Frust über mangelndes Harmonie-Veständnis nach langjährigem Spielen!?

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Ingsten
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Hallo zusammen,

Ich spiel nun seit 16 Jahre Gitarre . Jahre langes sausen lassen von Theorie unterricht bricht mir so langsam das genick. Ich habe mittlerweile echt damit zu kämpfen das ich die Dinger nicht alle in die ecke schmeiße und nix mehr mache . Es ist frustrierend , ich versuche Lieder zu verstehen warum was wie gespielt wird . Habe mir zwei Bücher gekauft versteh aber nur Bahnhof.

Habt ihr Tipps wie ich vorran komme mit der Theorie etc ?
 
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Hallo und Willkommen im Forum!

Hast du schon einmal darüber nachgedacht, Unterricht bei einem Lehrer zu nehmen?
Natürlich kann man sich vieles auch ohne Lehrer aneignen. Wenn man aber an einem Punkt ist, wo man selbst nicht mehr weiter kommt, ist es häufig hilfreich, sich Hilfe zu holen.

Daher wäre meinen Tipp, dir einen studierten Musiklehrer zu suchen, mit welchem du aber auch klar kommst.
Es nutzt ja nichts, wenn der Lehrer es dir nicht erklären kann oder ihr euch menschlich einfach nicht versteht.

Das muss ja auch kein dauerhafter, wöchentlicher Unterricht sein. Manchmal reichen auch 4 oder 6 Stunden als "Workshop" oder ein halbes Jahr zweiwöchiger Unterricht.
 
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Ich habe mittlerweile echt damit zu kämpfen das ich die Dinger nicht alle in die ecke schmeiße und nix mehr mache .

In dieser Situation war ich auch mal.
Ich bin dann zu einem Gitarrenleher gegangen, und nehme seitem Unterricht. Einmal pro Woche 1/2 Stunde.

Einiges an mir, musste korrigieren. Auch was ich in den Büchern gelesen habe, hatte ich falsch interpretiert.
Und wenn man Fragen hat, muss man nicht groß suchen, ich frage den Gitarrenlehrer und bekomme eine Antwort und man kann es gleich ausprobier.
 
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Habt ihr Tipps wie ich vorran komme mit der Theorie etc ?

Ich weiß ja nicht welche Bücher Du hattest, aber in diesem verstehe es sogar ich:)

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Ich hab's nach diese Anleitung gemacht und nicht bereut, nicht denken sondern machen:

Chord.jpg
 
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Ja, aber nach diesem Ansatz hat es der TE ja bereits getan, und nun möchte er auch in der Theorie weiterkommen. Wir suchen also die nächste Stufe. Oder die Antwort nach der Frage "Warum klingt eine bestimmte Akkordfolge gut - oder eben nicht gut?"

Ich bin jetzt auch nicht der große Held, was die Theorie der Harmonielehre angeht. Ich beherrsche ein paar der Basics, habe aber gemerkt, dass es oft dann interessant wird, wenn man anfängt, kleinere Regelverletzungen einzubauen. In den letzten Jahren habe ich mir interessante YouTube-Videos zum Thema "God Chords" angesehen. Oder über gespiegelt Tonleitern - das kann sehr eigenwillig klingen, aber irgendwie doch noch anhörbar im Sinne von "da ist Reibung, aber es ist nicht unangenehm."

Will sagen, es gibt viel Interessantes zu entdecken, bleib dran!
 
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Was spielst du? 16 Jahre Gitarre lassen eine Menge Vorwissen vermuten, aber ich kenne einige, die selbst mit einfachsten Begriffen nichts anfangen konnten.

Ein Großteil der Musiklehre ist gar nicht mal so schwer. Wie "normale" Leider funktionieren und was typische Ausnahmen sind, lässt sich in einem Crashkurs an einem Wochenende lernen. Sogar ohne Noten.
(Haben wir bei ein paar Gitarrenforentreffen durchexerziert.)

Typische Ausnahmen an einem anderen Wochenende.

Die Basics der Bluesharmonik ist Stoff für ein weiteres Wochenende.

Nur Jazzharmonik dauert länger.

Wenn du ganz bei 0 anfängst, würde ich dir andere Tipps geben, als wenn du hauptsächlich Wissenslücken schließen musst. Wenn es allerdings ins Eingemachte geht, ist es mit ein paar Tipps nicht getan.

Ein Crash-Kurs der elementaren Basics für Hobby-Gitarristen findest du beim Workshop Akkorde heraushören.

Da findest du auch viele vertiefende Links. Das würde schon mal helfen einige Wissenslücken bei den elementaren Basics zu schließen.

Einfache Ausnahmen findest du bei:
Tonleiterfremde Akkorde |Akkordfolgen erweitern
 
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Das buch ist in meinem besitz und da hats irgendwann ausgeschaltet also der Kopf. Vllt liegts daran das ich kein Theoretiker bin sprich ich es aehen muss durch nen lehrer




Ich weiß ja nicht welche Bücher Du hattest, aber in diesem verstehe es sogar ich:)

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--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Haupt Genre ist Powermetal bei mir

Was spielst du? Ein Großteil der Musiklehre ist gar nicht mal so schwer. Wie "normale" Leider funktionieren und was typische Ausnahmen sind, lässt sich in einem Crashkurs an einem Wochenende lernen. Sogar ohne Noten.
(Haben wir bei ein paar Gitarrenforentreffen durchexerziert.)

Typische Ausnahmen an einem anderen Wochenende.

Die Basics der Bluesharmonik ist Stoff für ein weiteres Wochenende.

Nur Jazzharmonik dauert länger.

Wenn du ganz bei 0 anfängst, würde ich dir andere Tipps geben, als wenn du hauptsächlich Wissenslücken schließen musst. Wenn es allerdings ins Eingemachte geht, ist es mit ein paar Tipps nicht getan.

Ein Crash-Kurs der elementaren Basics für Hobby-Gitarristen findest du beim Workshop Akkorde heraushören.

Da findest du auch viele vertiefende Links. Das würde schon mal helfen einige Wissenslücken bei den elementaren Basics zu schließen.

Einfache Ausnahmen findest du bei:
Tonleiterfremde Akkorde |Akkordfolgen erweitern
 
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Es gibt natürlich eine gewisse Grundbasis, die man einfach mal lernen muss (wenn jemand sich für Autos interessiert kann er sich 10 noch so einsteigerfreundliche Bücher kaufen, wird wenig bringen wenn er nicht zumindest eine Idee hat was ein Vergaser ist und was eine Zündkerze macht).
In den meisten Büchern wird diese Grundbasis auf den ersten Seiten überflogen - und da machen viele gern den Fehler, diese 5 Seiten mal zu lesen und dann nicht zu verstehen, warum es ihnen genau Bahnhof sagt, wenn sie direkt auf Seite 6 einfach weiter lesen.
Lehrklänge kennst du?
http://www.lehrklaenge.de/index.html

Wenn du links oben auf Hauptmenü klickst, von Grundlagen bis Harmonielehre III. Das sind so +- die Begriffe, ohne die man nicht wirklich eine Kommunikationsgrundlage hat.
Das muss (und wird) nicht soweit gehen, dass ein Aha-Moment kommt, aber vor allem die ersten Kapitel muss man nur so +-wissen, sondern beherrschen (was ist eine Quinte? Wie viele Halbtonschritte hat eine große Terz? Wo liegen die Halbtonschritte einer Durtonleiter?..... wenn man sowas nicht sofort weiß ist jedes Musiktheoriebuch sinnlos)

Soviel zur absoluten Basis- weil als nächstes muss man akzeptieren, dass man die eigentlichen Musiktheorien nur aufgrund von Musik, die man selbst vollkommen verinnerlicht hat (was im besten Fall selbst spielen kann bedeutet) wirklich verstehen kann. Wenn in deinem Theoriebuch eine Quintfallsequenz vorgestellt wird und du keine praktische Anwendung davon kennst (=vor deinem Ohr hast), dann kannst du den entsprechenden Abschnitt 1000x lesen und es wird nichts bringen. Deswegen ist der sinnvollere Weg ja auch umgekehrt: Du kannst ja schon etwas. Sich mal darüber klar werden, wie man das was man schon beherrscht theoretisch einordnen kann (davon hat man nämlich in der Regel eine sehr gute Klangvorstellung), damit fängt's dann richtig an. Und wenn man von dem, wovon man eine gute Klangvorstellung hat weiß was es ist hat man eine immer größer werdende Referenz, um Gehörtes einzuordnen.

Grüße
 
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Ja bei mir war es bis jetzt immer nur lied anhören raus hören spielen . Aber was da gespielt wird und warum das muss ich mir aneignen aber vllt nochmal mit den basics anfangen hab derweil schon wieder vergessen wie das mit sexte große terz kleine terz etc. War

Es gibt natürlich eine gewisse Grundbasis, die man einfach mal lernen muss (wenn jemand sich für Autos interessiert kann er sich 10 noch so einsteigerfreundliche Bücher kaufen, wird wenig bringen wenn er nicht zumindest eine Idee hat was ein Vergaser ist und was eine Zündkerze macht).
In den meisten Büchern wird diese Grundbasis auf den ersten Seiten überflogen - und da machen viele gern den Fehler, diese 5 Seiten mal zu lesen und dann nicht zu verstehen, warum es ihnen genau Bahnhof sagt, wenn sie direkt auf Seite 6 einfach weiter lesen.
Lehrklänge kennst du?
http://www.lehrklaenge.de/index.html

Wenn du links oben auf Hauptmenü klickst, von Grundlagen bis Harmonielehre III. Das sind so +- die Begriffe, ohne die man nicht wirklich eine Kommunikationsgrundlage hat.
Das muss (und wird) nicht soweit gehen, dass ein Aha-Moment kommt, aber vor allem die ersten Kapitel MUSS man so +- nicht wissen, sondern beherrschen (was ist eine Quinte? Wie viele Halbtonschritte hat eine große Terz? Wo liegen die Halbtonschritte einer Durtonleiter?..... wenn man sowas nicht sofort weiß ist jedes Musiktheoriebuch sinnlos)

Soviel zur absoluten Basis- weil als nächstes muss man akzeptieren, dass man die eigentlichen Musiktheorien nur aufgrund von Musik, die man selbst vollkommen verinnerlicht hat (was im besten Fall selbst spielen bedeutet) wirklich verstehen kann. Wenn in deinem Theoriebuch eine Quintfallsequenz vorgestellt wird und du keine praktische Anwendung davon kennst (=vor deinem Ohr hast), dann kannst du den entsprechenden Abschnitt 1000x lesen und es wird nichts bringen. Deswegen ist der sinnvollere Weg ja auch umgekehrt: Du kannst ja schon etwas. Sich mal darüber klar werden, wie man das was man schon beherrscht theoretisch einordnen kann (davon hat man nämlich in der Regel eine sehr gute Klangvorstellung), damit fängt's dann richtig an. Und wenn man von dem, wovon man eine gute Klangvorstellung hat weiß was es ist hat man eine immer größer werdende Referenz, um Gehörtes einzuordnen.

Grüße
 
wie das mit sexte große terz kleine terz etc.
Und da wunderst du dich, dass du nur Bahnhof verstehst? :redface:

Du musst ja bei deinen zwei Büchern über Begriffe wie Leittöne, Terzschichtungen, Tongeschlechter, Akkordarten, Tonarten...... gestolpert sein, wenn sich da tiefergehend schlaumacht (was man nun mal sollte wenn man sich unter den Begriffen nicht wirklich was vorstellen kann) landet man immer bei den selben Begriffen, die Großteils eben irgendwie aus der Intervallbezeichnung stammen.
"Leitton hat Halbtonabstand zum Grundton" --> sagt einem schon mal mehr wenn man weiß, was eine kleine Sekunde ist.
"Durakkord hat eine große Terz" --> sagt einem nix wenn man nicht weiß was ne große Terz ist
"Hat auf der VII. Stufe einen Durakkord" -->ändert nix dran, dass die VII. Stufe ja auch eine Form von "Abstandsbezeichnung" ist
"Hat da einen verminderten Akkord" --> wird auch etwas greifbarer, wenn ich eine Idee habe, was ein vermindertes Intervall das man zum Aufbau eines verminderten Akkordes braucht ist
(beliebig lang erweiterbar)

Und auch, wenns anfangs etwas verwirrend ist, so viel ist das nicht. Wenn man es auf die absolute Basis reduziert gibt es 8 Intervalle, und jedes ist entweder rein bzw. eines vermindert und der Rest entweder groß oder klein. Aber diese Basis muss so halbwegs sitzen, sonst kann man von keinem Buch was verstehen.


2 Offtopics:
Die Zitatfunktion ist etwas überbeansprucht, wenn du direkt auf eine Meldung antwortest und nachher nochmal die gesamte Meldung, die ja eh direkt über deiner Antwort steht zitierst;)
Das ist kein Gitarren- sondern ein Musiktheoriethema. Habs der Moderation gemeldet, vermutlich werden die ins MuTh-Sub verschieben, da sind auch mehr Leute unterwegs, die sich damit auskennen.

LG
 
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Mach dir nicht so einen Kopf warum oder wieso was funktioniert, wenn es funktioniert.
Eine gewisse Grundtheorie setze ich bei dir nach 16 Jahren vorraus.

Ich finde Experimentieren und Praxis wichtiger.
Immer wieder spielen, jammen mit verschiedenen Leuten und zu verschiedenen Musikrichtungen.
Da lernst du mehr als aus 1.000 Büchern.

Lass den Kopf nicht hängen und mach einfach weiter ohne dich zu verkopfen.
 
ich finde es immer schwer, wenn man gar nicht weiss, wo man anfangen soll...
 
sexte große terz kleine terz etc. War

Zumindest das kann man Dir einfach beantworten.

Das sind Intervalle, oder in einfach, der Abstand zwischen zwei Tönen. Der Name, also Sexte etc. beschreibt einfach nur wir groß der Abstand ist:)
 
Sorry klingt vielleicht blöd, aber nach 16 Jahren Gitarre hört man das doch, ob das funktioniert was man da hört oder spielt :confused:
Ich hab schon Gitarrenspieler mit 40 Jahren Spielpraxis getroffen, die genau gehört haben, dass ihre 3- oder 4-Akkordsongs funktionierten. Das taten sie vermutlich schon zu ihren Schulzeiten. Aber seitdem sind sie leider auch keinen Schritt weitergekommen. Ist also jetzt kein Riesending und sicher schon vielen passiert, dass sie etwas gemacht haben, ohne permanent an ihrer persönlichen Weiterentwicklung auf diesem Gebiet zu arbeiten. :)

Harmonielehre sollte man sich über das Hören (und am besten über das Selberspielen) erschließen. Als andere kann schnell zu falschen Schlüssen und Irrwegen führen. (Aber das hat Palm Muter ja bereits ausgeführt.)

Selbst als Fortgeschrittener, der vielleicht 15 verschiedene Skalen und Modes zum gleichen Grundton vorwärts und rückwärts in der Badewanne singen kann, kann man schnell an seine persönlichen Grenzen stoßen, wenn man sich mit Komposition beschäftigt. Da ist dann nichts mehr mit "nach x Jahren sollte man hören, ob es funktioniert".
 
Bei einem guten Gitarrenlehrer lernst Du am besten und schnellsten .....

Vor allem verstehst Du danach die BÜCHER besser......

Also, ab, zum nächsten Gitarrenlehrer .......
 
Selbst als Fortgeschrittener, der vielleicht 15 verschiedene Skalen und Modes zum gleichen Grundton vorwärts und rückwärts in der Badewanne singen kann,....
Na toll, jetzt stell ich mir deinen Avatar in der Badewanne sitzend vor wie er Solmisation übt und sich mit einer klischeehaften Bürste dabei den Rücken schrubbt.....
 
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Haupt Genre ist Powermetal bei mir

Ja gut, dann ist halt auch die Frage wieviel die Theorie dir da bringt. Du wirst da ja keine 7b9b13-Akkorde spielen...

Wozu willst du es denn wissen, die Sache mit der Theorie....

grüße B.B.
 

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