Ich verzweifel an dieser Singerei

  • Ersteller DarkStar679
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Nicht schlecht. Der Hall macht die Einschätzung etwas schwierig. Ich hätte aber gesagt, dass du auch im ersten Teil um F#4 in die Kopfstimme wechselst und der zweite Part im Falsett ist. .
ist wirklich schwierig, es auszusortieren.
für mich ist der entscheidende part, was ich mit dem kehlkopf mache.
wenn ich in "nach meiner meinung" bruststimme bleibe, dann behalte ich die kehlkopfstellung und stimmbandschluß bei. man hört, wie es kurz mal wackelt....dort mußte ich mit der "stütze" nachlegen. es stabilisiert sich dann auch sofort wieder.

bei der kopfstimme (ist das = falsett?) ist mein kehlkopf ganz anders eingestellt und der stimmbandschluß ist nicht ganz so stark. meine kopfstimme ist etwas hauchiger als die brustversion.

aber ich bin kein fachmann.
 
was mich halt etwas stört an meinem gesang, obwohl ich bis etwa G5 komme, fallen mir zuweilen songs mit einem B4(H4) schon schwer.

beispiel: paranoid.
der höchste ton in dem song ist B4:
Can you help me Occupy my brain?
Oh, yeah!


das "you" ist noch etwas tiefer, aber "help me" ist dann B4....das klappt zuverlässig gut, weil ich mit dem H von help, schwung hole um dann beim "e" auf der tonhöhe zu sein.


bei whole lotta love habe ich viel mühe. ist auch B4.
You need cooling
direkt die erste zeile im song.

"you" ist in der höhe für mich ein problem, ebenso wie "cooling". ich habe bei cooling durch das c, was wie ein k ausgesprochen wird, einen glottisschluß und muß danach ein blödes uuuu auf B4 höhe singen. ich bin ratlos, wie das geht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin ja auch keine Fachfrau, aber ich mache Brust-, Kopf- und Mischstimme an meinem Gefühl fest, wo der Ton "schwingt". Bei der Bruststimme habe ich das Gefühl, es schwingt unterhalb des Kehlkopfes, dazwischen habe ich das Gefühl, das sich der Ton von oben und unten "mischt", und wenn ich in der Kopfstimme singe, dann ist mein Kehlkopf auch nicht oben (dann drückt es mir die Stimme ab), aber der Ton schwingt gefühlt im Kopf. Gleichzeitig kommt es mir dann beim Stützen so vor, als ob sich meine Luftröhre "hinten oben" (ist blöd zu beschreiben) noch weiter aufrichtet, wenn ich höher singe.

Ich find's übrigens interessant, dass dir das hohe Singen auf "a" leichter fällt als auf "u" oder "ü". Bei mir ist es genau umgekehrt, weil ich es bei u und ü viel leichter schaffe, die Stimme nach vorn "in die Maske" zu lenken. Bei a geht sie bei mir in die Breite.
 
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Ich find's übrigens interessant, dass dir das hohe Singen auf "a" leichter fällt als auf "u" oder "ü". Bei mir ist es genau umgekehrt, weil ich es bei u und ü viel leichter schaffe, die Stimme nach vorn "in die Maske" zu lenken. Bei a geht sie bei mir in die Breite.
A und E fallen mir in der bruststimme leicht.
bei I - O - U und deren derivaten drohe ich immer in die kopfstimme zu rutschen, was ich aber zu vermeiden versuche, damit sich der sound nicht ändert.
außerdem gibt es bei einem wechsel von den registern immer die gefahr des jodelns.

mein lehrer meint dann immer: willkommen im bruch, wenn mir das passiert.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich bin ja auch keine Fachfrau,....
hier war doch der kollege @Koksi01 vom konservatorium.
vielleicht weiß er mehr über solche themen?
 
Also mich wundert da nichts.
Hier im Forum wimmelt es doch nur so von Gesangswundern, wie sie die Welt noch nicht gesehen hat. Was sind da schon 3,5 Oktaven mit der Bruststimme :).
Ich bin jetzt gerade m fünften Semester am Konservatorium, gehöre sicher nicht zu den schlechtesten Sängern, aber mein Stimmumfang kann doch mit kaum jemanden hier im Forum mithalten :confused:.... :rofl:

Da bist du nicht allein! Ich frage mich, wie ich es überhaupt schaffe, mit meinem kleinen Stimmchen Geld zu verdienen :D
 
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Sagen wir mal so, ich habe regelmäßig gut bezahlte Auftritte mit Berufsmusikern..... und eine Zeitlang habe ich ausschließlich von Musik gelebt. Irgendwann wurde mir der Kommerz aber zu anstrengend, jetzt mache ich lieber Nischenmusik und übe wieder vermehrt meinen Zweitberuf aus.
Aber drei Oktaven habe ich nie gebraucht ;)
 
....
Aber drei Oktaven habe ich nie gebraucht ;)
naja, ich benutze derzeit nur 2 oktaven, weil ich die dritte oktave zwar erzeugen kann, aber es mir schwer fällt worte damit zu singen.
aber vielleicht muß ich eines tages mal burn singen....und da wäre die 3. oktave kein nachteil.
 
Ich verstehe das irgendwie nicht. Die allermeisten Songs haben einen Umfang von höchstens einer Oktave, manche vielleicht noch eine Terz oder Quinte dazu, das wars dann aber auch schon. Warum um alles in der Welt soll man irgendwelche Extremtöne herausquietschen, -quetschen oder -brummen, die scheiße klingen und die keiner freiwillig anhören will ? Noch dazu in absurden Registern. "Ich kann Kopfstimme bis ....". "Ätsch, ich kann aber Brusstimme bis ...." (hier beliebigen Ton einsetzen). Mir erschließt sich der Sinn nicht ganz. Ganz klar, hohe und tiefe Lagen muss man üben, das tue ich selbst auch. Aber diese un-anhörbaren Töne bleiben bei mir da, wo sie hingehören, nämlich in meinem Kämmerlein, die haben weder im Proberaum noch auf der Bühne was verloren.
 
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vielleicht innerhalb eines songs ist der tonumfang nicht so groß, aber es gibt viele songs. manche werden tief gesungen, andere hoch.
für sowas benötigt man den stimmunfang, oder etwa nicht?
 
Ja, aber doch in der Range, die einem gegeben ist. Sicher, die lässt sich nach oben und unten ausbauen, aber eben bei den einen mehr und bei den anderen weniger. Das ist individuell und hat auch mit Anatomie zu tun.
 
das würde ja bedeuten, man müßte umstimmen?
durch umstimmen ändert sich meist die aussage vom song, er klingt anders, wenn er höher oder tiefer gesungen/gespielt wird.

das kommt mir so vor, als würde man aufgeben.
 
Na ja.... wie man´s nimmt. Ein oder zwei Halbtöne nach oben oder unten transponiert, dürfte kaum einem Zuhörer auffallen, kann für den Sänger aber unter Umständen schon einen ziemlichen Unterschied ausmachen und auch sehr songdienlich sein.
Ich persönlich habe kein Problem damit. Wie hoch oder wie tief ich komme, geht mir am Allerwerstesten vorbei. Mir ist nur wichtig, dass der Song gut klingt.
Aber ich gebe zu, es mag daran liegen, dass ich schon ziemlich alt bin, da wird man gelassen und empfindet Gesang nicht mehr als höher-schneller-weiter-Wettstreit. Natürlich wollte ich früher eine zweite Nina Hagen sein. Irgendwann habe ich kapiert, dass mir das Material nicht gegeben ist. Statt dessen habe ich aus dem vorhandenen das Beste gemacht. Oder besser gesagt, das mir Mögliche, denn die große Überin war ich nie.
 
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mein gesangslehrer läßt mir diese komforthaltung nicht durchgehen......ihm fällt das singen halt recht leicht:
 
Ich habe Gottseidank niemanden mehr, der mir "keine Komforthaltungen durchgehen lässt" oder sonst irgendwas vorschreibt. Als Künstlerin habe ich mich längst gefunden. Und auch schon in allen möglichen Genres ausprobiert. Rock, Pop, Jazz, Folk.... alles dabei. Meine Stimme ist nun auch schon fertig. Also, fertig im Sinne von echt, gereift, authentisch. Irgendeinen Vorteil muss das Älterwerden doch schließlich haben ;)
Ich will dir aber natürlich nix ausreden, mach dein Ding und so, wie du es für richtig hältst. Pass halt nur auf, dass das Geschrei nicht irgendwann kontraproduktiv wird; du wärst nicht der erste, der aufgrund einer Mischung aus übertriebenem Ehrgeiz, einem zu fordernden Gesangslehrer und Stimmüberlastung irgendwann bei einem Phoniater landet.
 
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.... bei einem Phoniater landet.
was ist denn das? jemand von der telekom?

....
Meine Stimme ist nun auch schon fertig. Also, fertig im Sinne von echt, gereift, authentisch....
naja, mein alter ist auch gereift, wie man am avatar-bild sehen kann.
gezwungen werde ich nicht.....er fragt mich nur immer...."gibst du auf?" und mein ehrgeiz läßt mich dann die hürde überwinden.
und das schöne ist, daß es einem durch übung immer leichter fällt.

ich habe keine ahnung, welche meiner klangfarben authentisch ist.....eine ähnliche frage hatte ich ja hier gestellt:
https://www.musiker-board.de/thread...l-man-waehlen-oder-ueberhaupt-waehlen.703212/

ich empfinde es interessant, wenn man sich quasi stimmlich verkleiden kann und anders klingen kann.
 
Ich habe jetzt ein paarmal eine Antwort angefangen und jedesmal wieder verworfen, weil es sich ja dann sowieso nur immer im Kreis drehen würde. Aber @Bell hat jetzt mit ziemlich klaren Worten das meiste gesagt, was mir am Herzen bzw. auf der Zunge gelegen ist - danke Bell!

@DarkStar679 : du hast wirklich einen tollen Stimmumfang. Nur mit Bruststimme hat der Bereich IMHO nicht viel zu tun. Es gibt soviele Definitionen der einzelnen Register - da versteht jeder was anderes darunter. Manche sagen zur Brust- und Kopfstimme Vollstimme, zur Randstimme (also dem Falsett) Kopfstimme, andere ...
Ich maße mir nicht an, die korrekte Bezeichnung zu kennen oder zu verwenden. Aber ich gehe eher mit @Swingaling konform. Wobei dann ja in Wirklichkeit auch bei der Bruststimme die Kopfresonanzen und bei der Kopfstimme die Körperresonanzen mitschwingen. Also immer eine gewisse Mischform vorliegt. Ich höre jedenfalls bei DarkStar679 (wenn du Soundbeispiele postest gib bitte diesen fürchterlichen Halleffekts weg) von der "Bruststimme" über die "kopfstimme" bis zum Falsett alles. Aber das ist letztendlich ja egal. Wichtig ist, dass die Übergänge möglichst unkenntlich sind.

Ach ja - man muss ja nicht jeden Song singen können. Ich singe ja E-Musik. Bin ein typischer Bariton. Singe in Chor und Ensemble Bass. Solopartien normalerweise auch Bass oder (falls vorhanden) Bariton. Sehr tiefe Bassstücke gehen halt nicht (unterhalb des F käme ich über kein Orchester mehr drüber). Viele Tenorpartien gingen sich mit meiner Tessitur noch aus. Aber ich klinge halt nicht wie ein Tenor.
Kunstlieder kann man natürlich transponieren. Aber ein Oratorium um einen halbton höher? :rofl:

Warum mit Gewalt etwas singen dass dann Sch... klingt, und nicht einfach passende Stücke auswählen?

lg Thomas
 
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in der E-musik scheinen die grenzen enger gesteckt zu sein, weil die sänger eher ohne mikrofon gegen ein orchester ansingen müssen.

bei der u-musik, durch mikrofone, kann man sich eher sachen erlauben, die ohne mikro keine wirkung entfalten, wiee growls oder ähnliches.

vor noch einem jahr, brauchte ich mir über höhere töne keine gedanken zu machen. ich war weit davon entfernt hoch zu singen.
aber dank des unterrichts, gibt es herausforderungen.....auch wenn ich derzeit an manchen songs noch scheitere, so schaffe ich immer mehr davon zu singen.
 
durch umstimmen ändert sich meist die aussage vom song, er klingt anders, wenn er höher oder tiefer gesungen/gespielt wird.
Und wenn ich mal die Stimmgabel mit 415 Hz erwische und mal die mit 442, ändert sich die Aussage des Songs?
was ist denn das? jemand von der telekom?
Nö, das müsst ich wissen :D
Aber ein Oratorium um einen halbton höher?
Naja, musst halt die Stimmgabeln austauschen ;) Okok, das Orchester wird nicht begeistert sein, ich seh's ja ein.
 

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