günstig vs. hochwertig - der Widerspruch bleibt

Lasst doch wenigstens die immer wieder unseligen Autoklamotten aus dem Spiel, wenn schon laufend Exkurse gefahren werden. Das sind Totschlagargumente für die eine wie die andere Seite und klären im Grunde nichts..........wenn es denn bei dem gegenständlichen Thema überhaupt etwas zu klären gibt..........das versuchen wir hier im MB nur immer wieder mit Null Erfolg ;).

LG Lenny
 
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Bobgrey
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Deswegen hochwertig:

Ich hoffe ich bin diesmal im Thema :)



oder

 
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Deswegen hochwertig:
...äh, weswegen jetzt? Du meinst den Spieler??



was ich unter hochwertig verstehe liegt eher definiert im Bereich Zuverlässigkeit, Stimmstabilität ... mit einem Verstärker meiner Wahl und nach meinem Geschmack klingen denn die meisten Gitarren gut, die ich bereit bin, käuflich zu erwerben. Und nach meiner Erfahrung sind teure Gitarren nicht zwangsläufig eher mein Geschmack. Und leider durchaus auch nicht immer zuverlässiger.
 
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Deswegen hochwertig:
meinst du denn, der würde mit ner Squier oder HB anders spielen oder anders klingen?
Du hast irgendwie deine eigene Ansicht von Gitarren, günstig klingt nicht gut, kann ja gar nicht und hochwertig klingt gut, muss ja, weil teuer.
 
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Da sagst es überdeutlich. Du kannst ne Squire tunen wie du willst, es wird keine CS.

Es muss Squier heißen. Und ja, eine CV wird keine CS, aber es ist auch nicht auszuschließen dass die CV die CS übertrifft.

Ich würde meine CV nicht gegen eine CS tauschen wollen. Jedenfalls nicht gegen die die mir bisher begegnet sind. Ich muss wohl ziemlich blöd sein. Oder zu wenig kapitalistisch. Ich bin aber Gitarrenliebhaber und nicht Anlageberater oder so.

Meine Tele ist übrigens nicht "getuned". Sie hat Bourns-Potis und eine andere Switchplate wegen meiner persönlichen Vorlieben, aber die originalen Tonabnehmer. Andere Gitarren sind anders aber nicht besser und ich kenne andere Gitarren in allen Preisklassen.
 
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Da sagst es überdeutlich. Du kannst ne Squire tunen wie du willst, es wird keine CS.

Unter meinem Gitarrenfuhrpark befindet sich eine: Squier Classic Vibe 70 Strat und die hat einen solchen geilen Klang das ich die gar nicht tunen möchte :D .... Mechaniken wunderbar, hält die Stimmung, sehr gute Saitenlage - Was will ich mehr ;)
 
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Ich würde meine CV nicht gegen eine CS tauschen wollen.
...mh, ich habe inzwischen zwei gute CV Strats (und eine nicht ganz so gute, aber immer noch feine), da könnte eine vielleicht den Tauschweg gehen, wenn mir mal eine CS über den Weg laufen würde, die ich mag (meine CV Teles bleiben sicher hier :D ) ... aber so einfach finde ich das auch nicht. Die, die mir klanglich bisher am besten gefallen haben, waren relic, und das mag ich nicht wirklich (würde es aber sicher in Kauf nehmen, wenn sonst alles stimmen würde vom Gefühl)
 
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Mensch Leute ich wollte euch eure Gitarren nicht schlecht machen. Ist doch in Ordnung und freut mich, dass ihr damit so gut zurecht kommt.

Ich kann ja auch nur von meinen Erfahrungen schreiben. Ich hatte ne Fender Strat American Standard die ich verkauft habe, als meine Strat vom Gitarrenbauer fertig war.
Sie konnte da einfach nicht mithalten. Was nicht heißen soll, dass das eine schlechte Gitarre war.

Egal, ihr habt Recht und ich meine Ruhe.

Fast jede Gitarre hat ihre Berechtigung. Auf fast jeder kann man Musik machen und auf fast jeder kann man Spass haben.
 
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Wenn Du anfängst richtig gute Instrumente zu spielen merkst Du die Unterschiede, glaub mir: Spielfreude, Ton, Look. Gutes Material.
Und nochmals- es sind die letzten Prozente, die aus einer guten Gitarre eine fantastische Gitarre machen. Und diese Prozente sind teuer. Und Autos sind für mich ein völlig abstruser Vergleich.

Und deshalb hochwertig:



(Nachocaster, und natürlich einer der größten Telemeister überhaupt)
 
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Wenn Du anfängst richtig gute Instrumente zu spielen merkst Du die Unterschiede, glaub mir: Spielfreude, Ton, Look. Gutes Material.
das sehe ich prinzipiell auch so, aber ob man dafür gleich 5000 Dollar hinlegen muss? Es gibt mit Sicherheit auch schon sehr gute Gitarren unter 1000€, und irgendwo gibt es auch eine Obergrenze (vielleicht 3000€). Wie ich anderswo schon erwähnte, alles was darüber hinausgeht, hat mit einer Verbesserung von Sound und Bespielbarkeit nichts mehr zu tun, das ist dann eben sozusagen "Handwerkskunst".
die aus einer guten Gitarre eine fantastische Gitarre machen.
letztlich ist es aber der Spieler, der aus einer (guten) Gitarre einen "fantastischen Sound" rausholt, sofern er quasi "eins mit ihr" werden kann. Das wiederum ist aber ziemlich unabhängig vom Preis der Gitarre.
Und Autos sind für mich ein völlig abstruser Vergleich.
für mich auch.
Micky
 
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Wenn ich die Diskussion hier so verfolge, dann frage ich mich, wie viele der CS Gitarren Verfechter denn nun wirklich damit Ihr Geld verdienen und ihren Beruf damit ausüben?

Ich habe in über 20 Jahren Studio und Live Erfahrung schon viele Gitarren gesehen, aber selbst bei den hochwertigsten Studioproduktionen waren nur in den allerseltenseten Fällen CS Gitarren dabei.
Warum?
Weil viele es hier schon angeführt haben, der Musiker macht es am Ende aus.

Sicher haben CS Gitarren Ihre Berechtigung, jedoch sollte man sich fragen, ob es nicht mehr dieses "Haben will" Gefühl ist, als denn die Tatsache sich mit einer CS Gitarre die letzten Spieltechnischen Mängel wegreden zu wollen.
(Salz in die Wunde streu)

Und wenn wir uns mal unsere Gitarren Helden so ansehen...
Ich glaube jeder würde im Blindtest Eddie's Frankenstrat oder David Gilmours Strat, Angus SG etc. in den Müll werfen.

Die Wahrheit tut manchmal weh, aber ein CS Instrument überdeckt keine Mängel am Spieler selbst.

Grüße
Sash
 
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Die Wahrheit tut manchmal weh, aber ein CS Instrument überdeckt keine Mängel am Spieler selbst.
Eine Wahrheit, die ihre Berechtigung hat, hier im MB aber nicht unbedingt gerne gehört wird...;)
Zuweilen ist das teure Instrument auch Statussymbol.

BTT: Meine Erfahrung nach 7 Jahren am Instrument mit bestenfalls mittelpreisigem Equipment: Günstige Komponenten gut verarbeitet machen auch 'ne Menge Spaß und reichen zum wohlklingenden Musizieren durchaus aus.
Squier, Epi, Yamaha(!), Hagström... - wir kennen sie alle. Und viele hier stehen mit diesen Instrumenten auf der Bühne und liefern Überzeugendes ab.
Also: So teuer wie nötig statt so teuer wie möglich.
 
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Wenn ich die Diskussion hier so verfolge, dann frage ich mich, wie viele der CS Gitarren Verfechter denn nun wirklich damit Ihr Geld verdienen und ihren Beruf damit ausüben?

Ich habe in über 20 Jahren Studio und Live Erfahrung schon viele Gitarren gesehen, aber selbst bei den hochwertigsten Studioproduktionen waren nur in den allerseltenseten Fällen CS Gitarren dabei.
Warum?
Weil viele es hier schon angeführt haben, der Musiker macht es am Ende aus.

Sicher haben CS Gitarren Ihre Berechtigung, jedoch sollte man sich fragen, ob es nicht mehr dieses "Haben will" Gefühl ist, als denn die Tatsache sich mit einer CS Gitarre die letzten Spieltechnischen Mängel wegreden zu wollen.
(Salz in die Wunde streu)

Und wenn wir uns mal unsere Gitarren Helden so ansehen...
Ich glaube jeder würde im Blindtest Eddie's Frankenstrat oder David Gilmours Strat, Angus SG etc. in den Müll werfen.

Die Wahrheit tut manchmal weh, aber ein CS Instrument überdeckt keine Mängel am Spieler selbst.

Grüße
Sash

Klasse! In wenigen Sätzen alles gesagt!
 
Wenn Du anfängst richtig gute Instrumente zu spielen merkst Du die Unterschiede, glaub mir: Spielfreude, Ton, Look. Gutes Material.
... bei einer Akustischen spielen solche Faktoren nach meiner Beobachtung durchaus häufig eine Rolle, bei einer E-Gitarre (erst recht mit Fender-typischer Bauart) ganz sicher nicht. Da geht es fast ausschließlich um den Anpassungsgrad an meine Erfordernisse. Und der hängt letztlich eher von meinen Gewohnheiten, Fähigkeiten und physischen Gegebenheiten ab.
 
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Und nochmals- es sind die letzten Prozente, die aus einer guten Gitarre eine fantastische Gitarre machen.Und diese Prozente sind teuer.

An dieser Stelle, den genannten "letzten Prozenten", sehe ich eindeutig ein für das jeweilige Instrument und Spieler perfekt harmonierendes Setup, sowie maßgeblich den Spieler selbst.
 
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Moin!
Die gut und günstig Gitarren wie Epi, Fender Special rund, PRS Se und Konsorten sind Handwerklich nicht schlechter
als die hochwertigen Derivate.
Und es widerstrebt mir zu tiefst, die überzogenen Preise zu berappen.
Das Problem ist die Markttechnische Trennung der Produkte und daraus resultiert, das die günstigen
Reihen vom Management mit unsäglicher Hardware und Elektronik ausgestattet werden.
Und die kleinen Gitarrenläden mit liebevollen Service haben wir ja selbst mit dem Preisfinder vernichtet!
Aus dem Grud habe ich mir eine Epi Casino aus einem großen Laden herausgespielt und folgendes etwas modifiziert
Knochensattel, Bünde verrundet ,Griffbrett geölt und poliert, ABM Brücke, Kloppmann P90s, VIP Centrallab Potis,
TAD Oil Caps,Switchcraft Buchse , Goldö Toggl, Braided Wire im 50s Stylus, Schlagbrett geschwärzt, Tele Custom Knobs,
Body abgeschliffen und Schellack poliert, zart geaged und perfekt eingestellt.
Hat mich Materialseitig bummelig 1500 Flocken gekostet.
Mal davon ab das der Bau meine Therapieform ist, macht es höllisch Spaß eine Gibson (330) in der Pfeife zu rauchen.
In liebe...
 
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G
  • Gelöscht von klaatu
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Die Wahrheit tut manchmal weh, aber ein CS Instrument überdeckt keine Mängel am Spieler selbst.


Was natürlich vor Deiner Klarstellung hier massenhaft behauptet wurde.
Dass es jetzt der CS-Hobel für 6.000 sein muss, finde ich auch nicht. Aber gerade bei den hier häufig genannten Profis findet man ein ausgeprägtes Bewusstsein für wertige Instrumente.
Wer ein Signature-Instrument hat, spielt idR auch die US- oder Japan-Version und nimmt die China-Variante nur für Werbefotos in die Hand.
Und auch Profis, die ich eher als musikalische Dienstleister sehe, arbeiten seltenst mit Sachen unterhalb der 700-Euro-Grenze. Da beginnt für mich die Zone, wo das Instrument langsam besser ist als ich ;-)
Die legendären Sachen für 300 Euro + Investition in ein Alu-Stoptailpiece oder Stahlvibratoblock und Knochensattel, die dann abgehen wie blöde ... sorry, ich hab sie noch nie gesehen/gehört.
 
folgendes etwas modifiziert
Knochensattel, Bünde verrundet ,Griffbrett geölt und poliert, ABM Brücke, Kloppmann P90s, VIP Centrallab Potis,
TAD Oil Caps,Switchcraft Buchse , Goldö Toggl, Braided Wire im 50s Stylus, Schlagbrett geschwärzt, Tele Custom Knobs,
Body abgeschliffen und Schellack poliert, zart geaged und perfekt eingestellt.
Hat mich Materialseitig bummelig 1500 Flocken gekostet.

sicherlich hast du auch höherwertigere Komponenten verbaut als die im Original vorzufinden wären - aber wenn man das alles zusammenzählt kommt am Ende ja auch kein Schnäppchenpreis heraus. 500 € Casino, 1500 € Komponenten, 1000 € Deine Arbeitszeit .... da liegst du ja auch schon im Gibsonbereich, wenn auch mit vermutlich wertigeren Komponenten und auch auf dich zugeschnitten.

Zumal da im Kleinen genau das passiert, was im Großen zw. Epi und Gibson passiert.
Denn wenn man kleinlich wäre, könnte man auch sagen: Kloppmann viel zu teuer, ABM viel zu teuer, Potis viel zu teuer usw ( wenn man ketzerisch wäre ). Auch hier ist klar, dass die Dinger von Kloppmann deswegen so teuer sind, weil er Kleinserien fertigt, gleiches gilt für die meisten anderen Komponenten. Der Preistreiber ist hier ja weniger die Qualität, die zweifelsohne vorhanden ist, sondern dass es kleine Buden sind, die nicht über die Gibson/Fender/PRS Prozesse und Einkäufe verfügen.
 
Ne,mit Casino 1500 Eu. Aber klar, Gitarrenbauer kostet. Wenn man sich mal die Fender CS Strats anschaut
hat der Hals immer feingeriegelte, stehende Jahresringe. Korpus aus hübschen 1 oder 2teiligen Stücken.
Aber bei einer Hollowbody wie der Casino sehe ich das nicht. Ob das Sperrholz nun hier oder da gefügt wurde
ist mir keine 3 Mille wert. Da hol ich mir lieber einen Kopfplattenlayer original. Gibson USA und säge die Epi ein bisschen ab.
Nein Quatsch, ich mag Dschibsn. Bin bloß enttäuscht von den letzten Jahrzehnten.
Und außerdem kann man eine Epiphone auch mit Stolz spielen, Jawoll
MfG
 
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