Das Auge hört mit...

Wenn ich die Fotos der Kollegen hier sehe, von ihren Live/Stage Setups/ Bühnenordnung.....
Nehmt es mir nicht übel:
auch wenn das möglicherweise alles "ordentlich" ausschauen mag bzw ist, wirkt es auf mich eher steril, leblos/lieblos, und langweilig.
Da kommt nichts rüber.
Wenn es schon, um beim Thema zu bleiben, darum geht, dass das "Auge mithört", hat mich bisher nichts davon "mitgenommen".
 
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Da hier ja gerne von einem Extrem ins andere gesprungen wird:

1. Gute Musiker, die sich gut in Szene setzen, auf einer (ordentlichen) Bühne, die nicht unnötig ablenkt oder bestenfalls sogar die Performance unterstützt.

2. Gute Musiker, statisch im lieblos gehaltenen und schlecht ausgeleuchteten Kabel- und Kistenverhau.

3. Schlechte Musiker auf einer Bühne wie bei 1.

4. Schlechte Musiker auf einer Bühne wie bei 2.

Also alles halb so wild, und wenn man sich mit Platz zwei zufrieden geben mag, obwohl man das Potential für die Spitze hätte, ist das zu akzeptieren, für mich aber schade, unnötig und eher verdrießlich...

Aber wie man sieht, hebt sich eine Band auf „Level 3“ immer noch positiv von der letzten Kategorie ab. Also würde ich meinen, dass ein vernünftiges Bühnenbild eigentlich nicht schaden kann...
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Wenn ich die Fotos der Kollegen hier sehe, von ihren Live/Stage Setups/ Bühnenordnung.....
Nehmt es mir nicht übel:

Und wo ist jetzt Dein konkreter Beitrag zum Thema?
 
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Wetten, dass nicht... :D
 
nein, das ist Lightning auf USB-A - das gibt es in allenLängen, Farben, Formen und Preisklassen, das ist nicht das Problem.

Auf USB B gibts das nur von Iconnectivity und auch nur für einen Teil von deren Interfaces, also MIDI2+/4+ und Audio 4, an allen Anderen läuft es erst garnicht.
 
Es gibt durchaus Lightning/USB-B Kabel (z.B. von Voker), die mit den verschiedensten gesamten Geräten hervorragend funktionieren. Aber wir schweifen wirklich ab.
 
Den Deeflex vor dem Ampcase musst du mir aber echt mal erklären. Welch akustische Zauberei steckt dahinter? :D
Und ganz ehrlich: Die Mauer vor dir find ich nicht schön. :/ Das sind genau so Dinge, die ich nicht mag. Dein Aufbau ist zwar recht ordentlich, das würd ich schon sagen. Ordentlicher muss es meiner Meinung nach nicht sein. Aber das stellt für meine Begriffe eine ziemliche Barriere zum Publikum da. Gitarrenständer, Subwoofer Ampcase und Pedalboardcase... Das eignet sich ja schon fast zur Deckung bei einer Schneeballschlacht :rolleyes:
Das ist/war alles halb so wild. (Das Deeflex Paddel ist immer gut, das jemand das umrennt. Das stecke ich erst an seinen Platz, wenn es richtig los geht).
Das war der äußerste rechte Rand der Bühne. Hinter mir unser Keyboarder. Ich konnte gut sichtbar etwas weiter innen agieren und mit unserem Sänger kuscheln.

...aber letztlich ist das alles auch ziemlich egal. Das war ein Frühschoppen, die Leute haben da vornehmlich etwas getrunken, gegessen und dabei Musik gehört. Das Publikum weitgehend Ü50. Das Schlaueste an dem ganzen Aufbau, ist den Amp nicht in Richtung Publikum auszurichten, um die Lautstärke im Griff zu behalten. Da hat es viel positives Feedback gegeben: „Endlich mal Live Musik ohne infernale Lautstärke!“
 
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Dein Setup ist schön aufgeräumt. Dennoch hätte ich den Gitarrenständer nicht nach vorne als Burgmauer gestellt, sondern eher nach hinten.
Die Mauer zur Seite ist bei normalen Bühnen sicher kein Problem.

Die Getränkeflasche mit Sprudel würde ich nicht auf den Subwoofer abstellen, sonst ist ja nach den ersten Stücken keine Kohlensäure mehr drin :D

„Endlich mal Live Musik ohne infernale Lautstärke!“
Au au au, da machst du ein ganz anderes Fass auf (das eher einen eigenen Thread verdient hätte - ich bin da völlig bei dir)
 
@chris_kah ups, Toni in der Nähe und Getränke in der Nähe vom PA Equipment... mea culpa:D Das wäre tatsächlich zu optimieren...
...zum Gitarrenstand: Die Bühne war ausnahmsweise mal vergleichsweise groß. Ziemlich breit, aber nicht sehr tief. Den Stand nach hinten zu platzieren ging nicht; dann hätte unser Keyboarder die Bühne nicht verlassen können und mir die Gitarren anreichen müssen...

Das ist eben auch ein Faktum, das insbesondere bei Kneipengigs idR. chronischer Platzmangel herrscht. Mit sechs Leute (und PA) auf 6x3m. Das ist die gängige Realität. Da räumt man schon freiwillig etwas auf...
 
Das war der äußerste rechte Rand der Bühne. Hinter mir unser Keyboarder. Ich konnte gut sichtbar etwas weiter innen agieren und mit unserem Sänger kuscheln.
Und jetzt kommt der Witz: Ich hab letzte Nacht geträumt, dass ich dich mit diesem Aufbau in einem Youtubevideo gesehen hab, wo du unglaublich geile Leadlines in einer Bluesrock-Band gespielt hast. Da hab ich mich schon geschämt. Außerdem hast du da um 180° gedreht gestanden, womit ich einfach nicht gerechnet hatte - du musstest so selten an das Pedalboard ran, dass du es einfach hinter dir stehen hattest. Vielleicht wollte mir mein Unterbewusstsein sagen, dass meine Kritik zu hart war? :stars:

Ich finde aber tatsächlich, dass dein Bild ein gutes Beispiel für "Das Auge sieht mit" ist: Er ist ordentlich (mehr Ordnung muss bei einer "normalen" Band für meine Begriffe nicht sein), aber ich finde ihn eben zu barrierenhaft. Wenn ich das richtig sehe, habt ihr ebenerdig gespielt - da kann ich natürlich verstehen, wenn man vermeiden möchte, dass gehetzte oder unachtsame Menschen quer über die Bühne laufen. Ich selber hätte es trotzdem anders gemacht.
 
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..coole Geschichte.
Aber die nackte Wahrheit ist schon schlimmer (...wobei, das im Jahr davor war und nicht den Aufbau von dem Bild zuvor zeigt; ich arbeite also ständig am Erscheinungsbild und da gibt es noch einiges zu tun):
 
Mann, früher hat die Mukkerpolizei über die Scheissamps oder sonstiges Scheissequipement oder über die Scheissfähigkeiten der Musiker gelästert, heutzutage sind weisse Mehrfachstecker ein Problem. Das ist wahrer Rock'n'Roll :cool:
 
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Ich war auch mal in einer Cover-Band, deren Sänger das grosse schwarze Notenpult auf Brusthöhe hatte und eine Lesebrille trug.

Seine Stimme war geeignet für BAP-Cover und mehr nicht.

Die härteste Kritik im persönlichen Gespräch mit einem Zuschauer fiel so aus:

"Singen kann der Märchen-Onkel nun wirklich nicht, dafür war aber die Musik aber echt gut!" :eek:
 
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Hmmm, Wieviel Freibier müßte denn der Tastateur springen lassen, um auch mal vom Publikum gesehen zu werden? :whistle:
... das war einer der wenigen Gigs, die ich nicht selber abgemischt habe... ich hätte gewünscht, er wäre wenigsten zu hören gewesen...
 
Aber er hat seine klitzekleine Chance erkannt, und beherzt zugegriffen, äh.. gewinkt.:great:
 
ich arbeite also ständig am Erscheinungsbild und da gibt es noch einiges zu tun

...richtig, kauf den Junx mal bei Gelegenheit lange Hosen und dem Basser ein paar Beine auf denen er frei stehen kann. ;):D
 
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...dem Basser ein paar Beine auf denen er frei stehen kann. ;):D
... laß mal, wenn ich in dem Alter noch so gut sitzen kann, bin ich schon froh . Das gehört aber -um beim Thema zu bleiben- zum Kontext immer mit dazu! Texte merken von 70 Stücken ist dann einfach auch nicht mehr, dafür rocken die immer noch mit fast 70 und lesen nicht die Apotheken Umschau. Ich find meine Junx ziemlich klasse!
 
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Was hindert einen (Hobby-Musiker/Amateur...) daran, eine Bühne auch so aufzuräumen? Ist das zu viel Arbeit, einen Koffer oder ein Case mal in den Backstage-Bereich zu tragen? Kabel schön zu verlegen? Beim Kauf vielleicht mal auf die Farbe von Stromkabeln und Steckdosen zu achten? Und noch so einiges, was oben aufgezählt wurde.
Nehmen wir mal exemplarisch mein Setup...

...und optimieren wir das mal.

Wohlgemerkt, ich brauche jetzt schon jeweils eine knappe halbe Stunde für den Aufbau und eine knappe halbe Stunde für den Abbau. Zwischen den Keyboards und dem Rack liegen sechs Klinkenkabel, fünf MIDI-Kabel (davon sind die sechs Klinkenkabel und vier MIDI-Kabel zu einem Quasi-Kabelbaum zusammengefaßt, was den Aufbau beschleunigt), ein XLR-Kabel (das beweglich bleiben muß) und ein Netzwerkkabel für die Fernbedienung der MIDI-Patchbay. Ein weiteres Kabel gehört zur Vierfachsteckerleiste mit Kaltgerätekupplung, die vom Power Conditioner auf der Rückseite des Racks zum Boden vorm Keyboardständer geht. Von da geht ein Rasiererkabel zum größeren Keyboard, ein Netzkabel an einem Steckernetzteil zum kleineren und ein USB-Kabel zur MIDI-Clock. Dazu kommen dann auch noch drei Kabel (Tendenz steigend) von den Controllerpedalen zum großen Keyboard.

Der erste Schritt der Optimierung wäre, nur noch schwarze Kabel zu verwenden. Aktuell sind von den fünf MIDI-Kabeln nämlich eines schwarz, zwei weiß und zwei grün. Weiß ist immer vom Instrument zur MIDI-Patchbay, grün ist immer von der MIDI-Patchbay zum Instrument. Keine Verwechslungsgefahr, selbst wenn ich mehrere Kabel gleichzeitig verlege. Wenn alle schwarz wären, müßte ich wieder jedes MIDI-Kabel einzeln von Gerät zu Gerät ziehen, um sie nicht zu verwechseln, was wieder einige Minuten an Zeit kosten würde.

Der zweite Schritt wäre, die Kabel zum Boden unsichtbar zu machen. Dazu müßten sie gebündelt mit schwarzem Gaffa auf der Rückseite der Keyboardsäule fixiert werden, und zwar so, daß das Publikum das Gaffa nicht sieht. Idealerweise käme da dann auch die Verteilerleiste hin.

Daran wird problematisch, daß ich vom oberen, kleineren Keyboard die Kabel (zweimal Audio, zweimal MIDI, Strom) nicht durchgängig auf der Rückseite der Keyboardsäule verlegen kann, weil die Auflage fürs untere Keyboard im Weg ist. Die Säule hat auch keinen eingearbeiteten Kabelkanal. Das heißt, auf Höhe des unteren Keyboards würden die fünf Kabel vom oberen an der Auflage des unteren vorbeiführen, also seitlich hinter der Säule herausscheren.

Und dadurch, daß die Auflagen für Kabel unpassierbar sind, kann ich auch nicht den Trick anwenden, die Kabel horizontal parallel zu den Keyboards zur Säule und erst ab da nach unten zu führen, so daß sie immer auf eine Art unterhalb der Keyboards hängen werden.

Mal ganz davon abgesehen, daß es spätestens ab der Stelle, wo die Verteilerleiste fixiert wird, ein verdammt dickes Bündel wird, das man einfach nicht mehr vorm Publikum verstecken kann.

Der dritte Schritt wäre, die Kabel überall sonst unsichtbar zu machen. Idealerweise müßte ich direkt hinter der Keyboardsäule ein großes Loch in den Bühnenboden bohren, alle Kabel da durchstecken, sie unter den Bühnenpodesten hindurch hinter die Bühne legen, da eine Traverse oder dergleichen aufrecht aufstellen als Kabelführung nach oben, mein Rack mit der Rückseite gegen den schwarzen Bühnenmolton schieben, ein Loch auf Höhe Mitte Rack in den Molton schneiden und da alle Kabel von der Traverse durch das Loch ins Rack stecken. Dann wären sie futsch.

Ist aber nicht machbar.

Also halte ich mich an einen Grundsatz: Die einzige Richtung, in die Kabel auf einer Bühne verlegt werden dürfen, ist zum hinteren Bühnenrand, und zwar rechtwinklig zu demselben und möglichst flach. Also lege ich 13 Kabel nebeneinander direkt von der Keyboardsäule aus schnurgerade auf den Bühnenboden, um sie da zu fixieren. Nun passen unter eine Gaffa-Bahn allerdings nicht mehr als zwei, drei, vier Kabel je nach Querschnitt. Also liegen nebeneinander zwei Gaffa-Bahnen mit je drei Audiokabeln, eine mit den vier MIDI-Kabeln von/nach den Keyboards und eine vierte mit dem MIDI-Kabel für die Clock, der Stromzuleitung und dem Netzwerkkabel. Die vier Gaffa-Bahnen werden exakt bündig aneinander gelegt, um die nicht schwarzen Seiten zu verbergen. Das Ganze wird natürlich entsprechend breit unter meinen Füßen. Und im Gegensatz zu Ralf Hütter habe ich auch keine feste Position, wo ich immer stehe.

Etwaige Kabelüberlängen werden wiederum mit Gaffa an die Unterseite der Bühne geklebt, falls jemand unter der Bühne hindurchsehen kann, damit das dann nicht auffällt.

Vom Bühnenrand zum Rack wiederholt sich das Spiel, nur über kürzere Distanz. (Ach ja: Das Rack bleibt auf der Bühne. Ich brauche immer wieder händischen Zugriff darauf, in einem Fall sogar mitten im Song mit einem Zeitfenster von anderthalb Sekunden.)

Problematisch wird es dann, 13 Kabel unsichtbar hinter den dünnen Beinchen des Pianotisches, auf dem das Rack steht, nach oben zu legen, damit das Publikum sie nicht sieht. Probate Lösung wäre hier, den ganzen Pianotisch bis zum Boden mit Molton einzuhüllen, so daß sich darunter zusätzlich noch Stauraum befinden würde.

Allerdings brauche ich dann noch die Garantie, genügend Platz in der Tiefe auf der Bühne zu haben, daß das Rack genau bühnenparallel mit der Vorderseite zum Publikum stehen kann, damit auch die vielen Kabel hinterm Rack unsichtbar werden. Den Platz brauche ich deshalb, weil das Rack dann wirklich schräg hinter mir stehen muß, damit ich es noch bedienen kann. Links neben mir kann es dann nicht mehr stehen, weil ich dann nicht mehr an die Geräte kommen würde.

Das Mikrofonkabel muß gesondert betrachtet werden. Wenn das auch störend sein sollte, brauche ich ein Wireless-Mikro. Wohlgemerkt, das lohnt sich für mich überhaupt nicht. Ich bin der einzige in der Band, der keinen einzigen Song leadsingt, ich singe auch sonst nicht viel, ich hätte einiges an technischen Mehrkosten, und ich müßte sehen, wo ich im rappelvollen Rack den Wireless-Empfänger unterbringe.

Ach ja, und das alles muß weiterhin binnen maximal einer halben Stunde von einer einzelnen Person auf- bzw. abgebaut werden können.

Realistisch?


Martman
 
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