern Abend dann doch geschafft und es war für mich ein sehr angenehmes, anregendes und interessantes Gespräch.

Die Themen drehten sich um teils sehr technische Details. Roger ist Entwickler und Anwender mit weit über 30 Jahren Erfahrung und kein Verkäufer und sprach sehr offen.

Zunächst diskutierten wir über die Frage, ob die aktuelle Technologie an AD- und DA-Wandlern im Grunde ausgereizt ist, ob Verbesserung hier überhaupt notwendig sind und welche Unterschiede von günstigen zu hochpreisigen Produkten erlebbar sind. Laut Roger ist es definitiv so, dass die aktuellen Wandler im Grunde keine Wünsche offen lassen und auch günstigere Produkte eine Qualität liefern, die das übertrifft, was zu Beginn des Zeitalters des digitalen Recordings vorhanden war. Die besten verfügbaren Wandler werden aus Kostengründen aber meist nur in den höherpreisigen Produkten eingesetzt. In bestimmten Situationen, etwa bei klassischen Aufnahmen oder immer dann, wenn es um leise Signale bzw. große Dynamik geht, gibt es dennoch Unterschiede zwischen Produkten. Diese sind dann aber weniger in den Wandler-ICs selbst begründet, als in der Beschaltung im analogen Teil vor oder nach dem Wandler. Die Unterschiede sind eher schwer zu beschreiben und werden am besten direkt erfahren.

In dem Zuge haben wir kurz über Hörtests in der Entwicklung gesprochen. Roger nutzt diese ergänzend zu Messungen, betonte aber, dass diese nur sinnvoll sind, wenn sie sehr sorgfältig durchgeführt werden. Das Setup muss so gestaltet sein, dass jeglicher Bias so gut wie möglich entfernt wird. Sprich, es müssen Blindtests sein, die Pegel der Testobjekte müssen penibel abgeglichen sein, am besten werden nur 2 Objekte direkt verglichen (A/B) und die Sequenz muss relativ kurz sein. Ebenso ist es sinnvoll, wenn die Probanden sich in einer bekannten Umgebung befinden. Hörtests bieten sehr viele Fallstricke und müssen daher meist kritisch hinterfragt werden.

Insgesamt sind Interfaces von den technischen (Mess)Daten in den letzten Jahren immer besser geworden. Wir haben inzwischen ein Level erreicht, in dem sie kein Alleinstellungsmerkmal eines Produkts mehr darstellen. Roger und Apogee legen daher in der Produktentwicklung sehr viel Wert auf den Workflow und das User-Interface. Das spiegelt sich in den Produkten wieder, die meist mit reduzierten Bedienelemente und (noch) ungewöhnlichen Lösungen wie dem Touchscreen in den Symphony-Interfaces arbeiten.

Beim Thema Touchscreen fragte ich, ob sie in dem Zug auch an weitergehende Lösungen wie haptisches Feedback gedacht haben. Für ein Interface mag ein Touchscreen alleine schon "neu" sein, wenn man aber die allgegenwärtige Smartphonetechnologie oder aktuelle HMI-Konzepte im Automotive als Maßstab nimmt, wirkt das schon wieder "alt". Roger stimmte mir hier grundsätzlich zu. Allerdings kann man eine kleine Firma wie Apogee nicht mit der Smartphone- oder Automotive-Industrie gleichsetzen, was die Entwicklungskapazitäten angeht. Da liegen Welten dazwischen, deswegen sind ausgefallene Konzepte wie ein haptisches Feedback momentan so nicht umsetzbar. Durch das Smartphone haben die Kunden einen hohen Anspruch an Displays, die im Audio-Bereich nicht so einfach erfüllbar sind. Ein Interface wird beispielsweise für eine ganz andere Lebensdauer gebaut, als ein Smartphone.

Apogee bietet inzwischen auch immer mehr Plugins, also reine Software-Produkte an. Roger berichtete, dass inzwischen vermehrt Plugins direkt beim Aufnehmen als Ersatz für Hardware-Produkte eingesetzt werden. Das sei eine Veränderung zu früher, als Plugins für diese Anwendung noch sehr kritisch gesehen wurden und meist auf Hardware zurückgegriffen wurde.

Zum Abschluss sprachen wir noch über das unvermeidliche Thema, wie die Pandemie im letzten Jahr sich auf Apogee ausgewirkt hat. Besonders die USB-Mikrofone in ihrer Produktpalette waren logischerweise stark gefragt, sodass ihnen die Arbeit nicht ausgegangen ist. Viel problematischer war für sie ein Ereignis, dass nichts mit dem Virus zu tun hatte: Der Brand bei AKM, dem Hersteller der weithin anerkannt aktuell besten AD- und DA-Wandler-Chips.
https://www.akm.com/kr/en/about-us/news/information/20210122-information/
Das erzeute viel zusätzlichen Entwicklungsaufwand bei Apogee. Sie sind damit jedoch alles andere als alleine, das betrifft momentan viele Produkte (versucht beispielsweise mal, ein RME UFX zu kaufen).

So ging eine Stunde Gespräch sehr schnell vorbei. Roger war ein sehr angenehmer Gesprächspartner und die Inhalte waren für mich sehr spannend. Ich bedanke mich bei Apogee und dem Musikerboard für die Gelegenheit, einen so erfahrenen Entwickler mit meinen Fragen löchern zu dürfen. Falls es im nächsten Jahr wieder eine Musikmesse gibt, werde ich wohl an ihrem Stand vorbei schauen müssen.
 
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versucht beispielsweise mal, ein RME UFX zu kaufen

Hm, vielleicht doch mal das durch ein UFX+ ersetzte UFX verkaufen? Du bringst mich auf Ideen... :cool: In der Tat krass welche Lieferzeiten derzeit für viele RME Interfaces aufgerufen wird. Scheint andere Interface-Hersteller aber weniger zu betreffen... oder wer hat ebensolche Lieferzeitansagen beim T? Finde keine... außer Focusrite XPre Serie.
 
Na, wenn da der Redakteur mal nicht hier im Forum aktiv ist und schon mal Strafpunkte wegen angeblichen Rassismus kassiert hat... :D

20210608_211034.jpg
 
Halleluja! Aber irgendwie sieht er jetzt ganz komisch im Gesicht aus. FFM ist schon ein verdammt hartes Pflaster, was da mit einem Menschen innerhalb weniger Stunden passieren kann.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Solche Beiträge halte ich für Bashing, falls Dir das weiterhilft.
Und nebenbei für eine ziemlich üble und unnötige Beleidigung.

Ja, ist das so? Wie kann man denn Bashing betreiben oder eine Beleidigung aussprechen ohne einen Adressaten?
Beitrag automatisch zusammengefügt:

das ist ja der Grund warum der Signalschwarz in vielen Foren geperrt ist, hier muss er sich ja zurückhalten ;)

Ich fühle mich gebasht und übel beleidigt aufgrund dieser infamen Behauptung, die nichts anderes ist als üble Nachrede und Lüge. Falls Du das anders siehst, zähle mal bitte die "vielen Foren" in denen ich gesperrt sein soll auf.
 
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Ich schwenke mal um von verlustig gegangenen Personen (was auch immer die im Rec-Sub zu suchen haben), auf eine real gemachte eigene Erfahrung am SAE in Köln 08.06.2021. Band-Recording alle nacheinander. Bassist und ich gleichzeitig, Guitar und Keys am zweiten Tag, die Sängerinnen am dritten Tag. Wir haben ja noch ein wenig Corona...

Ankunft ca. 16.15h, Drumset war vorhanden, aber durch eigene HH-Maschine, Snare, BD-Pedal und zwei Doppelbecken-Galgenständer und eigene Becken ersetzt. Ich habe natürlich auch meinen eigenen Drumhocker mitgebracht.
Einladen ins Auto nach Ende war um 22.00h abgeschlossen.

Ebenso dabei mein IEM (ATH-E70 in Otoplastiken) und als Ausweichmöglichkeit den DT-770 pro in 80 Ohm.
Kettenöl, Gel-Dämpfungspads, Hardware-Dämpfungspads, einen Ziegelstein für die Bassdrum und ganz vieles mehr.

Dann erstmal ca. 30 Minuten lang die Trommeln gestimmt. Die Felle waren noch halbwegs in Ordnung.
Anschliessend Mikrofonierung.
Die MD421 für die Toms wollten die doch glatt in ca. 10cm Entfernung vom Spannreifen anbringen!!
Habe ich mit denen nochmal abgestimmt und die Kapsel näher an das Schlagfell gebracht. An der Hängetom etwas steiler, an der Standtom etwas flacher. Den Soudnunterschied (Steil/Flach) kannten die schlichtweg nicht.

Die Reso-Seite von der Snare mit einem SM57 habe ich selber justiert (gefordert von mir war ein C-414).
Die wussten auch nicht, wo und wie das Reso-Fell-Mikro positioniert werden muss.
Das Grenzflächenmikro für die BD habe ich auch selber positioniert (nach gutem Gewissen), eigentlich sollte mein Shure Beta 52A zum Zuge kommen.
Kam es aber nicht, wegen langsam entstehendem Zeitstress.

Und da fängt es schon an zu haken: Die haben mir eine Vorabliste der Mikroauswahl geschickt, ich habe sie überarbeitet und rausgekommen ist was anderes (zumindest zu 70%). Ich kenne ja aus der Praxis einige MIkros, aber die haben wild durchgetauscht. Keine Ahnung warum.
Alles war eigentlich abgesprochen, in der Praxis war davon fast nix mehr wahrnehmbar. Toll!

An der HiHat wurde ein SE Electronics (mit Niere) eingetzt, statt ein von mir gefordertes KM84, weil meine HiHat-Becken einen sehr hohen, silbrigen Klang haben. Die KM84 hätten die Silbrigkeit weichgemacht, die SE wurden dahingehend behandelt, als der Produktions-Heavey
nochmal reinkam und Winkel und Ausrichtung neu machte.


Die Auxe für Monitoring waren sehr speziell.

Kein E-Bass, dauernd gespielt - aber es kam nix. Irgendwann kam was.
Dauernd angefordert über Talkback - nach ca, 10 Min. war es da. Beim Start des Playbacks oft wieder weg.
Einen Drum-Mix anfordern habe ich nicht gemacht, da habe ich lieber zum DT-770 gegriffen, da dort auch was vom Schlagzeug durchkommt.
Die waren mit ProTools und dem Audient ASP 8024 schlichtweg überfordert.

Wir als Musiker haben es insgesamt jedoch gewuppt.
 
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Hier mal ein Handyfoto von gestern bei der SAE Köln. Und noch ein weiteres Foto vom Audient ASP 8024, womit in der Regie gearbeitet wurde.
 

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Viel problematischer war für sie ein Ereignis, dass nichts mit dem Virus zu tun hatte: Der Brand bei AKM, dem Hersteller der weithin anerkannt aktuell besten AD- und DA-Wandler-Chips.

Davon ist auch der Amp X von Thomas Blug betroffen. Die Branche muss da echt nach vergleichbar guten Produkten suchen, was nicht leicht ist.

Gruß
Martin
 

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