Ungewissheit mit Musikunterricht

Hey, danke für die zahlreichen Antworten :)
Ich glaube nun auch, dass es ja echt nicht verkehrt sein sollte dies zu lernen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
In erster Linie sollte jemand das erlernen, für das er brennt ......

Natürlich sollte auch jeder Gitarrist für alles mögliche offen sein, aber primär sollte man das tun, was einem am meisten Spaß bereitet oder was zum eigenen Ziel führt .... was vorhanden sein sollte ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Hey, danke für die zahlreichen Antworten :)
Ich glaube nun auch, dass es ja echt nicht verkehrt sein sollte dies zu lernen.
Würdest du uns bitte noch erklären, was du in einem ersten Beitrag mit "Jazz-Tonleiter" gemeint hast?
 
Natürlich sollte auch jeder Gitarrist für alles mögliche offen sein, aber primär sollte man das tun, was einem am meisten Spaß bereitet oder was zum eigenen Ziel führt .... was vorhanden sein sollte ..

Trotzdem, die Grundlagen (Theorie) sollte man erst lernen bevor man loslegt.
 
.... und weshalb sollte man das?

Ich habe hier Gitarrenschüler, die wollen auf Teufel komm raus keine Theorie lernen, soll ich die nun zwingen wie in einer staatlichen Schule und vergraueln?

Einer davon spielt Songs von Dream Theater nach, inkl. Soli, kann aber nicht richtig zu einem Blues jammen.

Ein weitere ist AC/DC Fan, 50 Jahre alt, spät angefangen, der will nur die Lieder wie Touch too much, walk all over you usw. lernen, soll ich dem jetzt irgendwas anderes aufzwingen, wo er mir doch gesagt hat was anderes interessiert ihn nicht?

Ein weiterer kennt sich sehr gut mit Harmonielehre und Rhythmik aus, weil er da eine riesen Interesse hat.

Gitarrenlehrer MÜSSEN sich auf den Schüler einlassen, nicht umgekehrt .......
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 15 Benutzer
@Willy58 Es gibt sicherlich Menschen, deren Wissensdrang ausreicht, erstmal "trocken zu schwimmen" ohne vollkommen demotiviert zu werden. Ich glaube aber, dass man das nicht über einen Kamm scheren sollte. Unzählige Schüler wurden in den unterschiedlichsten Bereichen genau wegen dieser Einstellung ihr Leben lang vom Erlernen eines Instrumentes abgeschreckt. Ich hatte in Musik in der Schule nie eine bessere Note als eine 4 - trotz Bandprojekt und Co. Meine spätere Entscheidung, statt vollständig Berufsmusiker zu werden doch lieber "etwas Gescheites" zu studieren, war eine rein betriebswirtschaftliche und hatte nix damit zu tun.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Die letzten zwei Beiträge von Oliver und KickStart finde ich sehr gut, da ich immer der Meinung bin, dass man den Gegenüber von seinem Ufer abholen sollte. Nur so kann man gescheit fördern und das Interesse sich vielseitig verwurzeln lassen.

Es gibt genug Paradebeispiele wo die Musiker nicht wirklich einen Dunst hatten und trotzdem erfolgreiche Musiker wurden. Da fallen mir die Beatles ein.

Jazz würde ich mir bspw nicht aufzwingen lassen gleichwie Deathmetal, da würde ich derart schnell rebellieren, dass der Lehrer keine Freude mehr hätte. Oder nur Theorie mit all den Fachtermini..
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Trotzdem, die Grundlagen (Theorie) sollte man erst lernen bevor man loslegt.
Das mag/kann natürlich deduktiv sehr sinnvoller und effizienter Weg sein, ob er Spass macht und motivierend ist ist dann die andere Frage.

Mein Einstieg ins Gitarenspiel sah so aus, dass meine damaliger Musiklehrer in der Schule(!) mir gezeigt hat, wie man A-Moll und G-Dur greift, das durfte ich dann etwas üben und in der Zeit hat er einem anderen Mitschüler gezeigt, was da auf einen Bass zu greifen ist. Dann noch ein Kurzeinleitung für jemanden, der das Schlagzeug bedienen sollte. Es gab dann auch Leute, die konnten schon ein Instrument spielen, der Rest hat eine Rassel, Triangel, oder irgendwas in die Hand bekommen und wer wollte durfte auch singen...
Auf jeden Fall wurde dann angezählt und dann haben wir zusammen genial dirigiert von unserem Lehrer Lady in Black von Uriah Heep geschmettert. Was ein Spass! Ich habe mir sehr bald eine eigenen Gitarre besorgt und geübt wie doof... So richtige Musik Theorie habe ich erst einiges später gelernt, als ich auch etwas Klavier/Keyboard lernen wollte.
Sehr wahrscheinlich hätte ich mit profundem Instrumentalunterricht und didaktischen Konzept viel schneller, viel mehr lernen können. Ich weiss aber nicht, ob ich dann so schnell schon in einer Band gespielt hätte.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Falls dein Lehrer von einer Hochschule kommt, wird er sehr wahrscheinlich stark vom Jazz beeinflusst sein. Er macht also das was er am besten kann. Trotzdem sollte er auf deine Wünsche eingehen. Es kann natürlich sein, dass deine Songvorschläge aus dem Metalbereich oder so technisch noch zu anspruchsvoll wären...das solltet ihr einfach mal kommunizieren.

Ich praktiziere immer einen Mix aus Songvorschlägen von SuS, meiner Seite, Gehörbildung, Rhythmusübungen und Theorie. Die Mischung macht´s.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hi @Muaik

Ich glaube ich hatte genau den Musik-/Gitarrenunterricht, den Du Dir wünschst. Ich kam damals mit meiner billigen Ibanez Superstrat-Kopie an und der ältere Herr mit Yamaha-Akustikgitarre schaute mich an und meinte "Ich denke mal Du willst keine Wanderlieder spielen, oder?" Taten wir auch dann nicht. Er gab mir das Rock Basics Buch von Peter Fischer und da haben wir uns ein halbes Jahr lang durchgerarbeitet. Rein mit Tabs und Riffs. Soviel weiß ich noch. Er riet mir eine Akustikgitarre zu kaufen und sagte mir hin und wieder ich solle sie statt der E-Gitarre mitbringen. Und dann hat er mir immer ein paar neue Akkorde und entsprechende Songs zum Üben beigebracht.

Im Rückblick war es genau DAS was ich wollte und was mich bei der Stange hielt. Hätte ich so angefangen wie Du würde ich heute wohl alte Autos restaurieren, statt Gitarre zu spielen. Akkorde, Skalen, "Grundtheorie", etc., das alles kam nachdem ich schon eine gewisse Basis an "Fingerfertigkeit" erworben habe. Und hat eben dieses Skalenspiel enorm vereinfacht. Vor allem war ich da schon über den "Blutiger Anfänger"-Berg.

Was ich sagen will: Schnupper irgendwo anders rein, wo es passt. Wenn's Dir keinen Spaß macht kostet es Dich nur Geld ohne Dir irgendetwas zu bringen. Der Lehrer hat es sicher drauf, aber nicht jede Methode und jeder Ansatz funktioniert eben bei jedem Schüler. Zumindest das hätte er merken sollen.

In der Ecke hier bei uns hat sich auch mal ne Gitarrenlehrerin angesiedelt. Unsere Nachbarin schickte ihren 6-jährigen (hyperaktiven) Jungen da hin. Die Lehrerin hat ihn wirklich ausschliesslich auf klassiche Gitarre getrimmt. Ende vom Lied: Eltern zahlten für 2 Jahre unterricht. Junge lernte nie spielen weil es keinen Spaß machte. Und wieder eine Familie, in welcher es heißt. "Ich kauf Dir kein Instrument, Du bleibst ja eh nicht dabei!". Daei war die Methode und der Stoff einfach nur Schrott in diesem Fall. Sie fragte mich dann mal was ich ihm beibringen würde (rein hypothetisch; habe nie unterrichtet) und sagte "ja also halt ein paar Wanderlieder, (jugendreie) Klassiker, Knocking on Heavens Door, kein Plan"
 
Ehrlich gesagt sehe ich das Ganze mittlerweile anders. Ich denke, es GIBT einen richtigen Weg, zumindest eine richtige Gruppe von Wegen. Jazz am Anfang gehört aus meiner Sicht nicht dazu.

Ich denke, man sollte mit Powerchords beginnen. Damit und mit ein bisschen Gain (und mit Kenntnis von Axis Of Awesome :D) kann man schon einen A**** voll an Songs begleiten - und es klingt bereits nach Musik. Das ist gut für die Motivation und Motivation ist das wichtigste am Anfang. Und! Es bereitet die Hand auf Barchords vor, die allein schon das Potenzial haben, Anfänger zum Aufhören zu bewegen. Und! Dur und Moll spucken einem nicht in die Suppe. Und! Beherrscht man sixth String und fifth String root Barchords, kann man bereits alle Dur und Moll Akkorde! Und! So weiter...

Ich behaupte also: Das Erste (neben den REAL basics), was man lernen sollte, sind Powerchords! Ring frei. ;)
 
In der Unterrichtsdidaktik sagt man immer, dass es nicht DIE Methode gibt. So ist es auch beim Erlernen eines Instruments. Ziele, Methoden, Inhalte und verwendetes Material bedingen sich stets gegenseitig.

Es gibt ja beispielsweise SuS, die Freude an Noten empfinden. Da wäre dann ein anderer Ansatz gefragt. Bei einem Rockfan ist der "Powerchord-Ansatz" natürlich sinnvoll.
 
@Tremar

Powerchords sind halt im wesentlichen das "einfache" Barrespiel auf E und A - Saite.
Natürlich gehört das als wesentliche Technik und Spielweise sowohl analysiert als auch geübt.
Andererseits, sind diese beiden doch recht einfachen Basisstrukturen mal bekannt und erklärt, obliegt es doch dem Lernenden selbst sich da seine
gewünschten Fähigkeiten übend selbst zu erlangen, dem steht doch nichts im Wege..

Barre- oder Powerchords bilden einen ertragreichen, aber recht begrenzten Klangkosmos auf der Gitarre ab, da Du sogar schon Dur und Moll
eher als Suppe spuckendes Hinderniss beschriebst, dann wirds schnell richtig eng..
 
Ich frage mich, ob man sich die Mühe mit weiteren Antworten nicht sparen sollte, da der TE sich seit letztem Montag schon nicht mehr gemeldet hat.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Barre- oder Powerchords bilden einen ertragreichen, aber recht begrenzten Klangkosmos auf der Gitarre ab, da Du sogar schon Dur und Moll
eher als Suppe spuckendes Hinderniss beschriebst, dann wirds schnell richtig eng..
Soll das irgendetwas widerlegen, was ich geäußert habe..? :nix:

Was macht denn der blutige Anfänger, wenn er "Gm" liest..? Weiterblättern. Stattdessen könnte er G5 spielen. Hattest du DAS missverstanden..? :gruebel:
 
@Ponti
Direkt an den TE gerichtet, vielleicht.

Allerdings scheint ja das Threadthema breitbandiger anzuprechen..
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Soll das irgendetwas widerlegen, was ich geäußert habe..? :nix:

Was macht denn der blutige Anfänger, wenn er "Gm" liest..? Weiterblättern. Stattdessen könnte er G5 spielen. Hattest du DAS missverstanden..? :gruebel:

Nein, von widerlegen war keinerlei Rede. Nur verdeutlichen, dass diese Technik nur eine einzige von vielen Möglichkeiten die Gitarre zu spielen.
Ich wollte auch drauf hinaus, dass halt dauernd nur G5 oder A5 usw. ohne Dur oder Moll spielen zu wollen oder gar können doch recht wenig abbildet.
Gerade das Wechselspiel von Dur und Moll ist doch essentiell in der Musik, in sovielen liedern schafft es die Struktur.

Sprich, die Gitarre gibt mehr her als nur paar neutrale Powerchords für alles und andere Leute wollen eben nicht nur diese und heavy Brett.
Es ist also nur eine Randerscheinung die es zu lernen empfiehlt...Hattest du das missverstanden?
 
Threadthema breitbandiger anzuprechen..
Wenn es denn statt dieses Threads nicht die vielen weiteren zum Thema Unterricht gäbe, in denen sich vieles (alles?) wiederholt und Ausflüge unternommen werden :redface:. Von daher wäre das "Mitspielen" eines Fragestellers durchaus begrüssenswert, um erstens einem Unterrichtsthema auch mal wenigstens ein bisschen Individualität zu verleihen, und zweitens, um potentielle Drifts infolge ausbleibender Rückmeldung/Orientierung zu minimieren :). LG Lenny
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
sw. ohne Dur oder Moll spielen zu wollen oder gar können doch recht wenig abbildet.
Du HATTEST es missverstanden. Hier ging es darum, womit man "anfängt". Niemand hat auch nur im entferntesten behauptet, man brauche Dur und Moll nicht, oder irgendwas in der Richtung. Insofern wird da auch nichts "eng". Ermüdend, diese Strohmänner. :(
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
@C_Lenny ..ja ist was dran..

@Tremar
Ermüdend sind die Strohmänner find ich auch. Besonders ermüdend wenn man als solcher tituliert wird.

Deine Meinung ist der blutige Anfänger solle mit Powerchords anfangen, dass sei das wichtigste für nen A..... voll Songs, Dur und Moll spucken einem erstmal nur in die Suppe usw.
und bei Gm blättert der Anfänger weiter...soll dann aber mit Powerchords einen raushauen..halt Smoke on the Water, is ja total einfach...das habe ich alles verstanden.

Du aber auch, dass ich eine andere Meinung habe wie man vorgehen könnte oder gar sollte ?
Solange die grundsätzliche Aufgeschlossenheit bei Dir nicht bisschen ablesbar ist, dass der andere nicht nur ein labernder Strohkopf ist nur weil er andere Aspekte vertritt,
dann hatt es sowieso keinen Wert und ich spar mir das..

Werd mal bisschen offener für andere Aspekte oder Denkweisen wäre meine Empfehlung.
solong
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben