Ist vielleicht nicht so interessant, was ich dazu zu sagen habe, aber die Tastatur ist absolut großartig. Ich komme eigentlich vom Klavier und bin eine RH3 gewohnt, die zum Orgelspielen nur mässig geeignet ist. Anders die Waterfall Tastatur von der Connie. Orgeln fühlt sich sehr natürlich an und schnelle Triller und Glissandi sind super zu spielen. Was aber für mein empfinden sehr gut gelungen ist, ist wie dynamisch sich die Tastatur mit den Klavieren spielen lässt. Ich hatte immer Probleme mit leichtgewichteten Tastaturen, aber bei der VC vergisst man nach einiger Zeit, dass es sich gar nicht wie ein Klavier anfühlt, aber die Dynamik und Ansprache fühlt sich dennochh absolut natürlich an und lässt ein sehr gefühlvolles Spiel zu. Für mich ist das eine perfekte hybrid Tastatur. Es gibt da auch noch den 'Dynamik' Knopf. Mit dem kann man die Ansprache der Tastatur auf das eigene Spiel noch anpassen. Das benutze ich aber nicht, weil die Dynamik auch 'out of the Box' super funktioniert.
Die Zugriegel - wie gesagt komme ich vom Klavier (ich habe zwar auch eine Hammond T500, aber die habe ich nie mitgenommen), also bin ich kein Orgelpurist, die so modernen Quatsch ja gerne mal von vornherein ablehnen. Ich finde, dass es für eine virtuelle Orgel eine super Lösung ist. Zum Beispiel zeigen die LEDs immer genau die Stellung der Zugriegel an, wenn man das Programm wechselt. Das geht bei physischen Zugriegeln nur mit Motoren, was ich auch noch nie irgendwo gesehen habe. Sie geben immer optisches Feedback. Die Regelung erfolgt umgehend und man kann, wenn man mit dem Finger quer zu den Touchstrips drüberstreicht die Settings auf das Pad 'malen'. Sehr cool ist auch die Mehrfachbelegung, denn die Strips steuern auch die wichtigsten Synth Parameter, wie Hüllkurve, Filter und LFO + einige soundspezifische Funktionen. Auch das funktioniert ganz wunderbar. Am Anfang dachte ich noch, dass ein Modwheel fehlt, bin aber schnell dazu gekommen, den LFO beim Spielen einfach mit der linken Hand über den Touchstrip zu steuern. Ist ein bisschen weit vom Bender entfernt, aber hey, die Nord Electros haben nicht mal ein Pitchwheel... Und am Ende steuern die Strips auch noch den Equalizer, bei dem man ebenfalls sofort sieht, wie er eingestellt ist. Vor allem auf dunklen Bühnen ist das eine klasse Lösung. Ach ja, und sie senden und empfangen MIDI, man kann sie also sowohl fernsteuern als auch damit andere Synths fernsteuern. Ich benutze das, um meine Softsynths auf dem iPad zu steuern.
Für mich lässt das nichts zu wünschen übrig. Mal sehen, was Thomas sagt, ich bin auch an allen Erfahrungsberichten sehr interessiert.
Gruß
Jens