6-jähriger will E-Gitarre, "soll" aber im Unterricht klassisch beginnen - richtig/falsch?

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Da ist der Anteil an Professionisten und vor allem Musiklehrern auch etwas höher - und es ist eben kein Instrumentensub, weil das in einem E-Git-Sub die Fragestellung schwer behandelt werden kann, ohne zumindest den Geruch von fehlender Objektivität zu haben ist schwer von der Hand zu weisen.

Und woher soll jetzt die Objektivität eines professionellen Musiklehrers, der monitär darauf angewiesen ist sein Produkt zu verkaufen, herkommen? ;)

Meiner Meinung nach haben hier sehr viele Leute ihre Erfahrung, die natürlich sehr subjektiv ist, dargestellt. Einige haben von einer klassischen Ausbildung profitiert, andere sind davon abgeschreckt worden. Erfahrung ist natürlich nur erzählbar aber niemals allgemeingültig und übetragbar. Aber eine von Haus aus vorhandene Objektivität eines Professionellen vermag ich nicht zu erkennen.
 
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Und woher soll jetzt die Objektivität eines professionellen Musiklehrers, der monitär darauf angewiesen ist sein Produkt zu verkaufen, herkommen? ;)

Meine Güte - natürlich aus der Verantwortung für die musikalische Bildung eines Kindes. Das kann man ja nicht rein wirtschaftlichen Überlegungen unterwerfen, das sollte doch klar sein. Natürlich muss jeder professionell handelnde Musiklehrer erstmal einschätzen, ob denn das was er anzubieten hat überhaupt passt. Wenn ich dem Maler erzähle, dass das Abwasserrohr neu gelegt werden muss, erwarte ich ja auch, dass er mir seine Grenzen aufzeigt und mich zum Installateur verweist.
 
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Meine Güte - natürlich aus der Verantwortung für die musikalische Bildung eines Kindes.

Aus wirtschaftlicher Notwendigkeit ergibt sich keine Verantwortung. Der Vergleich mit dem Maler haut auch nicht ganz hin. Es gibt und gab Postkartenmaler, Portraitmaler, imperessionistische Maler, Maler, die einfach Wände anmalen usw. und so fort. Installiert haben die alle nichts, aber die haben ganz gewiss eine eigene Auffassung vom Malen.
Nur weil jemand etwas für Geld macht, sprich professionell, heißt das noch lange nicht, dass er das gut macht.
 
Was wollt Ihr eigentlich dem armen Threadstarter, der sich wohl schon gar nicht mehr traut hereinzuschauen, noch alles mit auf den Weg geben :confused:? LG Lenny
 
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Was wollt Ihr eigentlich dem armen Threadstarter, der sich wohl schon gar nicht mehr traut hereinzuschauen, noch alles mit auf den Weg geben :confused:? LG Lenny

Ist das ein Forum oder eine Auskunftei?
 
Okey, und wo genau sind wir jetzt vom Thema Musikunterricht abgewichen?
 
Das Durchlesen des Startposts (und ergänzend #13 ) dürfte hinreichend Auskunft geben. Weitere Einlassungen/Kritik dazu nun nicht mehr hier im Thread (bei Bedarf nur dort -> Klick).

LG Lenny (für die Moration)
 
Ist es für das musikalische Ergebnis (später) besser, wenn man erst eine klassische Ausbildung absolviert bevor man rockt? Wahrscheinlich schon...
Ist eine klassiche Ausbildung nötig um (später) gut zu rocken? Nein!
Ist es bei einem sechsjährigen Kind nötig, die ersten Gehversuche zu professionalisieren und im Hinblick auf eine spätere Karriere als Spitzenmusiker zu optimieren? Nein!
Muss man einem Kind bei jedem "Spiel" den aus Erwachsenensicht idealen Ablauf überstülpen? Nein!
Darf ein Kind eine eigene Meinung haben und eigene Vorlieben einfordern? Ja!
 
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Ist es für das musikalische Ergebnis (später) besser, wenn man erst eine klassische Ausbildung absolviert bevor man rockt? Wahrscheinlich schon...
Ich hab eine klassische Ausbildung genossen, muss aber zu meiner Schande gestehen, dass es meinen heutigen Spielstil nicht wirklich beeinflusst. Es ist also nicht notwendig und auch nicht zwingend hilfreich. Ich hab es trotzdem genossen, aber das liegt an meiner Begeisterung für das Instrument Gitarre als Gesamtes. Also akustisch und elektrisch.
 
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Was wollt Ihr eigentlich dem armen Threadstarter, der sich wohl schon gar nicht mehr traut hereinzuschauen, noch alles mit auf den Weg geben :confused:? LG Lenny

Man könnte noch auf das Spannungsverhältnis Vater-Mutter-Sohn detailliert eingehen und ausgiebig die Tiefen der Psychologie erörtern?.. :coffee:
 
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Bei mir wars genauso wie im Ursprungspost beschrieben. Ich würde auch dazu raten auf einer E-Gitarre zu beginnen, wenn er es sich wünscht. Die klassische Gitarre hat mir erst viel viel später Spaß gemacht und mit den Sachen die ich Anfangs klassisch gelernt habe, konnte ich für meinen persönlichen Geschmack nicht viel anfangen.
 
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..ausserdem genügen 3 Akkorde (A,G,D) um berühmt zu werden (siehe AC/DC) :evil:
 
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Ich versteh bei der ganzen Diskussion schon mal nicht: Was ist denn bei einer klassichen Ausbildung anders als bei einer ... ja wie nennt man das jetzt ... unorthodoxe Ausbildung? Sakrilegausbildung? E-Gitarrenspezifische Ausbildung?

Meine Patenkinder sind an der örtlichen Musikschule und geniesen eine klassische Ausbildung. Ich bin bei einem studierten Jazzer, da die Musikschule keine Erwachsenen nimmt. Unser Unterricht unterscheidet sich kaum.
Die Gitarren sind anders, die Musikstücke sind andere, sie spielen nur mit Finger, ich mehr mit Pick. Aber sonst ist alles so gut wie gleich. Wir haben großteils sogar die gleichen Bücher, bzw, bekommen die viele kindgerecht, aufbereitete Kopien, die sich in keinster Art und Weise auch nur irgendwo von dem unterscheiden was ich lerne.
Die einzigen Unterschiede sind, dass bei ihnen Themen anders gewichtet sind. zB wird bei ihnen viel Wert auf Blattspiel gelegt, bei mir wesentlich mehr Gehörtraining. Die meisten Unterschiede sind mehr weil ich schon erwachsen bin.
Der Hauptunterschied zwischen beiden Instrumenten - nämlich Spieltechnik - spielt bei ihnen wie bei mir eine untergeordnete Rolle, klar wird die nicht ignoriert, aber sie ist definitiv wesentlich unwichtiger als man meint. Es wird einem viel mehr das "Rüstzeug" Gitarre gelernt.

In meinen Augen ist der Hauptunterschied Kopfsache beim Lehrer und den Eltern. Ein guter Lehrer bringt dir da wie dort die Gitarre bei.
 
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Edit: Fullquote entfernt, steht doch direkt drüber...

Der Hauptunterschied ist der Musikgeschmack und das Interesse des Kindes und last but not least: Spieltechnik, Genre und eine andere Gitarrenform.
 
Nun ja, ich denke schon, dass es einen Unterschied macht, ob ein Schüler einen Voggenreiter


durchmachen muss, mit Fingern und Nylonsaiten, breitem Griffbrett, und Ende am 14. Bund,

oder einen Scheinhütte


mit Plektrum Übungen, Tapping, Nickelsaiten und bis zu 24 Bünden.

Und ich denke, dass es Schüler gibt, die gerne Bach Etüden lernen, aber es gibt auch welche, die Pentatonic 3-Notes-per-String shredden lernen wollen.

Auf jedes dieser Kinder sollte man individuell eingehen, als guter Lehrer.
 
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..... ich habe übrigens mit beidem gelernt .....

Null Vorteile von der Konzertgitarre zur E-Gitarre und null Vorteile von der E-Gitarre zur Konzertgitarre

Für mich sind diese 2 Produkte, völlig verschiedene Produkte .......
 
Mir kommt in dieser Diskussion die bewährte Western-Gitarre zu kurz :(;)
 
Was ist denn bei einer klassichen Ausbildung anders als bei einer ... ja wie nennt man das jetzt ... unorthodoxe Ausbildung? Sakrilegausbildung? E-Gitarrenspezifische Ausbildung?
Mit klassischer Ausbildung assoziiert man vielleicht eher qualitative Aspekte. Eben durch Inhalte wie Noten, Gehörbildung ...
Bei der E-Gitarre gibt es immer noch das Klischee des Schrammelns, das teilweise auch durch die Musizierenden selbst genährt wird, wenn sie sich völlig gegen Noten, Theorie et cetera stellen und eben nur Tabs runternudeln. Dazu kommt, dass es viele Gitarristen gibt, die meinen sie müssten nebenbei unterrichten und den Markt mit schlechtem bis mittelklassigem Unterricht fluten.

Das Problem zeigt sich übrigens auch auf höheren Ebenen. Vom Verband deutscher Musikschulen gibt es bis heute keinen eigenständigen Lehrplan für E-Gitarre.
 
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