Dazu würde ich aber gerne von den "Trockenfachleuten" wissen, wie und was ich spielen soll, um "Sustain", "Attack", "Resonanz" und "Obertöne" herauszubilden bzw. -zuhören.
Wenn gewünscht, stelle ich die Aufnahmen hier zum Blindtest ein. Auf entsprechende Einschätzungen und Urteile wäre ich sehr gespannt.
Gerade die Rückmeldung, die die Gitarre auf Änderungen der Anschlagstärke zeigt, ist hier doch ausschlaggebend. Will sagen, ein Aufnahme einer "trocken gespielten" Gitarre hat kaum Relevanz, weil man es selber erspielen muss. Ich würde mir nicht mal im selben Raum zutrauen, eine von einem anderen Gitarristen trocken angespielte Gitarre adäquat zu beurteilen, da es unverstärkt ja noch mehr auf die Feinheiten ankommt.
Aber fragen wir doch umgekehrt: Hörst Du bei deinen 7 Gitarren keinerlei Unterschied was "Sustain", "Attack", "Resonanz" und "Obertöne" betrifft, wenn Du sie trocken anspielst?
Klingen die für dich alle ohne Amp exakt gleich?
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In der Realität, also der Werbewelt da draußen wird ja immer gerne das Gegenteil beworben. Ahorn klingt hell und Palisander eben dunkel. Pappe pappig und Glas glasig.
Wir "hören" halt alle auch stark mit den Augen. Wenn wir eine bestimmte Charakteristik erwarten, werden wir die auch in der Regel heraushören. Davon kann sich keiner frei machen.
Deswegen sind die ganzen "Ich höre das aber"-Threads ja auch mit Vorsicht zu genießen. Es gibt unbestreitbar Goldöhrchen und Holzöhrchen, also Leute die sowohl anatomisch als auch durch Erfahrung antrainierte Analytik besonders gut Feinheiten heraushören können und solche die es eben nicht können.
Es gibt aber eben auch Autosuggestion und bewussten oder unbewussten Selbstbetrug.
Niemand muss hier missioniert werden. Wenn ich beim Gitarrenkauf die Dinger trocken anspielen möchte, dann tut das doch keinem weh. Im schlimmsten Fall ist das halt nicht effektiv.
Und wenn ein anderer darauf verzichtet ist das ebenso kein Thema.