5 Strats und 5 Soundbeispiele - Was sind die klanglichen Unterschiede?

[maggo1978]

Toller Thread, das gefällt mir! Und toll eingespielt, danke dafür!

Meine Erfahrungen mit Strats basieren nur auf Original Fender Erle Strats mit jeweils Ahorn- oder Palisander- Griffbrett, deshalb befürchte ich kann ich viele der Fragen nicht oder nur falsch beantworten... aber lass es mich mal versuchen:

a. Welcher Klang gefällt Dir am besten von den 5 Beispielen?

Die 1 oder die 5 - ich kann mich da schwer entscheiden. 1 schmatzt mehr, 5 knallt mehr - find ich beides gut!

b. Kann jemand herausfinden/heraushören aus welchem Korpus das Holz der Gitarren sind?

Vermag ich nicht zu beurteilen, da ich wie gesagt selbst nur Erle-Strats bisher in der Hand hatte.

c. Kann jemand hören wie das Griffbrett beschaffen ist?

Für mich ist das immer die Frage ob es „schmatzt“ (Palisander) oder „knallt“ (Ahorn) - aufgrund dieser Erfahrung tippe ich auf
Palisandergriffbrett bei 1 und 3
Und Ahorngriffbrett bei 2, 4 und 5

d. Kann jemand hören welche Tonabnehmer eingesetzt wurden?

Öööh nein... es war mit relativ klar dass es immer der Halspickup ist, aber das hast Du ja schon geschrieben wie ich gesehen habe.
Ich finde aber speziell die 2 und 4 haben ein erweitertes Frequenzspektrum - mehr Bässe, mehr Höhen und nicht so „narrow“ wie ich es von meinen Strats gewohnt bin - das könnten dann vielleicht die gesplitetten Humbucker sein?

e. Kann jemand die Gitarrenmarke herausfinden?

Ääääh nein

f. Welche Saitenstärke wurde benutzt?

Puuuh... waren die denn verschieden zwischen den einzelnen Modellen? Oder ist die Frage generell nach der verwendeten Saitenstärke? Ich selbst spiele .10er und da mir die Klänge sehr vertraut vor kamen würde ich hier bei allen Strats auf auf .10er raten

So mal gespannt wie oft ich richtig lag - aber vieles geraten und wahrscheinlich hab ich mich grad zum Affen gemacht

 

[dingens2k]

Ich höre zwischen den 5 Takes schon deutliche Unterschiede. Hölzer höre ich trotzdem keine heraus.

Wenn ich jetzt mal raten sollte, dann sind Nr. 1-3 echte Strats oder zumindest Gitarren mit einem echten Singlecoil am Hals.

Qualitativ würde ich sie von hochwertig nach weniger hochwertig in folgende Reihenfolge bringen: 2, 1, 3

Die 4-5 wären demnach für mich die beiden Gitarren mit gesplitteten Humbucker Pickups.

Abermals qualitativ absteigend sortiert: 5, 4

Ist wahrscheinlich alles völlig falsch, aber ich wollte meinen Eindruck mal dokumentieren um das am Ende mit der Auflösung zu vergleichen.

 

[Hokey]

Mir gefallen 1 und 3 am besten, 4 am wenigsten, da stört mich sogar etwas. Bin sehr gespannt auf das Ergebnis.

 

[chris_kah]

Welche Saitenstärke wurde benutzt?

ich tippe auf 0.009 (geraten aus "wie kräftig klingt das " und "wie smooth gehen Bendings")
Ab 0.011er (auf meiner Jazzgitarre) gehen die Bendings nicht merh so smooth.

 

[DirkS]

Ich bin nun wahrlich kein Single Coil - Spezialist, aber für mich klingt 1 am besten, 4 am wenigsten gut, 2 und 3 fallen in meinen Ohren ab.
Meine persönliche Reihenfolge daher: 1, 5, 2, 3, 4.

Aber wirklich große Unterschiede höre ich in dieser Konstallation (mit Compressor) nicht. Es wäre interessant, wenn da z.B. eine HB und eine Fender USA dabei wären.

Bin echt gespannt auf die Auflösung!

 

[thobee]

Clean und ohne Effekte hört man doch erst die Charakteristika der einzelnen Gitarren.

Das sehe ich auch so.
Deshalb kann ich mit den "Tests" auf Youtube, wo alles verzerrt werden muss, auch nichts anfangen.

 

[Gast286013]

Das sehe ich auch so.
Deshalb kann ich mit den "Tests" auf Youtube, wo alles verzerrt werden muss, auch nichts anfangen.

Dort gibt es auch häufig Lautstärkesprünge die einen Vergleich unmöglich machen und die meisten Effektgeräte dort machen vor allem deswegen "besser", weil sie einfach lauter stellen.
Zudem - und das ist der Punkt auch hier - spielt man nie wirklich gleich auf unterschiedlichen Gitarren, weil die eben unterschiedlich reagieren, da entsteht eine Wechselbeziehung Instrument-Musiker (oft auch Amp etc.), die eine Beurteilung schon real/live kaum zulässt. Über die Distanz noch viel weniger.

 

[Hokey]

ich tippe auf 0.009 (geraten aus "wie kräftig klingt das " und "wie smooth gehen Bendings")
Ab 0.011er (auf meiner Jazzgitarre) gehen die Bendings nicht merh so smooth.

Ich tippe auf unterschiedliche Saitenstärken.

 

[wary]

a. Welcher Klang gefällt Dir am besten von den 5 Beispielen?
b. Kann jemand herausfinden/heraushören aus welchem Korpus das Holz der Gitarren sind?
c. Kann jemand hören wie das Griffbrett beschaffen ist?
d. Kann jemand hören welche Tonabnehmer eingesetzt wurden?
e. Kann jemand die Gitarrenmarke herausfinden?
f. Welche Saitenstärke wurde benutzt?

a) Mir gefällt die Nr. 1 gut, 3 und 5 sind sehr nah dran. 2 und 4 weniger gut.

Zu den restlichen Fragen: Das Problem ist doch, dass alle Punkte b-f sich gegenseitig beeinflussen. Wir haben also zu viele Variablen.

Hätten wir 5 mal die sonst gleiche Konfiguration mit nur einer abweichenden Variable, könnte vielleicht manch Gold-Öhrchen ein par Treffer landen... aber so?

Wenn ich zu b) raten müsste, würde ich sagen das

1. Linde
2. Esche

ist

Wenn Du mir sagst, das eines von beiden korrekt ist, rate ich weiter. Ich gebe mich hier aber nicht ohne Not der durchaus realen Gefahr hin, 5 von 5 Tips falsch abzugeben.

Dort gibt es auch häufig Lautstärkesprünge die einen Vergleich unmöglich machen und die meisten Effektgeräte dort machen vor allem deswegen "besser", weil sie einfach lauter stellen.
Zudem - und das ist der Punkt auch hier - spielt man nie wirklich gleich auf unterschiedlichen Gitarren, weil die eben unterschiedlich reagieren, da entsteht eine Wechselbeziehung Instrument-Musiker (oft auch Amp etc.), die eine Beurteilung schon real/live kaum zulässt. Über die Distanz noch viel weniger.

Soundbeispiele bringen nur in der schieren Masse oder bei einem persönlich sehr gut vom Spiel her bekannten Gitarristen etwas.

Wenn mir kein einziges Soundbeispiel eines Amps oder Effektes gefällt, dann rutscht das auf meiner "noch zu spielen" Liste eben weit nach hinten. Finde ich viele Aufnahmen großartig, dann rutscht es nach oben. Letztlich entscheidend immer das persönliche Anspielen, (wo es dann halt immer nach mir klingt)

 

[frankpaush]

Im Laufe der Woche aktualisiere ich dann das Thema und ihr erfahrt welche Gitarren hier im Einsatz waren .......

...ist nicht jetzt so langsam "im Laufe der Woche"?

 

[OliverT]

Hoffentlich bringe ich die Gitarren nicht durcheinander

Spätestens morgen die Lösung, EINER liegt sehr genau, da bekommt man ja es mit der Angst zu tun ....... hat derjenige bei mir eine WEBCAM installiert?

 

[Gast285741]

Nicht nur eine...

 

[floydish]

hat derjenige bei mir eine WEBCAM installiert?

Hast Du ne Ahnung! Für sowas braucht der geübte "Graswachsenhörer" doch keine Kamera, der kann Dir anhand Deiner soundfiles sogar sagen welche Farbe Deine Tapeten haben!







Achja Auflösung nicht vergessen, ich gehöre leider nicht zu den Glücklichen, die die Tapetenfarbe raushören können...

 

[frankpaush]

Spätestens morgen die Lösung

ticktackticktackticktack ...

 

[Mr.513]

"Morgen" hat er auch noch am 25.10.2020 um 23:59 (Winterzeit) erfüllt.

 

[elmwood_3100]

Guitar 1 - 0:00 - 0:21 / die dunkelste aller Gitarren, Body vemutlich aus Linde mit Palisandergriffbrett. Ich vermute die günstigste aller Gitarren
Guitar 2 - 0:22 - 0:40 / ähnlich wie 1, aber dünner. Wahrscheinlich wirklich Erle als Korpus - tippe auf echte Fender, die hochpreisigste von allen.
Guitar 3 - 0:41 - 0:59 / ählich wie 2, aber noch dünner. Erle als Korpus mit Ahornhals. Im Niedrigpreissegment angesetzt, aber teuerer als 1.
Guitar 4 – 1:00 - 1:18 / dünner im Sound, vermutlich gesplitteter Humbucker
Guitar 5 – 1:19 - 1:35 / siehe 4.

Saitenstärke? Pull Offs nicht gerade Funkyfiligran, daher tippe ich auf 010 - 046

 

[frankpaush]

aber noch dünner

...da drängt sich mir in Anbetracht des Wahrnehmungsunterschiedes die Frage auf: womit abgehört? und als nächstes: was bedeutet in deiner Sprache "dünn"? Für mich ist das eine Frequenzbeschränkung im tiefen (untere Mitten bis Bass-)Bereich ..

 

[elmwood_3100]

Laptopspeaker (Toshiba Satellite Pro) - geht bei mir z.Z. nicht anders

 

[frankpaush]

Laptopspeaker

...ok, da stoßen wir dann auf die nächste Problematik bei solchen Hörtests: jeder hört eben nur das, was sein System in der Lage ist auszugeben

 

[OliverT]

So hier mal die Auflösung

Viel Spaß und danke fürs mitmachen

Ergebnis Stand 25.10.2020 13:00 Uhr

Platz 1 – 42,6 %
Gitarre 1 – Harley Benton ST 62CC MN Charcoal Frost
Body: Linde, Hals: Ahorn, Griffbrett: Ahorn, Profil: C-Shape, Gewicht 2,8 KG
Single Coil
€ 159

Platz 2 – 21,3 %
Gitarre 4 – Schecter C 6 Pro Aurora Burst
Body: Mahagoni, Hals: Ahorn, Griffbrett: Wenige, Profil: Ultra Thin C, Gewicht 3,1 KG
Humbucker / Single Coil Split
€ 679

Platz 3 – 12,8 %
Gitarre 2 -Fender Player 3
Body: Erle, Hals: Ahorn, Griffbrett: Pau Ferro, Profil: C-Shape, Gewicht 3,5 KG
Single Coils
€ 679

Platz 3 – 12,8 %
Gitarre 5 - Harley Benton Fussion 2 HH FR EB FCH
Body: Sapele, Hals: Ahorn, Griffbrett: Ebenholz, Profil: Modern-C, Gewicht 3,6 KG
Humbucker / Single Coil Split
€ 349

Platz 4 – 10,6 %
Gitarre 3 – Harley Benton Selbstbau
Body: Rengars, Hals: Ahorn, Griffbrett: Amaranth, Profil: C-Shape, Gewicht 2,8 KG
Single Coil
€ 150

Zu den einzelnen Gitarren:
Auf allen Gitarren sind 9-42 Daddario – Nicht abgenutzt da regelmäßig gewechselt

Da ich viele verschiedene Gitarren spiele (auch Akustik, Paulas, S-Hollow, Jazz, SGs, V, Explorer usw.), kann ich die Bespielbarkeit nur schwer einordnen, da ich mit allen zurecht komme.
Saitenlage in der Regel E-ca. 1,9 – e 1,6

Harley Benton ST 62CC MN Charcoal Frost
Body: Linde, Hals: Ahorn, Griffbrett: Ahorn, Profil: C-Shape, Gewicht 2,8 KG

Schecter C 6 Pro Aurora Burst
Body: Mahagoni, Hals: Ahorn, Griffbrett: Wenige, Profil: Ultra Thin C, Gewicht 3,1 KG

Fender Player 3
Body: Erle, Hals: Ahorn, Griffbrett: Pau Ferro, Profil: C-Shape, Gewicht 3,5 KG

Harley Benton Fussion 2 HH FR EB FCH
Body: Sapele, Hals: Ahorn, Griffbrett: Ebenholz, Profil: Modern-C, Gewicht 3,6 KG

Harley Benton Selbstbau
Body: Rengars, Hals: Ahorn, Griffbrett: Amaranth, Profil: C-Shape, Gewicht 2,8 KG

Danke an euch......