dass aus "eigentlich müsste" dann auch mal "geht noch als neu durch" wird.
Ist ja o.k. Wenn die Ware überprüfbar neuwertig ist, wie bei einer Gitarre, kommt das ja auch hin. Ein Händler ist bei den Preisnachlässen ja frei. Er kann bei neuwertiger aber zurück geschickter Ware auch geringe Preisnachlässe geben, weil eben ein merkantiler Minderwert gegeben, andererseits an der Ware nichts dran ist. So findet man das ja auch bisweilen. Wurde mit Elektroartikeln Schindluder getrieben und die Ware dann zurück geschicht, muß das nicht sofort auffallen. Da habe ich meist Sorge, es könnte was nicht stimmen. Wie lange wird man wohl ein Interface prüfen...?
Ich kaufte mal einen Celestion Speaker bei Thomann und reklamierte ihn, weil er bei den Löchern so braune Flecken hatte. Ich konnte nicht heraus finden was das ist. Es sah halt so aus, als sei der Speaker schon verbaut gewesen. Man bot mir einen Preisnachlass von 10 Euro an. Ich lehnte ab, sendete ihn zurück und bestellte woanders. Und dieser Speaker hatte ebenfalls diese Ränder an den Löchern. Hätte ich gewußt, daß das normal ist, wäre der Speaker nicht zurück gegangen. Zwei Gitarren bestellte ich im Laufe der Jahre mal dort. Sie gingen beide zurück. Eine Les Paul mit arg schwachen Bässen geht einfach nicht (Das sind dann so Expemlare, bei denen die Besitzer kaum einen Unterschied zur Strat hören. Hättest du vor dem Kauf mal ein paar Paulas verglichen...). Und die Akustikgitarre klang auch zu dünn für 600 Euro.
Onlinekauf bei Gitarren ist also ohnehin zweifelhaft. Den Vorteilen steht der ganz große Nachteil gegenüber, die Gitarre nicht mit anderen vergleichen zu können, wie im Laden. Dort findet man meist das klangliche Gefälle vor. Wer erfahrungsgemäß schon weiß, wie eine gute Gitarre klingt, wird nichts falsch machen. Allen anderen ist zu empfehlen, einen Laden aufzusuchen und sich die individuell Beste raus zu suchen. Wenn man ihn läßt... In einem großen Laden in München hetzten sie mir ihren Azubi an den Hals, der meine Wünsche nicht verstand und mich mit delitantischem Geschrubbel auf Gitarren nervte, die für mich nicht in Betracht kamen. Angekündigt vorsichtige Selbstbedienung wurde nicht gestattet. So ging ich ohne Gitarre wieder raus. Da ich einen warmen Klang will, brauche ich zunächst nur die Basssaite anzupfen. Das war denen schon zu viel. Kommt da wenig, kann ich mir die nächste Gitarre anschauen. Meist bleiben nicht so viele übrig, zum genauer checken. Manche wollen aber gar nicht so präsente Bässe. Will man eine Westerngitarre in einer Band einsetzen macht das meist zwar besonders Sinn. Aber dann nutze ich vielleicht ohnehin einen Amp und kann Bässe rausdrehen. Nicht vorhandene Bässe lassen sich aber nicht reindrehen.
Wenn Rückäufer für den Versandhandel ein zu großes Problem wären, gäbe es diesen nicht. Man will jedoch nicht wissen, wie viel Neuware verschrottet wird, wie es bei Amazon ja bekannt wurde. Da wäre eine andere Lösung wünschenswert (Ab ins Dritte Welt Land damit, oder so...).
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Und dabei schaue ich nicht aufs Geld, sondern darauf, was wir der Umwelt damit antun.
Wenn Rückäufer für den Versandhandel ein zu großes Problem wären, gäbe es diesen nicht. Man will jedoch nicht wissen, wie viel Neuware verschrottet wird, wie es bei Amazon ja bekannt wurde. Da wäre eine andere Lösung wünschenswert (Ab ins Dritte Welt Land damit, oder so...).