6-jähriger will E-Gitarre, "soll" aber im Unterricht klassisch beginnen - richtig/falsch?

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Wie alt ist der Lehrer? Ist er der Generation 60+? Allenfalls die ältere Generation glaubt noch, das man erst Akustikgitarre lernen müsse, bevor man E-Gitarre spielen „dürfe". Unter den „modernen" Gitarristen ist dieses hingegen großflächig als Blödsinn akzeptiert. Die Akustikgitarre ist keinen mm eine Voraussetzung für E-Gitarre. Es macht auch unterm Strich nichts einfacher, oder bietet etwas ohne dessen man später Nachteile haben würde.

Und wenn´s danach ginge, müsste man erst Triangel lernen, um dann Blockflöte, um dann Querflöte, um dann Oboe, um dann Harfe und dann Akustikgitarre zu lernen. Der Mensch ist in der Lage, schwierige Dinge zu lernen!

Viel eher ist es ein Hindernis, aus genau den Gründen, die du bereits genannt hast und selber kennst. Und grade 6 Jährige sind ja noch etwas sprunghaft, wenn sie keinen Spaß an etwas haben.

Ich sage: Man sollte 1.) das Lernen (oder Nicht-Lernen) worauf man Lust hat, und das 2.) auf dem Instrument welches einem den größten Lernspaß beschert.

Mit 6 Jahren, wäre btw. die Anschaffung einer Kinder-e-gitarre überlegenswert.
 
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Volle Zustimmung zu den Beiträgen von @maggo1978 / @glombi / @gidarr :great: :great: :great:

Mit (bedauerlicherweise!) erst 23 Jahren begann ich Gitarre zu lernen und habe ca. 6 Jahre auf einer Konzertgitarre (Antonarra mit cutaway f.d. höheren Bereiche) meine Muskeln, Gelenke und meine Fingerfertigkeit trainiert, bzw. geschult. ;)
Erst dann habe ich auf E-Gitarre gewechselt (Gibson Les Paul DeLuxe, die ich von einem Profi, hier in Wien sehr günstig erhalten habe). Bereuen? Keinesfalls! :D
Was spricht also dagegen, wenn der kleine Mann sowohl als auch vom Vater, oder der Mutter bekommt?? Immerhin ist der kleine Mann damit für beides 'gerüstet' und kann dann selbst entscheiden, was er bevorzugt.

Daher halte ich das für die beste Lösung - dies als mein bescheidener Beitrag und guten Rat an @Ahnungslos87. :opa:
 
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  1. Klassische und E-Gitarre sind zwei verschiedene Instrumente, die aber viel gemeinsam haben.
  2. Der Umstieg von A auf E ist leichter, als umgekehrt.
  3. Der klassische Start ist m.E. dem auf der E-Gitarre deutlich überlegen - wenn man sich die A-Gitarre offen halten möchte.
  4. Ob / wie sehr das als Motivation vermittelbar ist, ist "kindspezifisch" bzw. "elternspezifisch". Probieren würde ich es auf jeden Fall.
  5. Aber nicht zu sehr darauf insistieren.
 
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...ich wollte immer Saxophon spielen, musste aber Klarinette Lernen.
Statt Hammond Orgel wurde mir ein Spinett hingestellt...statt nem Motorrad n Fahrrad...und wenn man Spaghetti kleinschneidet ist das das gleiche wie Reis.

Um E-Gitarre zu spielen muss ich mich mit Bach Vivaldi und Co plus klassischer Fingerhaltung kasteien, nur damit ich eines bestimmt verliere: die Lust am Gitarre Spielen...wann hört dieser Bullshit endlich auf?
 
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Da kann ich mich nur anschließen!!!
Ich muss ja auch nicht erst Latein lernen, wenn ich einen Spanischkurs belege. Klar hätte ich Vorteile, wenn ich denn schon Latein könnte, aber am Start ist das doch total wurscht. Sollte Latein später irgendwie wichtig sein, kann ich es leichter lernen wenn ich dann schon Spanisch kann... Ist es aber nicht!
Und klassische Gitarre ist eben auch unwichtig, wenn man rocken will und noch gar nichts kann.
Wenn die Mutter es anders sieht kann der Sohnemann halt dort nicht E-Gitarre spielen. So what, besser nur beim Papa als gar nicht ;)
 
Wenn Mama will, dass er erstmal "klassisch" beginnt, dann führe sie doch mal gaaaaanz sanft an Jason Becker, Malmsteen usw heran. Das ist ja auch irgendwie "Klassisch". Natürlich nicht im Sinne von "Scarabough Fair", aber es hat den klassichen Einschlag, den sich Mama eben für den Jungen wünscht. Ist ja an sich nichts verwerfliches.

Lass den Bub E-Gitarre spielen. Ich habs schon mal geschrieben in nem anderen Thread: (Hyperaktiver) Nachbarsjunge (7 oder 8 jahre alt) wollte Gitarre lernen. Hört gern ACDC. Will das auch spielen. Geht in die Gitarrenschule und lernt nach Noten klassische Gitarre. Dass seine Mutter, meine Nachbarin, 2 Jahre lang für 0 Ertrag horrende Beiträge gezahlt hat ist nicht verwunderlich.
 
Mal abgesehen von der Konstellation des TE und den da verschiedenen Aspekten und iwe es dann ausgeht...

Das häufiger gelesene Credo hier klingt ein bisschen so als wäre "klassische" Gitarre, also einfache Akustikgitarre geradezu reines Teufelszeug und eines der wichtigsten
Werkzeuge aus Folter und Inquisition.

Nicht dass ich da Zwänge und Dränge in eine Richtung propagierte aber es klingt schon etwas stark nach Fatalismus.

Die ersten Schritte, Töne und danach Akkorde zu entdecken und das zu entwickeln z.B. sauber aufzusetzen oder eine einfache Zupfbedienung mit der
rechten Hand zu entwickeln, eben ein Gefühl für Saite und Anschlag gerade auf einem rein akustisch schwingenden Instrument ist auch nicht nur völliger Unfug.

Wohlgemerkt für das erste Kennenlernen und entwickeln der ersten Fähigkeiten und nicht dass man da ewig in der Ländlerschleife hängen müsste,
halte ich das nicht so für in Bausch und Bogen verdammenswürdig, wie es hier teilweise anklang.

(Aber wie man sieht taucht selbst bei diesen Überlegungen wie von Zauberhand wieder der unvermeidliche Herr Malmsteen auf..)
 
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Kinder sollten spielen, was ihnen gefällt.
Durch erzwungene Umwege kann man bei den Kids bestenfalls Langeweile erzeugen oder (häufiger) generell die Freude am Musizieren verderben.

Das einzige, was man als Eltern/Erzieher/Lehrer tun kann und sollte, ist, den Kindern möglichst viele Sachen zeigen, vorführen, vorspielen etc.
Die suchen sich dann schon das aus, was für sie passt.
Wenn sie das gefunden, oder etwas Neues für sich entdeckt haben, sollte man sie unterstützen und fördern. Ganz egal, ob das nun Satriani oder Salazar ist.

Ich hab das neulich schon einmal geschrieben: Rock- und Popmusik waren bei ihrer Entstehung gerade das Gegenteil vom klassenbewussten Klassiktraining der oberen Zehntausend.
Ich wüsste - abgesehen von den theoretischen Grundlagen - wirklich kein Argument, warum man als Rocker die gerade für junge Menschen teils gähnend langweilige Klassikschule durchlaufen müsste.

Mit zunehmendem Alter und hoffentlich weiter bestehenden Freude an der Musik kommt das Interesse an diesem klassischen Repertoire häufig ganz von selbst.
Und wenn nicht: So what? Millionen von Gitarristen spielen auf hohem Niveau, ohne jemals etwas von Dowland oder Giuliani geübt zu haben.

Schließlich reden wir hier über Musizieren, das Spaß machen soll und nicht über ein Bootcamp mit dem Ziel demnächst irgendeinen anerkannten Wettbewerb zu gewinnen.
 
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Aus der Perspektive "Beherrschung eines Instruments" und musikalischem Grundverständnis, ist eine "klassische" Gitarrenbildung ein denkbar guter Start. Viel mehr als insbesondere bei High-Gain-E-Gitten, muss auf sauberes Greifen und präzise Wechsel geachtet werden. Auch die Funktion der rechten Hand (so denn RechtshänderIn) und deren ökonomischer Einsatz wird dabei wesentlich dezidierter angestrebt - neben richtiger (Körper-)Haltung und Grifftechnik. Das war einer der Gründe, warum ich auch immer wieder Einheiten mit K-Gitte für sehr brauchbar halte, wenn nicht der gesamte Lernprozess darauf abgestimmt ist.
Ich weiß, die "Freigeister" werden mir widersprechen, aber ein offenes G-Dur richtig zu greifen, ist vielleicht anfänglich etwas schwieriger, zahlt sich aber langfristig aus. Der bequemere Weg ala Peter Bursch, mag zwar zunächst schneller zu einem Erfolg führen, hat aber langfristig eine Barriere vorprogrammiert, die zu ändern irgendwann mehr Anstrengung erfordert.
Und sich ein Instrument zu erarbeiten, verändert nicht nur die Hirnaktivität, sondern auch die Art, wie wir im Leben mit Dingen umgehen insgesamt.
Das ist vermutlich auch einer der Gründe, warum ihr Eltern hier beim Sohn "kämpft". Es geht nicht nur um ein Instrument, sondern einen Blick auf das Leben.
Warum nicht das Eine mit dem Anderen kombinieren? ZB zunächst mal ein halbes Jahr K-Gitte beim örtlichen Lehrer und wenn dann wirklich, aus konkreter Erfahrung der Sohn nicht weiter machen will und E-Gitte spielen möchte, erst dann diesen Weg beschreiten. Die gelernten Sachen kann er dann ja zuhause auf der E-Gitte auch ausprobieren.
 
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(Aber wie man sieht taucht selbst bei diesen Überlegungen wie von Zauberhand wieder der unvermeidliche Herr Malmsteen auf..)

Bin kein Fan von ihm, aber wenn es hilft der Mutter "elektrische Klassik" schmackhaft zu machen heiligt der Zweck die Mittel. :D

Glaube nicht, dass irgendjemand im E-Gitarrenbereich Nylon-/Westerngitarren verteufelt. Ich habs eher anders rum erlebt: Viele "klassische" Spieler rümpften schon die Nase wenn ich über E-Gitarren geredet habe. Habe aber noch keinen Stromgitarristen getroffen, der Akustikgitarren doof findet. Ich fing elektrisch an und liebe heute zB beides.

Der Junge braucht nur einen Einstiegspunkt, der ihm Bock macht. Wenn er mit 8 auf einmal auf Neil Young steht und Western spielen will oder Andy Mckee auf einer Harfengitarre nacheifern will hat die E-Gitarre ihren Zweck erfüllt. :)
 
......
Warum nicht das Eine mit dem Anderen kombinieren? ZB zunächst mal ein halbes Jahr K-Gitte beim örtlichen Lehrer und wenn dann wirklich, aus konkreter Erfahrung der Sohn nicht weiter machen will und E-Gitte spielen möchte, erst dann diesen Weg beschreiten. Die gelernten Sachen kann er dann ja zuhause auf der E-Gitte auch ausprobieren.

So Gedanken kamen mir auch, zumal wenn man vielleicht einen Kompromiss für alle Welten aushandeln will.
Wie gesagt ich fand die Geringschätzung der K-Gitarre auch nicht angemessen. Weil eben der reine Fokus auf Saitenkontrolle und natürliche Schwingung
da halt auch seine Berechtigung hat.
Auch bisschen die Unterdrückungs-unterstellung halte ich für falsch, nur weil was nicht gleich jedem Wunsche des Filius zu 100% entsprechen sollte.

Mofas sind cool, dennoch wird man ihm trotzdem nicht gleich eins hinstellen sondern erst überhaupt Fahradfahren zuerst lernen ans Herz legen.
Wünscht er sich jetzt unbedingt auch so ein volles Marshall-Stack wie der coole Typ da auf dem Poster, stellt man ihm ja auch nicht gleich eines hin.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
@shelby..
Naja, da las ich einige Kommentar zuvor schon anders, kann mich auch täuschen. K-Gitarre ist eher Schei??e, da anzufangen sei eher ein Drängen in nur diese Richtung, zum Scheitern schon verurteilt
und man unterdrückt beinahe den kleinen Kerl damit und erfüllt man ihm nicht passgenau seine Vorstellung dann sei das nahezu untragbar..
 
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Hi Zusammen,

eine kurze Darstellung meines Weges als Gitarrist.
Angefangen in der örtlichen Musikschule 1973 mit 13, da gab es zum Einstieg die Schule von Leni Nelissen Nicolai :redface:. Gab halt nichts anderes damals. Nach ca. einem halben Jahr kamen dann auch mal Sachen wie "Father and Son" oder "Knocking on Heavens Door" im Unterricht dran (damit konnte man Kumpels und Mädels begeistern ;)), mein damaliger Lehrer war da auch sehr aufgeschlossen. Erst Strumming, dann immer mehr Fingerpicking ohne die klassischen Sachen ganz zu vernachlässigen (Giuliani oder Carulli). Leider ist der Lehrer dann viel zu verstorben und es folgte ein "argentinischer Tangotänzer". Nur noch Klassik, Beatles, Bob Dylan, etc. war "Scheissmusik", nach 2 Monaten habe ich dann mit knapp 16 Jahren aufgehört. Internet etc. war damals ja gänzlich unbekannt und so blieb die Gitarre viele Jahre erstmal ungenutzt.
Angefangen habe ich dann zufällig wieder mit Mitte 40 auf einer kleinen Feier, da stand eine Akustik in der Ecke und wir haben so 3-4 Lieder gespielt. Hat Spaß gemacht und ich habe wieder öfter gespielt (erst Akustik mit Büchern von Uli Bögershausen). Da hat die "klassische" Grundausbildung schon etwas geholfen (was davon noch im Hirn hängen geblieben ist).
Mit Anfang 50 wurde es dann ein E-Gitarre, da hänge ich bis heute dran und mache auch kontinuierliche Fortschritte (Dank sporadischem Einzelunterricht und Internet).

Mein Fazit, lasst den Buben doch erstmal spielen was er will. Er hat jetzt eine Motivation und wahrscheinlich Spaß daran. Das sollte man ihm auf keinen Fall nehmen. Hey, der Bub ist gerade 6 und es geht um Gitarre SPIELEN. Ein guter Lehrer kann trotzdem hier und da gewisse Grundlagen für akustische Gitarre (vermeide jetzt mit Absicht das Wort Klassik) vermitteln.

Just my 2 Cents

Gaddy
 
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Ich wüsste - abgesehen von den theoretischen Grundlagen - wirklich kein Argument, warum man als Rocker die gerade für junge Menschen teils gähnend langweilige Klassikschule durchlaufen müsste.
Wir müssen wohl zwischen zwei Dingen unterscheiden:
(1) Theorie. Dafür braucht es keine "klassische" Gitarre, dafür braucht es eigentlich noch nicht mal überhaupt eine Gitarre. Allenfalls, um zu sehen, wo die Töne auf dem Griffbrett liegen.
(2) Spielen lernen. Mit normalen Nylonsaiten und ohne Zerre fallen Fehler in der Tonbildung, beim sauberen Greifen etc. deutlich eher auf, als mit 009er-Saiten, Marshall-Stack und Distortion. Sich so etwas wieder abzugewöhnen, ist dann schwierig. Merkt gerade ein Kumpel...
 
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Aus der Perspektive "Beherrschung eines Instruments" und musikalischem Grundverständnis, ist eine "klassische" Gitarrenbildung ein denkbar guter Start. Viel mehr als insbesondere bei High-Gain-E-Gitten, muss auf sauberes Greifen und präzise Wechsel geachtet werden.
...

Ich weiß nicht, ob du das jetzt aus Unwissenheit oder nur als Provokation geschrieben hast.
ABER: Man kann beides entweder sehr gut, mittelmäßig oder schlecht spielen. Das hat m. E. weder etwas mit dem Musikstil, noch etwas mit dem Verzerrungsgrad des Tonsignals zu tun.
Mit High-Gain sauber zu spielen ist nicht mehr und nicht weniger schwierig, als auf einer klassischen Gitarre mit Nylonsaiten. Wenn überhaupt würde ich dazu tendieren, dass es mit High-Gain noch etwas schwieriger ist.

Von daher finde ich solche Vergleiche ziemlich sinnlos. Entweder spielt jemand gut oder nicht. Welche Art von Gitarre oder Instrument er dabei unter den Fingern (oder am Mund) hat, spielt meiner Meinung nach überhaupt keine Rolle.
 
Ich weiß nicht, ob du das jetzt aus Unwissenheit oder nur als Provokation geschrieben hast.
ABER: Man kann beides entweder sehr gut, mittelmäßig oder schlecht spielen. Das hat m. E. weder etwas mit dem Musikstil, noch etwas mit dem Verzerrungsgrad des Tonsignals zu tun.
Mit High-Gain sauber zu spielen ist nicht mehr und nicht weniger schwierig, als auf einer klassischen Gitarre mit Nylonsaiten. Wenn überhaupt würde ich dazu tendieren, dass es mit High-Gain noch etwas schwieriger ist.
Von Seiten des "Fingertechnischen" vielleicht; allerdings beobachte ich, dass das Hören als "Selbstkontrolle" deutlich erschwert wird, wenn die Lütten gleich elektrisch, am besten noch mit HiGain, loslegen.
 
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Ich weiß nicht, ob du das jetzt aus Unwissenheit oder nur als Provokation geschrieben hast.
Weder das eine noch das andere.
Es ist schlicht die verkürzte Darstellung meiner Erfahrungen als Gitarrenschüler, Praktizierender und (ehemals) Lehrender.
 
Zuletzt bearbeitet:
dass das Hören als "Selbstkontrolle" deutlich erschwert wird, wenn die Lütten gleich elektrisch, am besten noch mit HiGain, loslegen.
Deswegen wird ja auch unverzerrt geübt.
Ich denke gerade in dem Alter ist das aller wichtigste der Spass an der Sache. Und wenn der Kleine nunmal eine E-gitarre möchte dann ist eine A-Gitarre halt kein guter Ersatz, für ihn ist es einfach nicht das selbe. Und ich bin mir auch sicher das es sehr schwer zu vermitteln ist das man damit erstmal anfangen kann/sollte.
Man kann auch auf einer E-Gitarre doch recht klassisch unterwegs sein. Nicht bei allen hängen die Gitarren in der Kniekehle und Gain steht auf 11 (Volumen auch:D)
Ich persönlich denke das es definitiv nicht schaden kann 1/2 oder 1 Jahr auf einer A-Gitarre zu spielen aber es ist meiner Ansicht nach kein Muss.
An sich ist es doch schon stark das ein Kind in dem Alter E-Gitarre spielen will, da sollte man meiner Ansicht nach nicht riskieren die Begeisterung zu nehmen.
Ein blaues Kinderrad ist eben kein rotes BMX, auch wenn man auf ersten evtl. das Radfahren leichter erlernen kann.
 
wow, hier ist ja was los!
p070.gif


Ich traue es mich kaum zu schreiben: geht es euch nicht auch so? - wenn ich ne Weile Akustikgitarre spiele, wirkt sich das positiv auf die Technik aus.
Ich sehe das wie mjmueller: Stichwort sauberes Greifen etc.

Damit will ich nicht sagen, dass der Sechsjährige jetzt klassische Gitarre spielen muss, aber man muss ja nicht alles ausser E-Gitarre gleich verteufeln...
 
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Aus der Perspektive "Beherrschung eines Instruments" und musikalischem Grundverständnis, ist eine "klassische" Gitarrenbildung ein denkbar guter Start. Viel mehr als insbesondere bei High-Gain-E-Gitten, muss auf sauberes Greifen und präzise Wechsel geachtet werden. Auch die Funktion der rechten Hand (so denn RechtshänderIn) und deren ökonomischer Einsatz wird dabei wesentlich dezidierter angestrebt - neben richtiger (Körper-)Haltung und Grifftechnik. Das war einer der Gründe, warum ich auch immer wieder Einheiten mit K-Gitte für sehr brauchbar halte, wenn nicht der gesamte Lernprozess darauf abgestimmt ist.

Ich gehe mal davon aus, dass Du in Deinem Leben weder auf der Bühne noch im Studio, High Gain Musik eingespielt hast .....

Einen sauberen G-Dur können die meisten Gitarrenschüler nach 1-2 Wochen problemlos, selbst Barre Griffe können viele schnell lernen.

Aber einen Riff von Metallica, Forbidden, Slayer, und und und schaffen die teils NIEMALS !

High Gain produziert massive Nebengeräusche, mit der rechten und linken Hand muss permanent dafür gesorgt werden, dass keine Nebengeräusche entstehen, und das ganze meist in schneller Geschwindigkeit

Das ist einfach Nonsens solch ein Statement herauszublasen ......

Ich unterrichte übrigens Akustikgitarre und bis hin zu High Gain, das ganze fast täglich ....
 
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Ich traue es mich kaum zu schreiben: geht es euch nicht auch so? - wenn ich ne Weile Akustikgitarre spiele, wirkt sich das positiv auf die Technik aus.
Konnte ich bei mir so noch nicht feststellen. Ich finde es spielt sich einfach etwas anders. Die E-Gitarre bringt halt auch wieder andere Problem mit sich aber eben auch Möglichkeiten.

Ich verstehe auch nicht warum es jetzt wieder so einen Grabenkampf geben muss. Es ist völlig wurscht wer hier im Studio,der Bühne oder nur auf'm Damenklo gespielt hat.
Es geht um einen 6-Jährigen Jungen der Bock auf E-Gitarre hat.
Da es auch kleiner Modelle gibt sehe ich kein Problem auch gleich mit der E-Gitarre anzufangen. E-Gitarre ist doch keine Erweiterung der A-Gitarre, auch kein ungeliebtes Stiefkind für unsauberes Spiel.
Wenn man den Kleenen fragt ob es ok wäre wenn er erstmal 1/2 klassische Gitarre spielt und dann gibt es eine schöne E-gitarre und er willigt ein, dann ist das gut.
Will er absolut nicht, bringt es nichts da zu diskutieren. Da wären alle Argumente vergebens.
 
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