Kopfschüttel....Ich habe überlegt ob ich einige Sätze dazu schreibe, um nicht wieder die Tonholzdiskussion entstehen zu lassen, bei der ich meine Meinung vertrete, egal wie die Meinungen von Professoren oder sonstwem sind...Erst einmal kann ich feststellen - kaufe ja auch gelegentlich etwas Holz
dass ich bisher kaum mehr bezahlt habe für einteilige als zweiteilige. Ich habe nun mehrere hundert Gitarren gebaut, aus ein zwei und auch schon aus dreiteiligen Blöcken. Einen
erkennbaren besseren Ton bei einteiligen kann ich jedenfalls nicht hören. Und ich habe schon eine Fremdgitarre aufgearbeitet, bei der dann 5 oder 6 Streifen Holz zusammengeleimt waren, was sich erst heraus stellte, als der Lack runter war. Und die klang gut! Punkt. Bei Esche, oder anderen Korpushölzern die eine erkennbare Maserung haben, und durchsichtig lackiert werden sollen, verwende ich sogar lieber zweiteilige Blöcke, die gespiegelt verleimt werden. Das sieht besser aus, als wenn man erkennen kann, wie die Maserung von einer zur anderen Seite weiter auseinander geht. Es wurde schon geschrieben, für einen einteiligen Korpusblock benötigt man Holz von einem Baum mit ziemlichem Durchmesser - damit genau das nicht zu sehen ist. Auch wenn ein einteiliger Block 10€ mehr kosten würde... das macht den Kohl auch nicht fett. Zu den andere Fragen und Meinungen - ich suche mein Holz selber aus, schaue mir mehrere Blöcke an, welche zusammen passen, also selektiere ich!! Und ich behaupte, durch die Holzauswahl, Sorte, Härte, Qualität, kann ich die grobe Richtung vorgeben, in die ein Instrument gehen soll. Es wurde irgend wo von einem Vergleich geschrieben, dass eine SG anders klingt als eine andere, beliebige mit den gleichen PU's. Das liegt zwar auch am Holz, bei der SG aber besonders an der Form und Bauweise, die für mich die ungüstigste überhaupt ist( wegen der Bruchgefahr durch zu wenig Kontakt Hals/ Korpus..
Aber genau DIE (Fehl)konstruktion macht den Ton! Eine geringe Änderung an der Form, Dicke oder Halsbefestigung - schon würde sie nicht mehr diesen "berühmten" Ton haben.